Natur- und Kunststeine

Hartgesteine

•  Beispiele: Granit, Porphyr, Quarzit

• Säurebeständig (gegenüber säurehaltigen Reinigungsmitteln)

• Witterungsbeständig

• Polierte Oberflächen sind mässig laugenempfindlich (Fleckenbildung)

Granit

Porphyr

 Quarzit

Weichgesteine

• Beispiele: Solnhofer, Marmor, Sandstein, Travertin, Schiefer, Jurakalk, Muschelkalk

• Säureempfindlich (gegenüber säurehaltigen Reinigungsmitteln)

• Weniger witterungsbeständig als Hartgestein

• Polierte Oberflächen sind immer laugenempfindlich

Solnhofer    

Sandstein 

Marmor 

Travertin 

Schiefer 

Muschelkalk

• durch Lösen des festen Gesteins durch:

  • Spitzhacken

  • Brechstange

  • Stahlkeil

  • Sprengung

• Mit Steinsägen, Fräs-, Schleif- und Polierma- schinen wird der gewünschte Zustand erreicht.

• Die Breite ist genormt und in folgenden Abmessungen im Handel erhältlich: 15 cm, 20 cm, 25 cm, 30 cm, 40 cm, 60 cm.

• Natursteinplatten sind in der Regel mit folgenden Abmessungen erhältlich: 30x40 cm, 40x40 cm, 40x60 cm, 60x60 cm, oder auch in Naturform.

• Natursteinpflaster: zwischen 18x18 und 4x4 cm variierend.

Naturstein

Vorteile:

• Natursteine können keine allergische Reaktionen beim Menschen auslösen

• Zigarettenglut hinterlässt keine Spuren

• Naturstein wird energiesparend gewonnen (abgesehen vom Transport)

• nicht brennbar, feuerbeständig

• abriebfest, langlebig und strapazierfähig

• wasserunempfindlich, witterungsbeständig

• pflegeleicht

• für beheizte Bodenflächen geeignet

  
  

Nachteile:

• hart und unelastisch

• wirkt für den Körper ermüdend bei langem Stehen

• entzieht dem Körper Wärme

• nicht trittschalldämmend

Kunststein

—> siehe nächste Karteikarte

• auf Kalksteinen (Marmor, Jurakalk, Solnhofer, Schiefer usw.) nie Säure verwenden;

• auf glatten, polierten Steinen keine Lösungsmittelwachse oder Kern- bzw. Schmierseife verwenden —> Rutschgefahr;

• raue Steinböden nie mit Selbstglanzdispersion beschichten —> Verkrustungen;

• im Freien und in Nassräumen ist von jeglicher Beschichtung abzusehen;

• die Verträglichkeit des Reinigungs- oder Pflegeproduktes ist mit dem zu behandelnden Material an unauffälliger Stelle zu prüfen;

• hochglanzpolierte Steinbeläge benötigen keine Grundbehandlung;

• Zementschleier sollen mechanisch-chemisch mit weissem Pad oder Bürste und entsprechendem Reinigungsmittel entfernt werden (evtl. Absäuerung);

• gilt für alle Steinbeläge: Einsatz von Grundreinigern mit hohem pH-Wert kann zu Glanzmimderung führen;

• kalziumhaltige Natursteinbeläge werden kristallisiert, um die Oberflächenbeständigkeit und die Reinigungseigenschaften zu verbessern. Bei weichen Gesteinen (Kalk, Marmor, Sandstein) sind Referenzen für die Eignung einzuholen (Qualität schwankt je nach Steinbruch);

• saure Reiniger greifen die Zementfugen zwischen den Platten an.

Kunststeine:

Betonprodukte:

• Zement

• Wasser

• Betonzusatzmittel

• Armierung

• Transportbeton

• Leichbeton

• Magerbeton

• Spritzbeton

• selbstverdichtender Beton

• Sichtbeton

• In der Schweiz werden Bodenbeläge grundsätzlich in folgende Bewertungsklassen eingeteilt:

  • GS1 und GS4 für Schuhbereich

  • GB1 bis GB3 für Barfussbereich (Nassbereich)

• In Deutschland kennt man die Bewertungsklassen R9 bis R13 für den Schuhbereich und A, B und C für den Barfussbereich

• Je höher die R-Zahl, desto rutschsicherer und abrasiver ist die Oberfläche beschaffen

• Transportwege vermeiden

• Wahl von Natursteinen von tropischen Zonen vermeiden

• Europäische Steinbrüche sind nachhaltiger auf ganzer Linie

• Natursteine sind bei geeigneter Wahl extrem langlebig und beständig

  • Naturstein: ca. 45 Jahre

  • Kunststein: ca. 45 Jahre

  • Keramikplatten: ca. 45 Jahre