Serielle Positionseffekte nach Murdock
primacy (erstes Wort/erster Eindruck) effect
recency (letztes Wort/ letzter Eindruck) effect
höchste Erinnerungsleistung
Aufteilung des Langzeitgedächtnis
deklarativ - Wissen, dass
semantisch
Episodisch (Erinnerungen)
konditional - Wissen, wann und warum
prozedual- Wissen, wie
prozedual
Effekte der Konditionierung
Semantische Netzwerkmodell
Vielfältige Verknüpfungen zusammengehörender Inhalte
Wissenselemente- Knoten haben ein spezifisches Aktivierungspotenzial
Verbindungen - Kanten sind je nach Aktivierungshäufigkeit unterschiedlich stark
Primimg Effekt
Primimg (Vorbereitung eines Reiz-Reaktionsschemas)
Ein früheres Ereignis beeinflusst die Reaktion auf ein späteres Ereignis
deswegen auch Aktivierungsausbreitung durch Aktivierung des Vorwissens
Prinzip der Enkodierungsspezifität nach Tulving
Je ähnlicher die Bedingungen beim Einspeichern , desto besser gelingt der Gedächtnissbruf
Tauchexperiment - Godden & Baddeley
Modell der Verarbeitungstiefe (Craik & Lockhart)
Es ist entscheidend wie tief wir Dinge abspeichern
besser emotional (Experiment Hyde & Jenkins)
semantisch (bedeutungsbezogene) Verarbeitung
Effekte des konzeptuellen Vorwissens auf das Lernen
Gedächtnisleistungen: bei Schachkonstellationen sind Kinder besser, bei Zahlenreihen die Erwachsenen
Wissenserwerb: in Schulleistungen steckt das IQ
Prinzipien der Wissensqualität von Experten
merken Merkmale und Bedeutungsmuster des Lernmaterials
haben ein umfangreiches Domänen-spezifisches Wissen erworben
Das Vorwissen spiegelt eine Vielzahl von Anwendungskontexten wider
Können Aspekte ihres Wissens automatisch nutzen
Verfügen über variable und flexible Reaktionsmuster im Umgang mit neuen Situationen
Das Weitergeben hat nichts mit ihrem Expertisestatus zu tun
Zwei Faktoren Theorie nach Cattell
Fluide Intelligenz = schlussfolgerndes Denken
steigt bis 25 und nimmt dann ab
Kristallisierte Intelligenz = semantisches Wissen
bleibt ab ca. 18 relativ stabil
Arten des Vergessens
Scheitern der Enkodierung
Speicherzerfall bei keiner Wiederholung
Scheitern des Abrufs
proaktive Interferenz: alt stört neu
Retroaktive Interferenz: neu stört alt
Tipps zum Lernen
wiederholtes Lernen
Emotionale Bezüge zu Themen
Verknüpfungen herstellen
volle Aufmerksamkeit bei der Enkodierung
Interferenzen vermeiden
Binet- Simon Test
5 Aufgaben pro Altersstufe
Je nach richtiger Beantwortung unterschiedliches Intelligenzalter
Intelligenzquotient nach William Stern
IQ = 100 x Intelligenzalter/ Lebensalter
heute nicht mehr gültig
Problem ab 14 IQ Plateau
Heute geltender IQ
Abweichungs- IQ
zwei Faktoren Theorie von Spearman
g (General Intelligenz) umfasst alle Bereiche
s (Special Factors) verschiedene Faktoren korrelieren miteinander
Primärfaktorentheorie von Thurstone
Keine General Intelligenz wie bei Spearman
Sprachverständnis
Wortflüssigkeit
Rechenfertigkeit
Raumvorstellung
Mechanisches Gedächtnis
Wahrnehmungsgeschwindigkeit
Induktion, Schlussfolgern
ABER: Untertests korrelieren r=.30, damit besteht keine Unabhängigkeit
Berliner Intelligenzstrukturmodell nach Jäger
Dreischichtenmodell der Intelligenz nach Carroll
(CHC)
Kennzeichen von Lernstrategien
Mental repräsentierte, situationsübergreifende Schemata/ Handlungspläne
Zusammengesetzt aus einzelnen Handlungssequenzen
Situationsspezifisch abrufbar
Bestimmungsmerkmale von Strategien (Hasselhorn)
Absichtlichkeit
Bewusstheit
Spontanität
Selektivität (oberlapping Waves)
Kontrolle der Ausführung (Wieviel kognitive Kraft muss ich aufwenden)
Kapazitätsbelastung: Automatisieren um die Methoden ins prozeduale Gedächtnis zu rufen
Arten von Lernstrategien
Mnemonische/ Memorierstrategien
Strukturierende/ Organisationsstrategien
Generative/ Elaborationsstrategien
Metakognitive Einteilung von Lernstrategien
präaktionale Phase
Planen, motivieren, Vorwissen aktivieren
Aktionale Phase
überwachen, regulieren
Postaktionale Phase
Bewerten
Schichten der Selbstregulation (Boekaerts)
Test zur Diagnostik von Selbstregulation
Wie lernen sie ? (Souvignier & Gold)
Memorieren (wiederholtes Aufsagen)
Elaborieren - Elaborationsstrategien (Beispiele finden)
Veranschaulichen - Organisatonsstrategien
Transformieren - Organisationsstrategien (Hauptaussagen aufschreiben)
Zeitmanagement - Stützstrategien
Anstrengung - Stützstrategien
Theorie der überlappenden Wellen nach Siegler
Je älter desto anspruchsvoller die Methode
Defizite beim selbstreguliereten Lernen (Hasselhorn)/ bei der Nutzung von Lernstrategien
Mediationsdefizit - fehlende kognitive Voraussetzung
Produktionsdefizit - keine spontane Strategienutzunh
Nutzungsdefizit - spontan aber ineffizient
Kompetente Strategienutzung/ Strategiereife
Selbstbestimmungstheorei nach Ryan & Deci
Vorhandensein einer angeborenen menschlichen Tendenz zu Lernen und Entwicklung
Entfaltungsbedingunegn
Selbstbestimmung
Kompetenzerleben
Soziale Eingebundenheit
Intrinsich > extrinsich
Erwartung x Wert Modelle der Motivation
Erwartung mal Wert (Anreiz) = Motivation —> Leistung
Risikowahl- Modell nach Atkinson
Attributionsstile für Erfolg und Misserfolg nach Weiner
Lokation
internal
External
Stabilität
stabil
Variabel
Kontrollierbarkeir
kontrollierbar
Nicht kontrollierbar
Internal und External Frame of Reference Modell (Marsh)
Leistungen korrelieren, Selbstkonzepte aber nicht
Hohe Sprachkompetenz stärkt das Sprachliche Selbstkonzept, schwächt aber gleichzeitig das mathematische Selbstkonzept
Durch was entwickelt sich das schulische Selbstkonzept
Entwicklung durch konkrete Leistungsrückmeldungen, soziale Vergleiche und zugehörige Kausalattributionen
Entwicklungsaspekte
skill- development- Ansatz ( Leistung-> Selbstkonzept)
Self- enhancement- Ansatz (Selbstkonzept-> Leistung)
Reziprokes Beziehungsmuster (<->)
Big- Fish-Little Pond
Bezugsnormen nach Rheinberg
individuell
Sozial
Sachlich
Rubikonmodell des Handelns nach Heckhausen
Motivation: prädezisional
Rubikon (Intentionsbildung)
Volition : präaktional
Volition: aktional Intentionsrealosierung
Intentionsdeaktivierung
Motivation: postaktional
Volitionale Stile
Handlungsorientierung
Lageorientierung
Strategien der Handlungskontrolle nach Kuhl
Aufmerksamkeitskontrolle
Enkodierungskontrolle (zielrelevante Infos)
Motivationskontrolle
Initiierungskontrolle
Misserfolgs- bzw. Aktivierungskontrolle
Emotionskontrolle
Primär-/Grundemotionen und ihre Eigenschaften
Freude
Trauer
Ekel
Wut
Überraschung
Furcht
Eigenschaften:
kurzzeitig
Angeboren
Kulturübergreifend
Kommunikative Bedeutung
Aspekte:
Erlebensaspekt
Physiologischer Aspekt
Verhaltensaspekt
Transaktionales Stressmodell (Lazarus)
Facetten von Leistungsangst
Aufgeregtheit
Besorgtheit - kostet Arbeitskapazität
Yerkes- Dodson- Gesetz
Bei wenig Erregung ist das Leistungsniveau für schwierige Aufgaben am höchsten
Bei hoher Erregung ist das Leistungsniveau für einfache Aufgaben am höchsten
Auf welche kognitive Prozesse wirken Emotionen nach Pekrun & Schiefele
Auswahl und Nutzung von Strategien
Prozesse der Infomationsspeicherung im LZG und Abruf des Vorwissens
Transformationsprozesse im Arbeitsgedächtnis
Prozesse und Zustände der lern- und leistungsrelevanten Motivationen
Klassifikationskriterien PISA
Zufallsstochprobe
International
Lesen, Mathe und Naturwissenschaften
15-jährige
Trendstudie (ipsativ) , Querschnitt
Initiator: OECD (normorientiert)
An Kompetenzstufen orientiert (kriterial)
Definiere Literalität, Lesekompetenz und Leseverständnis
Literalität: umfassendes Lesen im Alltag
Lesekompetenz: unter Bezug Motivationsproblem, sozialer und interaktionistischen Faktoren
Leseverständnis: Fähigkeit zur Rekonstruktion schriftlich fixierter Bedeutungsinhalte: kognitive Prozesse beim Text verstehen
Situationsmodell:
Nenne hierarchiehohe und hierarchieniedere Prozesse
Hierarchiehoch (strategisch-zielbezogen):
Aktivierung von Vor- und Textformatwissen
Selbstregulation
Globale Kohärenzbildung
Ziehen von Interferenzen (Schlussfolgerungen)
Hierarchienieder (automatisiert):
Rekodieren
Dekodieren
Propositionsbildung
Erkennen von Kohäsionsmitteln
Entwicklungsmodell nach Frith der Lesekompetenz
Logographemnische Phase: Ganzheitliches Erkennen von Wörtern auf der Basis herausgehobener Merkmale analog zum Erkennen von Symbolen
Malen von Wörtern
Alphabetische Phase: Erlernen der Graphem-Phonem-Korrespondenzregeln
Lauttreue, Verschriftlichung
Orthographische Phase: Erwerb orthographischer Regeln
Übergeneralisierung
Kompetenzmodell der COACTIV- Studie nach Baumert und Kunter
Kompetenzbereiche:
Fachwissen
Fachdidaktisches Wissen
Pädagogisches Wissen
Organisationswissen
Beratungswissen
Komponenten der Urteilsgenauigkeit nach Helmke und Schrader
Vergleichs-/ Rangkomponente
Niveaukomponente (Mittelwert)
Differenzierungskomponente ( Streuung)
Lerntheoretische Überzeugungen (2)
kognitivistisch/ transmissiv
Lernen als rezeptiver Vorgang
Konstruktivistisch
aktive Rolle des Lernenden
Reaktive Rolle des Lehrers
Lernförderliche Aspekte kognitiv aktivierenden Unterrichts
1. Explizites Benennen von Übungszielen (metakognitive Lernstrategie planen)
2. Gedanken, Konzepte, Ideen, Lösungswege benennen lassen (think aloud) (metakognitive
Lernstrategie: überwachen, ggf. regulieren)
3. Anregend-herausfordernde Fragen (kognitive Lernstrategien)
4. Informierend-anregendes Feedback (→ Verstärkung, operante Konditionierung)
5. Angeleitete- rückschauende Reflexion (→ metakognitive Lernstrategie bewerten)
6. Kognitive Konflikte provozieren
7. Kognitiv herausfordernde Aufgaben stellen (→ cognitive load)
Multimediales Lernen
Lernen anhand von Material, bei dem Informationen in mehreren Modalitäten zur Verarbeitung nötig
Cognitive Load Theory von Sweller
3 verschiedene Formen der kognitiven Belastung, die additiv Zusammenhängen
inhaltsbedingte (instrinsic) - Komplexität des Lernmaterials
Sachfremde (extraneous) - durch Lernmaterial und Lernumgebung (durch Lk anpassbar)
Lernrelevante (germane)- eigentliches Verstehen, sinnentnehmemdes Lernen
Routinen nach Weinstein
Spezifische Verhaltensmuster für immer wiederkehrende Situationen (z.B. Austeildienst)
• Selten schriftlich fixiert
Arten von Routinen:
• Verwaltungsroutinen – Anwesenheit protokollieren
• Mobilitätsroutinen – wie/wann darf man das Klassenzimmer während Unterricht verlassen
• Routinen für Beginn und Ende des Unterrichts – Überprüfen oder Erteilen von Hausaufgaben
• Routinen für Lehrer-Schüler-Interaktion – Fragenarten festlegen, Handzeichen vereinbaren
• Routinen für Kommunikation zwischen Schülern- Zulässigkeit von Interaktion im Unterricht
Regeln nach Weinstein
• Allgemeine Standards des Verhaltens
• Verbindlicher als Routinen
• Oft schriftlich fixiert
Metaregeln nach McPhilimy
• So wenige Regeln wie möglich aufstellen
• So einsichtige Regeln wie möglich erarbeiten
• Regeln so positiv wie möglich formulieren
Sanktionen nach Weinstein & Mignano
1. Die eigene Enttäuschung zum Ausdruck bringen
2. Einige Privilegien entziehen (negative/indirekte Bestrafung)
3. Schüler kurzzeitig aus Lerngruppe ausschließen
4. Eine schriftliche Reflexion bzgl. Regelverletzung einfordern
5. Schüler nach Unterrichtsstunde zum Gespräch bitten
6. Die Schulleitung informieren
7. Wenn nötig Kontakt mit Eltern aufnehmen
Prinzipien effektiver Klassenführung (Kounin)
Allgegenwärtigkeit
Reibungslosigkeit
Aufrechterhaltung des Gruppenfokus
Überdrussvermeidung
Instructional- Design Modell
behavioristisch
Kognitionspsycholohisch
Konstruktivistisch ( Collin, Brown und Newman)
Modelling
Coaching
Scaffolding
Fading
Ziele der wissenschaftlichen Psychologie
Erklären
Beschreiben
Vorhersagen
Kontrollieren
Wissendomänen nach Shulmann
Professionswissen
Werthaltungen/ Überzeugungen
Motivationale Orientierung
Mehrspeichermodell nach Atkinson und Shiffrin
Systeme des Arbeitsgedächtnisses nach Baddeley
Phonologische Schleife
Visuell- räumlicher Notizblock
inner scribe- dynamisch
visual Cache- statisch
Funktionen der Zentralen Exekutive
• Überwachung der Inhalte und Kapazitäten des gesamten Arbeitsgedächtnisses → Planung, Steuerung und Regulation der ablaufenden Prozesse → Aktualisierung des Arbeitsgedächtnisses (Updating)
• Selektive Aktivierung von Wissen aus dem Langzeitgedächtnis und Flexibilität beim Wechsel der Abrufstrategien (Shifting)
• Kontrollsystem der eigenen Aufmerksamkeit
o FokussierungaufaufgabenrelevanteInformationen
oHemmung(Inhibition)aufgabenirrelevanterInformationenundHandlungsimp
Zusammenspiel zwischen Arbeitsgedächtnis und Sprache
1) PhonologischeBewusstheit
a. Sensitivität für die Lautstruktur der Sprache
b. Routinierter Zugriff auf Klänge/Phoneme gesprochener Sprache c. Reimen, Silben segmentieren
2) PhonetischesRekodierenimArbeitsgedächtnis
a. Fähigkeit, Laut-/Klanginformationen beizubehalten und zu transformieren b. Wort- und Satzverstehen
3) AbrufphonologischerCodesausdemLangzeitgedächtnis
a. Rascher Zugriff auf Aussprache und Betonung von Buchstaben, Zahlen, Wörtern b. Bennengeschwindigkeit, Geschwindigkeit des Abrufs von Wortbedeutungen
Selektive Aufmerksamkeit
Fähigkeit, schnell und zuverlässig auf relevante Reize zu reagieren und sich dabei nicht durch irrelevante Informationen oder Störreize ablenken zu lassen
Zwei-Prozess-Theorie nach Neisser
Diskrimination - Auswahl relevanter Reize in sensorischen Registern
Kapazitätszuweisung - Fokussierung auf relevante Reize und Hemmung irrelevanter Informationen
Modelle zum Zeitpunkt der Selektion
Abschwächungstheorie
Filtertheorie
Theorie der späten Selektion
Geteilte Aufmerksamkeit
Fähigkeit, zwei oder mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen, d.h. die Aufmerksamkeit zwischen zwei oder mehreren Anforderungen aufzuteilen (shifting)
• Probanden:innen bearbeiten zwei (oder mehr) Aufgaben gleichzeitig (dual task) → Interferenz
Einflussfaktoren auf die Aufgabenleistung(en) bei geteilter Aufmerksamkeit
1) Aufgabenschwierigkeit
Zentrale Annahmen der Attention and Effort Theory von Kahneman (1973)
o Existenz einer zentralen Aufmerksamkeitsressource
o Ressource variiert leicht in Abhängigkeit von Anstrengung/Motivation
o Alle Aufgaben nutzen die gleiche Ressource
o Schwierige Aufgaben benötigen mehr Ressource
2) Aufgabenähnlichkeit
Bei dual tasks leidet die Leistung, bei
o Gleichen Stimulusmodalitäten (modality: visuell, auditiv)
o Gleichen Verarbeitungsstadien (stages: Enkodierung, Verarbeitung, Abruf)
o Gleichen Gedächtniscodes (codes: räumlich, verbal)
o Gleichen Antwortmodalitäten (responses: manuell,verbal)
3) Aufgabenübung(Automatisierung) Mögliche Effekte der Übung:
oVerringerung der Ressourcenbeanspruchung durch jede einzelne Aufgabe (Verringerung der Interferenz (wechselseitigen Störung))
o Optimierung der gleichzeitigen Ausführung(Nutzung von Strategien)
Central- incidental- task (Hagen)
• deutlich alterskorrelierter Anstieg für Behaltensleistung bis ca. 16 Jahren für zentrale Infos
• leichter Anstieg der Behaltensleistung bis zum 12. Lebensjahr für inzidentelle Informationen danach Abfall und Stagnation ab ca. 16 Jahren
Direct-forgetting- Paradigma (Wilsom und Kipp)
• Wortmethode (intentionales (R-remember)- inzidentelles (F-forget) Lernen → selektives Enkodieren ab ca. 7 Jahren
• Listenmethode (intentionales Lernen, intentionales Vergessen – Wortliste soll gemerkt werden und dann Wörter aktiv vergessen werden) → Abrufhemmung aus dem Langzeitgedächtnis ab ca. 9 Jahren
Ablauf Beobachtungslernen
1) SelektiveAufmerksamkeitundRegistrierung(Beobachtung)
2) Kognitive Repräsentationen der Beobachtung und Integration in vorhandene
Gedächtnisstrukturen (Speicherung/Enkodierung)
3) GedanklichesProbehandelnoderAbgleichdesVerhaltenszwischenModellundLerner:in
(Reproduktion)
4) Festigung/Abbau durch Konsequenzen des Verhaltens (Motivation)
Bobo-Doll-Experiment von Bandura: Was Kinder tun, wenn die Erwachsene davor beobachten → Orientierung an Erwachsenen
Definiere Erfahrung, Lernen und Verhaltensänderung
Erfahrung: Kontakt mit/ Teilnahme an externalen oder internalen Ereignissen, für die der Organismus sensitiv ist.
Lernen: alle relativ dauerhaften Veränderungen des Potenzials für Verhalten, die aus Erfahrung resultieren
Verhaltensänderung: tatsächliche oder potenziell beobachtbare Veränderung infolge von Erfahrung, die zeigen, dass Lernen stattgefunden hat
Klassische Konditionierung
Zeitliche Anordnung von CS und UCS
Kontinuität und Kontingenz
Kontiguität → zeitlicher und räumlicher Bezug von CS (Ton) und UCS (Futter)
Kontingenz → zuverlässige Vorhersagbarkeit des UCS (Futter) durch den CS (Ton)
Phänomene und Anwendungspraxis der klassischen Konditionierung
• Reizgeneralisierung – Generalisierung auf andere Stimuli (Ausweitung auf ähnliche Objekte wie z.B. grüne Spinne auf alle Spinnen)
• Reizdiskrimination- Einengung auf ein bestimmtes Objekt (z.B: nur ein bestimmter Ton)
• Konditionierung höherer Ordnung – Neukopplung von konditioniertem Stimulus auf nicht
konditioniertem Stimulus → Knochen+ Tageszeit + Klingel +...→ alles wird zum
konditioniertem Stimulus
• Gegenkonditionierung- „little albert“ → schlechte Erfahrungen mit z.B. pelzige Objekte
o IntuitiveGegenkonditionierungundpositiverAufforderungscharakterimSchulalltag
Operante Koditionierung
Thorndikes Gesetz des Effekts
• Verhaltensweisen, die angenehme Konsequenzen zur Folge haben, werden häufiger auftreten → Verhaltensaufbau
• Verhaltensweisen, denen unangenehme Konsequenzen folgen, werden seltener gezeigt → Verhaltensabbau
• Konsequenzen des Verhaltens sind wichtiger für Lernerfolg als die Häufigkeit des Einübens
Verstärkung
Bestrafung
Zwei- Faktoren-Theorie von Mowrer
• Entstehung von Ängsten und Phobien → 2 Phasen
• Beispiel Schulphobie:
Phase 1: Klassische Konditionierung ▪ Auslösendes Ereignis
Phase 2: Operante Konditionierung
Nicht mehr in die Schule gehen, stattdessen Eis essen – negative Verstärkung
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