Bedürfnis
Wünsche, die durch ein persönliches Mangelempfinden entstehen. Sie sind unbgrenzt und veränderbar
Bedarf
Konkretisierung von Bedürfnissen -> die mit Kaufkraft versehenen Bedürfnisse
Güter
befriedigen Bedürfnisse; Mittel, die dem Menschen Nutzen stiften
Existenzbedürfnisse
lebensnotwendige Bedürfnisse, bspw. Nahrung, Wohnung, Kleidung
Kulturbedürfnisse
Kulturgüter; übersteigen die Existenzbedürfnisse
bspw. Unterhaltung, Bildung, soziale Zugehörigkeit, Freizeitgestaltung, Auto, Urlaub
Luxusbedürfnisse
übersteigen die Existenz- und Kulturbedürfnisse
bspw. Sportwagen, generell teure Güter
immaterielle Bedürfnisse
auf Dienstleistungen und/oder geistige/seelische Belange gerichtet
bspw. Sicherheit, Anerkennung, soziale Kontakte, Gerechtigkeit
materielle Bedürfnisse
auf sachliche Gegenstände gerichtet
bspw. Handy, Bücher, Bett, …
Individualbedürfnisse
Die Kosten der Befriedigung können vom Individuum selbst getragen werden
Bedürfnisse, die bei einer einzelnen Person auftreten
Kollektivbedürfnis
die Kosten der Befriedigung werden von der Allgemeinheit getragen, bspw. Gesundheitswesen, Rechtssystem
Bedürfnisse, die von einer Gemeinschaft ausgehen
freie Güter
sind frei verfügbar, von Natur aus konsumreif und haben keinen Preis
bspw. Sonne, Wind, Luft
wirtschaftliche Güter
sind knapp
müssen hergestellt werden
haben einen Preis
Sachgüter
materielle Güter
immaterielle Güter
Dienstlesitungen, Rechte
Beratung
Versicherung, Schutz
Patent
bspw. als Investitionsschutz
Konsumgüter
dienen der direkten Bedürfnisbefriedigung
Produktionsgüter
dienen der Herstellung anderer Güter (Unternehmen)
bspw. Taxi, Diensthandy, Dienstwagen
Verbrauchsgüter
dienen der einmaligen oder begrenzten Nutzung
Gebrauchsgüter
dienen der dauerhaften, bzw. langfristigen Nutzung
Substitutionsgüter
austauschbar
Butter u. Margarine
Kuhmilch u. pflanzliche Milch
Komplementärgüter
ergänzen sich
Auto u. Benzin
Handy u. Ladekabel
Minimalprinzip
Ein gegebenes Ziel mit minimalen Mitteln erreichen
Beispiel Auto: Strecke X mit möglichst wenig Benzin fahren
Maximalprinzip
Mit gegebenen Mitteln ein maximales Ziel erreichen
Beispiel Auto: Mit 50L Tank so weit kommen, wie möglich
Produktionsfaktoren
Arbeit
Boden
ursprüngliche Produktionsfaktoren
Kapital
(Bildung)
abgeleitete Produktionsfaktoren
Arbeit (ursprüngliher Produktionsfaktor)
dispositive Arbeit (anordnende, verwaltende, organisierende) Arbeit
ausführende Arbeit
Boden (ursprünglicher Produktionsfaktor)
Abbauboden (Abbau von Rohstoffen)
Standortboden (z.B. Betriebsgelände)
Anbauboden (landwirtschaftliche Flächen, auch Wälder und Fischerei)
Kapital (abgeleiteter Produktionsfaktor)
Geldkapital
Sachkapital (Maschinen, z.B. auch Ladenausstattung)
Bildung (abgeleiteter Produktionsfaktor)
technisches Wissen u. technischer Fortschritt müssen durch Ausbildung u. Bildung vermittelt werden
primärer Sektor
Urerzeugung/Urproduktion (z.B. Landwirtschaft, Rohstoffabbau)
Voraussetzung für Produktion
sekundärer Sektor
Weiterverarbeitung (z.B. Lebensmittelindustrie, Handwerk, Industrie)
Herstellung von Gütern
tertirärer Sektor
Verteilung u. sonstige Dienstleistung (z.B. Einzelhandel, Handel)
Produkt gelangt an Endverbraucher
Gründe für internationale Arbeitsteilung
Knappheits von Gütern im Inland (z.B. Gewürze, die aus dem Ausland importiert werden [müssen])
Wirtschaftlichkeitsüberlegungen
Güter können im Ausland günstiger eingekauft werden
Güter können im Ausland kostengünstigere hergestellt werden, z.B. wegen niedriger Löhne
technischer Fortschritt bei Produktion bestimmter Güter
Qualitätsvorteil bei Gütern aus dem Inland, können teurer verkauft werden
fördert Verkauf an Ausland
inländische Unternehmen können durch Handel mit Ausland Umsatz steigern und Arbeitsplätze sichern
Wohlfahrtsgewinn
Ersparnis, das bei der Verwendung der komparativen Kostenteilung anfällt
Vorteile Arbeitsteilung
höhere Produktivität
steigende Einkommen
bessere Güterversorgung
Arbeitszeitverkürzung
bessere Arbeitsergebnisse da Spezialisierung
kostenoptimale Produktion, dadurch niedrige Güterpreise
Nachteile Arbeitsteilung
gegenseitige Abhängigkeit der Betriebe u. Länder
Gesamtübersicht kann verloren gehen
eventuell einseitige Umweltbelastung, z.B. bei internationaler Arbeitsteilung
Arbeitsplatzverluste durch Offshoring (= Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer)
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