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3.1 Gegenstandbereich der Pädagogischen Psychologie

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von leonie H.

Was sind 6 Aufgabenbereiche der Pädagogischen Psychologie?

(Nach Schnotz)

  • Diagnose: Es geht um die Analyse des Ist-Zustandes, der im Rahmen eines pädagogischen Prozesses bisher erreicht wurde (z. B.: Welche Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt der Lernende aktuell?). Sie „dient also der Bestimmung von Ausgangspunkt, Zwischenergebnissen und Ankunftspunkt auf dem gemeinsam zurückzulegenden Weg“ (ebd.).

  • Intervention: Auf dem Weg zur Zielerreichung können immer wieder Hindernisse auftauchen, die überwunden werden müssen (Verständnisprobleme, mangelhafte Motivation, Angst usw.). Aufgabe der Pädagogischen Psychologie ist es, Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe diese Hindernisse überwunden werden können.

  • Prävention: Im pädagogischen Prozess sieht man sich gelegentlich mit Situationen oder Persönlichkeitseigenschaften konfrontiert, welche das Eintreten unerwünschter Effekte wahrscheinlich machen (z. B. Schulabbruch). Insofern entwickelt die Pädagogische Psychologie Maßnahmen, mit deren Hilfe das Eintreten dieser unerwünschten Ergebnisse vermieden werden soll.

  • Beratung: Während Intervention oftmals mit einer direkten Einflussnahme auf die Person oder Situation einhergeht, setzt die Beratung auf ein „Bereitstellen einer Orientierungsgrundlage, die dem Lernenden hilft, anschließend selbst den Weg zum Ziel zu finden und die dabei auftretenden Hindernisse zu überwinden“ (ebd.).

  • Prognose: Ausgehend von einem aktuellen Zustand oder einer aktuellen Situation soll (wie am Beispiel der Schullaufbahnempfehlung deutlich wird) eine Prognose über die weitere Entwicklung pädagogischer Ergebnisse getroffen werden.

  • Evaluation: Darüber hinaus sieht sich die Pädagogische Psychologie in der Pflicht, einen gegebenen Sachverhalt anhand bestimmter Zielvorstellungen zu bewerten (z. B., ob eine gezielte Beeinflussung des pädagogischen Prozesses erfolgreich war oder nicht).

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leonie H.

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