Grundlagen
meldepflichtige Tropenkrankheit
von Plasmodien ausgelöst
eukaryotische Parasiten, Gruppe der Sporozoen
über Anopheles-Mücke übertragen (Vektor)
Träger der Sichelzellmutation oder anderer Hämoglobinopathien sind in gewissen Ausnahmen resistent gegenüber Malaria
Plasmodium malariae
Erreger der zumeist benignen Malaria quartana (4-Tage-Fieber)
alle 72 Stunden Fieberschübe
Plasmodium vivax und ovale
Erreger der zumeist benignen Malaria tertiana (3Tage Fieber)
alle 48 Stunden Fieberschübe
Plasmodium falciparum
löst potenziell kompliziert verlaufende Malaria tropica aus
unregelmäßige Fieberschübe
Rezidiv bei Pl. ovale oder Pl. vivax-Infektionen
Plasmodium-Dauerformen können nach erfolgreicher Therapie in der Leber verbleiben
durch unbekannte Trigger können diese erneut Malaria auslösen
Pathophysiologie
Anopheles-Mücke
geschlechtliche Entwicklung der Plasmodien = Sporongie
Mensch
ungeschlechtliche Entwicklung der Plasmodien = Schizogonie
Symptome
grippeähnliche Symptome
Starkes subjektives Krankheitsgefühl
hohes Fieber
Kopf und Gliederschmerzen
Hämolytische Anämie durch Zerstörung der Erys
Thrombozytopenie mit Blutungsneigung
Hepatosplenomegalie
bei schwerer Malaria:
meist Malaria tropica
akutes Nierenversagen durch massive Hämoglobinurie und Mikroinfarkte
Halluzinationen, Verwirrtheit und Bewusstseinsstörungen
Herzinsuff. Lungenödem, Schock
Diagnostik
BB:
Hämolytische Anämie
Haptoglobin -
LDH +
indirektes Bili +
Retikulozyten +
Thrombozytopenie
Mikroskopie:
Dicker Tropfen
Schüffner-Tüpfelung
Mauersche-Fleckung
Malaria Schnelltest
Nachweis von Antigenbestandteilen
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