Empirische Ergebnisse, ob Erzieher*innen Bindungspersonen für Kinder sein können
Kritikpunkte an Bindungsforschung
Konzeption sozialer Motivation ist in der Bildungstheorie sehr eng(Motiv:Bindungsmotiv)
Primäre, sekundäre und tertiäre Bindungsbeziehung
Kritik:
Durch starke Nähe zu verhaltensbiologischen psychoanalytischen Modellen viele andere relevante Beziehungen schwerer beschreibbar —> benötigen seltsame Hilfs Konstrukte —> moderne Modelle eignen sich besser
Über Lebensspanne mehr zusagen als 3 Stile —> Flexibilität der Beziehungen wird nicht abgebildet
Andere Motive werden nicht berücksichtigt
Auch wenn sich primäre Bindungen empirisch nicht oft verändern, könnten sie es prinzipiell
Bindungsphänomene sind ein gut beforschter und wichtiger Aspekt, jedoch kann und sollte es nicht das einzige Modell und Phänomen zur sozialen Entwicklung sein
Unterschiede und Beispiele für Erziehungspersonen sowie Sozialisationsinstanzen
Erziehung und Sozialisation wirken beide lebenslang
Erziehungsberatungen:
Erziehung als absichtsvolles Handeln einer Person in Bezug auf andere Person
Intendiert, dauerhaft, Ausrichtungen auf positive Veränderung
Bsp.: Eltern, Lehrer, Verwandte, Therapeuten
Sozialisationsnstanzen:
Sozialisation als Auseinandersetzung des Individuums mit dem gesamt-kontextuellen Einflüssen in der Ontogenese (Entwicklung ausgehend von Bildung der Fortpflanzungszellen bis zu deren Tod)
Bsp.: Geschwister, Freunde, Kollegen
Erziehungsdimensionen von Baumrind die aus den resultierenden Vierfeldertafel zu Erziehungsstilen
1)Elterliche Wärme und Wertschätzung
Meint das Feinfühlige kommunikative und die kindliche Persönlichkeit wertschätzende sowie emotional zugewandte Elternverhalten
2)Verhaltenskontrolle(Fördern)
Meint,dass Kindern entsprechend ihrer Entwicklung angemessene Anforderungen und Grenzen gesetzt werden, die optimalerweise durch informierende (nicht überwachendes) Monitoring (sich erzählen lassen, was Kind erlebt, hat statt überwachen) kontrolliert werden
Erläutern die aus den resultierenden Vierfeldertafel zu Erziehungsstilen
1)Autoritative Eltern (demokratisch/kommunikativ)
Eltern werden als Autoritäten geachtet und respektiert
Selbstverantwortung und Selbstständigkeit
Leistungsbereitschaft und hohe Selbstwirksamkeit
Emotionale Stabilität
Hohe kognitive Kompetenz und hohes prosoziales Verhalten
Niedrigsten Problemverhalten
2)Autoritäre Eltern (Diktatorisch/Machtbetont)
Überangepasst, stark orientiert an Autoritäten
Reagieren in Konflikten mit Wut, Rache, Aggression, Angst und Rückzug
Mittlere kognitive Kompetenz du Selbstwirksamkeit
Mittleres prosoziales Verhalten
Zweithöchstes Problemverhalten
3)Nachgiebig permissive Eltern (Anti-Autoritär)
Eltern werden verbal zermürbt und ihre Autorität missachtet
Mittlere kognitive Selbstwirksamkeit
Dritthöchstes Problemverhalten
4)Ablehnend-vernachlässigende Eltern
Niedrigste kognitive Kompetenz und Selbstwirksamkeit
Kein prosoziales Verhalten
Höchstes Problemverhalten
Unterschied zwischen Verhaltenskontrolle und psychologischer Kontrolle
Verhaltenskontrolle:
Richtet sich auf das Verhalten des Kindes
Meint den Kindern entsprechend ihrer Entwicklung angemessene Anforderungen und Grenzen gesetzt werden
Anforderungen optimalerweise durch informierendes (nicht überwachendes) Monitoring kontrolliert
Zielt auf Stärkung der Autonomie ab
Psychologische Kontrolle:
Richter sich auf die Psyche des Kindes
Zielt auf die Schwächung der Autonomie ab
Beabsichtigt die Auslösung von Angst-Scham- und Schuldgefühlen bei Kindern durch Konformitätsdruck/Bloßstellung/Liebesentzug/Nichtbeachtung
Bsp. Wenn du das nicht tust, werde ich traurig
Argumente für Grenzen für die Erziehung
InformierendesMentoring
also nicht hinterherspionieren
Angemessene Anforderung und Grenzen werden kontrolliert
PositiveAuswirkungen:
Sicherheit und Unversehrtheit des Kindes (bei Rot stehen bleiben)
Kognitive und emotionale Reibung (Lernen mit Frustration umzugehen)
Würde des Kindes und der Erziehungsperson
Vorbereitung auf Erwachsenenleben in der Gesellschaft
Belsky-Modell der kindlichen Entwicklung
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