Was ist das ITAM?
Das IT Asset Management (ITAM) ist verantwortlich für die Gestaltung und Pflege des sogenannten Asset Registers der Organisation. Diese Datensammlung erfasst alle, für die Organisation relevanten, IT Assets.
Das IT Asset Management hat eine organisationsweite, betriebswirtschaftliche Perspektive auf den gesamten Lifecycle der IT-Infrastruktur. In der ITIL3 waren ITAM und Service Configuration Management ein gemeinsamer Prozess.
Grenze das Service Configuration Management von ITAM ab
Das Service Configuration Management hat – als Abgrenzung zum ITAM – eine eher technische Perspektive und ist hat die Aufgabe, dass stets eine genaue und zuverlässige Information zu der Konfiguration von Service und den unterstützenden Configurations Items verfügbar ist.
Eine Konfiguration beschreibt eine Anordnung/Zusammenstellung von Komponenten oder eine Beschreibung deren Parametereinstellung zur Bereitstellung von Services.
Das atomare Element dieser Konfiguration wird durch das Configuration Item (CI) gebildet.
Was ist ein CI?
Configuration Item (CI):
Alle Komponenten, die gemanagt werden müssen, um einen IT Service bereitstellen zu können.
CIs können in Bezug auf Komplexität, Größe und Typ variieren und vielfältige Formen (vom Software-Modul bis zum Server) annehmen.
Wo werden CIs verwaltet?
Alle CIs werden in der Configuration Management DataBase (CMDB) als Teil des Configuration Management System (CMS) zentral verwaltet und ermöglicht hierdurch einen Zugriff für alle beteiligten Stellen des ITSM.
Das Asset Register (aus dem ITAM) soll möglichst mit dem CMS kombiniert werden. Cis können in Bezug auf Komplexität, Größe und Typ variieren und vielfältige Formen annehmen.
Vom SW-Modul oder kleinen Hardwarekomponente über die Dokumentation von Abläufen und Handbücher bis zum kompletten Serversystem oder Rechenzentrum.
Cis existieren in Form von Organisations-CIs (Geschäftsstrategie), interne CIs (HW,SW),externen CIs (Kundenanforderungen, externen Services) und Schnittstellen CIs (Eskalationsdokumente).
Was ist eine Configuration Baseline? Was wird getan?
Die sogenannte Configuration Baseline repräsentiert eine definierte Konfiguration zur Initialisierung eines IT-Services als Basis für zukünftige Releases.
Somit bildet die Configuration Baseline auch die Startkonfiguration der Produktivumgebung, die im weiteren Verlauf nur durch einen gemanagten Change verändert werden darf.
Typische Aktivitäten hierbei sind:
Management und Planung:
Die Erstellung eines Service Configuration Management - Plans mit den Richtlinien für das Service Configuration Management hinsichtlich Rollenmodell, Toolauswahl, Prozessgestaltung.
Configuration-Identifizierung:
Die Definition und Aufnahme von CIs einschließlich der Identifizierung, der Benennung und persistenten Kennzeichnung (Etikettierung) sowie Dokumentation. • Configuration-Steuerung und Statusnachweis: Die Steuerung von Änderungen an CIs, die aus dem Change Management initiiert wurden. Aktualisierung der CI-Informationen in der CMDB.
Verifizierung und Audit:
Die Überprüfung der Konsistenz der CMDB in Bezug zu den physikalischen CIs.
Was sind CR? Was für Daten enthält er?
Das CI wird in Form eines Configuration Records (CR) in der CMDB beschrieben. Ein Configuration Record in der CMDB enthält typischerweise die folgenden Daten:
eindeutiger Identifizierer
Bezeichnung
Beschreibung (zugehöriges CI)
Verantwortlicher
Einordnung
Kategorie (z.B. Hardware, Software, ...)
Typ (z.B. Server, Drucker, ... - Verfeinerung der Einordnung in Kategorien)
Herstellerinformationen
Herstellername
Seriennummer
Lizenznummer/ Bezug zu Lizenzvertrag
Version
Aktualisierungshistorie des CI-Records
Datum Erstanlage
Aktualisierungen
Beschreibung der Aktualisierung
Datum
Ausführender
Standort
Statushistorie (Beschreibung des Lebenszyklus eines CIs mit Statuswerten wie z.B. „Im Test“, ..., „Aktiv“, ..., „In Wartung“, ..., „außer Betrieb“, ...)
aktueller Status
Statusverlauf (historische Änderungen des CI-Status oder in Zukunft geplante Änderungen)
Statusänderung
Beschreibung
Zeit und Datum der Statusänderung
Beziehungen zu IT-Services
Beziehungen zu anderen CIs, z.B.
ist Komponente von
ist verbunden mit
benutzt
ist eine Ausprägung von
ist eine neue Version von
wird ersetzt durch
Was geschieht bei undokumentierten CIs?
Die stringente Einhaltung der Inventarisierungs-Richtlinien im Service Configuration Management ein wichtiges Kriterium zum Erfolg der Umsetzung in der Organisation. Nicht inventarisierte und somit undokumentierte Configuration Items gefährden die Service Verfügbarkeit z.B. durch ein erfolgreiches Incident- und Problem-Management. Daher wird in die CMDB auch der Changestatus jeden einzelnen CIs dokumentiert. Exemplarisch sei auf Testserver hingewiesen, die nicht inventarisiert wurden und somit keine Sicherheitsupdates im automatisierten Patchmanagement bekommen.
Wozu dient das CMS? Erkläre dessen Zusammenhang mit Change Management und Problem Management.
Systemisch fasst das Configuration Management System (CMS) alle existierenden CMDBs zusammen. Zusätzlich zur CMDB existiert die Definitive Media Library (DML) als physikalische Datensammlung für Software, Lizenzen und relevante Dokumentation (Handbücher, Manuals etc.)
Das CMS als zentrale Datensammlung ist stark mit dem Change Management und Problem Management gekoppelt. Die Problemanalyse im Problem Management kann auf einer konsistenten CMDB deutlich erfolgreicher und schneller durchgeführt werden. Die gespeicherte Information zu den jeweiligen CIs und deren Beziehungen untereinander liefern – in Verbindung mit dem Service Catalogue raschere Erkenntnisse in Bezug auf die Ursache von Ausfällen von IT-Services.
Nenne exemplarische Kennwerte des „Service Configuration Management“
Was beinhaltet ein RFC?
Inhalt des RFC sollte eine kurze Beschreibung der geplanten Änderung mit Zeitplanung und Risikoanalyse sein.
Was ist das CMS?
Configuration Management System (CMS)
In dieser zentralen Datensammlung des CMS laufen alle relevanten Informationen der Changes zusammen, um hieraus weiter Schlüsse für Folgeänderungen ziehen zu können
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