Definition
Schall im nicht-höhrbaren Bereich
med. Anwendungsbereich: 1-50 MHz
für LK-Sono: 7,5 MHz -> Eindringtiefe: 7cm
je niedriger Frequenz (MHz), desto tiefer eindringbar
Aufbau US-Einheit
Elektronik für Schallerzeugung, Signalverarbeitung und -darstellung
zwei Bildschirme
Einstellung über Bedienfeld
Live-Übertragung während Untersuchung
unterschiedl. Schallsonden für unterschiedl. Einsatz
Funktionsweise
Erzeugung Ultraschall: mech. Verformung
Wechselspannung
periodische Verformung der Piezokirstalle
Ausbildung US-Wellen
wasserhaltiges Kontaktgel zur Vermeidung von Dopplereffekten (Lufteinschluss zw. Sonde und Haut)
Schallausbreitungsprinzip: Impedanz = Widerstand, der Ausbreitung von Wellen entgegenwirkt
Impedanzunterschied: an Grenzfläche zweier unterschiedl. Stoffe starke Reflexion
unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeit in unterschiedl. Gewebe: Luft, Flüssigkeit langsam, Knochen schnell
Analyse reflektierten Wellen am Schallkopf: Kristalle = Sender und Empfänger
Auswertung
Laufzeit (Entfernung Reflektionsgrenze)
Amplitude (Helligkeit)
Erzeugung 2D-Bild, 3D-Rekonstruktionmögl.
versch. Modes (Darstellungsmöglichkeiten)
A-Mode
B-Mode
M-Mode
Dopplersonographie
Duplexsonographie
-> Amplitude Mode (Aufzeichnung eines Amplitudenverlaufs)
Diagrammdarstellung d. Echos
-> x-Achse: Eindringtiefe
-> y-Achse: Echostärke
eindimensional
B-Modus
-> brightness modulation (Echointensität in Helligkeit umgesetzt)
Darstellung empfangenes Signal in Graustufen
-> Motion
Intesität d. Echos entlang des Schallstrahls in Grauwerte umgewandelt und im zeitlichen Verlauf erfasst
Darstellung von Strömungen
Wellenreflexion am bewegten Objekt
Grundlage: Doppler Effekt
Schallkopf schräg zum Gefäß (<60°)
Rot -> zum Schallkopf
Blau -> weg vom Schallkopf
je schneller, desto heller
Kombination aus Dopplersonographie und B-Mode Ultraschall
Schwächung im Gewebe - Möglichkeiten
Refelxion
US-Wellen nur zum Teil zurückgeworfen (Implus-Echo)
Grund: Impedanzunterschiede zw. zwei Geweben
Brechung
Änderung der Ausbreitungsrichtung von US-Welle bei Durchtritt durch Grenzfläche
Streuung
vielfach ungerichtete Reflexion der Schallwelle
z.B. durch Erys, Bdgw. oder Muskelfasern
Absorption
“Reibungskräfte” einer US-Welle während Gewebedurchtritt
Verringerung der Amplitude
stark gewebeabhängig
Echogenität - Definition
Eigenschaft von Gewebe US zu relfektieren und zu streuen
Laufzeit - Definition
Zeit zwischen entsendeter und empfangener Signale
zur Tiefenermittung
Grauwerte - Definition
Stärke der Relexion als Grauwert dargestellt
geringe Echogenität = dunkel (Flüssigkeiten, Luft)
hohe Echogenität = hell (Knochen)
Einsatzgebiet
Staging: Metastasensuche Hals-LK (Vergrößerung > 1cm?, Entrundung?, unscharfe Begrenzung?, Fehlen echoreicher Hilus?)
Speicheldrüsen-/Speichelsteindiagnostikviele
weitere Modes z.B. Farbdoppler-Sonografie -> Darstellung Blutfluss
Artefakte
Schallschatten
Dunkler Bildanteil hinter einer Struktur, die Schall stark reflektiert, absorbiert oder streut
bei starker Reflexion = helle Strukturen vor Schatten
Laufzeitartefakte
Verzerrung von Strukturen durch falsch angenommene Schallgeschwindigkeit
Spiegelartefakte
durch starke Reflexion entstandenes Spiegelbild einer realen Struktur
v.a. bei hoher Eindringtiefe
Wiederholungsechos
US zw. Reflektor und Schallkopfoberfläche mehrfach hin- und her läuft
oder: zwei reflektierende Grenzflächen direkt benachbart
laterales Schattenzeichen
distale Schallverstärkung
Vorteile
risikoarm
nicht-invasiv
schmerzlos
hohe Verfügbarkeit
schnelle Durchführung
kostengünstig
keine Strahlung
Darstellung Flüssigkeitsströme via Doppler-Sono
Schnittbilder beliebiger Ebenen
Nachteile
limitierte Tiefenauflösung
begrenzter Einblick in Knochen
starke Qualitätsunterschiede der Untersucher
eingeschränkte Reproduzierbarkeit
Zuletzt geändertvor einem Jahr