Syndrome mit Klasse II assoziiert
Franceschetti-Syndrom (Dysostosis mandibulofacialis)
Pierre-Robin-Syndrom
Syndrome mit Klasse III + LKGS assoziiert
Apert-Syndrom
Morbus Crouzon
Dysostosis cleidocranialis
Syndrome mit Nicht-Anlagen assoziiert
Down-Syndrom
ektodermale Dysplasie
Syndrome mit Mikrodontie assoziiert
Ektodermale Dysplasie
LKGS
Goltz-Gorlin-Syndrom
Franceschetti-Syndrom
Bilaterale otomandibuläre Dysplasie, ggf. Gesichtshypoplasie
Prävalenz: 1:50.000
Autosomal-dominant
Sehr variable Ausprägung
Meist Mikrotie oder Anotie und/oder Gehörgangsatresie und Fehlbildung der Ossikel → Schallleitungsschwerhörigkeit
In 30% Innenohrschwerhörigkeit
Hypoplasie des Mittelgesichts (insb. von Jochbogen, Oberkiefer und Unterkiefer mit Retrognathie)
Hohes Gaumendach, ggf. Gaumenspalte
Einschränkung des Mundöffnens → Probleme beim Atmen und Essen
Nach außen abwärts gerichtete Lidachsen, Kolobom der Unterlider mit fehlenden Wimpern
Ggf. Anomalien von Herz oder Wirbelsäule
I.d.R. normale Intelligenz und Lebenserwartung
Diagnose: OMENS-Klassifikation (Orbita, Mandibula, Ear, Nervus facialis, Soft tissue)
Pierre-Robin-Sequenz
Robin-Trias:
UK-Unterentwicklung u. Rücklage (+ Retrogenie)
isolierte Gaumenspalte (1/3 der Fälle)
Glossoptose (➔ obstruktive Schlafapnoe)
1 von 8.500 bis 1 von 14.000
Assoziiert mit Syndromen, v.a. Stickler-Syndrom (autosomal-dominant vererbte Kollagenopathie)
Fehlbildungen Extremitäten
Obstruktive Apnoe
Behandlungsziele: O2-Gabe, Freihalten oberer Atemwege (z.B. Sporn/Tubusplatte), Zungenlagenkorrektur, UK-Wachstumsförderung (FKO)
Mutation Chromosom 10 (Gen FRFS2 Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor 2)
prämature Schädelnahtsynostose
Symptome:
Turmschädel, Protrusi bulbi, flache Orbita, Exophthalmus, Hypertelorismus, Fehlbildungen Hände & Füße
MG-Hypoplasie, hypoplastischer OK, hoher enger Gaumen ➔ Pseudoprogenie
Zahnretentionen
in ca. 30% mit isolierter Gaumenspalte
hochgradiger Platzmangel im schmalen OK ➔ verspäteter & ektopischer Zahndurchbruch, irreg. Zahnstellung, frontal offener Biss
Therapie: oft chir. Sprengung Schädelnähte nötig
Mutation Chromosom 10 (Gen FGFR2 (wie Apert) ➔ prämature Schädelnahtsynostose (meist: Koronarnaht)
Ausbildung Turmschädel, Exophtalmus
maxilläre Retrognatie u. Hypoplasie & Zahnengstand ➔ Pseudoprogenie
Therapie: FKO/Platten nicht mögl. ➔ Chir
desmale Ossifikationsstörung
Leitsymptom: Hypoplasie der Schlüsselbeine
MG-Unterentwicklung
Hyperplasie UK
Tendenz zur Sk. Kl. III
Persistenz MZ, Hyperdontie, Retention BZ
Down-Syndrom (Trisonomie 21)
Mikrozephalie
Makroglossie
Unterentwicklung des nasomaxillären Komplexes
Dentition tarda
Hypodontie
Therapie:
Stimulationsbehandlung ➔ der hypotonen Zungen-/Wangen-/Lippenmuskulatur mittels Stimulationplatten
Gruppe von Erbkrankheiten, bei denen Dysplasien von Strukturen ektodermaler Herkunft auftreten (unter anderem Haare, Zähne, Haut, Nägel, - Schweißdrüsen)
Oligodontie & Anodontie
konische Zapfenzähne
MG-Unterentwicklung, Hyoplasie Alveolarfortsätze aufgrund multipler NA
helles dünnes Kopfhaar
Unterentwicklung Augebrauen, Wimpern
breite Nasenwurzel
sehr trockene schuppende Haut
Goldenhar-Syndrom
Ursache: intrauterine Unterbrechung der Blutversorgung -> Thrombus-Bildung in den Geweben, die sich später zu Ohren und Kiefer entwickeln -> Entwicklungsstörung 1.+2. Kiemenbogens und 1. Schlundtasche
1:3.000-5.000
charakteristische Kombination meist unilateraler, sonst asymm. Fehlbildungen im Gesichtshalsbereich
typische unilat. Befunde:
Gesichtsasymmetrie bei einseitiger Hypoplasie mit Reduktion des M. masseter u. temporalis
Hypoplasie/Fehlbildung einer Ohrmuschel
Hypoplasie einer UK-Seite (Hypoplasie/Aplasie) ➔ mand. MLV zur erkrankten Seite
unilateral hochstehender Mundwinkel
zurückstehendes, vergrößertes oder sogar fehlendes Auge
Gorlin-Goltz-Syndrom
autosomal-dominant mit inkompletter Penetranz
multiple Keratozysten im Kieferbereich
Hauttumore (Basaliome)
skelet. Anomalien (Vertebrale Anomalien, Hypertelorismus, pectus excavatum)
Gorlin-Goltz Syndrom - Symptome
Keratozysten
Basaliome
Naevi am Stamm
Verkalkte Flax cerebri
Pits
Keratozyste - Therapie
Zystektomie
Knochenhöhle anfrischen (Rosenbohrer)
ggf. intra-OP Carnoy’sche Lösung (CAVE: neurotoxisch)
ggf. Radikal-OP mit Resektion randständiger Knochenabschnitte
Verlaufskontrolle 1/2 jährlich
CAVE: Rezidive bis zu 10 Jahre später
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