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Nicht-Opioid-Analgetika

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von Fred R.

Nebenwirkungen NSAR

  1. GI

    • Dyspesie (20%): Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen

    • Magen- und Duodenalulzera mit Gefahr für gastrointestinale Blutung und Perforation

      • Ulkusrisiko 5-fach erhöht

      • Gefahr aufsteigend: Paracetamol < selektive COX2-Hemmer < saure Analgetika

      • Bei längeren NSAR-Therapie: Begleittherapie mit Protonenpumpeninhibitoren

    • gleichzeitige Gabe NSAR + Glucocorticoids erhöht Ulkusrisiko um Faktor 10–15

  2. Niere

    • Prostaglandine steigern Nierendurchblutung -> Gegenspieler zu Angiotensin II

    • bei Niereninsuffizienz -> Nierendurchblutung von Wirkung von Prostaglandinen abhängig

    • Folge: schädigenden Minderdurchblutung der Nieren -> Vermehrte Natrium- und Wasserretention, Ödeme, Anstieg von Blutdruck, Hyperkaliämie, selten akute Nierenschädigung

    • Nicht-steroidale Antiphlogistika sollen nicht regelmäßig eingesetzt werden bei Patienten mit Hypertonie oder CKD jeder Genese, inklusive Diabetes

  3. Herz

    • Hohe kardiovaskuläre Toxizität aller NSAR (außer ASS und Naproxen)

  4. Pseudoallergische Reaktionen

    • Analgetika-Asthma (Aspirin-Asthma)

    • Angioödem

    • Morbus Widal

      • Definition: Unverträglichkeitsreaktion nach Einnahme von ASS oder anderen nicht-steroidalen Antiphlogistika

      • Symptomtrias (sog. "Samter-Trias"): über mehrere Jahre zeitversetzt:

        • ASS- oder NSAR-Unverträglichkeit

        • Polyposis nasi

        • Asthma bronchiale

  5. Einfluss auf die Thrombozytenwirkung

    • ASS: irreversiblen Thrombozytenaggregationshemmung

    • nicht-selektive COX-Hemmer: reversible Bindung an der Cyclooxygenase-1 (COX-1) -> vorübergehenden Thrombozytenaggregationshemmung

    • Selektive COX-2-Hemmer (z.B. Parecoxib) -> keine wesentlichen Beeinflussung (Thrombozyten besitzen nur COX-1)

  6. ASS-spezifische NW

    • Reye-Syndrom mit akuter Enzephalopathie und Leberfunktionsstörung

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Fred R.

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