Was ist Beschaffenheit?
Gesamtheit der Merkmale und Merkmalswerte, die zur Einheit selbst gehören (äußere und innere Beschaffenheit sowie sämtliche Funktionseigenschaften, z.B. beim PKW Sicherheitsmerkmale (Bremsen, Reifen, ESP, Airbag, Sicherheitsgurt, „Knautschzone“ etc.), Komfortmerkmale (Geräuschkulisse, Dämpfung, Bedienung, Ausstattungsfeatures etc.), Leistungsmerkmale (Fahrleistung, Beschleunigung, Drehmoment etc.), Verbrauchs-/Abnutzungsmerkmale (Kraftstoffverbrauch, Verschleiß, Wertverlust etc.)
Was ist eine Einheit?
Materieller oder immaterieller Gegenstand der Betrachtung (das, was einzeln beschrieben und betrachtet werden kann). Beispiel: Produkte (materiell oder immateriell, Dienstleistungen), Prozesse, Systeme, Personen sowie Kombinationen daraus
Qualitätsforderung
Gesamtheit der betrachteten Einzelforderungen an die Beschaffenheit einer Einheit. Man unterscheidet:
Grundforderungen (Basics)
Leistungsforderungen
Forderungen deren Erfüllung Begeisterung auslöse
Anspruchsklasse
Rangindikator für unterschiedliche Qualitätsanforderungen an Einheiten, die dem gleichen Zweck dienen. Unterschiedliche Anspruchsklassen sind beispielsweise bei PKW die Fahrzeugklassen
(Kleinwagen – Mittelklasse – Oberklasse – Luxusklasse etc.) oder bei der Fahrt mit der Bahn 1. Klasse, 2. Klasse, bei der Hotelklassifizierung die Stufen 1 bis 5 (Tourist – Standard – Komfort – First Class – Luxus)
hohe Anspruchklasse —> Hohe Anforderungen —> niedrige Standardss
Es ist nicht immer der Fall wenn man eine Hohe Ansprcuhklasse hat —> das man dann gute Qualität hat.
Um möglichst aussagefähige Ergebnisse zu erhalten gilt für die Messtechnik, messbar machen, was messbar ist, jedoch immer unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit. Quantitativ ermittelte Messwerte haben einen höheren Informationsgehalt als qualitative Messergebnisse. Diese Erkenntnis ist von grundlegender Bedeutung für die Qualitätsplanung!
Zusammenhang
Qualitätsplanung
Qualitätsplanung bedeutet Planung der Qualitätsforderung, nicht Planung der Qualität und sollte von der Begriffsdefinition konsequent als Forderungsplanung bezeichnet werden!
Fazit: Qualität ist nicht einfach die Beschaffenheit eines Produktes, sondern das Verhältnis von IST (realisierte Beschaffenheit) zu SOLL (Qualitätsforderung, Kundenanforderungen, Kundenwünsche), d.h. wie exakt die Kundenforderungen im Produkt umgesetzt wurden. Es gibt auf jeder Stufe (Anspruchsklasse) gute und schlechte Qualität. Qualität lässt sich im Gegensatz zu Preis und Termin nicht vom Produkt trennen, sondern ist integraler Bestandteil des Produkts (Inhärenz, lat.: innewohnend, anhaftend, zusammengehören von Produkt und dessen Eigenschaften) Eng verbunden mit der Qualität eines materiellen/immateriellen Produktes aus Kundensicht sind die maximale Preisvorstellung und ein akzeptabler Liefertermin. Dieser Zusammenhang wird in dem sogenannten magischen Dreieck verdeutlicht:
Merkmalsarten
Qualitätsmangement:
Aufeinader abgestimmte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Ogramisation bezüglich Qualität.
Leiten und Lenken bezüglich Qualität —> Festlegen von Qualitätspolitik und Qualitätszielen
Qualitätsmanagementsystem (QM-System)
Managementsystem zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich der Qualität
Merkmal (Qualitätsmerkmal) und Merkmalswert
Merkmal:
eine kennzeichende Eigenschaft an Werkstücken/ Bauteilen
Ein Merkmal kann jede physikalische Größe sein
Merkmale können anch unterschiedlichen Gesichtspunkten eingeteilt werden
Merkmalswert:
ist die konkrete Ausprägung eines Merkmals
der gemessene Istwert als Ergebnis eines Fertigungsprozesses
Beispiele zu Merkmale und Merkmalswerte
Was ist eine Abweichung ? und Taguchi
Abweichung:
ist zum Vergleich zu einem Fehler eine zulässige Differenz zum Sollwert innerhalb der Tolernaz
Taguchi:
Diese Methode, oft als "Taguchi-Methode" oder "Taguchi-Design" bezeichnet, zielt darauf ab, die Qualität von Produkten und Prozessen zu verbessern, indem sie die Variabilität reduziert und Robustheit gegenüber Faktoren, die diese Variabilität verursachen, fördert.
Kriterien für die innerbetriebliche Umsetung der Kundenanfordungen
Funktionalität
Funktion
Betriebssicherheit
Zuverlässigkeit
Machbarkeit:
Tehcnische Realisierbarkeit
Kundenforderungen, Gesetze, Normen (Lastenheft, Pflichtenheft). Prüfbarkeit
Lastenheft (auch Anforderungs- oder Aufgabenheft):
Das Lastenheft ist ein Dokument, das die Anforderungen und Bedürfnisse des Kunden oder Auftraggebers an ein Projekt oder ein Produkt beschreibt.
Es legt fest, was das Projekt oder Produkt leisten muss, ohne detaillierte technische Spezifikationen oder Lösungsvorschläge anzugeben.
Das Lastenheft bildet die Grundlage für die Entwicklung des Pflichtenhefts.
Pflichtenheft (auch Leistungs- oder Spezifikationsheft):
Das Pflichtenheft ist ein Dokument, das auf Grundlage des Lastenhefts erstellt wird und die technischen Spezifikationen und konkreten Anforderungen für die Umsetzung des Projekts oder Produkts enthält.
Es beschreibt die konkreten Schritte, Materialien, Funktionen und Leistungsmerkmale, die erforderlich sind, um das Projekt oder Produkt gemäß den Vorgaben im Lastenheft zu realisieren.
Das Pflichtenheft dient als Arbeitsgrundlage für die Entwicklung und Umsetzung des Projekts.
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