Definition Gruppe/Team
(Diagramm)
Synonym zu Team
Definition Team
Synonym zu Gruppe
mindestens drei Menschen, die (mindestens nach außen) ein gemeinsames Ziel verfolgen und die sich durch Normen und Regeln miteinander verbunden fühlen.
Dabei gestalten sich sog. Kraftfelder aus, es differenzieren sich Rollen und Interaktionen zw. GM. So entwickelt sich ein dynamischer Prozess
Geprägt durch gemeinsames Wir-Gefühl
GM kennen sich persönlich, Emotionen und Beziehungen nehmen einen großes Raum ein
Großgruppen
starker institutioneller Rahmen
Gruppenrollen deutlich stärker ausgeprägt
komplexe Arbeitsorgansation und Arbeitsteilung
eigene Wahrnehmung der beruflichen Realität wird oft stark im Rahmen von Großgruppen durch die eigenen Empfindungen, Entscheidungen und das eigene Denken verzerrt
Teams/Kleingruppen
stellen i.d.R. Teilsysteme von Organisationen dar, beeinflussen dadurch die Gesamtorganisation
übergeordnete Probleme des Top-Managements übertragen sich bis in die kleinste Gruppe - Makromuster finden sich in jedem Mikromuster
Warum bilden Menschen überhaupt Gruppen und warum werden sie Mitglieder vom Gruppen?
Übersicht über Ansätze
-> die Ansätze schließen sich nicht gegenseitig aus und können ergänzt/kombiniert werden
soziobiologische Perspektive
kognitive Perspektive
instrumentelle Perspektive
Soziobiologische Perspektive
Gründet auf Darwins Evolutionstheorie, Bowlby 1958
Fokus auf den adaptiven Wert der Gruppenbildung: Überlebenchancen des Einzelnen stieg durch Gruppenbildung exponentiell. diese Prädisposition wurde stets weitergegeben
Zugehörigkeitsbedürfnis mittlerweile derart stark in der menschlichen Biologie verankert, dass es über kulturelle Grenzen und Situationen hinaus zu beobachten ist
Kognitive Perspektive
Teams und Gruppen helfen uns dabei, die Welt kognitiv zu erfassen und zu verarbeiten
Menschen streben stets nach einer “zutreffeneden Sicht” auf die Welt, gleichen stets mit physikalischer und sozialer Welt ab (v.a. wenn Überzeugungen nur schwer überprüfbar sind)
Selbstkategorisierungstheorie und Theorie der sozialen Identität: Menschen definieren sich selbst und andere u.a. nach Gruppenzugehörigkeit
Unsicherheit, Zweifel und Risiken werden reduziert und der eigenen Welt ein Sinn zugeschrieben, Gruppennormen und Leitlinien tragen zur Festigung der Gruppe bei und erhöhen die eigene Identifikation
Istrumentelle Perspektive
Menschen wollen sich in und durch Gruppen individuelle Vorteile verschaffen
Austauschtheorie: Beziehungen haben einen wesentlichen Anteil daran, eihene Bedürfnisse (Tausch materieller Güter, interpersonelle Hilfe, Freundschaft, Zustimmung, Liebe…) zu befriedigen - dies funktioniert in stabilen Gruppen
Kosten/Nutzen: v.a. in Arbeitsbeziehungen werden Menschen unzufrieden, wenn Beziehungen sie mehr kosten als sie ihnen nutzen, Menschen überlegen, Gruppen zu wechseln, wenn gewinnbringendere zur Verfügung stehen oder allein zu sein
Entitivität/Kohäsion
= Grad des Gruppenzusammenhalts
Es gibt…
Gruppen, die sehr stark durch Nähe und Intimität geprägt sind
Gruppen, die durch Zweck und Aufgabenstellung geprägt sind
Soziale Gruppen
Lockere Verbindungen
Charakteristische Merkmale von Gruppen
Gruppen mit hoher Intimität
-> Familie, Freunde, Partner
Entitativität: hoch
Interaktion (am wichtigsten!): hoch
Bedeutsamkeit: hoch
Gemeinsame Ziele: hoch
Gemeinsame Handlungsergebnisse: hoch
Ähnlichkeit: hoch
Dauerhaftigkeit: hoch
Durchlässigkeit: gering
Größe: klein
Aufgabenbezogene Gruppen
-> z.B. Kollegen, Sport
Interaktion (am wichtigsten!): mittel/hoch
Bedeutsamkeit: mittel/hoch
Gemeinsame Ziele: mittel/hoch
Gemeinsame Handlungsergebnisse: mittel/hoch
Ähnlichkeit: mittel
Dauerhaftigkeit: mittel
Durchlässigkeit: mittel
-> Männer, US-Amerikaner
Entitativität: mittel
Interaktion (am wichtigsten!): gering
Bedeutsamkeit: wenig
Gemeinsame Ziele: wenig
Gemeinsame Handlungsergebnisse: wenig
Ähnlichkeit: gering
Größe: groß
-> z.B. Konzertbesucher, Nachbarn
Entitativität: gering
Dauerhaftigkeit: gering
Durchlässigkeit: hoch
Größe: mittel
Modell der Gruppensozialisation nach Moreland & Levine (1982)
Allgemeines
-> Beruht auf der Überzeugung, dass der Eintritt einer neuen Phase mit einem Rollenübergang einhergeht
-> Rollenübergänge sind Resultat aus einem Bewertungsprozess, in wie weit sich die Mitgliedschaft lohnt
Besonders anwendbar auf…
Besonders anwendbar auf Gruppen die…
sich für einen längeren Zeitraum formieren (lange Bestand haben)
innerhalb der Gruppe viel interagieren
Veränderungen in der Zusammensetzung der Gruppe haben
z.B. Sportmannschaften, Organisationsteams
Modell
Erkundung - künftiges Mitglied
Initiative meist vom bestehenden System ausgehend
Erkundung mit dem Ziel herauszufinden, ob ein neues GM zur Zielerreichung beitragen kann (Fähigkeiten, soziale Verträglichkeit)
Sozialisation - neues Mitglied
Rollenübergang Eintritt: häufig von Ritualen/Zeremonien begleitet
GM lernt Normen und Regeln der Gruppe kennen
Gruppe versucht GM zu assimilieren mit dem Ziel, dass GM den Erwartungen entspricht
auch GM kann die Gruppe beeinflussen
GM wird zum Vollmitglied
Aufrechterhaltung - Vollmitglied
hohes Maß an Festlegung zur Gruppe und eigenen Rolle
Gruppe und GM sehen Mitgliedschaft als Gewinn
gleichzeitig Rollenverhandlungen zur besseren Passung
Zielerreichung hängt häufig maßgeblich von der Rollenpassung ab
Resozialisation - randständiges Mitglied
GM empfinden ihre Rolle nicht mehr als attraktiv/lohnenswert/angenehm
GM entspricht Gruppenerwartungen/Normen nicht
-> Austritt/Abschluss
Informationen werden vorenthalten, Kontakt eingeschränkt
kann “sozialen Schmerz” auslösen
Erinnerung - Ex-Mitglied
Gruppe & GM bewerten retrosprektiv die gemeinsame Zeit
positiv: Festlegung auf ehemaliges GM
negativ: Racheakt möglich?
Entwicklungsphasen
nach Tuckmann und Jensen 1977
Übersicht
-> betrifft Gruppen, die zeitlich begrenzt zur Erreichung eines bestimmten Ziels gegründet wurden
Forming
Storming
Norming
Performing
Adjourning
-> wichtig für Leitungskräfte: erkennen der Phasen und entsprechende Entscheidungen treffen, Hilfestellung leisten, um Performance-Phase zu erreichen und möglichst lange in dieser zu bleiben, häufige MA-Wechsel vermeiden, um die Gruppe nicht in Storming-Phase zurück zu werfen
GM lernen sich kennen
Gefühlte Unsicherheit ist groß
Kommunikation ist höflich und gehemmt
Gruppenidentität wird langsam entwickelt
GM wehren sich ggü. Kompromissen und Einflussnahme
Gruppenstruktur wird festgelegt: Rollen, subjektive Verantwortlichkeiten und Regeln
Kompetenz- und Machtkonflikte werden offen und konfrontativ ausgetragen
Einige Gruppen verharren oder scheitern in dieser Phase, da immer wieder neue GM dazukommen oder die Gruppe verlassen
GM einigen sich auf ein Ziel
Es gibt Freunschaften und Zusammenhalt
Werte, Normen und Regeln werden gelebt
GM arbeiten gemeinsam auf ein Ziel hin
Höchstleistungen werden erbracht
Gruppeninteraktion ist zielführend und aufgabenbezogen
Es sind nur kleine Maßnahmen nötig, um eine positive Arbeitsathmosphäre aufrecht zu erhalten
GM verlassen die Gruppe
Enttäuschung oder Erleichterung
Gruppen und Teams als eigenständiges soziales System
Diagramm
Gruppen und Teams sind ein eigenständiges Sytsem und gleichzeitig Bestandteil eines größeren Systems
Gruppen formen sich erst durch Abgrenzung nach außen (Luhmann 1973)
Kooperation in Teams
-> Höchstleistungen im Team sind nur dann möglich, wenn GM motiviert sind, miteinander zu kooperieren
Kooperatives Verhalten kann nicht angeordnet werden, sondern muss intrinsisch erfolgen
Einzelne GM, die meinen, sie können die Arbeit allein schneller verrichten, können die Kooperation erheblich erschweren und Leistungen des Teams schwächen
Dazu müssen Voraussetzungen erfüllt sein
-> wenn eine dieser Kategorien gestört ist, helfen Neueinteilungen von Rollen und Aufgaben nicht, sondern es sollte sich auf gemeinsame Ziele besonnen werden
Voraussetzungen für Kooperation nach Gellert und Nowak 2014
Klärung der Beziehung zueinander und der damit einhergehenden Gruppenrollen
Übereinstimmen von Interessen und Prioritäten
Konkurrenzausschluss
Vertrauen in die Kompetenzen der anderen und der eigenen Gruppe
Klärung der Beziehung zueinander und der damit einhergehenden Gruppenrollen (5)
Persönliches Interesse am Gruppenpartner
Miteinander vereinbarbare Arbeits- und Vorgehensweisen
Erwartungen sind klar und transparent
keine akuten Konflikte
Akzeptanz von Wunsch nach Distanz
Übereinstimmen von Interessen und Prioritäten (3)
Ziele und Vorstellungen der GM stimmen überein
Kooperation ist nötig, um das Ziel zu erreichen
Einstellung, dass alle durch Kooperation etwas lernen und Kooperation wichtig ist
Konkurrenzausschluss (5)
Keine Konkurrenz um Mittel, Zeit, Stellenwert oder MA zw. Teams
Neid vermeiden bzw. so minimieren, dass positive Arbeitsathmosphäre nicht beeinträchtigt wird
Besinnen auf eigene Kompetenzen, wenn andere vermeintlich kompetenter/erfolgreicher sind
Eigene Fähigkeiten sollen dem Team nutzen
Wissen und Informationen sollten ausgetauscht werden
Vertrauen in die Kompetenzen der anderen und der eigenen Gruppe (4)
GM halten einander für kompetent
GM vertrauen auf Motivation und Selbstständigkeit der anderen
GM können sich aufeinander verlassen
Unterschiedliche Kompetenzen im Team werden anerkannt und gewürdigt
Teamfähigkeit begünstigende Faktoren
Bewusstsein über eigene Kompetenzen und effektive Darstellung dieser
Auf Rivalität verzichten
Willens sein, eigene Arbeit offen zu legen
Fremde Leistungen anerkennen
Konstruktive Konfliktlösungen
Fähigkeit zur Metakommunikation, eigenes Verhalten ansprechen
Persönliches Interesse mit kollektiven Zielen des Teams verbinden können
Anzeichen mangelnder Teamfähigkeit
nach außen getragene Selbstzweifel, umständliche, detailverliebte, lange Diskussionen ohne Blick für das situativ erforderliche
Selbstdarstellung, verdeckte Abwertung anderer, Darstellung von Teamleistungen als eigene
Geheimnis um eigene Arbeit machen, gleichzeitige Forderung nach Transparenz der anderen
Vergleiche und Bewertungen der Leistung anderer
Konflikte werden nicht ausgesprochen und nach außen getragen, Problemorientierung
Mangelnde Distanz zur eigenen Person, Unfähigkeit zu Perspektivwechsel
Illoyalität ggü. Teamentscheidungen zugunsten eigener Interessen
Konflikte im Team
Haltung zu Konflikten in einem guten Team
(Zitat)
"Im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Mythos zeichnen sich gute Teams nicht durch die Abwesenheit von Konflikten aus. […] Im herausragenden Team wird der Konflikt zu etwas Produktivem. […] Der freie Fluss von widersprüchlichen Ideen ist von entscheidender Bedeutung für ein kreatives Denken, für die Entdeckung neuer Lösungen, zu denen der einzelne Mensch nie vorstoßen könnte. Der Konflikt wird also zu einem Bestandteil des fortlaufenden Dialogs" (Senge 1996, S. 303)
Meinungsverschiedenheiten sind ein Konflikte wenn…
(3)
sich die Konfliktparteien nicht mit Argumenten überzeugen lassen
Die Sache/der Konflikt persönlich wichtig ist
Emotionen eine froße Rolle spielen
Konfliktmuster (2)
Sachkonflikte
Beziehungskonflikte
Konfliktmuster > Sachkonflikte
-> GM sind sich nicht über die zu erreichenden Ziele einig
Zielbereinbarungen
Aufgabenverteilung
Nutzung von Ressourcen
Arbeitsabläufe
etc.
Konfliktmuster > Beziehungskonflikte
-> Besonders schwierig, wenn diese festgefahren sind und kaum oder gar nicht ausgetragen werden
Streit zwischen GM
Gesteigertes Harmoniebedürfnis
Gegenseitiges Blockieren
Gezielte Disinformation
Konkurrenz und Neid
Leistungskraft ist nicht in der Lage, das Team zu führen
Cliquenwirtschaft
Zwischenmenschliche Ebene stimmt nicht
Werkzeuge zum Konfliktmanagement
Ausführliche Klärung von Regeln und Erwartungen zu Beginn
Wertschätzungen und Verständnis für die Empfinden der MA (kann sowieso nicht kanalisiert werden)
Sensibilität für Konflikte ud umgehende Reaktion darauf (sodass Leitungskraft nicht als inkompetent dasteht)
-> Wird ein Konflikt nicht als solcher anerkannt, muss deeskalierend interveniert werden (z.B. durch Aufzeigen von Folgen fehlender Konfliktlösung)
Identifikation von Konflikten
Wer ist beteiligt?
Was ist der Konfliktgegenstand?
Woran macht sich der Konflikt fest?
Welche Konfliktsignale haben sich gezeigt? (z.B. Diskussion, Vorwürfe, negatives Reden, verbale Angriffe)
Gibt es eine längere Geschichte?
Was sind die Interessen/Positionen der Konfliktparteien?
Was wäre für alle die beste/schlechteste Lösung?
Wichtige Haltungen
Konflikte können immer entstehen
Ja früher Konflikte wahrgenommen werden, desto höher die Chance, Eskalation zu vermeinden
Interessen und Bedürfnisse statt Positionen in den Fokus stellen
Teamarbeit bietet Möglichkeiten, Konflikte und Konfliktfähigkeit zu trainieren
Tandem-Workshops
Konfliktparteien werden in kleinen Runden jeweils an einem Tisch positioniert
Leitungskraft übernimmt die Moderation
Jeder muss die Möglichkeit haben, eigene Ideen zur Lösung beizutragen
keine abwertenden Ausdrücke, Gesprächsregeln müssen eingehalten werden
Harvard Konzept
Grundaspekte
Menschen und Porbleme müssen getrennt voneinander betrachtet werden
Interessen stehen im Mittelpunkt, nicht Meinungen
Bevor eine Entscheidung fällt, muss eine Wahlmöglichkeit erarbeitet werden
Ergebnisse müssen auf objektiven Entscheidungskriterien beruhen
Vorgehen - Übersicht
Konfliktanalyse
Angenehmes Verhandlungsklima schaffen
Spiel und Rahmen verändern
Goldene Brücke bauen
Wenn das nicht hilft, dann…
Vorgehen - 1. Konfliktanalyse
Welche Interessen haben Sie?
Welche Interessen hat der Konfliktpartner?
Was ist ihre Best Alternative to Negotiated Agreemant (BATNA)?
Was ist die BATNA ihres Konfliktpartners?
Finden Sie objektive Kriterien zur Beurteilung der Verhandlungsalternativen
Vorgehen - 2. Angenehmes Verhandlungsklima schaffen
zuhören
Anerkennung der Argumente der Verhandlungspartner
Anerkennung der Autorität der Verhandlungspartner
Zustimmen, so oft wie möglich
nicht argumentieren
Vorgehen - 3. Spiel und Rahmen verändern
nicht argumentieren, sondern offene Fragen stellen
Blockaden umeghen und als Wunsch verstehen
Angriffe ignorieren und als Versuch deuten, mit dem Konflikt umzugehen
Lösungsorientierte Fragen stellen
Über das Problem berichten lassen und lernen, was das Besondere ist
Vorgehen - 4. Goldene Brücke bauen
Nach Ideen der Verhandlungspartner fragen
nach konstruktiver Kritik fragen
Interessen befriedigen
Lösungsalternativen mit beidseitigem Vorteil erarbeiten
sich Zeit lassen
Verhandlungspartner Schritt für Schritt führen
Vorgehen - Wenn das nicht hilft, dann…
Konsequenzen transparent machen
Fragen: “Was passiert, wenn wir uns nicht einigen?”
Kosten der “Nicht-Einigung” klar machen
Ziel klar setzen: Einigung, nicht Gewinn
“goldene Brücke” ist weiterhin herunter gelassen
Die Konfliktmediation
Rolle der Führungskraft
Funktion als Schiedsrichter und Vermittler
agiert als unabhängige Person und bezieht keine Stellung, Solidarisierung mit einer Seite muss vermieden werden
legt Struktur und Prozess dest, ohne in bestimmte Richtungen zu lenken
Diskussionsfähigkeit der Teilnehmenden muss aufrecht erhalten werden
-> Eignet sich besonders dort, wo Dritte involviert sind
Phasen der Konfliktmediation (8)
Kontaktaufnahme und Situationsklärung
Themenformulierung
Ansichten der Parteien im Konflikt
Jede Partei wiederholt die Position und Interessen des jeweils anderen
Visualisierung der Gemeinsamkeiten
Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten
Lösung vereinbaren
Abschluss
zu beachten
jeweilige Interessen müssen deutlich herausgearbeitet werden
Konfliktgegenstand muss von Emotion und Ärger getrennt werden
Es müssen akzeptable Lösungen für alle Beteiligten gefunden werden
sollte dies keine Wirkung zeigen…
Negative Konsequenzen der Nicht-Lösung aufzeigen
Diese können auch Versetzung oder Kündigung sein
Merkmale eines Teams
Definition
-> Teams sind immer dort aktiv, wo Menschen ihre Fähigkeiten bündeln müssen, um eine Aufgabe zu bewältigen oder ein Ziel zu erreichen
Jeder einzelne bringt seine beste Leistung ein, um diese mit den Leistungen der anderen zu vereinbaren, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen
Dabei gibt die Leitungskraft das Vorgehen bzw. die Methode vor
Ziel
gemeinsame Zielsetzung, dadurch über eine bestimmte Zeit aneinander gebunden
Rollen und Aufgaben
sind eindeutig verteilt und allen Beteiligten bekannt
Verbindlichkeit
Verbindlichkeit bei Arbeitsabläufen und wechselseitige Abhängigkeiten sind gegeben
Verantwortung
Verantwortung für das Arbeitsergebnis wird gemeinsam getragen
Besonderheiten für Leitungskräfte in der SA
-> mehrere Gruppen (MA, Klientel, Angehörige, externe Dienstleister, Kostenträger…)
einzuteilen in…
Leistungsempfänger (z.B. Klientel, evtl. Angehörige)
Unterstützende Gruppen
unterstützende Gruppen
häufig multiprofessionell
Fähigkeiten, Ziele und Kompetenzen sind unmittelbar aufeinander bezogen
Förderung der Autonomie und Kompetenz der Klientel als Ziel
hoher Autonomiegrad der MA -> gewisser Konsens über Grundverständnis, Werte und Haltung nötig
Besonderheit: Handhabung der Beziehungsqualitäten zw. MA und Klietel
Verwässerung des Teambegriffs
Bereits in den 70ern wurde der Teambegriff inflationär verwendet, sodass sehr unterschiedliche Organisationseinheiten ein “Team” bildeten
-> Ziel: Hierarchien und Reibungsverluste abbauen, persönliche Nähe suggerieren
-> in der Praxis: Hierarchiefreie Teams sind wünschenswert, aber in der Reinstform selten vorhanden
Alle MA mit gleichen Rechten und Pflichten sind kein Team!
Rolleneinteilung fehlt, Verantwortlichkeiten bleiben unklar und werden nicht wahrgenommen
“Teamleiter” hat lediglich die Rolle des Vorgesetzen
Teamarbeit wird für Arbeiten genutzt, für die Teamarbeit ungeeignet ist (z.B. Verwaltung)
Besonders tragisch: “Teamarbeit” vorgeschoben für Unterbestzung
-> Präzision ist wichtig!
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