Unterschiede beim L2-Erwerb (Elstner, 2019)
Vorhandensein einer/mehrerer Sprachen beim Fremdsprachenerwerb
Wissen über Sprache als System mit gewissen Regeln
Metalinguistisches Bewusstsein
Vorhandene Sprachlernstrategien
Veränderte Motivation
Erstsprache: Mittelungsbedürfnis, sich Umfeld verständlich machen
Fremdsprache (Lambert et al. 1963):
▪ Integrative Motivation = echtes Interesse an Sprachgemeinschaft, Sprache lernen, um mit anderen zu kommunizieren
▪ Instrumentelle Motivation = Zweitsprache für eigene Ziele nutzen (Qualifikation, etc.)
Verändertes Lernumfeld (Familie vs. schulischer Kontext)
Wenig Zeit zum Einhören in eine neue Sprache
L2-Forschung (Luis et al. 2008)
Rolle der Muttersprache
Muttersprache beeinflusst L2 Erwerb auf allen Sprachebenen (phonetisch & syntaktisch)
Lehrperson muss Transfer- und Interferenzphänomene erkennen
Kompetent mit entstandenen Fehlern umgehen
Fehler bewusst machen -> effizienter als mechanisches Einüben Laute/Strukturen
Input & Interaktion
Teacher Talk ähnlich wie motherese
TT schwieriger als motherese -> auf alle Lerner gleichzeitig konzentrieren
Häufige Interaktion im Klassenzimmer: Initiate, Response, Feedback
Wichtige Aspekte:
Konzept der Authentizität bzgl. Materialien wahren
Authentizität der Interaktion (SuS sollen nicht nur antworten -> auch Fragen!)
Natürliche, authentische, zielgerichtete Interaktion
Kognitive Ausstattung L2-Lerner
Kommunikationsstrategien sind zentrale Elemente des Lernprozesses (oftmals wenig in der Schule zu finden)
Interaktion weitestgehend von Lehrkraft bestimmt
Built-in syllabus: Interaktionen unabhängiger Erwerb gram. Items
Hohe Bedeutung von Lern- und Kommunikationsstrategien
Unterschiede zwischen Lernern
Motivation + Haltung entscheidend für den Fremdsprachenerwerb
Integrative Motivation verschwindet im Laufe der Zeit
Unterricht so gestalten, dass SuS genuines Interesse haben + Sprache nutzen wollen
Positive Haltung bei SuS + Eltern Fremdsprache gegenüber
Großmöglich differenzieren -> Sprachbegabung & Persönlichkeitsmerkmalen gerecht werden
So viel wie möglich kommunizieren & interagieren
Handlungsorientiert und inhaltsorientiert arbeiten
Vorteile junger/älterer Lerner
Vorteile junger Lerner
Vorteile älterer Lerner
Gehirnplastizität
höhere Lernleistung
not analytical
analytisches Denken
weiger Scheue
pragmatische Skills
keine Angst vor Fehlern (schwache Gruppenidentität)
Wissen von L1
-> linguistische & metalinguistische Kompetenzen
Lernstrategien: Methodisches Vorgehen (Chamot/O’Malley, 1990)
eigene/individuelle Lernstrategien bewusst machen
Präsentation von alternativen Lernstrategien
Erprobung, Einübung, Evaluation
Transfer auf neue Aufgaben
Lehrbarkeit von Strategien: Surkamp et al., 2017
Lernstrategien in Aufgaben & Themen verankern
-> Üben & Zeit zur Reflexion geben
Beispiele der Umsetzung für Differenzierung (Bönsch)
Lernaufgaben - Schwierigkeiten -> mit/ohne Lösungshilfe
Lernpläne - SuS wählen Aufgaben nach Niveau selbst aus
Lernangebote - SUS können sich selbst an Material bedienen -> Interesse der SuS steigern
Art und Weise - offener Unterricht, Lernen durch Lehren
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