Ordnen Sie Epistemologie (=E), Methodologie (=ML), und Spezifische Methoden (=SM) zu
Epistemologie/Erkennthistheorie:
Kritischer Rationalismus
Hermeneutik
Paradigma nach Kuhn
Methodologie:
Deduktiv-nomologisches Vorgehen (Trichtermodell)
Klassische Testtheorie KTT
Bayesianisches Hypothesentesten
Spezifische Methoden/Methode
Qualitative Inhaltsanalyse
Randomisierte kontrollierte Studie
BDI
Welche Forderung des manipulativen Kausalitätskonzept nach Cook&Campbell (1979) ist bei einer einfachen Querschnittstudie erfüllt?
"Kovariation" (gemeinsames Auftreten) von unabhängigen und abhängigen Variablen. Das bedeutet, dass in einer solchen Studie untersucht wird, ob Veränderungen in der unabhängigen Variable (z. B. eine bestimmte Intervention oder Exposition) mit Veränderungen in der abhängigen Variable (z. B. einem beobachteten Ergebnis oder Verhalten) einhergehen.
Bedingungen für den Nachweis eines kausalen Zusammenhangs in einer empirischen Studie:
1. Kovarianz (Veränderungen in der UV müssen mit Veränderungen in der AV systematisch zusammenhängen)
2. zeitliche Abfolge: Ursache (UV) muss vor dem Effekt (AV) stattfinden
3. keine alternativen Erklärungen: die angenommene Ursache muss die einzig mögliche Ursache für den Effekt (AV) sein (ceteris paribus Bedingung)
Höchste interne Validität: RCT
1) In einer klinischen Studie wird die Stärke der Symptomatik der teilnehmenden Patienten a) durch einen standardisierten pencil-paper Fragebogen (Selbstberichtsdaten) als auch b) durch klinische Beurteilung (Fremdberichtdaten) erhoben. Beide Daten werden von demselben wissenschaftlichen Mitarbeiter erhoben, da nicht mehr Personal zur Verfügung steht. Wie kann am besten kontrolliert werden, dass die klinischen Urteile durch die Kenntnis der Fragebogendaten nicht beeinflusst werden? (SC)
Es wird die Wirksamkeit eines neuen Medikamentes bei Zwangsstörungen mittels RCT geprüft. Welcher Phase des Phasenkonzeptes der Medikamentenentwicklung lässt sich das RCT zuordnen?
Phase 3
Es soll untersucht werden, ob die Erfahrung des Therapeuten einen Einfluss auf den Therapieerfolg hat. Dazu werden 50 Therapeuten rekrutiert deren Berufserfahrung gemessen und jeweils eine Zufallsstichprobe von 10 Patienten gezogen und untersucht. Die Forscher Mitteln den gemessenen Therapieerfolg über alle Patienten pro Therapeut und berechnen eine Korrelation. Welche Aussage ist richtig? (SC)
Korrelationen lassen zwar multiple multivariate Zusammenhänge erkennen, aber ermöglichen keine Aussagen über Kausalhypothesen.
Merkmale einer naturwissenschaftlichen Psychologie
-Erfahrung als Erkenntnisquelle
-Falsifizierbarkeit als Abgrenzungskriterium und Qualitätskriterien von Hypothesen
-Anthropologische Annahmen: Naturwesen Mensch
-Kausalität Deduktiv-nomologisches Vorgehen -Validität
-Erklärung
INUS-Definition Ursache nach Mackie:
Eine Ursache U eines Ereignisses V ist ein Teil einer Menge S von Bedingungen, der unter den vorliegenden Umständen
• einzeln nicht hinreichend (insufficient)
• aber notwendig (necessary) ist, wohingegen die Gesamtbedingung S
• nicht notwendig (unneccessary), aber
• insgesamt hinreichend (sufficient)
für das Auftreten des Ereignisses V ist.
Merkmale Geisteswissenschaft
Erfahrung als Erkenntnisquelle
Anthropologische Annahmen: Kulturwesen Mensch
Hermeneutik: der Prozess des Verstehens
Sprache, Zeichen und Bedeutung
Der qualitative Forschungsprozess
Der hermeneutische Prozess
Der hermeneutische Prozess (Hans-Georg Gadamer, 1960)
Im Dialog findet ein In-Beziehung-Setzen der Meinung von Person A
zur Meinung von Person B über eine Sache statt.
Jedes Gespräch beginnt mit einem Vorverständnis (basiert auf
Hintergrundwissen)
Rekonstruktion der Meinung des anderen und Revision der eigenen
Meinung (→ Gesprächsoffenheit)
Zugehörigkeit beider Gesprächspartner zu einer Kommunikations-
gemeinschaft (→ gemeinsamer Überlieferungszusammenhang)
Das Ergebnis des Verstehens ist mehr als das subjektive Verstehen
des anderen, nämlich intersubjektive Wahrheit.
Insgesamt betont der hermeneutische Prozess die Bedeutung des Dialogs, des Verstehens und der Offenheit für andere Perspektiven. Er zielt darauf ab, eine gemeinsame Basis des Verstehens zu schaffen, die über individuelle Meinungen hinausgeht und zu einer tieferen, gemeinsamen Wahrheit führt.
Naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Forschungsprozess unterscheiden können
2. Methoden:
Naturwissenschaften: Naturwissenschaftliche Forschung verwendet oft quantitative Methoden wie Experimente, Messungen und statistische Analysen. Die Forscher arbeiten daran, empirische Beweise zu sammeln und Hypothesen zu überprüfen.
Geisteswissenschaften: Geisteswissenschaftliche Forschung verwendet oft qualitative Methoden wie Textanalyse, Interpretation und historische Untersuchungen. Die Forscher versuchen, Bedeutungen zu erfassen und kulturelle Entwicklungen zu verstehen.
Definition Validität einer empirischen Untersuchung:
Die Validität einer Untersuchung wird größer, wenn sowohl die Wahrscheinlichkeit (e) für eine fälschliche Akzeptierung als auch die Wahrscheinlichkeit (f) für eine fälschliche Ablehnung der empirischen Hypothese kleiner wird.
− Die Validität wird größer, wenn e sinkt und f gleichbleibt.
− Die Validität wird größer, wenn f sinkt und e gleichbleibt.
Wenn e klein gehalten wird, handelt es sich um eine strenge Prüfung der Hypothese. Wenn f klein gehalten wird, handelt es sich um eine wohlwollende Prüfung der Hypothese.
Beispiel:Wenn Sie e klein halten, führen Sie eine strenge Prüfung durch, bei der Sie sicherstellen, dass Sie keine richtigen Antworten fälschlicherweise als falsch bewerten. Dies ist wichtig, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass Schülerinnen und Schüler fair bewertet werden.
Wenn Sie f klein halten, führen Sie eine wohlwollende Prüfung durch, bei der Sie sicherstellen, dass Sie keine falschen Antworten fälschlicherweise als richtig bewerten. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass Schülerinnen und Schüler nicht unberechtigt gute Bewertungen erhalten.
Wie dienen verstehende Ansätze als Reflexionsraum für die naturwissenschaftliche Psychologie?
Verstehende Ansätze betonen Kontext, Bedeutung und qualitative Forschung, fördern interdisziplinäre Erkenntnisse, regen zur Reflexion über Methoden an und integrieren die Betrachtung von sozialem und kulturellem Kontext.
Was bedeutet die Aussage zu Karl Popper, dass jede Beobachtung im Lichte einer Theorie geschieht?
Die Grundlage des Messens ist eine Theorie. Eine vollständige Rückführung theoretischer Begriffe auf eine theorielose Beobachtung ist unmöglich. Beobachtungen sind immer Interpretationen einer inhaltlich wissenschaftlichen Theorie (z.B. Lerntheorie), einer oder mehrerer Messtheorien oder experimentellen Paradigmen oder einer rudimentären umgangssprachlichen Theorie.
Klassische Testtheorie und Messfehler
Um die Annahmen und Folgerungen der klassischen Testtheorie am Beispiel der Intelligenz zu erklären:
Annahmen:
Der gemittelte Messwert einer Person entspricht seinem wahren Wert: Stellen Sie sich vor, wir messen die Intelligenz von verschiedenen Personen mit einem Intelligenztest. Wenn der durchschnittliche IQ einer Gruppe von Personen 100 beträgt, würde dies bedeuten, dass der durchschnittliche Intelligenzwert dieser Gruppe tatsächlich 100 ist.
Der Messfehler einer einzelnen Messung ist definiert als die Abweichung zwischen dem beobachteten Wert und dem wahren Wert: Angenommen, eine Person hat tatsächlich einen IQ von 110, aber aufgrund von zufälligen Faktoren (wie Nervosität) bei der Testdurchführung einen beobachteten IQ von 105 erhält. Die Abweichung von 5 Punkten ist der Messfehler.
Folgerungen:
Die Varianz der beobachteten Messwerte einer Person entspricht der Fehlervarianz: Wenn wir die IQ-Werte einer Gruppe von Menschen betrachten und feststellen, dass die gemessenen IQ-Werte unterschiedlich sind, dann können wir dies auf die Variation der wahren IQ-Werte und die Fehlervarianz zurückführen. Die Fehlervarianz repräsentiert die zufälligen Schwankungen in den Messungen.
Der beobachtete Wert setzt sich additiv zusammen aus dem wahren Wert und dem Messfehler: Wenn jemand einen beobachteten IQ von 105 hat und der wahre IQ 110 ist, dann ergibt sich der beobachtete Wert von 105 durch Hinzufügen des Messfehlers von -5 zum wahren Wert von 110.
Der Erwartungswert des Messfehlers über Personen und Situationen ist Null: Dies bedeutet, dass im Durchschnitt die Messfehler dazu neigen, sich auszugleichen. Manchmal könnten die Messfehler positiv und manchmal negativ sein, aber im Durchschnitt erwarten wir, dass sie sich aufheben.
Die Messfehler korrelieren nicht mit dem wahren Wert: Obwohl der Messfehler in einem Test zufällig sein kann, hängt er nicht von der tatsächlichen Intelligenz der Person ab. Ein hochintelligenter Mensch hat genauso die Chance, Messfehler zu haben wie jemand mit niedrigerer Intelligenz.
Die Varianz der beobachteten Werte setzt sich additiv zusammen aus der Varianz der wahren Werte und der Fehlervarianz: Die Streuung der beobachteten IQ-Werte in einer Gruppe von Menschen ergibt sich aus den tatsächlichen Unterschieden in ihren Intelligenzstufen und den zufälligen Messfehlern.
Die Messfehler eines Testes A korrelieren nicht mit den wahren Werten eines Testes B: Wenn wir verschiedene Intelligenztests verwenden, sollten die Fehler in einem Test nicht mit den wahren Intelligenzwerten im anderen Test zusammenhängen.
Die Messfehler eines Testes A korrelieren nicht mit den Messfehlern eines Testes B: Wenn eine Person bei einem Test aufgrund von Messfehlern eine niedrigere Punktzahl erhält, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass sie auch bei einem anderen Test niedrigere Punktzahlen erhalten wird.
verschieden strenge Messmodelle kennen (z.B essenziell, parallel) bitte erklären
Essenzielles Messmodell: Dieses Modell zielt darauf ab, ein Messinstrument zu entwickeln, das nur das unverzichtbare Merkmal oder Konstrukt erfasst, ohne zusätzliche oder irrelevante Informationen. Ein Beispiel hierfür ist ein Depressionstest, der ausschließlich Fragen zu depressiven Symptomen enthält und keine Fragen zu anderen Themen wie Angst oder Stress.
Paralleles Messmodell: In diesem Modell werden mehrere Merkmale oder Faktoren innerhalb desselben Messinstruments erfasst, wobei jede Dimension unabhängig voneinander gemessen wird. Zum Beispiel könnte ein Persönlichkeitstest verschiedene Persönlichkeitsmerkmale wie Extraversion, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus erfassen, indem er separate Fragen oder Skalen für jedes Merkmal verwendet, ohne dass sie sich gegenseitig beeinflussen.
Standardmessfehler und seine Anwendung zur Bestimmung des Konfidenzintervalls um einen einzelnen Messwert
Berechnung des Standardmessfehlers (SE): Der Standardmessfehler hilft Ihnen zu verstehen, wie genau Ihre Intelligenzmessungen sind. Wenn der SE niedrig ist, sind Ihre Messungen genauer. Wenn er hoch ist, sind Ihre Messungen weniger genau. In diesem Beispiel beträgt der SE aufgrund der Stichprobengröße und der Variation in den Intelligenzpunkten der Schüler beispielsweise 5 Punkte.
Konfidenzintervall berechnen: Jetzt möchten Sie ein Konfidenzintervall um den Durchschnittswert von 100 Punkten erstellen, um zu zeigen, wie sicher Sie sich über diese Messung sind. Angenommen, Sie verwenden ein 95%-iges Vertrauensniveau und den Z-Wert von 1,96 (ein Standardwert für dieses Vertrauensniveau).
Niedrigere Grenze des Konfidenzintervalls = 100 - (1,96 * 5) = 90,2
Obere Grenze des Konfidenzintervalls = 100 + (1,96 * 5) = 109,8
Das bedeutet, dass Sie mit 95%iger Sicherheit sagen können, dass die wahre durchschnittliche Intelligenz der Schüler zwischen 90,2 und 109,8 Punkten liegt.
Wenn der Standardmessfehler höher wäre (zum Beispiel 10 Punkte), wäre das Konfidenzintervall breiter, was darauf hinweist, dass Ihre Messungen weniger genau sind, und Sie wären sich weniger sicher über den wahren Wert der Intelligenz. Wenn der Standardmessfehler niedriger wäre (zum Beispiel 3 Punkte), wäre das Konfidenzintervall schmaler, was auf genauere Messungen hinweist, und Sie wären sich sicherer über den wahren Wert der Intelligenz.
Das Konfidenzintervall hilft also, die Unsicherheit um eine Intelligenzmessung herum zu quantifizieren und zu zeigen, wie zuverlässig diese Messung ist.
Welche Überlegungen führten zur Auswahl einer Stichprobengröße von 60 Personen in dieser Studie?
- Zunächst sollte beachtet werden, dass die Studie Personen mit mitteldepressiven Symptomen untersuchte, da schwerdepressive Personen eher sozialen Rückzug zeigen.
-Die Stichprobengröße wurde wahrscheinlich so gewählt, um eine ausreichende Anzahl von Teilnehmern zu haben, die in die Kategorie der mitteldepressiven Symptome fallen. Zudem ist die Auswahl einer größeren Stichprobe oft mit höheren Ressourcen- und Zeitkosten verbunden.
Welche Methoden wurden verwendet, um die Herzfrequenz und die depressive Stimmung zu erfassen, und wie könnten diese Methoden die Ergebnisse beeinflusst haben?
-Die Herzfrequenz wurde mithilfe eines Geräts gemessen,
- depressive Stimmung mithilfe der State-Trate Depression Scale (STDS) erfasst.
-Die Wahl dieser Methoden erfolgte, um objektive und zuverlässige Daten zu sammeln.
-Allerdings könnten verschiedene Faktoren, wie die Genauigkeit des Herzfrequenzmessgeräts oder die subjektive Natur der STDS, die Ergebnisse beeinflusst haben. Es ist wichtig, solche potenziellen Einflüsse bei der Interpretation der Ergebnisse zu berücksichtigen.
Warum wurde eine Multi-Level-Analyse für diese Studie verwendet, und wie wurden die verschiedenen Level definiert?
Die Multi-Level-Analyse wurde gewählt, da die Daten hierarchisch strukturiert waren, mit mehreren Messungen pro Person (Level 1) und Personen, die in verschiedenen sozialen Situationen interagierten (Level 2).
-Level 1 umfasst die wichtigsten unabhängigen Variablen, darunter soziale Interaktion und Location (Familie oder Chef), die als zufällige Koeffizienten behandelt wurden.
Level 2 beinhaltet Variablen wie Geschlecht, Alter, depressive Stimmung und zusätzliche Faktoren wie Rauchen. Dieser Ansatz ermöglichte es, die Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen zu untersuchen.
Wie können die Ergebnisse bezüglich der Herzratenvariabilität und ihrer Abhängigkeit von depressiver Stimmung und sozialer Interaktion interpretiert werden?
-Personen mit depressiver Stimmung weisen eine höhere Herzratenvariabilität auf, wenn sie in sozialen Interaktionen mit Freunden und Familie sind. Dies könnte auf ein gesteigertes Sicherheitsgefühl oder eine Ablenkung vom Grübeln zurückzuführen sein.
- Bei leicht depressiven Personen wurde diese Wirkung weniger deutlich beobachtet. Dies könnte darauf hinweisen, dass der Zusammenhang zwischen depressiver Stimmung, sozialer Interaktion und Herzratenvariabilität abhängig von der Schwere der Depression variiert.
Welche Limitationen wurden in dieser Studie identifiziert, und wie könnten sie die Ergebnisse beeinflusst haben?
mehrere Limitationen, darunter:
-die Stärke der depressiven Personen,
-die begrenzte Studiendauer von nur einem Tag,
-die Stichprobengröße und die Tatsache, dass die Qualität der sozialen Beziehungen nicht erfasst wurde. -Diese Limitationen könnten die Generalisierbarkeit der Ergebnisse einschränken und möglicherweise Verzerrungen in den Daten verursachen. Zum Beispiel könnten Personen mit schwereren Depressionen weniger geneigt sein, an der Studie teilzunehmen, was die Ergebnisse beeinflusst.
Fünf Grundzüge qualitativer Forschung
Offen für Vielfalt: Berücksichtigt verschiedene soziale und kulturelle Kontexte.
Qualitative Daten: Verwendet nicht-numerische Daten wie Texte und Interviews.
Induktive Logik: Entwickelt Theorien aus den gesammelten Daten.
Tiefe und Detailgenauigkeit: Strebt nach detaillierten Einblicken und Beschreibungen.
Interaktiv und reflexiv: Betont die Interaktion mit Beteiligten und die Selbstreflexion der
Die Teilprozesse des Forschungsprozesses nach Hans Reichenbach sind:
Theoriebildung: Entwicklung von Hypothesen oder Theorien.
Beobachtung: Sammeln empirischer Daten.
Generalisierung: Ableitung allgemeiner Aussagen.
Voraussage: Vorhersage zukünftiger Ereignisse.
Überprüfung: Überprüfen der Vorhersagen.
Anwendung: Anwenden der Forschung auf praktische Probleme.
Unterschiede zwischen geisteswissenschaftlichem und naturwissenschaftlichem Forschungsprozess kennen
Geisteswissenschaftlicher Forschungsprozess:
Qualitative Methoden oft bevorzugt
Interpretation von Texten und Kontexten
Betonung von subjektiven Interpretationen
Theoretische Reflexion und Hermeneutik zentral
Naturwissenschaftlicher Forschungsprozess:
Quantitative Methoden dominieren
Experimente und Messungen im Labor
Betonung von objektiven, messbaren Fakten
Theorien werden deduktiv überprüft
Gütekriterien qualitativer Forschungsprozess
Subjektivität und Forscherbeteiligung werden anerkannt, daher ist Reflexivität wichtig.
Hohe Validität angestrebt, indem die Interpretationen eng an den Daten orientiert sind.
Nachvollziehbarkeit und Transparenz in der Forschungsdokumentation.
Transferierbarkeit der Ergebnisse auf ähnliche Kontexte wird angestrebt, anstelle von Generalisierbarkeit.
Reaktivität/Nonreaktivität von Methoden der Datenerhebung
Reaktive Methoden: Hierbei sind die Teilnehmer sich bewusst, dass sie an einer Untersuchung teilnehmen, und ihr Verhalten kann dadurch beeinflusst werden. Beispiele hierfür sind Interviews, Umfragen und teilnehmende Beobachtungen.
Nonreaktive Methoden: Diese Methoden minimieren die Möglichkeit, dass das Verhalten der Teilnehmer durch die Studie beeinflusst wird, da sie oft nicht wissen, dass sie beobachtet oder untersucht werden. Beispiele hierfür sind Inhaltsanalysen von bereits bestehenden Texten, Archivforschung und Beobachtung von öffentlichem Verhalten.
Erläutern Sie, was man unter interner Validität versteht anhand des manipulativen Kausalitätsbegriffes nach Cook & Campbell (1979). Welches Untersuchungsdesign (Hauptunterscheidungsebene) hat die höchste interne Validität?
Die interne Validität ist gegeben, wenn ein kausaler Zusammenhang besteht. Cook & Campell definieren 3 Bedingungen für den Nachweis eines kausalen Zusammenhangs in einer empirischen Studie:
drei Haupttypen von Untersuchungsdesigns, nämlich Experimente, Quasiexperimente und korrelative Studien, können wie folgt unterschieden werden:
Experimente: In Experimenten werden unabhängige Variablen aktiv manipuliert, um deren Auswirkungen auf abhängige Variablen zu untersuchen. Sie zeichnen sich durch hohe Kontrolle und Randomisierung aus, um Kausalzusammenhänge zu etablieren.
Quasiexperimente: Quasiexperimente ähneln Experimenten, unterscheiden sich jedoch dadurch, dass die Zuweisung der Teilnehmer zu den Bedingungen nicht vollständig zufällig ist. Dies geschieht oft aus praktischen oder ethischen Gründen. Quasiexperimente ermöglichen immer noch das Studium von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, aber mit geringerer interner Validität als echte Experimente.
Korrelative Studien: In korrelativen Studien wird keine aktive Manipulation der unabhängigen Variablen durchgeführt. Stattdessen werden Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen analysiert, um festzustellen, ob sie miteinander korrelieren. Korrelative Studien können Hinweise auf Zusammenhänge bieten, aber keine Kausalität nachweisen.
Wissen wie und warum man eine Apriori-Poweranalyse durchführt
Eine Apriori-Poweranalyse ist ein statistisches Verfahren, das vor Beginn einer Studie durchgeführt wird, um die notwendige Stichprobengröße zu bestimmen, die erforderlich ist, um eine bestimmte statistische Power zu erreichen. Die Power einer Studie gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der sie einen signifikanten Effekt nachweisen kann, falls dieser tatsächlich existiert. Hier sind die Schritte, wie und warum man eine Apriori-Poweranalyse
Konfundierung einer UV mit einer Störvariablen gemeint ist
Konfundierung bezieht sich auf eine Situation in der Forschung, in der eine unabhängige Variable (UV) nicht eindeutig von einer anderen Variablen, einer sogenannten Störvariablen, getrennt werden kann. Das bedeutet, dass die Auswirkungen der UV auf die abhängige Variable (AV) nicht eindeutig von den Effekten der Störvariable unterschieden werden können.
Wenn eine Störvariable nicht berücksichtigt wird, kann sie fälschlicherweise als die Ursache von Veränderungen in der abhängigen Variable interpretiert werden, obwohl es in Wirklichkeit die UV ist, die den Effekt verursacht. Das kann zu falschen Schlussfolgerungen führen.
Ein Beispiel dafür könnte sein, wenn man den Zusammenhang zwischen der Anzahl an Stunden Schlaf (UV) und der Leistungsfähigkeit am nächsten Tag (AV) untersucht. Eine mögliche Störvariable könnte der Konsum von Kaffee sein. Wenn man nicht berücksichtigt, wie viel Kaffee eine Person trinkt, könnte der Effekt des Kaffees mit dem des Schlafs verwechselt werden.
Um die Konfundierung zu minimieren, ist es wichtig, Störvariablen zu identifizieren und in der Studiendesign- oder Analysephase zu kontrollieren. Das kann durch Randomisierung, Matching oder statistische Kontrolle geschehen.
Wissen, was ein prognostischer Faktor ist
In der Psychologie: Frühere Verhaltensmuster oder Familiengeschichte könnten prognostische Faktoren für das Risiko von psychischen Erkrankungen sein.
In einer Studie soll untersucht werden, ob Perfektionismus ein (1) für die Entstehung von Burnout darstellt. Es handelt sich um eine (2) / Fragestellung. Als Design wird eine Fall-Kontroll-Studie gewählt. Für die Unterscheidung hoher vs. niedriger Perfektionismus wird eine Odds-Ratio von 2.1 festgestellt mit einem zweiseitigen 95% Konfidenzintervall = [1,5 und 2,7].
1) Risikofaktor
2) Epidemiologische/ätiologische
Anhand eines Konfidenzintervalls entscheiden können, ob ein Risiko signifikant ist
Wenn das Konfidenzintervall den Wert null nicht enthält und sich nicht mit null überschneidet, wird der Effekt oder das Risiko als "signifikant" betrachtet. Wenn es sich mit null überschneidet, wird der Effekt oder das Risiko als "nicht signifikant" angesehen.
Stellen Sie sich vor, Sie untersuchen die Wirkung eines neuen Medikaments auf den Blutdruck. Das 95%-ige Konfidenzintervall für die Blutdrucksenkung des Medikaments reicht von -5 mmHg bis -2 mmHg.
Wenn das Signifikanzniveau α auf 0,05 (5%) festgelegt ist und der Wert null (keine Wirkung) nicht im Konfidenzintervall enthalten ist, wird der Effekt als signifikant angesehen. In diesem Fall ist die Blutdrucksenkung signifikant, da sich das Intervall nicht mit null überschneidet.
Wenn das Konfidenzintervall jedoch von -1 mmHg bis 1 mmHg reicht und das Signifikanzniveau α bei 0,05 liegt, wird die Blutdrucksenkung nicht als signifikant betrachtet, da sich das Intervall mit null überschneidet.
Operationalisierung von Therapieerfolg bei Psychotherapie kennen und mit dem Konzept des Studienendpunktes in Verbindung bringen
Hier sind einige gängige Wege zur Operationalisierung von Therapieerfolg in der Psychotherapie:
Symptomreduktion: Dies ist eine häufig verwendete Methode, bei der der Erfolg der Psychotherapie anhand der Verringerung der Symptome gemessen wird, die der Klient zu Beginn der Therapie hatte. Zum Beispiel kann die Schwere der Depressionssymptome vor und nach der Therapie mit einem standardisierten Fragebogen wie dem Beck-Depressionsinventar (BDI) gemessen werden.
Funktionsverbesserung: Manchmal wird der Erfolg der Therapie anhand der Verbesserung der alltäglichen Funktionsfähigkeit des Klienten bewertet. Dies kann bedeuten, dass die Fähigkeit, soziale Beziehungen zu pflegen, Arbeitsaufgaben zu erledigen oder andere alltägliche Aktivitäten auszuführen, bewertet wird.
Lebensqualität: Die Lebensqualität des Klienten kann mithilfe von Fragebögen oder Skalen gemessen werden, die Aspekte wie Zufriedenheit, Wohlbefinden und Lebensfreude erfassen. Eine Verbesserung der Lebensqualität wird oft als Hinweis auf den Therapieerfolg betrachtet.
Arten von Vergleichen bei klinischen Wirksamkeitsstudien kennen
In klinischen Wirksamkeitsstudien werden verschiedene Arten von Vergleichen durchgeführt, um die Wirksamkeit eines neuen Medikaments, einer Therapie oder eines Verfahrens zu bewerten. Hier sind einige der wichtigsten Arten von Vergleichen in klinischen Wirksamkeitsstudien:
Placebo-Kontrollgruppe:
In dieser Art von Vergleich erhalten einige Teilnehmer der Studie das eigentliche Medikament oder die Behandlung, während andere eine Scheinbehandlung, auch Placebo genannt, erhalten. Dies ermöglicht es, die Wirkung des neuen Medikaments oder der Therapie im Vergleich zur Nichtbehandlung oder zum Placebo zu bewerten.
Aktive Kontrollgruppe:
Hier wird die Wirksamkeit des neuen Medikaments oder der neuen Therapie mit einer bereits etablierten Standardbehandlung verglichen. Diese Art von Vergleich dient dazu festzustellen, ob das neue Verfahren genauso wirksam oder möglicherweise sogar wirksamer ist als die vorhandene Behandlung.
Dosisvergleich:
In einigen Studien wird die Wirksamkeit verschiedener Dosen desselben Medikaments oder derselben Therapie verglichen. Dies hilft dabei, die optimale Dosis zu ermitteln, die die gewünschten Ergebnisse erzielt, ohne übermäßige Nebenwirkungen zu verursachen.
Nicht-unterlegenheitsstudie:
In dieser Art von Studie wird das Ziel verfolgt, nachzuweisen, dass die neue Behandlung nicht signifikant schlechter ist als die bereits etablierte Standardbehandlung. Sie wird oft in Situationen durchgeführt, in denen es ethisch nicht vertretbar ist, eine Placebo-Kontrollgruppe einzusetzen.
Überlegenheitsstudie:
Bei einer Überlegenheitsstudie ist das Ziel nachzuweisen, dass die neue Behandlung signifikant besser ist als die vorhandene Standardbehandlung oder eine andere Vergleichsgruppe.
Aktiver Vergleich:
In einigen Studien werden verschiedene aktive Behandlungen miteinander verglichen, um herauszufinden, welche von ihnen effektiver ist. Dies kann bei der Auswahl der besten verfügbaren Option für eine bestimmte Erkrankung oder einen bestimmten Zustand helfen.
Historische Kontrollgruppe:
In einigen Fällen kann die Wirksamkeit einer neuen Behandlung mit historischen Daten verglichen werden. Hierbei werden Ergebnisse von Patienten, die in der Vergangenheit eine ähnliche Behandlung erhalten haben, herangezogen.
Randomisierte vs. Nicht-randomisierte Studien:
In randomisierten Studien werden die Teilnehmer zufällig in verschiedene Behandlungsgruppen eingeteilt, um Verzerrungen in den Ergebnissen zu minimieren. Nicht-randomisierte Studien verwenden hingegen eine andere Methode zur Zuordnung der Teilnehmer zu den Gruppen.
Design einer RCT-Studie kennen
Ein Randomized Controlled Trial (RCT), zu Deutsch randomisierte kontrollierte Studie, ist eine experimentelle Studiendesignmethode, die häufig in der klinischen Forschung verwendet wird, um die Wirksamkeit von medizinischen Interventionen, wie Medikamenten, Therapien oder Verfahren, zu bewerten. Hier sind die Schlüsselelemente und Schritte im Design einer RCT-Studie:
Forschungsfrage oder Hypothese:
Der erste Schritt besteht darin, eine klare Forschungsfrage oder Hypothese zu formulieren. Dies sollte genau beschreiben, was Sie untersuchen möchten und welche Art von Intervention oder Behandlung Sie bewerten.
Zielgruppe (Stichprobe):
Definieren Sie die Zielgruppe, die an der Studie teilnehmen wird. Dies kann basierend auf dem Gesundheitszustand, dem Alter, dem Geschlecht und anderen relevanten Faktoren erfolgen.
Randomisierung:
Die zentrale Eigenschaft einer RCT ist die Randomisierung. Die Teilnehmer werden zufällig in mindestens zwei Gruppen aufgeteilt: eine Interventionsgruppe, die die neue Behandlung erhält, und eine Kontrollgruppe, die entweder eine Placebo-Behandlung oder eine etablierte Standardbehandlung erhält. Die Randomisierung hilft, Verzerrungen in den Ergebnissen zu minimieren und sicherzustellen, dass die Gruppen vergleichbar sind.
Blindheit (Verblindung):
Um Bias zu reduzieren, kann eine Studie doppelt verblindet sein, was bedeutet, dass weder die Teilnehmer noch die Prüfärzte wissen, welcher Gruppe sie zugewiesen wurden. In einigen Fällen kann auch eine Einzelblindheit (nur die Prüfärzte sind verblindet) verwendet werden.
Outcome-Maße:
Definieren Sie klare und objektive Outcome-Maße, um die Wirksamkeit der Intervention zu bewerten. Dies können klinische Endpunkte wie Überleben, Symptomlinderung oder Laborwerte sein.
Studiendauer und -größe:
Bestimmen Sie die geplante Studiendauer und die benötigte Teilnehmeranzahl, um ausreichend statistische Aussagekraft zu gewährleisten.
Ethik und Genehmigungen:
Holen Sie die erforderlichen ethischen Genehmigungen und Zustimmungen von den Teilnehmern ein. RCTs sollten strenge ethische Standards erfüllen, einschließlich Informed Consent.
Intervention und Kontrolle:
Beschreiben Sie die Intervention und die Kontrollbedingung im Detail, damit sie in anderen Studien reproduziert werden können.
Datenerhebung und -analyse:
Planen Sie die Methoden zur Datenerhebung und -analyse. Dies kann die Verwendung von Fragebögen, Labortests, Bildgebung oder anderen diagnostischen Verfahren umfassen.
Statistische Analyse:
Definieren Sie im Voraus die statistischen Methoden, die Sie verwenden werden, um die Daten zu analysieren und die Wirksamkeit der Intervention zu bewerten.
Datenerfassung und Follow-up:
Überwachen Sie die Teilnehmer während der Studie, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt erfasst werden, und führen Sie geplante Follow-up-Untersuchungen durch.
Statistische Signifikanz und klinische Relevanz unterscheiden können
Es ist wichtig zu erkennen, dass statistische Signifikanz und klinische Relevanz nicht dasselbe sind. Forscher sollten immer beide Aspekte berücksichtigen, wenn sie die Bedeutung ihrer Ergebnisse bewerten. Ein statistisch signifikanter Befund ist ein Hinweis darauf, dass etwas im Datensatz passiert ist, während die klinische Relevanz darüber entscheidet, ob dies für die Patienten, die Gesundheitsversorgung oder die Gesellschaft insgesamt von Bedeutung ist.
Riskanter Alkoholkonsum ist ein Risikofaktor für Demenz. Odds RaTo:4,8 zweiseiTg 95% - (Konfidenzintervall 2,6-7,09 a) Was bedeutet die beobachtete Odds-RaTon von 4,8 inhaltlich? b) Ist das Ergebnis signifikant? c) ist das Ergebnis kausal interpreTerbar
) Die beobachtete Odds-Ratio (OR) von 4,8 bedeutet inhaltlich, dass Menschen, die riskanten Alkoholkonsum praktizieren, etwa 4,8-mal häufiger ein erhöhtes Risiko für Demenz haben als Menschen, die keinen riskanten Alkoholkonsum betreiben. Dies legt nahe, dass es eine positive Assoziation zwischen riskantem Alkoholkonsum und dem Risiko für Demenz gibt.
b) Um festzustellen, ob das Ergebnis signifikant ist, müssen wir das Konfidenzintervall (CI) betrachten. Das 95%-ige Konfidenzintervall von 2,6 bis 7,09 liegt nicht um die Null herum, was darauf hinweist, dass die Odds-Ratio statistisch signifikant von 1 (die Nullhypothese, wonach es keinen Zusammenhang gibt) abweicht. In diesem Fall können wir sagen, dass das Ergebnis statistisch signifikant ist.
c) Die Beobachtung einer Assoziation allein reicht nicht aus, um eine kausale Interpretation vorzunehmen. Es handelt sich hierbei um eine Beobachtungsstudie, und kausale Schlussfolgerungen sind oft komplexer und erfordern zusätzliche Beweise aus randomisierten kontrollierten Studien oder experimentellen Studien. Die vorliegenden Daten zeigen lediglich, dass es eine statistische Assoziation zwischen riskantem Alkoholkonsum und Demenz gibt, aber sie können nicht alle möglichen Confounding-Faktoren berücksichtigen. Es ist wichtig zu beachten, dass andere Faktoren, die nicht in der Studie erfasst wurden, die beobachtete Assoziation beeinflussen könnten. Um eine kausale Interpretation zu bestätigen, sind weitere Forschungsstudien erforderlich, die kontrollierte Experimente oder geeignete Methoden zur Kontrolle von Störfaktoren verwenden.
Cross-lagged-design
Die Hauptmerkmale eines Cross-Lagged-Designs sind:
Längsschnittdaten: Daten werden von denselben Teilnehmern zu mehreren Zeitpunkten erhoben, in der Regel zu zwei oder mehr Zeitpunkten. Beispielsweise können Daten zu Zeitpunkt 1 und dann erneut zu Zeitpunkt 2, Zeitpunkt 3 usw. gesammelt werden.
Mehrere Variablen: Forscher messen zwei oder mehr Variablen von Interesse zu jedem Zeitpunkt. Diese Variablen können konzeptionell miteinander verknüpft sein, und die Forscher möchten untersuchen, wie sie sich im Laufe der Zeit gegenseitig beeinflussen.
Cross-Lagged-Pfade: Die Hauptanalyse in einem Cross-Lagged-Design besteht darin, die Cross-Lagged-Pfade zwischen den Variablen zu untersuchen. Cross-Lagged-Pfade repräsentieren die Beziehungen zwischen Variablen zu einem Zeitpunkt, die Variablen zu einem späteren Zeitpunkt vorhersagen. Beispielsweise können Sie feststellen, ob Variable A zu Zeitpunkt 1 Variable B zu Zeitpunkt 2 vorhersagt und ob Variable B zu Zeitpunkt 1 Variable A zu Zeitpunkt 2 vorhersagt.
Autoregressive Pfade: Neben den Cross-Lagged-Pfaden werden auch autoregressive Pfade geschätzt. Diese Pfade repräsentieren die Stabilität jeder Variable im Laufe der Zeit und zeigen an, wie jede Variable sich selbst zu einem späteren Zeitpunkt vorhersagt.
Kovariaten: Forscher nehmen oft zusätzliche Variablen, sogenannte Kovariaten, auf, um potenzielle Störfaktoren zu kontrollieren, die die Beziehungen zwischen den Hauptvariablen beeinflussen könnten.
Das Hauptziel eines Cross-Lagged-Designs besteht darin, die Richtung der Beziehungen zwischen Variablen zu bewerten und zu untersuchen, ob Veränderungen in einer Variable Veränderungen in einer anderen Variable im Laufe der Zeit vorhersagen. Es handelt sich um ein wertvolles Werkzeug zur Untersuchung kausaler Beziehungen und zeitlicher Dynamiken zwischen Variablen, insbesondere im Kontext der Entwicklungs- oder Längsschnittforschung.
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