5-Jahres-Überlebensrate
15%
Kompressionsbedingte Phrenikusparese, was folgt?
kann zu Zwerchfellhochstand führen, maligner Pleuraerguss, Lungenembolie
Risikofaktoren
Nikotinabusus
Berufliche Karzinogene wie Asbest, versch. Metalle
umweltbedingt: Passivrauchen, Industrie- und Verkehrsgase
Lungennarben
genetische Disposition
Idiopathisch: Vor allem Adenokarzinom
Symptome
B-Symptomatik
Chronischer Husten oder rezidivierende Erkältungskrankheiten mit kurzer Anamnese bei Pat. > 40 Jahre immer karzinomverdächtig
Hämoptysen, Dyspnoe
bei chronischer Hypoxie: Uhrglasnägel und Trommelschlägerfinger, Kachexie
Verdrängungsbedingte Beschwerden -> Dysphagie bei Kompression des Ösophagus, Heiserkeit, Obere Einflusstauung
Körperliche Untersuchung und Blutuntersuchung
maligner Pleuraerguss
Atelektase, COPD, Emphysem
Pneumonie
Kachexie
Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom NSCLC
-> etwa 85%
beste Prognose
Tumorverdopplungszeit 180-300 Tagen
Plattenepithelkarzinom
meist zentral
Expression der Zytokeratin-Subtypen CK5 und CK6
Adenokarzinom
meist peripher gelegen
häufigster histologischer Typ bei Nichtraucher*innen
Bronchioloalveoläres Karzinom
Spezialform des Adenokarzinoms
Tumorzellen breiten sich tapetenartig entlang der Alveolar- und Bronchialwände aus
Diffuse Lokalisation -> häufig nicht operabel und daher schlechte Prognose
Radiologischer Befund kann chronischen Pneumonie ähneln
Großzelliges Karzinom
10%
Kleinzelliges Lungenkarzinom SCLC
Lokalisation meist zentral
Einteilung nach Schweregrad
Immunhistochemisch: Expression von CK18 und CK7 möglich
Auftreten paraneoplastischer Syndrome durch ektope Hormonausschüttung
aufgrund explosiven Wachstums: Schlechteste Prognose
Tumorverdopplungszeit: 10-50 Tage
Tumormarker
Neuronenspezifische Enolase (NSE) -> Tumormarker des kleinzelligen Lungenkarzinoms
LDH -> bessere prognostische Aussagekraft bei kleinzelligem Lungenkarzinom
CYFRA 21-1 -> Tumormarker für Lungenkarzinome unabhängig von der histologie
Metastasierung
Lymphogen
Lunge und Mediastinalymphknoten
Skalenus- und supraklavikuläre Lymphknoten
Hämatogen
Leber, Gehirn, Nenennieren, Knochen
Knochenmarksmetastasierung: Panzytopenie im Blutbild
Therapie
kleinzelliges Lungenkarzinom wächst rasant, spricht aber initial gut auf Chemo an
Paraneoplastische Syndrome
besonders häufig beim kleinzelligen Lungenkarzinom
Zellen des SCLC entstammen diffusem neuroendokrinen System (DNES) -> können Hormone produzieren
Cushing-Syndrom: ACTH-Produktion
Lambert-Eaton-Syndrom: Antikörper gegen präsynaptische Calciumkanäle
Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)
Hypercalcämie: Produktion eine dem Parathormon ähnlihcen Peptids
Hypoglykämie: Produktion von Insulin-like-factor
Paraneoplastische zerebelläre Degeneration: Antineuronale Antikörper
Thrombozytose mit vermehrter Phlebothrombose und Phlebitis migrans
Hyperthrophe pulmonale Osteoathropathie
Paraneoplasie, mit bilateralen periostalen Knochenreaktionen an den Dia- und Metaphysen der kurzen und langen Röhrenknochen
Assoziierte Erkrankungen: Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom und chronische Lungenerkrankungen
Therapie: Nicht-steroidale Antirheumatiker
Pancoast-Tumor
Peripheres Karzinom der Lungenspitze mit Symptomen eines Pancoast-Syndroms
Horner-Syndrom = Ptosis, Miosis, (Pseudo-)Enophthalmus durch INfiltration des Ganglion stellatum
Infiltration des Plexus brachialis
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