Was kennzeichnet Methoden in der Wissenschaft (5)
Methoden bestehen aus Regeln bzw. Systemen von Regeln, nach denen zielgerichtet gehandelt werden kann.
- Anwendung einer Methode hat zumeist einen genau feststellbaren Beginn und ein genau feststellbares Ende.
- Methoden müssen nicht explizit als Regeln formuliert sein.
Methoden enthalten Festlegungen darüber, wie die Regeln und ihre begrifflichen Bestandteile verstanden werden sollten.
Methoden sind mitteilbar, kommunizierbar und lehrbar.
Methoden haben normativen oder präskriptiven (vorschreibenden) Charakter. Die Befolgung der Regeln wird erwartet, die Verletzung der Regel wird sanktioniert.
Methoden können in einem hierarchischen Verhältnis zueinander stehen
Erläutern Sie die Variabilität von Methodenanwendung anhand von drei Kriterien
(S. 10/11)
Anwendung von Methoden ist KEINE starre Abfolge eines methodenspezifischen Handlungsplans (im Sinne von Befehlen), die Schritt für Schritt befolgt werden
Adaptation: Anpassung des Handelns an spezifische Bedingungen, Methoden hängen ab von Konsequenzen der Handlungsschritte
Regulation: Regelmäßige Bewertung des Handelns (Verlaufen Handlungsschritte regelgemäß / richtig / erfolgreich?
• Stimmen Ergebnisse des Handlungsschrittes mit denen der Handlungsregel
überein?)
Reflexion: Bewertung der methodenspezifischen Regeln (Was bedeuten handlungssteuernde Regeln? Sind sie angemessen bzw. gerechtfertigt?) Stimmen meine Hanflungschritte mit meinen Nethoden überein
Durch welche Fallstricke (Fehler) ist die Alltagspsychologie belastet –nennen Sie 4 und erläutern Sie einen
Fehler beim Wahrnehmen, optische Täuschung
Fehler beim Erinnern (Kompromiss zwischen ursprünglichem Urteil und später verfügbarer Information) Rückschaufehler
Prognostizierte Kalusurnote 2,7 Klaisurnote 2,0 man denkt man hat 2,3 prognostiziert
Fehler beim logischen Denken (falsche Rücksvhlüsse werden gezogen)
Fehler beim Umgang mit Wahrscheinlichkeiten
Wie kommen wir zu wissenschaftlicher Erkenntnis?
- Wissenschaftliche Erkenntnisbildung geschieht nach Regeln. Aus den Denkformen etc. ergeben sich
Regeln. (z.b. Hypothesenbildung, Versuchsplanung)
versch. Erkenntnistheoretische Positionen haben Einfluss (?)
- Die Wissenschaft ist ein soziales Unternehmen. Innerhalb der „ scientific community" wird Erkenntnis
überprüft und kritisiert. Was erforscht wird hängt vom sozialen Unternehmen ab.
- Die psychologische und philosophische Erkenntnisbildung hat eine (kurze) Geschichte, aus der die
heutigen Theorien abgeleitet oder übernommen sind. Die Geschichte bildet die Basis dafür, was wir heute
wissen. Durch den Beitrag vieler Einzelne wird Wissen kumuliert. Die Finanzierung..
- Fragestellungen psychologischer Erkenntnis werden berücksichtigt. Die psychologische Erkenntnisbildung
ist von den Fragestellungen abhängig. Z.B. wäre das Leib-Seele-Problem zu nennen, für das sich
interessiert und das dann erforscht wurde.
- Die wissenschaftliche Erkenntnisbildung hat Rahmen und Grenzen, an die sich gehalten werden muss. Es
gibt beispielsweise die berufsethischen Richtlinien. Diese beruhen auf unseren Menschenbildern und
ethischen Grundlagen, die praktisch angewendet werden müssen.
Wie können die methodischen Fachbegriffe „Unabhängige Variable“ und „Abhängige Variable“ definiert werden?
UV
Vom Versuchsleiter direkt oder indirekt verändert(durch Manipulation oder Selektion), dass was der Versuchsleiter glaubt, die Ursache ist, wird im Experiment manipuliert
-Reizvariable
- => Jede UV muss mind. 2 Stufen haben
AV
Ereignis, das die Folge der Manipulationen der UV beobachtet, was ich glaube was beeinflusst wird
- Operationalisiert als spezifische Messgröße
- Einfluss von Störeinflüssen ist wahrscheinlich
- Versuchsleiter hat auf AV keinen direkten Einfluss, weil gemessen wird
- auch: sog. Reaktionsvariable
Abstufungen der UV verändern systematisch die AV.
- UV ist die Ursache, AV zeigt die Wirkung.
- Aus der Veränderung der UV folgt die Veränderung der AV
▪ Funktionale Beziehung von UV und AV:
- AV = f (UV)
Wissenschaftliche Hypothese
Eine wissenschaftliche Hypothese formuliert eine Beziehung zwischen zwei oder mehr Variablen, die für eine bestimmte Population vergleichbarer Objekte oder Ereignisse gelten soll.
Generalisierbarkeit:
Konditionalsatz:
Falsifizierbarkeit:
Was ist der Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation?
Veränderung einer Variablen (UV) führt zu einer Änderung in einer anderen Variablen (AV) Abhängigkeit
▪ Nachweis durch Experiment
Veränderungen in zwei Variablen (beides AV) gehen miteinander einher, es lässt sich keine Abhängigkeit des einen Faktors von dem anderen schließen
▪ Nachweis durch Messung / Korrelationsanalyse
Nennen und erläutern Sie die beiden Funktionen von statistischen Signifkanztests
1. Als Screening-Prozedur (explorativ) (noch keine Fragestellung, Daten werden erhoben und Muster/interessante Daten werden genauer betrachtet)
- Wo lohnt es sich, nachzuschauen bzw. genauer
hinzuschauen?
2. Als zufallskritische Absicherung (hypothesen- testend):
- Ist das Ergebnis auch bei zufälliger Zuweisung wahrscheinlich, oder ist es sehr unwahrscheinlich?
Kann mit Hilfe von Präregistrierung differenziert unterschieden werden
In einer großen Stichprobe zeigt sich, dass Personen, die häufig Ego-Shooter gespielt haben überzufällig oft Strafdaten begehen. Ist der Schluss das Ego-Shooter spielen schädlich ist, haltbar?
Es ist nicht haltbar, da es sich bei dem Versuchsaufbau um eine Befragung, also ein korrelatives Vorgehen gehandelt hat. Durch dieses Vorgehen kann lediglich eine Korrelation erkannt werden, also dass beide Faktoren in einer Weise zusammenhängen. Es kann allerdings keine Kausalität geschlossen werden, dass diese Straftaten aufgrund der Egoshooter Spiele stattgefunden hat. Es könnte auch noch weitere (dritte Variablen) dafür verantwortlich sein. Für den Schlusss bräuchte es ein experimentelles Vorgehen
Zb Menschen die von Grund auf aggressiv sind, spielen auch öfters Egoshooter. Kann in beide Richtungen gehen.
Skizzieren Sie ein Experiment inkl Operationalisierung von UV und AV zum Thema X. Mindless Touch
Fordchungsfrage
UV mind 2 Stufen was wird manipuliert
Dazu wird diese AV gemessen (Wie?)
Erwartetes Ergebnis
Hypothese Fernsehkomsum führt nicht zu aggressiven Verhalten
UV1 Fernseh Tierfilm
UV2 Fernsehkomik mit aggressivem Inhalt
UV3 Zeit in der Natur
AV Verbale Körperliche Agrresion
Op: Stärke wie VPs in die auf einen Ball schlagen
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