Was für Internationalisierungsstrategien gibt es?
Die Strategienen werdern durch zwei Dimmensionen differenziert: dem Standardisierungsgrad und der Lokalisierungs- und Differenzierungsmerkmale
Globale Strategie
weltweite Vereinheitlichung der Produkte und Prozesse
sehr hoher Standardisierungsgrad im Controlling
Transnationale Strategie
Mischung asu lokaler Anpassung und globaler Standardisierung
niedriger Standardisierungsgrad im Controlling
Internationale Strategie
geringe Auslandstätigkeit meistens Export
hoher Standardisierungsgrad im Controlling
Mulitnationale Strategie
differenziertes Leistungsangebot mit lokalen Anpassungen
sehr niedriger Standardisierungsgrad
Wie sehen die verschiedenen Unternehmen der jeweilien Internationalisierungsstrategien aus?
Internationales Unternehmen:
Fokus auf den Export zur Sicherung des Unternehmensbestands im Inland
keine Anpassung an die lokalen Erfordernisse auf ausländischen Märkten
daher nur beschärnkte Realisierung von Globalisierungsvorteilen
Globales Unternehmen:
weltweite Standardisierungsgrad von Systemen und Prozessen
Zentralisierung von Aufgaben und Organisationsstrukturen
Globale Nutzung von Ressoucren zur Erreichung von Skalen- und Synergieeffekten
Ziel dieser Strategie ist vor allem die Realisierung von Kosteneinsparungen
Transnationales Unternehmen
netzwerkartige Organisationsform
Muttergesellschaft nimmt dominierende Rolle ein
Kombination von weltweiter Integration und Globalisierung mit einer nationalen Anpassung an Umweltveränderungen
Die Herausforderung bei dieser Strategie besteht darin, eine geeignete Balance zwischen der Fragmentierung der Unternehmenseinheiten und der Vereinheitlichung des Gesamtunternehmens herzustellen
Multinationales Unternehmen
höchste Evolutionsstufe bei der Bearbeitung von ausländischen Märkten
Ausgeprägte Differenzierung und Anpassung des Leistungsangebots an lokale Bedürfnisse
gesonderte Einzelmarktstratgien pro Land wodurch Lokalisierungsvorteile erzielt werden
Nur Wahrung eines Mindestmaß an globaler Standardisierung
Bei Multinationelen Unternehmen geht zugleich die Führung ausländischer Tochtergesellschaften einher, daraus folgt eine konkrete Ausgestaltung des Controllings für jeden ausländische Einheit mit einer individuell angepassten Strategie
Was sind Störfaktoren im Rahmen von Internationalisierungsbestrebungen?
Wechselkursvolatilitäten und Inflation
unterschiedliche rechtliche und ökonomische Rahmenbedingungen
Länderrisikien (Enteignungs-, Dispositions-, Transfer-, Sicherheits- und fiskalisches Risiko)
Konzerninterne leistungswirtschaftliche Verflechtungen
Unterschiedliche Bilanzierungsvorschriften
Unterschiedliche Steuersysteme / -vorschriften
Marktseitige Interdependenzen
kulturelle Distanz
Üblicherweise treten mehrere Störfaktoren gleichzeitig auf und weisen zudem Interdependenzen zueinander auf
Welche Bewertungsperspektive gibt es bei der Handhabung von Störfaktoren?
Zentrale Bewertungsperspektive: Sicht der Muttergesellschaft
Wertbeitragsermittlung auf Basis der Stammlandwährung
Diskontierungszinssatz vom Konzern vorgegeben
Risikoeinschätzung erfolgt durch den Konzern
Dezentrale Bewerungsperspektive: Sicht der Tochtergesellschaft
Wertbeitragsermittlung auf Basis der lokalen Währung
Kapitalkostensatz bildet länderspezifische Risiken ab
Wer oder was ist der Träger des Auslanfserfolges?
Hier gibt es zwei Betrachtungsweisen.
Tochtergesellschaft als “juristische Einheit”
Hier ist das ausländische Tochterunternehmen als Investitionsobjekt zu betrachten, dem alle relevanten Ein-- und Auszahlungen zuzurechnen sind
oder, Tochtergesellschaft als “Verantwortungsbereich handelnder Personen”
Hier steht der Erfolg des lokal vertretenen, ausländischen Managements im Vordergrund
hier werden nur diejenigen Kosten- und Leistungskomponenten berücksichtigt, für deren Beeinflussung das Management zur Verantwortung gezogen werden kann
Welche Beurteilungsperspektiven gibt es beim Auslandserfolg?
die lokale Sichtweise: der Erfolg des Projekts wird am lokal erwirtschafteten Cashflow gemessen
Investor-Sichtweise: aus dem Blickwinkel des Investors zählt nur der an die Muttergesellschaft transferierte Cashflow
Unterschiede ergeben sich aus:
Wechselkursschwankungen
Beschränkungen des Kapitaltransfers
Quellensteuern
Welche Optionen gibt es bei der Wahl der Beurteilungswährung?
Stammlandwährung: diese bietet sich sinnvoller Weise für transferierte Zahlungsströme an
Gastlandwährung: Nutzung für die Messung der lokal generierten Cashflow und zur lokalen Erfolgsmesung
Typische Fragestellungen in diesem Zusammenhang sind:
Wer hat Budgetabweichungen aufgrund von Währungsschwankungen zu verantworten bzw. wer profitiert davon?
Wer ist in der Lage, Währungsentwicklungen abzuschätzen?
Wer kann korrigierende Maßnahmen ergreifen?
Wo liegt der Unterschied zwischen derr Top-Down-Planung und der Bottom-up Planung?
Von oben nach unten, Planungsstruktur sieht aus:
Mission/Vision
Strategische Konzernziele
Strategische Ziele SGEs
Operative Ziele SGEs
Opterative Maßnahmenplanung in SGEs
Bei der Top-Down:
Strategische Konzernziele bei der Planung der Tochtergesellschaft berücksichtigt
Aber: Gefahr der Demotivation der Auslandsmanager und eventuell kulturell bedingte Planungswiderstände
Daher bei um bottom-up Planung ergänzen:
hier wird das lokale Know-how genutzt und lokale Empfindlichkeiten berücksichtigt
wegen unterschiedlicher Rahmenbedingungen der TG
zunehmend dezentralisierte Planung
Die Kombination aus top-down und bottom-up Planungszyklen bezeichnet man auch als Gegenstormverfahren
Was versteht man unter dem Sharholder Value
Der Shareholder Wert ist der angloamerikanische Begriff für den Wert des Unternehmens für den oder die Eigentümer
aus als Marktwert des Unternehmens bezeichnet
Der Unternehmensgesamtwert ergibt sich aus der Summe von Eigen- und Fremdkapital
Basiert auf den erwartungen zukünftiger Zahlungen an die Kapitalgeber
Drückt damit zum Teil die Erwartungen an die Zukunft des Unternehmens aus
Welche weiteren Bedeutungen unnd Einfluss hat der Shareholder-Value auf die Inhalte der Unternehmensführung?
Die Bedeutung hat zugenommen aufgrund von:
Zunehmender Bedeutung von Mergers&Acquisitons
Verbreitung wertorinierter Controlling-Konzepte
Höhere Bedeutung der Investor Relations / Communication
Konvergenz des Rechnungswesens
Zwecke der wertorientierte Steuerungskonzepte:
Überwindung von Informationssymmetrien
Bessere Strategieausrichtung und Strategieumsetzung
Effiziente Kapitalbudgetierung
Zielkonforme Leistungsmessung und Leistungsbeurteilunge
Identifikation von Werttreiben
Dient um die Komplexität, die aus internationaler Geschäftstätigkeit resultiert, zu bewältigen
Shareholder-Value aus Verkäufer- und Käufersicht
Verkäufertsicht:
Fortführung des Unternehmens
Anteil aus Liquidation des Unternehmens
Verkauf des Anteils
Käufersicht:
Alternativanlage/Opportunität
Anteil an Neuerrichtungskosten des Unternehmens
Kauf des Anteils
Wir lässt sich der Shareholder-Value berechnen
Berechnung basiert auf dem finanzmathematischen Konstrukt des Kapitalwertes, bei dem die zukünftigen Rückflüsse aus einer Investition periodengerechet auf den Bewertungszeitpunkt abgezinst werden (Bruttokapitalwert)
Wird dann von diesem Barwert die im Bewertungszeitpunkt fällige Anfangszahlung abgezogen, erhält man den Nettokapitalwert
Dabei ist das bekannteste Verfahren zur Bestimmung des so definierten Unternehmenswertes die Discounted Cashflow-Verfahren (kurz DCF)
Hier gibt es das Equity Verfahren und das Entity Verfahren
Wie wird der Free Cashflow (FCF) berechnet?
Jahresüberschuss vor Steuern
+ Zinsaufwand
+ Delta Pensionsrückstellungen
- Delta Anlagevermögen (=Nettoinvestitionen ins AV)
- Delta Working Capital
- Zahlungsunwirksame Steuern
= FCF
Die Diskontierungserfolgt mit dem WAAC (weighted average capital cost)
WACC = EK/Gk * i(EK) + FK/GK x i(FK)
Beschreibe den Rechnenweg zur Ermittlung des Unternehmenswertes und des Shareholder Values im Entity Verfahren
WACC bestimmen, dafür berechnen: EK/Gk * i(EK) + FK/GK x i(FK)
Durch den WACC kann mithilfe einer Anlage zu den Diskontierungsfaktoren, die jeweligen Diskontierungsfaktoren pro Periode abgelesen werden
Barwert des Free Cashflows berechnen: FCF * Diskontierungskator (Summe bilden, pro Periode)
Ewige Rente des Restwerts berechen: FCF der letzten Periode( WACC * Diskontierungsfaktor der letzten Periode
Unternehmenswert = Summe Barwerte FCF + Restwert
Marktwert des Fremdkapitals ermitteln:
Dafür die Diskontierungsfaktoren für den Fremdkapitalzins ablesen
Barwert der Zinsen: Summe der FK FK-Zinssatz r * Diskontierungsfaktor dj berechne
Restwert berechnen: FK * Diskontierungsfaktor der letzten Periode
Summe aus 2. und 3. bilden
Shareholder Value: Unternehmenswert (5.) - Marktwert des Fremdkapitals (6.4) = Shareholder Value
Kurswert des nominellen Eigenkapital: Sharholder Value / EK * 100
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