Merkmale einer Gruppe
Übersicht über alle Merkmale
Interaktion
Zeitliche Stabilität
Normen
Ziele
Wir Gefühl
Organisation
Struktur
Gruppenkohäsion
Merkmale der Gruppe
Mitglieder kennen sich persönlich & interagieren
Mitglieder entw. gefühlsmäßige Beziehungen
Jedes Verhalten eines Gruppenmitglieds beeinflusst direkt oder inderekt das Verhalten & Handeln der anderen
treffen sich regelmäßig
hat gemeinsame Normen & Werte
regulieren das Zusammenleben & Interaktion
sind Verhaltensregel
hat gemeinsames Ziel
Zusammenwirken der Gruppe ist darauf ausgerichtet
Mitglieder nehmen sich als zusammengehörige Gruppe wahr
daraus bildet sich ein Wir Gefül
G. organisiert sich entsprechend ihrer Normen & Ziele
bestreben der Gruppe so organisiert, dass Ziele erreicht werden können
in Gruppe entsteht Struktur, indem Mitglieder aufgrund ihrer Eigenarten & Fähigkeiten verschiedene Rollen einnehmen
Zusammengehörigkeitsgefühl
bezeichnet inneren Zusammenhalt einer Gruppe
die Qualität & Intensität der Beziehung untereinander
hängt von Attraktivität der G. für den einzelnen ab
Arten der Gruppen
Übersicht über alle Gruppen
Kleingruppe
Großgruppe
Formelle Gruppe
Informelle Gruppe
Altershomogene Gruppe
Altersheterogene Gruppe
Geschlechtshomogene Gruppe
Geschlechtsheterogene Gruppe
Fremdengruppe
Eigengruppe
Primäre Gruppe
Sekundäre Gruppe
Peergroup
überschaubare Anzahl an Mitgliedern
kennen sich persönlich
stehen in Regel im engen Kontakt
z.B. Gruppen in Kita
Arten der Gruppe
Große Gruppe von etwa 25 Personen
z.B. Schulklasse, ganzer Verein
Kinder gleichen Alters
z.B. Vorschulkinder
Kinder unterschiedlichen Alters
z.B. Kita Gruppe
kleine Anzahl
jeder kennt jeden
gegenseitige Abhängigkeit
vielfältige Gemeinsamkeit
lang andauernde Beziehungen
intensive, emotionale Kontakte
große Unterstützung
z.B. Familie
Sekundär Gruppen
unübersichtliche Größe
teils unbekannte Mitglieder
unabhängig voneinander
Aufgaben- oder Interessenorientiert
kurze Beziehungsdauer
lose, weniger emotionale & meist unpersönliche Kontakte
finden sich oder werden strukturiert zusammengesetzt
z.B. Internet Community, große Messen/Fortbildungen, Konzerte
vorgegeben oder selbst festgelegte Verordnungen & Richtlinien
Ziele & Normen vorgegeben oder selbst festgelegt, klar definiert
Rollenverteilung klar definiert
Leitung festgelegt oder selbst gewählt
z.B. Partei
Ziele, Normen meist vorhanden, oft nicht klar ersichtlich
Rollenverteilung entwickeln sich ungeplant
Leitung bildet aus Gruppenprozess heraus
Organisation in Regel nicht vorhanden
z.B. Kinderspielgruppe, Cliquen, Freundeskreis von Jugendlichen
gehört man selbst an & identifiziert man sich ihr
bringt dieser Sympathie Gefühle entgegen
grenzen bewusst von anderen ab durch starkes Gefühl
der Zugehörigkeit & Verbundenheit untereinander
z.B. rechte Politische Bewegung z.B. 2 Weltkrieg
kein Wir- Gefühl
wird negativ beurteilt
steht zur Eigengruppe in Gegnerschaft
z.B. Fußbalgruppen, die sich nicht mögen
Menschen mit ähnlichem Alter bzw. ähnlicher Lebenssituation
nimmt im Jugendalter wichtige Sozialfunktion ein
freundliches Verhältnis
lösen sich von Eltern wenden sich zu gleichaltrigen
Selbstwertgefühl positiv beeinflusst durch Anerkennung in Peergroup
Gruppen gleichen Geschlechts
ermöglicht besonderen Zugang zu Themen& bietet geschützen Rahmen für Fragen
Mädchen trauen sich mehr zu
Jungs müssen sich nicht beweisen
fördert Gleichberechtigung
z.B. Mädchen- & Jungenschulen
Gruppe unterschiedlichen Geschlechts
Definition soziale Gruppe
umfasst bestimmte Zahl von Mitgliedern (min3)
haben gemeinsames Ziel
stehen über längere Zeit relativ kontinuierlich in Kommunikations-& Interaktionsprozesse
entw. Gruppenkohäsion (Zusammengehörigkeitsgefühl)
gemeinsame Normen& Rollenverteilung für Erreichung des Gruppenziels & Stabilisierung der Gruppenidentität wichtig
Warum haben Gruppen entwicklungsfördernde Funktion
Lernen voneinander ( Lernen am Modell)
soziale & personelle Kompetenzen werden gefördert
lernen Teamfähigkeit
fühlen sich Zugehörig
Lernen Verantwortung zu übernehemen
Lernen Diversität kennen
Funktionen der Gruppe für den Einzelnen
Personelle Kompetenz
sich darstellen
Selbstvertrauen & Vertrauen aufbauen
mit eigenem Geschlecht & Geschlechterrollen umgehen
eigene Identität entw.
Konstruktiv mit Konflikten umgehen
Emotionale Zuwendung, Sicherheit & Gefühl von Geborgenheit erfahren & davon profitieren
soziale Kompetenzen
miteinander kommunizieren
Status & Rolle einnehmen
andere respektieren & zlerant sein
Zusammengehörigkeitsgefühl entw.
Kontakte knüpfen & aufrechterhalten
Normen in einer Gruppe
wie man sich verhalten soll (Regeln & Gesetze)
nichteinhaltung wird sanktioniert
bestimmen Denken & Verhalten der Gruppenmitglieder
geben Orientierung
können hilfreich sein, aber auch einengen & Zwänge auferlegen
Rollen in Gruppe
haben normativen Charakter
beinhalten Wissen, Annahmen & Erwartungen, was für einzelne Gruppenmitglieder angemessen ist
Aufgabenrole
helfen Gruppe gemeinsame Ziele klarzustellen, definieren & verfolgen
z.B.
Kritiker
Antreiber
Moderator
Entscheider
Pessimist
Rollen in Gruppen
Unterstützungs- & Erhaltungsrollen
beziehen auf Gruppenzusammenhalt
Mutmacher
Clown
Tröster
Angreifer
Verteidiger
Prinzipien
Übersicht
Individualisierung
Ressourcenorientierung
Partizipatin
Gruppe abholen wo sie ist
Notwendige Grenzen positiv nutzen
Teamarbeit
sich als Gruppenleiter überflüssig machen
Forderung & Förderung Gruppe & Einzelnen
Angebote orientiert an Per.-& Ebtw.
z.B. Spielzeug von Zu Hause mitbringen
Fähigkeiten & Stärken alller entdecken
Mut & Selbstvertrauen entw.
Stärken schwacher fördern
z.B. heutiges Datum, Wochentag, Jahreszeit nennen
Partizipation
möglichst alle wichtigen Entscheidungen von allen gemeinsam treffenn lassen
demokratische Werte vermitteln
Gruppe abholen, wo sie steht
ist Zustand Ausgang päd. Handelns
Geschwindigkeit anpassen
sensible Wahrnehmung von unterstützung
z.B. Geschwindigkeit von Morgenkreis anpassen
Vorgaben & Strukturen transparenz machen
z.B. Kinder lernen durch Regeln
Koorperation ist grundlegend
miteinander statt gegeneinander
z.b. Spiel mit gemeinsames Ziel, welches zusammen erreicht wird
so aktiv wie nötig, so passiv wie möglich
Raum für Gruppenmitglieder schaffen für eigene Erfahrungen & Eindrücke
z.B. Gruppe versuchen lassen, Konflikt selber zu lösen
Gruppenentwicklung von Bernstein & Lovy
Überblick über Phasen
Fremdheits-& Orientierungsphase
Machtkampf-& Rollenklärungsphase
Vertrautheits- oder Wir-Phase
Differenzierungsphase
Abschluss- & Trennungsphase
Gruppenentw.
1 Phase
Unsicherheit der einzelnen Gruppenmitgliedern
Wahrnehmung von Distanz & Schutz
Zurückgezogenheit
Suche nach geltenen Normen
Abklärung von Erwartungen
Aufgabe Gruppenleiter
MG (Mitglieder) behutsam empfangen & willkommenheißen
Freiraum zum selbst erkunden geben
schauen, dass keine Person ausgeschlossen wird
Niemand zu etwas zwingen
2 Phase
wird persönlicher
mehr Gefühle gezeigt
Jeder versucht Gruppengeschehen zu beeinflussen
Diskussion über Verhalten/Fähigkeit des Leiters
Statuskämpfe / Verteidigungsmanöver
Aufgabe Gruppenleiters
Aggressionen & Machtkämpfe klären
klare Grenzen setzen
mit Gruppenmg Regeln & Normen festlegen & durchsetzen
Ausgeschlossene versuchen zu integrieren & notwendige Unterstützung bieten
Vorbildfunktion gerecht werden
3 Phase:
Vertrautheits- oder Wir- Phase
Zusammenarbeit wird intensiever
Gruppe ist schwer in Lage neue MG aufzunehmen
Gruppe grenzt sich sichtlich nach außen ab
identifizieren sich mit der Gruppe (Wir-Gefühl)
Fehler anderer MG werden eher toleriert
Vertrautheits- oder Wir Phase
Gruppenmg mehr Verantwortung übertragen
Gruppe in ihrem Tun unterstützen
bei Konflikten nicht direkt eingreifen
Individualität wird wertgeschätzt
herrscht ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl
GMG übernehmen füreinander Verantwortung
Beziehung zu anderen Gruppen stärken
GL soll sich überflüssig machen
GL gibt nur Impulse & Anregungen
Abschluss-& Trennungsphase
Frühere Gruppenerlebnisse werden ausgetauscht
versucht Ablösungsprozess auszuweichen
Aufkommen von Unruhe & Unzufriedenheit
Austausch von Adressen
Rückschritt in frühere Gruppenphasen
Aufgabe GL
bei Bedarf Wiederbegegnung ermöglichen z.B. Klassentreffen
GL gibt Mögli zum Abschied
lässt Mitglieder eigene Wege gehen
macht Grund für Abschied bewusst
Konflikt zwischen einzelnen Personen
Interpersonelle Konflikt
Konflikt mit sich selbst
Intra-personeller Konflikt
Konflikt innerhalb Gruppe
Intra Gruppenkonflikt
Konflikt zwischen verschiedenen Gruppen
Inter Gruppenkonflikt
Äußerung von Konflikten
ungeduldig im Umgang miteinander
können sich nicht einigen
wenig Kompromissbereitschaft
lassen sich nicht ausreden
Ursachen Konflikt
Interessen & Meinung sind sehr unterschiedlich
zu viele verschiedene Bedürfnisse, die aufeinander prallen
Verhalten Gruppe in Konflikte
Vermeidung
Konflikte werden nicht angesprochen
Andere Meinung stoßen sofort auf Ablehnung
Gruppenkonflikt
Eliminierung
Gruppen mitglieder mit unterschiedlicher Meinung werden aus Gruppe ausgeschlossen
Verhindert Konfliktlösung
Allianz
Haben gemeinsames Ziel
Bis das Ziel erreicht wird, gerät Konflikt in Hintergrund
Nach Erreichung kommt Konflikt wieder an Oberfläche
Unterdrückung
Durch Abstimmung oder mehrheitverfahren
Eine Person bzw. Eine Personengruppe möchte Mehrheit für sich gewinnen, um eigene Ideen durchzusetzen
Minderheit wird unterdrückt
Kann bis zur Auflösung der Gruppe führen
Zustimmung
Dasselbe wie bei Unterdrückung
Minderheit stimmt jedoch Idee zu
Kompromiss
Finden zwischenlösung
Handlungsfähigkeit + Einheit bleibt bestehen
Vereinbarungen werden getroffen
Integration
Seltenste art
Problem und unterschiedliche Auffassungen werden offen angesprochen
Gesamtwert Gruppe erarbeitet Lösung
Förderlich für gesamte arbeit
Bereitschaft voneinander zu lernen
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