Historischer Abriss des Grammatikunterrichts
- Bis ins 20. Jhd: primär Grammatik-Übersetzungsmethode
o Fokus auf Erlernen gesamter Grammatik nach festgelegter grammatischer Progression à linearer Unterrichtsfortschritt
o Passende Übersetzungen & passgenaue Übungssätze
- ab Ende des 19. Jhds: direkte Methode
o Gegenmodell zur Grammatik-Übersetzungsmethode
o Fokus auf aktivem Sprechen, Vermeidung der Muttersprache im Unterricht
- 50er/60er: Behaviorismus
- Ab 70ern: kommunikative Wende
o Fluency before accuracy
o Meaning before form (Grammatik zweitrangig)
- Ab 90ern: 2 Strömungen
o Kognitive Wende: Grammatik wieder wichtiger
o Lexical Approach: Fokus auf Wortschatz statt Grammatik
- Aktuell: Lebenswertorientierung, authentische Aufgaben, Kommunikations-Fokus, etc.
3 frühere Methoden:
Grammatik-Übersetzungs-Methode
Direte Methode
Audiolinguale Methode
Deduktiv, hoher Stellenwert der Grammatik, isolierte Mustersätze nach Lateinischem Beispiel, keine kontextuelle Einpassung
Passende Übersetzungen & passgenaue Übungssätze
Direkte Methode
Deduktiv, Kontext Einbettung, mehr U auf Englisch, oft keine systematische Progression
Pattern Drill, Nachsprechen, keine gesonderte Grammatikinstruktion, Wiederholung
Kompetenzstrukturmodell: Grammatik Teil der Kommunikativen Kompetenz (Verfügen über sprachliche Mittel)
hier zu sehen: Kompetenzstrukurmodell RS
Anforderungen an den modernen Grammatikunterricht
· Inhaltsbezogen & kontextualisiert
· Kommunikativ & bedeutungsvoll
· Lerner- & aufgabenorientiert
· Einbezug authentischer Texte
· Funktional orientiert
· Primär induktiv
Zuletzt geändertvor 9 Monaten