Was ist der Unterschied zwischen Management und Controlling?
Management:
Planung und Entscheidungen treffen
Ziele setzen
Anforderung betriebswirtschaftlicher Informationen
Controlling:
keine Entscheidungsbefugnis, es werden bloß Vorschläge gemacht
Unterstützung bei der Ermittlung von Betriebszielen
Lieferung der notwendigen Informationen
Wie sieht der Controlling-Regelkreis aus?
Planung (Ziele setzen, Maßnahmen planen)
Realisation und Erfassung des Ist-Zustands
Kontrolle (Soll-Ist-Vergleich), dazu Informationen besorgen
Steuerung (Anpassungen / Gegenmaßnahmen vornehmen)
Was ist der Unterschied zwischen einer Linienorganisation und einer Staborganisation?
Linienorganisation ist gleichberechtigt mit anderen Abteilungen (steht unter der Leitung)
Als Stabstelle ist das Controlling unabhängig neben der Leitung und nur dieser ggü. Weisungsgebunden
Was sind die Vor- und Nachteile des Controllings als Linienorganisation?
Vorteile:
Verhandlung mit anderen Leitungsebenen auf Augenhöhe
Höhere Akzeptanz
Weisungsrecht im eigenen Bereich
Nachteile:
Beeinträchtigungen durch das Tagesgeschäft
Betriebsblinder aufgrund des Abteilungsdenkens
Interessenkonflikte mit anderen Abteilungen aufgrund der Querschnitssaufgaben
Wahrnehmung der Controlling-Stelle als Konkurrenz
-> Linienorganisation idR nicht empfehlenswert
Was sind Vor- und Nachteile einer Controllingstelle als Staborganisation?
V ortender:
keine direkte Konkurrenz für Fachbereichsleitungen
Gesamtbetriebsbezogene Sichtweise der Controllingstelle
Höhere Einordnung in der betrieblichen Hierarchie
Abwendung vom Tagesgeschäft, dadurch ggf. Geringe Akzeptanz
Trennung von Kompetenz und Entscheidung
Informationelle Abhängigkeit der Linie vom Stab
Was ist der Unterschied zwischen zentralem und dezentralem Controlling?
beim zentralen Controlling gibt es lediglich eine zentrale Controlling-Stelle in der Verwaltujng, die bei der Vewaltungsleitung angesiedelt ist (Controlling ist sehr zukunftsfähig- und leistungsorientiert)
Beim dezentralen Controlling gibt es mehrere Controllingstellen, zb in Fachbereichen, Ämtern und Dezernaten (Controlling ist überwiegend operativ)
Was sind Vor- und Nachteile von zentralem Controlling?
Einbindung des Controlling in alle wesentlichen Entscheidungsvorgänge
Sicherstellung einer einheitlichen Awendung von Standards (zb Definition von Kennzhalen)
bei Bereichen die unterschiedliche Herangehensweisen haben, führt eine einheitliche Anwendung ggf. Zu einer Ungleichbehandlung
Informationsversorgung in großen Kommen schwIrrig
Controlling zu weit vom Tagesgeschäft entfernt
Was sind Vor- und Nachteile des dezentralen Controlling?
besseres Verständnis der Gründe für bestimmte Entwicklungen aufgrund der Nähe zum Tagesgeschäft
Vertrauensvolle Beratung für die Leiter der Ämter oder Dezernate
Fehlen der kritischen Distanz zu Dezernaten, da Teilnahme am Tagesgeschäft
Keine Sicherstellung, dass Standards und Methoden einheitlich angewendet werden
Welche Probleme entstehen bei der Verknüpfung von zentralem und dezentralem Controlling?
zwischen den Controllingstellen ist viel Kommunikation notwendig
Alle Stellen müssen zusammenarbeiten
Viel Personal erforderlich (insb bei kleineren Kommunen schwierig)
-> daher gibt es in kleineren Kommunen grds ein zentrales Controlling
Unterschiede zwischen strategischem und operativem Controlluing?
Strategisches Controlling:
langfristig (mind. 5 Jahre)
Sieht den Betrieb als Ganzes
Hohe Unsicherheit, da keine Teilnahme am Tagesgeschäft
Instrumente zB Balanced Scorecard, Portfolio-Analyse, SWOT-Analyse
Ziel ist Existenzsicherung
Dimensionen sind Chancen/Risiken sowie Stärken/USchwächen
Operatives Controlling:
Kurz- bis mittelfristig (Max. 2 Jahre)
Sieht einzelne Bereiche
INstrumente sind zB ABC-Analyse, Break-Even-Analyse, Soll-Ist-Vergleich
Ziel ist Wirtschaftlichkeit und Rentabilität
Dimensionen sind Aufwand/Ertrag sowie Kosten/Leistungen
Was sind die Planungsebenen des Controllings?
strategische Planung (langfristig) zur Entwicklung von Zielen und Strategien (SWOT-Analyse)
Aus strategischen Ideen werden taktische Alternativen in der taktischen Planung entwickelt (mittelfristig)
Diese Alternativen werden in der operativen Planung (kurzfristig) durchgeführt (jahresbezogen)
Wie sieht der Planungsprozess im Controlling aus?
Zielsetzung (Management)
Alternativensuche (Controlling)
Bewertung der Aöternativen (Controlling)
Entscheidung (Management)
Durchsetzung (Management)
Kontrolle (Controlling)
Wie lassen sich Budgets untergliedern?
entscheidungseinheit (zb Produkte, Hierarchieebenen)
Geltungsdauer (zb Monat, Wuartal, Jahr)
Wertdimension (zb Ausgaben, kosten)
Verbindlichkeitsgrad (Vorgabe- bzw Orientierungscharakter), zb wenn man 100.00ö€ erwirtschaftet bekommt man nochmal 50.0ö0€
Was sind die Phasen des Budgetierungsprozesses?
Budgetsufstellung (zb Aufstellung Haushaltsplan)
Budgetgenehmigung (zb Beschluss über Haushaltssatzung)
Budgetrealisierung (zb Vollzug des Haushaltsjahres)
Budgetkontrolle und Abweichungsanalyse (zb Jahresabschluss und Teilrechnungen)
Budgetsnapassung (zb flexible Haushaltsführung)
Was gibt es für Verfahren zu Budgetierung?
Retrograde Budgetierung (Top down)
Progressive Budgetierung (bottum up)
Gegenstromverfahren
Wie ist das Vorgehen bei der Retrogarde Budgetierung?
Was sind vor- und Nachteile?
Vorgaben der Ziele und des Budgets durch die oberste Hierachieebene (Anwendung insb wenn es der Kommune schlecht geht)
keine zeitintensiven Abstimmungen
eingeschränkte Nutzung des Fachwissens auf nachgeordneten Hierachieebenen
Motivationsprobleme auf nachfolgenden Hierarchieebenen
Wie ist das Verfahren bei der progressiven Budgetierung?
Was sind die Vor- und Nachteile?
die untere Hierarchieebenen sagt, wie viel Budget benötigt wird und die oberen Hierarchieebenen entscheiden
hohe Realtitätsnähe
Motivationsförderung
Nutzung des Sachwissens auf nachfolgenden Hierarchieebenen
Vernachlässigung der Globalziele wegen Fokussierung auf Ziele der nachfolgenden Hierarchieebenen
Diskrepanz zwischen Budgetmöglichkeit und budgetforderung
Wie ist das. Erfahren bei der Budgetierung im Gegenstromverfahren?
die oberste Hierarchieebenen gibt eine Vorgabe die durch nachfolgende Ebenen konkretisiert wird, am Ende einigt man sich (am häufigsten in Kommunen)
keine Diskrepnaz zwischen Budgetmöglichkeit und Budgetforderung
Einigung auf Augenhöhe
Hohe Realitätsnähe aufgrund Nitzung des Sachwissens der nachgeordneten Hierarchieebenen
zeitintensivens Verfahren
Hoher Abstimmungsbedarf
Was für Probleme können bei der Budgetierung auftreten?
Budgetierung ohne Bezug zur Betriebsstrategie
Hoher Zeit- und Ressourcenaufwand
Förderung der Ressourcenverschwendung (zb durch sog Dezemberfieber)
Förderung von unerwünschtem Verhalten, zb Machtkämpfen
Wie lauten die Phasen der Informationsversorgung?
Ermittlung des Informationsbedarfs
Knformationsbeschaffung
Informationsaufbereitung
Speicherung von Informationen (im System)
Informationsabgabe
Was ist das Berichtswesen?
Ein Teil des Informationssystems, der sich auf die Phase der Weiterleitung der Informationen an die Führungsebenen bezieht
zur Dokumentation von Ereignissen
Zur Vorbereitung von Entscheidungen und Kontrolle von Prozessen
Was gibt es für Berichtsarten?
Standarberichte:
richten sich insb an operative Ebene
Abweichungsberichte:
zur Kontrolle und Auflösung von Vorgängen (Erstellung in Problemsituationen, zb bei Kündigung)
Über Berichtszeitpunkt muss selbst entschieden werden
Bedarfsberichte:
Sondergericht zur Analyse von speziellen Sachverhalten
Ergänzung zu Standard- und Abweichberichten
Was versteht man unter einer Kennzahl?
Eine Zahlengrösse, die einen quantitativ messbaren, relevanten Sachverhalt in einfacher, verdichteter Form wiedergibt
-> wesentliche Aufgabe ist die Schaffung von Transparenz sowie eine bessere Steuerbarkeit eines Betriebs und seiner Teilbereiche
Was gibt es für Arten von Kennzahlen?
Absolute Zahlen:
Einzelwerte (zb Anzahl der Mitarbeiter in Amt X)
Summen (zb Anzahl Mitarbeiter in Amt X und Amt Y)
Differenz (zb Anzahl Mitarneiter in Amt X ohne die im mittleren Dienst)
Relative Zahlen / Verhältniszahlen:
Beziehungszahlen (zb Rentabilität, also Gewinn : Kapital)
Gliederungszahlen (zb Frauenqoute)
Indexzahlen (zb Wohnungsmietindex)
Welche Anforderungen sollten Kennzahlen erfüllen?
Berücksichtigung der Betriebsziele
Überschaubar und Verständlich
Flexible Kennzahlengestaltung, um neue Tatbestände zu berücksichtigen
Was sind Vor- und Nachteile von Kennzahlen?
prägnante, anschauliche Informationen über komplexe Sachverhalte zur Entlastung der Fürhungsebene
Transparenz von Entwicklungen und Abweichungen durch kontinuierliche Erfassung
Vereinfachte Kontrolle und Steuerung
subjektive Auswahl der wichtigsten Kennzahlen
Es werden schnell zu viele Kennzahlen ausgewählt
Hoher Zeitaufwand für die Berechnung und Beobachtung der Entwicklung von Kennzahlen im Zeitverlauf
Einseitige Sichtweise durch Vernachlässigung langfristiger Aspekte (zb Umwelt-/ Arbeitsschutz)
Was sind Kennzahlen der Vermögensstruktur?
Anlagenintensität
Umlaufintensität
Wie berechnet man die Anlagenintesität?
(Anlagevermögen : Gesamtvermögen ) x 100%
Eine hohe Zahl bedeut eine hohe Fixkostenbelastung (mittleres Risiko bei 30-80%)
Wie berechnet man die Umlaufintensität?
(Umlaufvermögen : Gesamtvermögen) x 100%
Hohe Zahl weist auf kontinuierliche Freisetzung liquider Mittel und einen geringen Fixksotensnteil hin
Was sind Kennzahlen der Kapitalstruktur?
Eigenkapitalquote
Fremdkapitalquote
Verschuldungsgrad
Wie berechnet man die Eigenkapitalquote?
(Eigenkapital : Gesamtkapital ) x 100%
Hohe Zahl bedeutet Stabilität des Betriebs und geringe Abhängigkeit von Kreditgebern (mind. 33%)
Wie berechnet man die Fremdkapitalquote?
(Fremdkapital : Gesamtkapital) x 100%
Hohe Zahl bedeutet hohe Abhängigkeit von Kreditgebern (Maximalwerte: 67%)
Wie berechnet man den Verschuldungsgrad?
(Fremdkapital : Eigenkapital) x 100%
Maximalwert: 200%
Was sind Kennzahlen der Kapitaldeckung?
Anlagendeckungsgrad I
Anlagendeckunsggrad II
Wie berechnet man den Anlageneckungsgrad I?
(Eigenkapital : Anlagevermögen) x 100 %
Wert sollte mind. 50 % betragen.
Wie berechnet man den Anlagendeckungsgrad II?
((Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) : Anlagevermögen) x 100%
Wert mind. 100% -> langfristiges Fremdkapital sollte auch langfristig finanziert werden
SoPo für Zuwendungen sind miteinzubeziehen
Was sind Kennzhahlen der Liquidität?
Liquidität I
Liquidität II
Liquidität III
Wie berechnet man Liquidität I?
(Liquide Mittel : kurzfristiges Fremdkapital) x 100%
sollte mind. 10-30% betragen
Wie berechnet man Liquidität II?
((Liquide Mittel + Forderungen) : kurzfristiges Fremdkapital) x 100%
Sollte mind. 100 % sein, sodass man grds. Kurzfristige Verbindlikchkeiten sofort begleichen kann
Wie berechnet man Liquidität III?
(Umlaufvermögen: kurzfristiges Fremdkapital) x 100%
Mind. 200%
Wie funktioniert die Chasflow-Analyse?
Diese gibt n, was am Jahresende an Kapital frei verfügbar ist
Cashflow = Jahresüberschuss + nicht zahlungswirksame Aufwendungen - nicht zahlungswirksame Erträge
Was sind Kennzahlen der Rentabilität?
Eigenkapitalrentabilität
Gesamtkapitalrentabilität
Umsatzrentabilität
Wie berechnet man die Eigenkapitalrentabilität?
(Jahresüberschuss : durchschnittliches Eigenkapital) x 100 %
Durchschnittl. Eigenkapital = (EK Schlussbilanz Vorjhar + EK Schlussbilanz Abschlussjahr) : 2
Wert sollte über der Verzinsung für langfristige Kapitalanlagen liegen
Wie berechnet man die Gesamtkapitalrentabilität?
((Jahresüberschuss + Zinsaufwand) : Gesamtkapital) x 100 %
sollte oberhalb des Fremdkapitalzinssatzes liegen
Wie berechnet man die Umsatzrentabilität?
(Jahresüberschuss : Umsatz) x 100%
Sollte über 5% liegen (Richtwert liegt bei 10%) und gibt an, wie viel vom Umsatz als Gewinn übrig bleibt
Welche Kritik besteht an Kennzahlen der Liquidität?
man nutzt ausschließlich vergangenheitsorientierte Daten
Keine Berücksichtigung der tatsächlichen Fälligkeiten von Forderungen und Verbindlichkeiten
Kennzahlen sind lediglich stichtagsbezogen und treffen keine Aussage über langfristige Entwicklung
Was versteht man unter Kennzahlensystemen?
Kennzahlensysteme sind eine geordnete Gesamtheit von Kennzahlen, die in einer Beziehung zueinander stehen und als Gesamtheit über einen Sachverhalt vollständig informieren
Welche Arten von Kennzahlensystemen gibt es?
rechensysteme (zb DuPont System -> rechnerische Beziehung zwischen den Lennzahlen)
Ordnungssysteme (zb Balanced Scorecard -> sachlogische Verknüpfung zwischen den Kennzahlen)
Welche Anfordrungen bestehen an Kennzahlensysteme?
Objektivität und Widerspruchsfreiheit
Einfachheit und Klarheit
Informationsverdichtung (wenige, aussagekräftige Kennzahlen)
Partizipation (Entwicklung des Kennzahlensystems durch Einbindung fachkundiger Mitarbeiter)
Indikatorfunktion und Systemoffenheit (Kennzeichnung der Zusammenhänge)
Welche Probleme gibt es bei Kennzahlensystemen?
(P) oft handelt es sich nicht um direkt messbare Tatbestände
-> daher werden Indikatoren als Stellvertretergrössen zur näherungsweise Abbildung genutzt
Indikatoren sind zb: Bürgerfreundlichkeit, Machhaltigkeit, Gesundheitsmanagement
Wie berechnet man die Rentabilität (Return in Investment)?
Return on Investment = Umsatzrentabilität x Kapitalumschlag (Gewinn : Gesamtkapital)
Umsatzrentabilität = Gewinn : Umsatz
Kapitalumschlag = Umsatz : Gesamtkapital (Gesamtvermögen)
Gewinn = Umsatz - variable Kosten - Fixkosten
Wie kann man das Return on Investment erhöhen?
Durch Gewinnsteigerung (Umsatzsteigerung / Kostensenkung) oder durch Verringerung des Kapitaleinsatzes
Was sind Vor- und Nachteile des DuPont Kennzahlensystems?
Berücksichtigung zahlreicher Einzeldaten
Unterstützung des Rentabilitätsziels
Ermöglichung eines langfristigen Vergleichs von (Teil-) Bereichsleistungen
keine Angabe, ob sich Zähler oder Nenner verändert haben
Förderung der Tendenz zu kurzfristiger Gewinnmaximierung
Keine Berücksichtigung von Liquiditätsaspekten
Wie sieht die Balanced Scorecard aus?
Was sind die Merkmale?
die BSC arbeitet mit vier Perspektiven (Finanzperspektive, Prozessperspektive, Lern- und Entwicklungsperspektive, Kundenperspektive)
In jeder Perspektive werden Ziele formuliert sowie Vorgaben, Kennzahlen und Maßnahmen notiert
Merkmale:
Strategiefindung (Entwicklung einer Vision und einer Strategie für das Unternehmen)
Transparenz (Zielerreichung kann durch Kennziffern kontrolliert werden)
Ganzheitlichkeit (BSC bezieht sich nicht nur auf einen Bereich, sondern auf das gesamte Unternehmen und die dazugehörigen Prozesse)
Beidpiel für die Perspektiven einer Balance Scorecard in der Stadtverwaltung?
Finanzperspektive:
Ziel ist die Verringerung des Haushaltsdefizits
Kennzahl ist die Höhe des Defizits in €
Vorgabe sind zb die Schaffung eines ausgeglichenen Haushalts
Maßnahme ist das Ausloten der Einsparmöglichkeit
Interne Verwaltungs- und Prozessperspektive:
Ziel ist die Realisierung einer kooperativen Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter und Führung
Kennzahl ist die Mitarbeiterzufriedenheit
Vorgabe sind 80% zufriedene Bewertungen
Maßnahme ist die systematische Führungskräfteentwicklung
Lern- und Entwicklungsperspektive:
Ziel ist die Bereitstellung von Ressourcen für die Personalentwicklung
Kennzahl ist die Zahl der Weiterbildungstage pro Mitarbeiter
Vorgabe sind Weiterbildungstage der Mitarbeiter auf 5 TGe pro Jahr erhöhen
Maßnahme sind Personalentwicklungsplanungen und die Ausweitung des Weiterbildungsetats
Bürger- und Kundenperspektive:
Ziel ist die Normalität des E-Governments für die Bürger
Kennzhal ist der Anteil der Nürger, die online Transaktionen durchführen
Vorgabe ist die Durchführung von online Verwaltungstransaktioben um 40% steigern
Maßnahme ist die Schaffung technischer Voraussetzungen und die Informationsweitergabe an Bürger
Was versteht man unter Benchmarking und was sind die Ziele?
Benchmarking dient dem kontinuierlichen Vergleich von Produkten, Prozessen und Methoden über mehrere Betriebe bzw Betriebsbereiche hinweg
Ziele:
Aufdeckung von Leistungsunterschieden zu anderen Betrieben bzw Bereichen
Ermittlung der Ursachen für die Leistungsunterschiede
Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten
Ermittlung wettbewerbsorientierter Zielvorgaben
Welche Arten von Vergleichspartnern gibt es beim Benchmarking?
intern (innerhalb des Betriebs mit anderen Ämtern)
Kompetiv (Vergleich mit Wettbewerben der selben Branche)
Funktional (Vergleich mit branchenunabhängigen Funktionen, zb Kommune mit Privatwirtschaft)
Generisch (funktions- und branchenübergreifender Vergleich)
Wie ist der Ablauf des Benchmarking in der öffentlichen Verwaltung?
Vorbereitungsphase:
Festlegung der Objekte (Leistungen / Prozesse / Methoden)
Festlegung der Zielgrössen (Kosten / Qualität / Zeit)
Auswahl der Vergleichspartner (intern / extern)
Auswahl der Forschungsmethoden (Sekundärforschung / Primärforschung)
Analysephase:
Ermittlung der Leistungslücken
Analyse der Ursachen für die Leistungslücken
Zusammenfassung der Ergebnisse in standardisiertem Benchmarking Bericht
Umsetzungsphase:
Anpassung vorhandener Ziele und Strategien oder Formulierung neuer Ziele und Strategien
Maßnahmen können zb in der Balanced Scorecard zusammengefasst werden
Was gibt es für Analysetechniken?
Benchmarking
GAP-Analyse
ABC-Analyse
Stärken-Schwächen-Analyse (Potentialanalyse / SWOT-Analyse)
Was ist die GAP-Analyse?
ein Instrument der strategischen Planung (Soll-Ist-Vergleich)
Ziel ist die Ermittlung von Lücken bzw. Abweichungen zwischen geplanter und zu erwartender Entwicklung
Sie soll frühzeitig informieren, wenn ein Betrieb Gefahr läuft, strategische Ziele zu verfehlen
Wie ist das Vorgehen bei der GAP-Analyse?
Erstellung eines Koordinatensystem (x-Achse: Zeit, y-Achse: Zielgrösse, zb Gewinn)
Festlegung der Ziellinie (gewünschte Entwicklung)
Ermittlung der Potentiallinie (Was mit den eigenen Ressourcen möglich ist)
Ermittlung der Entwicklungslinie (Ist werte hochrechnen, durch Erfahrungen der Vergangenheit)
Bestimmung der strategischen Lücke (zwischen Ziellinie und Potentiallinie) und der operativen Lücke (zwischen Potentiallinie und Entwicklungslinie)
Entwicklung von Maßnahmen zur Schließung der strategischen und operativen Lücke
Erneute GAP-Analyse nach Umsetzung der Maßnahmen
Was sind Vor- und Nachteile der GAP-Analyse?
Darstellung der operativen und strategischen Lücke
Erstes grobes Analyseraster
Erkennung notwendiger Ziel- und Maßnahmenplanungen
fehlende Handlungsempfehlung
Lediglich Verdeutlichung des Ist-Zustands
Ungeeignet für qualitative Größen
Was versteht man unter der ABC-Analyse?
häufig entfällt der größte Anteil des Umsatzes auf eine relativ kleine Anzahl an Artikeln
A-Güter (20% der Güter) machen 80% am Gesamtumsatz aus, diese sind so umsatzstark, dass sie in lokalen Lagern gelagert werden sollten
B-Güter (30% der Güter) machen zu den A-Gütern weitere 15% des Umsatzes aus und können in wenigen, ausgesuchten regionalen Lagern gelagert werden
C-Güter (50% der Güter) machen lediglich 5% des Gesamtumsatzes aus und können daher in Fabriklagern gelagert werden
Sog. D-Güter haben einen so geringen Anteil am Umsatz, dass sie just-in-time beschafft werden können
-> es geht nicht immer um Güter, sondern es kann sich auch um Kunden o.ä. Handeln
Wie ist das Vorgehen bei der Stärken-Schwächen-Analyse?
geeignete Kriterien zur Ermittlung der Stärken und Schwächen festlegen
Kriterien Gewichten nach Einflussstärke (Punkte müssen insg 100 ergeben) und den Betrieb, sowie Vergleichsbetriebe bewerten (Punkte von -10 bis +10 oder von 1 bis 5)
Gewichtung mit Punkten multiplizieren um Profilwert zu erhalten
Ermittlung der Kriterien, bei denen stärken ausgebaut und Schwächen abgebaut werden sollen
Wie ist die SWOT Analyse aufgebaut?
die SWOT Analyse ist eine Weiterführung der Stärken-Schwöchen-Analyse
SO-Strategien (Gebrauch der eigenen Stärke zur Nutzung von Chamcen)
ST-Strategie (Entschärfung von Risiken durch eigene Stärken)
WO-Strategie (nutzen von Chancen als Anstoß zur Bewältigung eigenen Schwächen)
WT-Strategie (Abbau der Schwächen und dadurch Reduktiin der Risiken)
Chancen und Risiken werden durch Umweltanalysen ermittelt
Was gibt es für Prognosetechniken und wozu dienen diese?
Prognosetechniken sollen zukünftig mögliche Betriebs- und Umweltzustände beschreiben.
Es gibt:
quantitative und qualitative Prognosetechniken
Controlling als Frohwarmsystem
Was gibt es für quantitative Prognosetechniken?
freihandverfahren
Methode der kleinsten Quadrate / einfache Regression
Verfahren der gleitenden Durchschnitte
Exponentielle Glättung
Hierbei erfolgt die Projektion vergangener Verläufe auf die Zukunft
Wie funktioniert das Freihandverfahren als quantitative Prognosetechniken?
vergangenheistswerte werden hochgerechnet und in einer Funktion (Trendgeraden) dargestellt
sehr einfach
keine Analyse von Ursachen
Unterstellung eines linearen Zusammenhangs
Teilweise sehr ungenau
Wie funktioniert die Methode der kleinsten Quadrate als quantitative Prognosetechnik?
man nutzt eine Formel für die Trendgrösse und stellt anhand dessen die Funktion auf
Vorteil:
genauer als das Freihandverfahren
sehr ungenau, lediglich die Vermittlung des Gefühls mathematischer Genauigkeit
Keine Analyse von Ursachen
Für Anfänger eher schwierig und rechenaufwendig
Was gibt es für qualitative Prognosetechniken?
Delphi-Methode
Szenario Methode
Historische Analogie
Relevanzbaum-Methode
Die Menschen (Experten) sind hier wesentlicher Faktor der Prognose
Wie funktioniert die Delphi-Methode als Prognosetechnik?
es erfolgt ein stufenweiser Austausch zwischen Experten über erwartete Quantitaive und qualitative Entwicklungen
Ziel ist eine geglättete und stabile Gruppenmeinung, insb bei Extremmeinungen
Was sind Vor- und Nachteile der Delphi-Methode als Prognosetechnik?
unterschiedliche Perspektiven durch Befragung unterschiedlicher Personen
Bündelung von Expertenwissen
Einbezug qualitativer und quantitativer Aspekte
subjektive Einschätzungen, die Fehler enthalten können
Lediglich eine Durchschnittsmeinung
Je nach Befragungsruncenzahl sehr zeitintensiv
Wie funktioniert die Szenario.Technik als Prognosetechnik?
Ziel ist das Vorhersehen denkbarer Entwicklungsverläufe, um rechtzeitig Risiken zu vermeiden und Chancen zu nutzen
Phasen:
Problemanalyse (detaillierte Beschreibung des Problems)
Umwelt- und Einflussanalyse (Prognosen über die Entwicklung der Einflussgrössen)
Trendvoraussagen (Bestcase - positives Extremszenario, Worstcase - negatives Extremszenario, trendszenario -erwartete Entwicklung)
Entwicklung von Lösungsstrategien (Bewertung und Interpretation der Ergebnisse)
Was sind die Anwendungsbereiche der Szenario-Technik?
Entwicklung und Überprüfung neuer Strategien
Ermittlung von Veränderungsmöglichkeiten
Einstellung auf künftige Entwicklungen
Vorbereitung eines guten Risikomanagements
Was sind Vor- und Nachteile der Szenario-Technik?
Erweiterung des Horizonts für vermeintlich unwahrscheinliche Umweltentwicklungen
Komplexitätsreduktion durch ausblenden irrelevanter Faktoren
Schnelle Reaktionsfähigkeit durch vorausschauendes Denken
sehr aufwendig
Szenarien sehr subjektiv
Notwendigkeit einer intensiven Primärforschung
Was sind Aufgaben des Controlling als Frühwarnsystem und wie ist der Ablauf?
Aufgaben:
rechtzeitiges aufzeigen von Gefahren, sodass diese abgewendet oder die Auswirkungen abgemildert werden können (auch Chancen können frühzeitig erkannt und wahrgenommen werden)
Ablauf:
Identifikation der Gefahren
Abschätzung der Konsequenzen für den Betrieb
Diagnose der Ursachen
Identifikation von Kausalzusammenhängen zwischen den Einflussvariablen
Strategien zurechtlegen
Unternehmensleitung frühzeitig über Gefahren und Strategien informieren
Was gibt es im Rahmen des Controlling als Frühwarnsystem für Früherkennungsindikatoren in der öffentlichen Verwaltung?
umweltanalyse (Aufgabenumwelt, zb Preise der Produktionsfaktoren; restliche Umwelt, zb Arbeitslosenquote)
Verwaltungsinterne Beobachtungsbereiche (Leistungen der Verwaltung, zb Leistungsqualität; verwaltungsführung, zb Führungsverhalten; Verwaltungsmitarbeiter, zb Fluktuation)
Was gibt es für Instruimente des Kosten- und Erfolgscontrollings?
kontrollarten als Instrument
Plankostenrechnung
Break-Even-Analyse
Was gibt es für verschiedene Kontrollarten?
soll-soll-Vergleich (zielkontrolle)
Soll-wird-Vergleich (Planfortschrittskontrolle)
Wird-wird-Vergleich (Prognosenkontrolle)
Soll-ist-Vergleich (Ergebniskontrolle)
Wird-ist-Vergleich (prämissenkontrolle)
Wie funktioniert die Zielkontrolle?
es handelt sich um soll-soll-Vergleich
Man überprüft die Verträglichkeit der einzelnen Ziele untereinander (Kontrolle der Planung)
Zb Konkurrenz zwischen Ben Ziel der Sparsamkeit und der Gemeinwohlförderung
(P) in der Praxis hat man kaum Zeit, um die Planung erneut zu überprüfen
Wie funktioniert die Planfortschrittskontrolle?
es handelt sich um einen Soll-Wird-Vergleich (sog. feedforward-Kontrolle)
Man überprüft, ob Planung wie erwartet realisiert wird bzw. welche Abweichungen voraussichtlich auftreten werden
-> durch Gegenüberstellung des vergebenen Ziels mit prognostizierten Größen der späteren Zielerreichung (Hochrechnungen)
Wie funktioniert die Prognosekontrolle?
es handelt sich um einen Wird-wird-Vergleich
Man überprüft die Verträglichkeit von verschiedenen Prognosewerten (Hochrechnungen) untereinander (sog. Konsistenzprüfung)
Dabei betrachtet man entweder Entwicklungsprognosen oder Wirkunsgprognosen
Wie funktioniert die Prämissenkontrolle?
es handelt sich um einen Wird-ist-Vergleich
Konzentration der Betrachtung liegt auf den Voraussetzungen des Handelns, nicht auf den Ergebnissen des Handelns
-> können die bisherigen Planungsprämissen beibehalten werden, oder muss man sie aufgrund geänderter Rahmenbedingungen anpassen?
Wie funktioniert die Ergebniskontrolle?
es handelt sich um einen soll-ist-Vergleich
Man misst den Grad der Planerfüllung durch Kennzahlenvergleiche (sog. Feedback-Kontrolle)
In Kombination mit der Abweichungsanalyse erhält man Hinweise für die Anpassung zukünftigen Handelns
Wie funktioniert die Abweichungsanalyse (im Rahmen des Soll-ist-Vergleichs )?
Anamnese (woher kommen die Abweichungen, bei welchen Leistungen sind diese aufgetreten)
Diagnose (Ursachen für die Abweichungen)
Therapie (Was ist zu tun oder zu lassen, welche Maßnahmen sollten eingeleitet werden?)
wie werden Plankosten ermittelt?
plankosten sind Kosten, die in der Planperiode erwartet werden
Festlegung der Plankosten erfolgt auf Basis eines angestrebten Optimalen Betriebsverlaufs für den jeweiligen Planungszeitraum durch Nutzung betriebswirtschaftlicher Überlegungen, technischer Berechnungen und Verbrauchsmessungen
was ist Zweck der Plankstenrechnung?
kosten- und wirtschaftlichkeitskontrolle (Soll-Ist-Vergleich)
Fundierung zukunftsbezogener Entscheidungen
Welche Formen der Plankostenrechnung gibt es?
Starre Plankostenrechnung
Flexible Plankostenrechnung (auf Vollkstenbasis / auf Teilkostenbasis)
Welche Wertgrössen gibt es in der Plankostenrechnung?
Planbeschäftigung (xplan): geplante Leistungsmenge
Istbeschäftigung (xist): tatsächliche Leistungsmenge
Plankosten (Kplan): Kosten die beim Ansatz der Planbeschäftigung erwartet werden
Sollkosten (Ksoll): Kosten die hätten geplant werden sollen (Ksoll= Kfix + Kvplan x Xist)
Plankostenverrechnungssatz (PKVS): geplante Stückkosten (Kplan:Xplan)
Verrechnete Plankosten (Kver): PKVS x Xist
Istkosten (Kist): tatsächlich angefallene Kosten
Gesamtabweichung (GA): Kist - Kver
Beschäftigungsabweichung (BA): Ksoll - Kver
Verbrauchsabweichung (VA): Kist - Ksoll
Preisabweichung (PA): (Pist - Pplan) x Mist x Xist
Mengenabweichung (MA): (Mist - Mplan) x Pplan x Xist
Was sind Vor- und Nachteile der Plankostenrechnung?
relativ einfache laufende Abrechnung
Keine Kostenauflösung erforderlich
Weitere Vereinfachung durch die Nicht-Berücksichtigung von Beschäftigungsschwankungen
lediglich Festlegung eines Beschäftigungsgerades je Kostenstelle
Keine Möglichkeit der Kostenkontrolle aufgrund unbekannter Abweichungen
Worum geht es bei Der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis?
um Kostenspaltung (Trennung der variablen und fixen Ksten)
Möglichkeit der Kostenkontrolle durch Vorgabe von Sollkosten
Möglichkeit von Kostenvorgaben für sämtliche Beschäftigungsgrade
Was sind Vor- und Nachteile der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis?
aussagefähigere Kostenkontrolle als bei starrer Plankostenrechnung
keine Lösung des Fixkostenproblems
Daher: mögliche Fehlentscheidungen
bei Festlegung des Gewinnmaximierung Produktionsprogramms,
bei Ermittlung der optimalen Nutzung von Engpässen
Was sind Vor- und Nachteile der starren Plankostenrechnung?
Vereinfachung durch Nicht-Berücksichtiung von Beschäftigungsschwankungen
lediglich Festlegung eines Beschöftigungsgerades je Kstenstelle
Man unterstellt, dass sich Fixkosten proportional zur Beschäftigung ändern
Keine Möglichkeit, Sollkosten zu bestimmen
Wie verändert sich die Rechnung bei der flexiblen Plankostenrechnung auf Teilkostenbasis?
gesamtabweichung = Verbrauchsabweichung
Keine Betrachtung der Beschäfitigungsabweichung
Sollkosten = verrechnete Plankosten
Keine Einbeziehung von Fixkosten
Wie berechnet man den Break-Even-Point?
P x X - ( Kfix + Kv x X) = 0
Wie berechnet man den Break-Even-Umsatz?
P x Break Even Point
Wie berechnet man den monatlichen Deckungsbeitrag?
Erlöse (preis) - Variable Kosten
Wie berechnet man das Betriebsergebnis?
Erlöse - Kv - Kfix
(Gewinn)
Was sagt die Umsatzrentabilität aus?
Wie viel Gewinn man pro eingesetzten Euro macht
Was sagt der Kapitalumschlag aus?
Wie viel Umsatz man pro eingesetzten Kapital generiert.
Was sagt das Return on Investment aus?
Wie viel Gewinn pro eingesetzten Euro Kapital generiert wird
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