Frage 8: Woher kommen eigentlich die guten Ideen für erfolgreiche Innovationen?

5 Definitionen:

• Neuroiologisch: Sammlung kognitiver Fähigkeiten/ Neigungen, die bei Verfolgung auf Problem etwas angemessenes, neues kreieren

• Psychologisch: Fähigkeit Arbeit zu produzieren, neuartig und angebracht

• Philosophisch: Ideen kombinieren, die wertvoll und überraschend sind = Kreativität

• Theologisch: Eigenschaft eines Akteurs mit bestimmten Fähigkeiten

• WiWi: Fähigkeit konsequent verschiedene und wertvolle Ergebnisse zu erzeugen

“Kreativität ist das Erzeugen von neuen und brauchbaren Ideen in jedem Bereich” - Amabile

Kreative Lösungen nicht nur neu, sondern auch unerwartet/ überraschend, anders und nicht erzwingbar

Früher:

• wenige Personen kreativ

• bahnbrechende Ideen notwendig für strategische Aufgaben

• Ingenieure sollen Produktions- oder Kundenprobleme lösen

• Berater sollen Produkte oder Märkte gestalten

Heute:

• betrifft jeden

• bahnbrechende Ideen werden überall gebraucht

• kontinuierlicher Verbesserungsprozess

• viele Personen notwendig

Kreativität = Neuartigkeit x Nützlichkeit

Innovation = Kreativität x Erfolg

Kreativität wird heutzutage immer wichtiger

Kreation - Erzeugung von Dingen aus dem Nichts

Modifikation - Veränderung von Dingen, die bereits existiert um besser zu sein/ neue Funktionen zu erfüllen

Synthese - Verbinden von Dingen, welche zuvor unabhängig waren

1. Problemsuche und Eingrenzung - offensichtlichste Antwort abgelehnt, um alternativen zu finden

2. Einschätzung und Antizipation - nicht rationale/nicht technische Einschätzung von zukünftigten Problemen, oft unterbewusst

3. Problemlösung - häufigste Aufgabe, oftmals Experten hinzuziehen, Intuition + Wissen

Nur 6% der Ideen entstehen am Arbeitsplatz, meisten entstehen sogar unter der Dusche

Booster: Interesse, Neugier, Bedürfnis nach Wertsteigerung, Intuition, Begabung, Widerstandsfähigkeit

Blockaden: Versangensängste, zu Strikte Zielorientierung, Leistungsdruck, Zeitdruck, Perfektion, Skepsis, Mentale Barrieren

Gnade (göttliche Eingebung)

Persönlichkeit (individuelle Eigenschaft)

-> Personen die mit Persönlichkeit/ Gabe begnadigt sind

Zufall

-> Kein Einfluss möglich

Assoziation (Transferfähigkeit)

-> Schulung

Kognitive Fähigkeit (Erlernbar durch Arbeit)

-> Konzentrierte Arbeit des Personals

1. Man kann sie einfach kaufen

2. ein paar gute Ideen reichen

3. “Eureka” reicht nicht -> mehrere Typen Mitarbeiter

4. Richtige Idee kommt unerwartet und aus dem Nichts

5. Richtige Idee erkennt man sofort

6. definierter, wiederholbarer Prozess

7. in einem einzigen Schritt schaffbar

8. in einem Meeting schaffbar

9. ausruhen möglich

1. Präparation: Intensive Vorbereitung, Probleme definieren, Suchfeld eingrenzen, Expertise notwendig

2. Inkubation: Nicht-Befassung mit einem Problem

3. Illumination: Aha-Effekt —> Geistesblitz

4. Verifikation: Kritische Auseinandersetzung, ob die tatsählich wertvoll, Einfluss durch Normen/ Werte

5. Elaboration: Finale Ausarbeitung der Idee

   —> Ideen sind 1% Geistesblitz, 99% harte Arbeit

Insgesamt durch Innovationen:

1. Kosten reduzieren/ Verschwendung vermeiden

2. neue Produkte/ DL entwickeln

3. Zykluszeiten vermindern

4. Altbekannte Kundenprobleme lösen

5. Neue Prozesse entwickeln oder bestehende Prozesse verbessern

Brainstorming

morphologischer Kasten

Data Driven creativity

auch Synetik

Mind Mapping

Progressive Abstraktion

• geeignetes Team von 6-12

• Thema eingrenzen, Regeln vermitteln (nicht direkt kritisieren, auch bizarre Ideen willkommen, Quantität > Qualität)

• Ideen generieren

• Ideen und Prozess eingrenzen und bewerten

Vorteile:

• Bestärkung bei Ideenfindung

• Impulse

• Geringer Aufwand (Zeit, finanziell)

• keine Moderation notwendig

Nachteile:

• nur für geringe Komplexität geeignet

• subjektiv und Grp. abhängig

• Auswertung notwendig

• Radikale Ideen aus Peer-Pressure selten vorgeschlagen

versch. Paramter unterschiedlichen Optionen zugeordnet

Vorteile:

• auch Komplexe Probleme lösbar

• transparent

• Problem kann in Teilprobleme zerlegt werden

• mit anderen Techniken kombinierbar

Nachteile:

• aufwendig

• eher analytisch als kreativ

• Fachwissen nötig

• Kooperation nötig

• ausschließlich inkrementelle Innovationen hervorgebracht

zweite digitale Disruption, basiert auf fortschreitende Digitalisierung

Vorteile:

• unvergleichlich schnell

• unvergleichlich qualitativ

• Systeme werden immer besser

• Ki-Tools nutzen extrem viele Daten

Nachteile:

• nur Nutzen vorhandener Daten

• Ergebnisse hängen von eingegebenen Daten ab

• nur vorhandenes Wissen, keine völlig neuen Erkenntnisse

• noch kleiner Anwendungsbereich

Closed: Unternehmen erzeugt, entwickelt und kommerzialisiert seine Ideen Eigenständig

—> Versuch externe Innovation auszuschließen

Open: unernehmen erzeugt, entwickelt und kommerzialisiert sowohl eigene als auch externe Ideen

—> Versuch externe Innovation mit einzuschließen

Bei Closed ist man der erste am Markt, hat einen Wissens und Marktvorteil, und erlangt viel Erfahrung.

Bei Open muss man nicht der erste sein, viel wichtiger ist es etwas gutes zu finden, und auch Wissen andere zu nutzen, um Wertschöpfung zu generieren

Ein Open Innovation Ansatz:

Versuch Bedürfnisse der Marktteilnehmer durch aktive Befragung abzuschätzen

Lead User:

• fragen Bedürfnisse durch Expertise vorzeitig nach

• sind kritisch für Entwicklung komplexer Produkte

• besonders wichtig in Märkten, in denen Kunden hohen Anspruchsgrad haben

• entwickeln eigene Innovationen und Anwendungen

• oft Pioniere und Innovatoren

Ein Open Innovation Ansatz:

User können Produkt nach ihren Vorstellungen ausgestalten

-> Trade-Off Entscheidungen liefern Informationen darüber, welche Merkmale das Produkt auf jeden Fall benötigt

Ziel:

• Identifikation der vom Kunden bevorzugten Produktmerkmale und Merkmalskombinationen

• Wechselbeziehungen zw. einzelnen Produkteigenschaften aufzeigen

• Größere Anzahl von Merkmalen

Beispiel: Gewinnerburger von McDonalds