Sie kennen Argumente, dass man auch schon mit Kindern die KVT anwenden kann
Schlarb & Stavemann (2011)
schon kleine Kinder haben sprachliche Konzepte (Wörter für Gedanken, Gefühle)
Kinder haben auch dysfunktionale Kognitionen durch Selbstwertprobleme, Stress, Depressionen, Frustrationen
Kinder übernehmen (unreflektiert) kognitive & dysfunktionale Konzepte
KVT ist ab 4 Jahren möglich/ wirksam; muss aber altersangepasst sein (z.B. Gefühlsstern, Wutvulkan o. Filme “Alles Steht Kopf”
KVT Technik: Problemlösetraining
Sie kennen therapeutische Ziele & Methoden des Problemlösens zur Anwendung bei Kindern & Jugendlichen. Sie können die Umsetzungen dieser Methoden bei Kindern & Jugendlichen anhand von Beispielen skizzieren.
Ziele:
Systematisches Vorgehen um gegenwärtige Probleme zu überwinden
Selbstbewusstsein u. Kontrollüberzeugung bei Problemen stärken (funktionale Grundhaltung gegenü. Problemen)
Erlernen & Generalisieren von Problemlösemethoden (gesunde Einstellung: Probleme sind lösbar)
Schritte:
Allgemeine Problemorientierung
Beschreiben des Problems
Erstellen von vielen Alternativen (nur Ideen sammeln, nicht bewerten)
Treffen einer Entscheidung für die bestmögliche Lösung
Anwendung & Überprüfung (zufrieden mit dem Ergebnis?)
KVT Technik: Selbstverbalisationstraining
Sie kennen therapeutische Ziele & Methoden der Selbstverbalisation zur Anwendung bei Kindern & Jugendlichen. Sie können die Umsetzungen dieser Methoden bei Kindern & Jugendlichen anhand von Beispielen skizzieren.
Selbstverbalisierungen werden ersetzt m.H. kogn. Umstrukturierung
Idee: innere Sprache steuert Handlungskontrolle
Ziel: neg. Selbstverbalisierungen identifizieren & durch positive ersetzen
Ablauf:
Informationsphase (Störungskonzept: negative Selbstverbalisation führen zu negativen Ergebnissen)
Übungsphase:
Vorbereiten auf Stressor: „Was ist zu tun?“
Stressor begegnen & bewältigen: „Entspann Dich; Schritt für Schritt!“
Bei Überwältigung: „Konzentriere Dich auf das hier und jetzt!“
Verstärkende selbstbezogenen Aussagen: „Es hat geklappt!“
Anwendungsphase: graduierte Konfrontation
Aufgabenanalyse
Wdh. Aufgabe in einen Worten
Ausführen & Verbalisation
Selbstkontrolle
Selbstverstärkung
Fünf Schritte der Durchführung
Therapeut macht erst vor - durch verbalisieren der Aufgabe diese zu lösen
Therapeut begleitet Kind durch laute Anleitung - Kind verbalisiert Anleitung & Ausführen der Aufgabe später selber, bis es Schritt für Schritt zur inneren Verbalisation wird
Entwicklung von Problembewusstsein
z.B. Fehler & Konsequenzen identifizieren
Vermitteln von Techniken
lautes Denken, Signalkarten, Selbstinstruktionen, unterstützende Interventionen (Token-Systeme)
KVT Technik: kognitive Umstrukturierung
Sie kennen therapeutische Ziele & Methoden der kognitiven Umstrukturierung zur Anwendung bei Kindern & Jugendlichen. Sie können die Umsetzungen dieser Methoden bei Kindern & Jugendlichen anhand von Beispielen skizzieren
Erleben & Verhalten kann selber aktiv bestimmt werden, der Mensch ist seiner Vergangenheit nicht hilflos ausgeliefert
der Mensch reagiert nicht auf das Ereignis, sondern auf die Bewertung
Therapie hilft dysfunktionale Bewertungen zu identifizieren & durch hilfreiche zu ersetzen
Prozesse der kognitiven Umstrukturierung
Sie können die Umsetzungen dieser Methoden bei Kindern & Jugendlichen anhand von Beispielen skizzieren
Vermittlung des “kognitiven Modells”
bspw. m.H. des Films “Alles Steht Kopf”
RET Therapie m.H. von ABC-Modell
Identifikation dysfunktionaler Kognitionen
z.B. Wutvulkan, Gefühleskala (bspw. Traurigkeit), Stimmungs-/ Spannungstagebuch, Universal-Skala (bspw. Bundesliga - “abstiegsgefährdet”)
Infragestellung der dysfunktionalen Kognitionen
v.a. sokratischer Dialog (PRÜFUNG!!) = durch gezieltes Fragen das Gegenüber selbst erkennen zu lassen, dass es dysfunktionale Kognitionen besitzt
emp. Disputation (“Was genau ist ein Versager?”)
logische D. (“Wenn du ein Versager bist, wie hast du es dann aufs Gymnasium geschafft?)
hedonistische D. (“Wie sehr hilft dir der Gedanke bei deinem Referat?”)
originäre D. (“Wieso glaubst du der Person als sie gesagt hat, dass du ein Versager bist?”)
Erarbeiten funktionaler Kognitionen
A: Disput des Auslösers
B: Disput der Beliefs
C: Disput über Konsequenzen
Z: Disput der (Gefühls- & Verhaltens-)Ziele in der Situation
Kernfrage: Was musst du denken, um deine Ziele zu erreichen? (realistische Ziele: pos., schaffbar, SMART)
Einüben der funktionale, zielführenden Kognitionen
üben, überprüfen & übertragen
—> langer Prozess bis zur Automatisierung - wichtig! (Zwischenstep: es braucht verstandesmäßige & gefühlsmäßige Einsicht zwischen Einüben)
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