Uveitis
Anterior:
-> Iritis und Iridozyklitis
Erkrankungen mit HLA-B27-Assoziation und andere Systemerkrankungen (z.B. Morbus Bechterew, reaktive Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Morbus Behçet, Sarkoidose, (juvenile) rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis)
Dumpfe Schmerzen im Bereich der Augen und/oder der Stirn (Beteiligung der Ziliarnerven)
Photophobie
„Rotes Auge“
Epiphora
Reduzierte Sehschärfe
Tyndall-Phänomen (Trübung des Kammerwassers)
Therapie: Glucocorticoide und Mydriatika
Intermedia
Visusminderung und die Wahrnehmung von Schwebeteilchen durch Trübungen des Glaskörpers
Posterior:
-> Chorioiditis, Chorioretinitis, Retinochorioiditis
schmerzfrei
assoziiert mit Morbus Crohn, CU
Glaskörpertrübung, Retinitis, Gesichtsfeldausfälle
Pupillenstörungen
Atonie
einseitige Überempfindlichleit auf den Parasympathikus
Anisokorie, Träge oder fehlende Lichtreaktion der Pupille mit langsamer Redilatation
Adie-Syndrom
Pupillotonie und Areflexie der unteren Extremität
Amaurotische Pupillenstarre
Krankes Auge: Keine direkte Lichtreaktion; indirekte Pupillenreaktion erhalten; Konvergenzreaktion erhalten
Gesundes Auge: Direkte Lichtreaktion erhalten, keine indirekte Pupillenreaktion
Glaskörper
Persistierender hyperplastischer primärer Glaskörper
Visuseinschränkung und Leukokorie durch fehlende Rückbildung des embryonalen primären Glaskörpers
Jede Leukokorie ist bis zum Beweis des Gegenteils als Retinoblastom zu betrachten!
Glaukom Therapie
Primärer Winkelblock
Senkung der Kammerwasserproduktion
Carboanhydrasehemmer i.v. (z.B. Acetazolamid)
Sympatholytika (z.B. Betablocker wie Timolol) als Augentropfen
Freilegung des Kammerwinkels: Lokale Miotika (z.B. Pilocarpin 1% viertelstündig)
Sekundärer Winkelblock
VEGF-Inhibitoren
kein Pilocarpin
Panretinale Laserkoagulation, Zyklodestruktive Eingriffe
Chronisches Glaukom
Prostaglandin-F-Rezeptor-Agonisten (FPR-Agonisten)
Latanoprost
Seröse Netzhautabhebung am hinteren Augenpol (in der Makula oder perimakulär) bedingt durch einen Pigmentepitheldefekt
Hyperopie
Metamorphopsien
Patient sieht verkleinert
Relatives Skotom
Therapie
Häufig selbstständige Rückbildung ohne Therapie
Stressreduktion
Selten: Laserkoagulation
Fundus myopicus
ab -6dpt
Conus temporalis : Weißliche Sichel temporal der Papille, die dadurch entsteht, dass bei einer Myopie die Aderhaut stark gedehnt wird und von der Papille abrückt (=Aderhautatrophie), wodurch man direkt auf die Skleraschauen kann
Frühgeborenen Retinopathie
Gefäßproliferation
in fortgeschrittenen Stadien ggf. Laserkoagulation
Bei beginnender Netzhautablösung: Ggf. Vitrektomie
altersbedingte Makuladegeneration
exsudativ
Neovaskularisationen, seröse Abhebung der Makula und Blutungen -> Verstärkung der Metamorphopsien & massiver Visusverlust
rasch progredient
Gefahr der subretinalen Blutung
nicht-exsudativ
Drusen und Sehstörungen
Neuritis nervi optici
häufig Erstmanifestation einer Multiplen Sklerose
Meist einseitig
Visusminderung
Gesichtsfeldausfälle, häufig Zentralskotom
Retrobulbäre Schmerzen (Schmerzzunahme durch Augenbewegungen)
Farbsinnstörung
Visuell evozierte Potenziale (VEP)
Retrobulbärneuritis: Patient sieht nichts (Zentralskotom), Arzt sieht nichts (normaler Ophthalmoskopiebefund)!
Akute Durchblutungsstörung der Papille
Plötzliche einseitige Sehminderung
Keilförmige und horizontale Gesichtsfeldausfälle (unteres Gesichtsfeld häufiger betroffen)
Bei der arteriitischen Form weitere Symptome der Riesenzellarteriitis möglich
Ödematöse, randunscharfe Papille
radiäre Randblutungen
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