Wie sieht die Diagnostik im Anfangsunterricht aus?
z.B: weißes Blatt -> Lieblingszahl, alle Zahlen auf die du kennst..
Welche Fähigkeiten werden im Anfangsunterricht vermittelt?
Vorläuferfähigkeiten —> Figur-Grund-WAhrnehmung, Auge-Hand-Koordination
Mengenerfassung
Zählprinzipien
Ziffernkenntnis
Zahlbeziehungen
Lagebeziehung: links/rechts
Wie entwickelt sich die Zählkompetenz nach Fusch?
Ganzheitsauffassung der Zahlwortreihe (wie Gedicht auswendig gelernte Zahlwortreihe —> keine 1zu1-Zuordnung)
unflexible Zahlwortreihe (seperate Wörter, beginnend ab 1, Abzählung möglich)
Teilweise flexible Zahlwortreihe —> beginnend an beliebiger Stelle, VG, NF & rückwärts zählen
Zählbare Zahlwortreihe —> Zahlwortreihe wird zählbar, in Schritten zählen, erste Additionsstrategien
Reversible Zahltwortreihe —> Abschnitte der ZWR in beide Richtungen zählbar, Additions- & Subtraktionsstrategien
Was sind die Zählprinzipien?
How-to-count
Prinzip der stabilen Ordnung: Zahlwortreihe hat feste Reihenfolge/Ordnung
Eins—zu-Eins-Prinziü: jedem Gegenstand wird ein Zahlwort zugeordnet
Kardinalzahlprinzip: Letztes Zahlwort ist Anzahl der Elemente der Menge
What-to-count
Abstraktionsprinzip: Verschiedene Elemente können zu einer Menge zusammengefasst und gezählt werden
Prinzip der beliebigen Reihenfolge: Reihenfolge und Anordnung sind für Zählergebnis irrelevant
Welche Aktivitäten fördern das Zählen?
LIeder / Reime
Datum
vorwärts/rückwärts / in Schritten zählen
Notation von Zahlenfolgen
Wie kann man gesicherte Zahlvorstellungen unterstützen?
Vielfältige Bedeutung von Zahlen (kardinal & ordinal!)
Fähigkeit zum Darstellungswechsel (EIS-Prinzip)
Beziehungen zw. Zahlen (größer, kleiner, mehr, weniger, Zerlegung)
Was ist der unterschied zwischen simultaner und quasi-simultaner Anzahlerfassung?
Simultane Anzahlerfassung: Die Menge an unstrukturierten elementan, die ein Mensch auf einmal erkennen kann (in der Regel nur 4-5) ohne zu zählen.
Quasi-Simultane Anzahlerfassung: strukturierte Elemente (z.B. 7 Finger) können Menschen auch simultan erfassen.
—> die quasi simultane Zahlerfassung kann trainiert werden
Welche FUnktionen haben Anschauungsmittel im Anfangsunterricht?
Mittel zur Zahldarstellung: Anzahlen auf einen Blick erkennen durch Darstellung
Mittel zum Rechnen: Rechenoperationen veranschaulichen, helfen beim Bearbeiten
Mittel zum Generieren von Aufgaben
Argumentation- und Beweismittel: Reflexion von Handlungen, ikonische Argumente
Welche Formen des Materials gibt es?
unstrukturiertes Material
Darstellung kleiner Zahlen —> quasi-simultane Erfassung
Darstellung größerer Anzahlen durch strukturieren & gruppieren —> quasi-simultan
Würfel, Wendeplättchen, Murmeln
Fördern keine Ablösung vom zählenden Rechnenm aber die Entwicklung operativer Strategien (Bündeln), und di Entwicklung individueller Lösungswege
Strukturiertes Material
Zahlen werden als Ganzheit repräsentiert
wenig flexibel im kleinen ZR
Einheiten nicht immer erkennbar
zielen auf quasi-simultane ERfassung
Dienes Material
Mischformen
vereinen Vorteile beider Formen
weisen 5er/10er Gliederung auf
Einzelelemente / Ganzheiten erlauben zählen & quasi-simultane Erfassung sowie Anzahlendarstellung
Rechenrahmen
Rechenschiff
Abacus
Worauf muss man beim Gebrauch von MAterialien im Anfangsunterricht achten?
Strukturen des Materialss führen nicht automatisch zu angemessenen Vorstellungen
Strukturen müssen vom Kind aktiv in das MAterial hineingesehen werden
Handeln in der Vorstellung geht nicht zwingend über ein Handeln am Merial hinaus und trägt nicht immer zum AUfbau tragfähiger Vorstellungen bei
Material kann auch hinderlich sein
Wie kann man Kinder an Anschauungsmittel heran und wieder ablösen?
Vier-Phasen-Modell
Handeln und Sprechen am Material: konkrete Handlung, versprachlicht am MAterial
Sprechen, Material bleibt sichatbar: Handlungen am sichtbaern Material diktieren
Sprechen, Material ist verdeckt: Handlungen am nicht mehr sichtbaren MAterial diktieren
Lösen im KOpf: Mentales Schema automatisieren
Wie zeigt sich das Operationsverständnis?
Ein Operationsverständnis zeigt sich durch den flexiblen Wechsel der Darstellungsform / repräsentationsebenen
EIS-Prinzip
E- enaktiv (handelnd) —> Handlungen zu Rechengeschichten, Bildergeschichten ausführen
I- ikonisch (bildlich) —> Bilder zeichnen zu Handlungen, Geschichten, Zahlen
S- Symbol —> Gleichungen finden zu REchengeschichten, Handlungen, Bildern
Was sind operative Strategien der Addition?
Tauschaufgaben
Analogieaufgaben
Verdoppelungsaufgaben
Fast-Verdoppelung
Nachbaraufgaben
Schrittweises Rechnen
Gegensinniges Verändern (3+4 = 2+5)
Was sind oeprative Strategien der Subtraktion?
Umkehraufgabe
Analogieaufgabe
Halbierungsaufgaben (14-8 = 14-7-1)
Fast-Halbierung (13-7 = 14-7-1)
Nachbaraufgabe
gleichsinniges Verändern (16-5=15-4)
Welche Grundvorstellungen gibt es bei der Addition & Subtraktion?
Dazutun & Wegnehmen (+ -)
Vereinigen & Zerlegen (5 zerlegbar in 3 und 2)
Vereinigen & Ausgleichen (5+?=7)
Vergleichen & Unterscheiden (Differenz 7&9)
Welche Grundvorstellungen gibt es bei der Multiplikation?
Wiederholte Addition
zeitlich-sukzessiv (weiderholter, dynamischer Prozess)
räumlich simultan (statisch, Ergebnis einer Handlung)
Vergleichsaspekt (5x so viel)
Proportionalität (Es kostet 10€, wie viel kosten 3?)
kombinatorischer Aspekt (Baumdiagramm)
Welche Grundvorstellungen gibt es bei der Division?
Verteilen: 24 Bonbons werden an 3 Kinder verteilt. Wie viel Bonbon hat jedes Kind?
Aufteilen: 24 Bonbons werden in Tüten mit jeweils 3 Bonbons aufgeteilt WIe viele Tüten erhält man?
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