Was ist der Unterschied zwischen E-Administration und E-Democracy?
E-Administration:
Ist das elektronische Regieren und Verwalten (handeln der Exekutiven)
E-Democracy:
Möglichkeit für Bürger unter Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnik an demokratischen Prozessen mitzuwirken
Was gibt es für Entwicklungsstufen?
Entwicklungsstufe 1:
Digitale Bereitststellung von Informationen
Zb online Öffnungszeiten
Entwicklungsstufe 2:
digitale Kommunikation
Zb Bürgersnfragen per Email
Entwicklungsstufe 3:
online Transaktionen
Zb online Anträge
Entwicklungsstufe 4:
aktive Beteiligung der Nutzer an Verwaltungsprozessen
Zb online Abstimmung zur Straßenbenennung
Entwicklungsstufe 5:
Digitale Integration der Bürger in die Verwaötungsprozesse
Zb gemeinsame Entscheidung wie viel Steuern erhoben werden
Was sind Ziele des eGovernment?
Kostenziele:
Steigerung der Effizienz und Prozessoptimierung
Imageziele:
modernisiertes Dienstleistungsunternehmen
Transparente Prozesse für Bürger, Unternehmen und andere Behörden
Mitarbeiterziele:
Steigerung der Motivation
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Qualitätsziele:
Verbesserung der Dienstleistungswuslität ( ehr Schnelligkeit durch elektronische Datenübermittlung)
Zugänglichkeitssteigerung
Was gibt es wichtiges über das EGovG zu wissen?
es soll die elektronische KommunikatIon erleichtern und Medienbrüche vermeiden, § 1 EGovG NRW
Vor der Digitalisierung müssen die Prozesse optimiert werden
Zur Umsetzung des EGovG wurden 12 Maßnahmen beschlossen (zb Aktionsplan E-Akten, Ausweis mit eID)
Inhalt des Gesetzes ist u.a. Die Verpflichtung zur Eröffnung eines elektronischen Zugangs und der elektronische Rechnungsempfang
Was beinhaltet das OZG?
Ziel ist die unkomplizierte und sichere Gestaltung des elektronischen Behördengangs (es sollten urspr. Alle 575 Verwaltungsleistungen digital angeboten werden)
Es ist untergliedert in Themenfelder, Lebenslagen und Leistungen
Die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern soll durch Portalverbunde (einheitliche Portale) gestärkt werden
für die strategische Planung und Steuerung ist der IT-Planungsrat zuständig, für die operative Umsetzung ist die Föderale IT-Kooperation zuständig und für die arbeitsteilige Umsetzung sind das Bundesministerium und die Bundesländer zuständig
Was gibt es für Prinzipien beim OZG?
Einer für alle (Eine Kommune realisiert eine Leistung digital und alle übrigen Kommunen können dies übernehmen)
Föderales Informationsmanagement (soll leicht verständliche Bürgerinformationen, einheitliche Datenstrukturen und standardisierte Prozesse bereitstellen)
Was versteht man unter dem Reifegradmodell?
Grade von 0 bis 4, die den Digitalisierungsgrad anzeigen
Eine Verwaltungsleistung gilt als umgesetzt im Sinne des OZG, wenn sie mind. Reifegrad 2 hat (Online Anträge möglich sind)
Was versteht man unter Servicestandards?
Standards für digitale Verwaltungsleistungen. Betreffend:
nutzerzentrierung
Vorgehen
Zusammenarbeit
Offenheit
Technischer Betrieb
Wirkungscontrolling
Was versteht man unter dem RegMoG?
es ist Grundlage dafür, dass Portale gemeinsam genutzt werde
Register (Datenbanken) sollen verknüpft werden (Zeit und Kostenerpsarnis), sodass einem Antrag nur noch die SteuerID zugefügt werden muss und die Behörde auf alle Daten gesammelt an einem Ort zugreifen kann
Was sind die Kernelemente der praktischen Anwendung des eGovernment?
One-Stop-Government (Bündelung aller in eine konkrete Lebenslage fallenden Verwaltungsleistungeb in einer zentralen Anlaufstelle)
Multi-Channel-System (mehrere Zugangsmöglichkeiten zu öffentlichen Dienstleistungen)
Once-Only-Prinzip (Informationen werden einmal von den Kunden mitgeteilt und können dann innerhalb der Verwaltung von verschiedenen Stellen abgerufen werden)
Elektronische Signatur (Prüfung der Identität)
Prozessoptimierung (um Digitalisierung zu ermöglichen)
Interoperabilität (automatischer Austausch der Daten zwischen verschiedenen Systemen)
Was versteht man unter einer digitalen Signatur?
Eine digitale Signatur ist ein mit privatem Signaturschlüssel erzeugtes Signal zu digitalen Daten, das den Inhaber des Signaturschlüssels sowie die Unverfälschtheit der Daten erkennen lässt
Es ist die Basis für Rechtssicherheit Transaktionen auf elektronischem Weg, mit dem Ziel, die eigenhändige Unterschrift zu ersetzen
Welche Anforderungen werden an eine digitale Signatur gestellt?
Vertrautheit (Geheimhaltung der Daten)
Integrität (Unveränderbarkeit der Daten)
Authentizität (Identifikation des Absenders)
Verbindlichkeit (Rechtssicherheit bei Vertragsabschlüssen)
Was sind die unterschiedlichen Signaturstufen?
keine Signatur (analoge Auskünfte / E-Mail)
Niedrige (einfache) Signatur (Benutzername und Passwort)
Substanzielle (Fortgeschrittene) Signatur (analog: Kreditkarten, digital: eID)
Hohe (qualifizierte) Signatur (analog: Personalausweis, digital: Smart-eID)
Wie ist der Ablauf bei Antragstellung mit digitaler Signatur?
Antrag des Bürgers bei Diensteanbieter mit eID
Sichere Kommunikation zwischen eID-Server und Software des Nutzers
Prüfung des Personalausweises und Berechtigungszertifikat, Freigabe der Daten nach PIN-Eingabe
Übertragung der Ausweisdaten an Dienstesnbieter
Nutzer erhält Ressourcenfreigabe für den Dienst
Wie soll das One-Stop Government umgesetzt werden?
Anstatt bei der Geburt eines Kindes, viele Anträge bei Behörden, Krankenkassen und Finanzamt zu stellen, soll ein Antrag über das Service Portal gestellt werden, der dann von allen entsprechenden Stellen beantwortet wird
Was versteht man unter Wissensmanagement?
Im Rahmen des Wissensmanagement wird Wissen systematisch gesteuert, indem es dort verfügbar gemacht werden soll, wo es innerhalb der Organisation benötigt wird
Was versteht man unter Wissen?
Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Es stützt sich auf Daten und Informationen und ist immer an Personen gebunden.
Was sind Ziele des Wissensmanagement?
Erhalt eines wachsenden wissensbestands in der Organisation
Strukturierung des aktuellen wissensbestands
Nutzung des wissensbestands
Wissensverteilung
Wie ist die Wissenstreppe aufgebaut?
Zeichen + Syntax = Daten
Daten + Befeutung = Informationen
Informationen + Vernetzung = wissen
Wissen + Anwendung = können
Können + wollen = handeln
Handeln + richtig handeln = Kompetenz
Kompetenz + Einzigartigkeit = Wettbewerbsfähigkeit
Wissenstreppe von unten nach oben: operatives Wissensmanagement
Wissenstreppe von oben nach unten: strategisches Wissensmanagement
Was gibt es für Dimensionen des Wissens?
kollektives oder individuelles Wissen
Implizites oder explizites Wissen
Externes oder internes Wissen
Alle Dimensionen sind miteinander kombinierbar
Wie unterscheiden sich implizites und explizites Wissen?
Implizites Wissen:
stillschweigendes Wissen (Erfahrungen, Fertigkeiten und Einstellungen)
Wird durch kopieren und imitation erworben
Explizites Wissen:
kodifiziertes Wissen (Daten wurden ausgewertet und zur Verfügung gestellt)
Es handelt sich um Informationen aus Plänen, Datenbanken, Handbüchern etc
Übertragung durch Unterweisung, lesen etc
Wird erworben durch studieren
Was ist das Grundproblem des Wissensmanagement?
Die Überführung von implizitem Wissen zu explizitem Wissen
(P)
Hoher Zeitaufwand der Überführung
Zu große Menge des impliziten Wissens
Man muss sich sein implizites Wissen erstmal bewusst machen
Wie ist die Wissensspirale nach Nonaka & Takeuchi aufgebaut?
wissensspirale erklärt implizites Wissen zu explitem wissen wird
implizites individualwissen wird durch Erfahrungsaustausch oder Beobachtung zu implizitem Gruppenwissen (sozialisation)
Implizites gruppenwissen wird durch Hypothesen und Konzepten zu expliziten wissenselementen (externalisation)
Externe wissenselemente werden durch Kombination mit individuellem Wissen zu einem explizitem wissensmodell (von Organisation nutzbar)
Dieses explizite Modell wird durch verinnerlichen zu implizitem individualwissen (internalisierung)
Was sind die Bausteine des Wissensmanagements nach Probst?
wissensziele (normative, strategische und operative)
Wissensidentifikation
Wissenserwerb (durch externe Quellen, zb Internet, Unterlagen)
Wissensentwicklung (innerorganisatorische Entwicklung von Fähigkeiten, Prozessen, Ideen und Produkten)
Wissensverbreitung
Wissensnutzung (produktiver Einsatz und Anwendung des Wissens zum Nutzen der Organisation)
Wissensbewahrung (zb durch Dokumentation von Erfahrungen, Vorgängen, Prozessen)
Wissensbewertung (Methoden zur Messung des Zielerreichungsgrades, zb Personalbefragung)
Wie unterteilt sich das Wissensmanagement in Behörden?
Informations- und Kommunikationstechnik (bereitstellen und einführen)
Organisation (Prozesse definieren, Aufgaben und Kompetenzen zuordnen und Methoden einführen)
Human Resource Management (Unternehmenskultur gestalten, Anreizsysteme implementieren)
Strategische Unternehmensziele (zb Kosten/Zeit reduzieren, Innovationsumsetzung erhöhen)
Was sind Aufgabenbereiche der Informationstechnik im Rahmen des Wissensmanagements?
Erfassung, Verteilung und Speicherung von explizitem Wissen
Zugriff auf externe wissensquellen (zb Datenbanken/Internet)
Unterstützung des Lernprozesses durch Lernplattformen
Analyse von vorhandenem Wissen erzeugt neues explizites Wissen
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