MDR
MEdical Device Regulation
MPDG
Medizinprodukte-Durchführungsgesetz
Definition Medizinprodukte
bezeichnet ein Instrument (Apparat, Gerät, Software, Implantat, Reagenz, Material) das für Menschen bestimmt ist und allein, oder in Kombination einen der folgenden speziefischen Zwecke erfüllen soll:
Diagnose, Verhütung, Linderung von Krankheiten
…. - von Behinderungen
etc.
Hauptwirkung weder durch pharmakologische oder immunologische Mittel noch metabolisch erreicht wird.
d.h. Hauptwirkung: physikalisch
Beispiele Medizinprodukte
Einmalspritzen
Katheter
Blutdruckmessgeräte
Kompressionsstrümpfe
Verkehrsfähigkeit
erkennbar am CE-Zeichen
wenn die allgemeinen Sicherheits- und Leistungsanforderungen erfüllt werden
Konformitätsbewerungsverfahren durchlaufen wurden
Verwendbar bis
Nicht zur Wiederverwendung
Herstellungsdatum
Achtung! Siehe Gebrauchsanweisung
Chargenbezeichnung
Bestellnummer
Seriennummer
Sterillisation durch Bestrahlung
Sterilisation mit Ethylenoxid
Sterilisation mit Dampf oder trockener Wärme
IVD
in vitro diagnostik
z.B. COVID Schnelltest
Sonderanfertigungen
Produkte die speziell angefertigt werden gemäß einer schriftlichen Verordnung, einer dazu berechtigten Person (Arzt), die die genauen Merkmale des Produktes festlegt.
Produkt ist nur für einen Patienten bestimmt um ausschließlich dessen individuellen Bedürfnissen zu entsprechen.
Serienmäßig hergestellte Produkte, die angepasst werden müssen…
…sind keine Sonderanfertigungen
Aktives Medizinprodukt
Betrieb ist von einer Energiequelle abhängig
Software gilt auch als aktives Produkt
Inverkehrbringen von Medizinprodukten
über Konformitätsbewertungsverfahren
Medizinprodukte werden NICHT zugelassen!
DMIDS
“Deutsches Medizinprodukte-Informations- und Datenbanksystem”
dort wird das Inverkehrbringen und Angaben zum Sicherheitsbeauftragen angezeigt
Wer prüft und zertifiziert Medizinprodukte?
= Konformitätsbewerungsverfahren
Staatlich benannte Stellen (=Notofied Bodies)
TÜV
Dekra
-> jeder Stelle ist eine 4 stellige Kennummer zugeordnet die hinter dem CE-Zeichen steht
Bennante Stellen werden auditiert (überprüft) durch “Joint assessment teams”.
Woraus bestehen diese?
Vertreter der benennenden Behörde Deutschland
Vertreter der benennenden Behörden 2 weiterer EU-Mittgliedstaaten
1 Vertreter der EU-Kkommission
Medizinprodukte Klassen
I
II a
II b
III
Klasse 1
keine methodischen Risiken
geringer Invasivitätsgrad
kein oder unkritischer Hautkontakt
vorrübergehende Anwenung < 60min
Kompressionsstrümpfe, isotone NaCl-Lösung, Verbandmaterial
-> Selbstzertifizierung
Klasse 1s
wie Klasse 1 aber zusätzlich steril
sterile Tupfer
sterile Mullverbände
Klasse 1m
wie Klasse 1 aber zusätzlich Messfunktion
Fiebertermometer
Klasse IIa
Anwendungsrisiko
mäßiger INvasivgrad
kurzzeitige Anwendung <30 Tage
Kontaktlinsen, Hörgeräte, Einmalspritzen
Klasse IIb
erhöhtes methodisches Risiko
systemische Wirkung
nicht invasive Empfängnisverhütung
Langzeitanwendung >30 Tage
Kontaktlinsenpflegemittel, Kondome, Blutbeutel
Klasse III
besonders hohes methodisches Anwendungsrisiko
unmittelbare Anwendung an Herz, zentralem Kreislaufsystem oder ZNS
langfristige Medikamentengabe
Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs und im Körper
Herzkatheter, Brustimplantate, Intrauterinpessare, Chitosan-Tabletten
Zubehör für Medizinprodukte
Gegenstand der zwar kein MP ist aber dazu bestimmt ist zusammen mit einem verwendet zu werden.
Reinigungsmittel für Zahnprotesen, Ultraschallgel
Kombination Arzneimittel / Medizinprodukt
Der “Charakter” des Produktes bestimmt, ob es als MP oder AM bewertet wird.
Kombination Arzneimittel / Medizinproduk:
MP mit AM-Anteil
Physikalische Hauptfunktion, Am unterstützende Funktion
haparinbeschichteter Katheter
AM, die fest mit MP verbunden sind
MP hat nur die Funktion der Verabreichung des AM
= zulassungspflichtiges AM gemäß AMG
z.B. Rheumapflaster, AM gefüllte Fertigspritzen
Apotheken bringen Medizinprodukte in Verkehr und sind in Vigilanzsystem über MP-Risiken eingebunden: MPSV
Meidzinprodukte-Sicherheitsplanverordnung
-> Meldung an BfArM
MPBetriebV
“MP-Betreiberverordnung”
MP dürfen nur von Personen betrieben werden, die die dafür erforderliche Ausbildung oder Kentnisse besitzen
Einweisung in die ordnungsgemäße Handhabung des MP ist erforderlich
Instandhaltung von Medizinprodukten umfasst…
Wartung
Inspektion
Instandsetzung
Aufbereitung
In der Apotheke: Wischdeeesinfektion von Babywaagen, Inhalatoren,…
UDI-Kennzeichnung
Unique Device Identification
-> maschinenlesbarer Code auf der Verpackung von Medizinprodukten
um Produktfälschungen vorzubeugen
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