Buffl

13 ACT - Leitfragen

MS
von Mailin S.

Hexaflex

Sie kennen das Hexaflexmodell: Sie sind mit den sechs ACT-Prozessen vertraut und können für jeden Prozess ein Beispiel für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen benennen.

Kampf gegen Symptome (—> Aufrechterhaltung) —> psych. Inflexibilität

1. Akzeptieren & Bereitschaft

  1. Akzeptanz: offen sein ohne Änderungswunsch

    Entkoppen von Handlung & Bewertung, z.B. durch Achtsamkeitsübungen (Ziel: Beobachten, NICHT Entspannen);

    durch radikale Akzeptanz wird Leiden wieder zu Schmerz

    • Erleben —> Bewerten ≠ Reagieren

    • “kreative Hoffnungslosigkeit” = Hoffnungslosigkeit nicht als etwas dysfunktionales, sondern wenn das vorige nicht geklappt hat an dem Punkt weiter machen & kreativ werden

  1. Bereitschaft: Haltung offen gegenüber gesamten Erleben & bereit zu sein aversive Erlebnisse zu erfahren

    Entscheidung dafür sich in Richtung Werte zu bewegen

    • Erleben —> Bewerten ≠ Reagieren —> Werteorientiertes Handeln

z.B. Angststörung?

2. kognitive Defusion

Fähigkeit Kognitionen als fortlaufenden Prozess zu beobachten & bspw. die interne Sprache nicht wörtlich nehmen & den Handlungsimpuls abzulösen

—> Ziel: ändern der Funktion, nicht Inhalt o. Häufung von Kognition

  • Beobachtersperspektive (“hilfreich” vs. “nicht hilfreich”)

  • Sprachkonventionen prüfen (“ich bin fett” vs. mein Kopf sagt mir ich bin fett)

z.B. Essstörung?

3. Im Hier-und-Jetzt präsent sein

Ziel: Erkenntnis Vergangenheit lässt sich nicht ändern, Zukunft ist noch nicht, nur Augenblick zählt

—> Methode Achtsamkeit

4 Qualitäten: absichtlich, in diesem Moment, ohne Bewertung & ohne Veränderung des Erlebten

z.B. Suchtproblematik?

4. Selbst als Kontext

Aufgeben des konzeptualisiertem Selbst —> man ist nur das Gefäß für die Hülle des Gedankens

  • sichere & konsistentes Beobachter-Selbst entwickeln: Ziel - Selbst als Kontext, nicht als Inhalt

  • Methoden: “Selbst als Haus” o. “Selbst als Schachbrett”

z.B. Selbstwertprobleme in Pubertät?

5. Klärung von Lebenswerten

Werte sind mit verbal konstruierten Konsequenzen verknüpft & machen bestimmte Verhaltensweisen appetitiver; erhöht die Häufigkeit von Verhalten, das mit unbrauchbaren Verhaltensweisen wie Erlebnisvermeidung konkurriert

  • schafft Impetus zur Verhaltensänderung & Therapiemotivation

    —> mit Werten früh beginnen

Ziel: Werte identifizieren & sich daran orientieren

“Würdest Du es auch tun, wenn niemand es mitbekommt?”

—> Satzanfang für werteorientiertes Leben: “Mich beeindrucken Menschen, die …”

z.B. Adoleszentenkrise & Pubertät?

6. Engagiertes entschlossenes Handeln

Ziel: Verhaltensaktivierung für wertebezogene Kurz- & Langzeitziele & Commitment schaffen, auch bei Rückschlägen werteorientiert zu handeln

—> Th. verpflichtet sich Pat. bei Findung eines werteorientierten Lebens zu unterstützen

Methode:

  1. Auf Werten beruhenden Handlungsplan erstellen (z.B. über Wertekompass)

  2. durch Erarbeiten von konkreten (Teil-)Zielen dann über

  3. Verhaltensaktivierung den Plan ausführen

  4. schriftl. Selbstverpflichtung auch in schwierigen Situationen zu handeln

z.B. Adoleszentenkrise & Pubertät?

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Mailin S.

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