Buffl

Vorlesung

FP
von Felix P.

4 - Spezielle Probleme der Marktforschung

Was ist bei der Berücksichtigung von Heterogenität zu beachten?

Basis: disaggregierte Daten (z. B. Single-Source-Panel, Conjoint)

  • Konsumenten unterscheiden sich in...

    • ihren Präferenzen

    • ihrer Reaktion auf Marketing-Mix-Variablen

  • Modellierung dieser Heterogenität wichtig, um...

    • Heterogenität zu erfassen (z. B. Interesse an Segmenten)

    • Verzerrungen in Parametern zu vermeiden

  • Traditionelle Modelle: individuelle oder zweistufige Analysen

  • Neuere Modelle: simultane Analyse

——

Traditionelle Vorgehensweise am Beispiel der Conjointanalyse:

  • Auswertung auf individuellem Niveau:

    • Typisch für trad. Conjointanalyse

    • Ggf. hinterher Clusterung der Probanden

  • Auswertung auf aggregiertem Niveau:

    • Z. T. bei Choice-Based Conjointanalyse

    • Ggf. vorher Segmentbildung und Analyse auf Segment-Niveau

  • Probleme:

    • Individuelle Ergebnisse wenig reliabel

    • Aggregierte Ergebnisse verwischen Präferenzunterschiede, haben Bias

    • Zweistufige Ansätze finden nicht die beste Segmentlösung

  • Lösung: Mixture-Modelle

—->

Continuos Mixture-Modell:

  • Grundidee:

    • Modellparameter unterliegen einer Verteilung

    • Annahme einer Verteilungsform

    • Schätzung der Parameter der Verteilung

  • Typische Verteilungsform: Normalverteilung

  • Typische Schätzverfahren:

    • Simulated Maximum Likelihood

    • Hierarchical Bayes

Finite Mixture-Modell:

  • Probanden werden in Segmente eingeteilt

  • Simultane Schätzung von

    • Wahrscheinlichkeiten der Segmentzugehörigkeit

    • Modellparameter pro Segment

  • Schätzung von Modellen mit unterschiedliche vielen Segmenten und Auswahl des besten Modells (z. B. niedrigster BIC)


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Felix P.

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