Prinzip
magnetischen Kernresonanz
Eigendrehimpuls (Kernspin) von Wasserstoff
MRT - Definition
Magnetresonanztomografie / Kernspintomografie
Schnittbildverfahren zur Darstellung von Weichegebe und Nerven
durch starkes Magnetfeld
MRT Aufbau
MRT - Ablauf
Magnetfeld hoher Feldstärke (1-3 Tesla)
Ausrichtung Atomkerne (parallel vs antiparallel)
Anregung mit Hochfrequenzimpuls = Lamorfreuquenz
dadurch Synchronisierung der Kernspin-Achsen
Dephasierung: Ausrichtung entlang äußeren Magnetfelds
Zeit nach Hochfrequenzimpuls bis Rückkehr in Ruhezustand = Relaxationszeit
longitudinale (T1) Relaxation
transversale (T2) Relaxation
Ergebnis: untersch. lange Zeitintervalle
abhängig von Verteilung der angeregten Wasserstoffatome in dem zu untersuchenden Gewebe
Gewichtung = selektives Messen der T1 bzw. T2-Zeiten möglich
Resultat: Unterscheidung verschiedener Gewebe
MR-Signal - mögliche Messungen
Repetitionszeit/TR: Zeit zwischen den Anregungen -> T1 Wichtung
Echozeit/TE: Zeit zwischen Anregung und Messerung des Signals -> T2 Wichtung
Gewebedarstellung in T1 und T2
T1
hell: Fett, proteinreiches Gewebe, Kontrastmittel
dunkel: Flüssigkeiten
T2
hell: Flüssigkeiten (Zytsen, Erguss, Liquorräume)
dunkel: Fett
Nomenklatur: Signalstärke = Helligkeit = Intensität ➔ hyper-, iso-, hypointens
MR-Signal abhägig von
Protonendichte des Gewebe
T1-Relaxationszeit
T2-Relaxationszeit
Stärke des äußeren Magnetfelds
Vorteile / Nachteile
Vorteile:
keine Strahlenbelastung
gute Weichgewebesdarstellung
verschiedene Sequenzen je nach Fragestellung
Nachteile:
lange Untersuchungsdauer ➔ Bewegungsartefakte
kortikaler Knochen schlecht darstellbar
teuer
Lautstärke
enge Röhre
Metallartefarkte (weniger als im CT)
Indikationen
KG Diagnostik, Funktionsaufnahmen des KG (sehr gute Weichgewebsdarstellung)
Sek. Diagnostikum bei Beschwerden der Speicheldrüsen
Weiterführendes Diagnostikum bei beginnender Osteomyelitis
Kontraindikationen
Herzschrittmacher
ICD (Implantierter Kardioverter-Defibrillator)
Cochleaimplantat
ferromagnetisches Material jeglicher Art (Gefäßclips,
Metallsplitter,Tätowierungen, Piercings)
erstes Trimenon (relative Kontraindikation)
Klaustrophobie (häufig! → Sedierung/Narkose)
Kontrastmittel - Prinzip
Paramagnetismus
Beeinflussung der Protonen durch zusätzliches starkes Magnetfeld paramagnetischer Substanzen
Verkürzung der Relaxationszeit (T1 > T2)
Anstieg der Signalintensität
Kontrastmittelgabe - Substanzklassen
v.a. niedermolekulare Gadoliniumchelate
Superparamagnetische Eisenoxidpräarate
Hepatobilläre Kontrastmittelgabe
intravenöse Applikation
Kontrastmittelgabe - NW/UAW
gelten als sicher
NW 2-3x niedriger als bei konventionellen Rö-Kontrastmitteln
mögl. UAW (unerwartete Arztneimittelwirkung)
Übelkeit, Erbrechen
allerg. Reaktion
Anaphylaxie
Kontrastmittel - (relative) KI
Niereninsuffizienz (nephrogene systemische Fibrose, GFR)
Schwangerschaft
Stillzeit (Stillpause: mind. 24h)
MRT - Ablauf Übersicht
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