Sensation Seeking Theory v. Marvin Zuckerman
Marvin Zuckerman (1928-2018)
Ausgangspunkt
initiale Beobachtung: Personen unterschieden sich in ihrem Bedürfnis nach Stimulation und in der Unruhe bei sensorischer Deprivation
Versuch der Systematisierung und Operationalisierung des Phänomens
Konzeptualisierung von Sensation Seeking
Marvin Zuckerman (*1928)
Ausgangspunkt: Forschung zur Reizdeprivation
beobachtete große Varianz im Bedürfnis nach sensor. Stimulation
Sensation Seeking als zentrales Konzept (Zuckerman, 1979, 1994):
„Bedürfnis nach wechselnden, neuen, intensiven und komplexen Erregungen und der Bereitschaft, um dieser Erregungen Willen physische, finanzielle und soziale Risiken auf sich zu nehmen“
Integration des Konzepts Sensation Seeking in ein „Alternatives Fünf- Faktoren Modell“ (Zuckerman 1993, 2002)
schlägt einen Mehr-Ebenen Ansatz zur Erforschung der biopsychologischen Grundlagen der Persönlichkeit vor
Marvin Zuckerman Unterfaktoren des Sensation Seeking
Marvin Zuckerman Biopsychogische Persönlichkeitstheorie
Mehr-Ebenen-Theorie
Idee: interindividuelle Unterschiede im Sensation Seeking (bzw. zentraler Persönlichkeitsmerkmale) auf unterschiedlichen Verhaltens- und Erklärungsebenen untersuchen.
Zuckerman: Biopsychologische Fundierung
Psychopharmakologisches Modell
Einfluss von Neurotransmittern, Enzymen und Hormonen auf Unterschiede in Psychotizismus-Impulsive Unsocialized Sensation Seeking (P-ImpUSS)
hohes P-ImpUSS: stark ausgeprägte Annäherungstendenzen oder Approach als Ausdruck einer erhöhten Dopamin-(DA-)Aktivität sowie direkter oder indirekter modulierender Einflüsse der Aktivität von Testosteron und MAO-B
hohes P-ImpUSS: geringe Verhaltenshemmung oder Inhibition infolge geringer Serotonin-(5-HT-)Aktivität
Fazit • Monoaminerge Modulation im Sensation Seeking akzeptiert, aber:
gerichtete Annahme (DA↑, 5-HT↓, NA↓) (teils) problematisch
außerdem Differenzierung notwendig in Neurotransmitteraktivität (tonisches Aktivität) und -ansprechbarkeit (phasische Aktivität)
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