Buffl

V02 Schlafstörungen

MS
von Mailin S.

Nichtorganische Insomnie (F51.0)

  • ICD-Kriterien

  • Modell zur Entstehung & Aufrechterhaltung

  • Prävalenz

  • Diagnostik

  • Therapiemöglichkeiten


Nichtorganische Insomnie (F51.0) => Dyssomnie


ICD-10 Kriterien:

  • A. Beschwerden über Ein- und Durchschlafschlafstörungen oder über eine schlechte Schlafqualität (subjek. Symptom)

  • B. mind. 3-mal pro Woche für mind. 1 Monat

  • C. Schlafstörungen verursachen Leidensdruck oder stören soziale/ berufliche Funktion


Modell zur Entstehung & Aufrechterhaltung von kindlichen Ein- und Durchschlafstörungen:


Prävalenz:

10-30%


Diagnostik:

  • Anamnese: Schilderung der Symptomatik z.B. Beginn, Dauer, Entwicklung

    • Schlafcharakteristika: Schlafgewohnheiten, -dauer, ...

    • Auslösende und aufrechterhaltende Faktoren: Eltern-Kind-Interaktion, Belastungen, Stress

    • DD: Somatische, psychiatrische Erkrankungen (Depression, Manie, Schizo, PTBS, Angst)

    • Konsequenzen: Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, Stimmung, Müdigkeit

  • Fragebogen:

    • Kinderärztlicher Schlaffragebogen (PSQ-DE),

    • Kinderärztlicher Fragebogen zu Schlafgewohnheiten (CSHQ-DE), PSQI, Schlafprotokoll

  • Schlaftagebuch (schläft man wirklich so schlecht, wie man denkt?)

  • Zur Ausschlussdiagnostik: Polysomnographie (schlafverbundene Epilepsien)


Psychotherapie:

  1. Schlafedukation

  2. Schlafregeln/ -Hygiene

    • Einhalten regelmäßiger Schlafzeiten

    • Angenehme Schlafbedingungen

    • Entspannende Abendgestaltung

    • Durchführen von Schlafritualen

    • Ausgeglichene Ernährung

    • Körperliche Aktivität am Tage

    • Koffein- , Alkohol- und Nikotinkarenz

    -> “Ready for Landing” Werde Schlafpilot = Kieler Schlafhygienetraining

  3. Altersangepasste Intervention

    Säuglinge & Kinder

    • Verbessern von Schlafverhalten: Operante Methoden z.B. Positive Verstärkung; Shaping, Chaning, Fading

    • Vermeiden von unerwünschtem Schlafverhalten: Probleme antizipieren, Graduelle Extinktion (Selbstregulation erkennen)

    Kinder im Vorschul-/ Schulater

    • Bei schlafbezogenen Konflikten: Erziehungs-/Konfliktregeln

    • Bei Schöafbezogenen Ängsten: Ernst nehmen, graduelle Expo

    Jugendliche

    • Stimuluskontrolle

    • kogn. Verfahren

    • Entspannungsübungen

    • Schlafrestriktion

=> Beispiel Therapiemanuale: KiSS, JuSt

Author

Mailin S.

Informationen

Zuletzt geändert