Im Zuge der Team Effektivität von Projekten: Was ist in der Gestaltung der Kommikation zu beachten?
Der Projektleiter sollte intensiv und laufend mit den Teammitgliedern kommunizieren
Team Effektivität - Kommunikation
Die laufende Information und Integration der Stakeholder ist wichtig für den Implementierungserfolg
Wie verändert sich die Art der Kommunikation unter dem Aspekt des Virtualisierungsgrades?
Exkurs digitale Beratungsdienstleistungen: Die Art der Kommunikation verändert sich in ihrem Virtualisierungsgrad
Der direkte und persönliche Kontakt wird mit steigendem Virtualisierungsgrad sowohl zwischen Berater und Kunde, als auch zwischen Berater und Berater minimiert.
Welche unterschiedlichen Vorgehensweisen erfordert die Motivation eines Teams für die Effektivtät/Performance des Projektes?
Die Motivation eines Teams ist sehr herausfordernd und erfordert unterschiedliche Vorgehensweisen
Empower:
Verantwortung (Ownership) übertragen; Mitarbeiter sind effektiver, wenn sie Verantwortung tragen
Bei langen Projekten die Möglichkeit vorsehen, dass Teammitglieder neue Rollen übernehmen können
Führungspersönlichkeiten im Team identifizieren und gezielt entwickeln; Teammitglieder auf ihre Aufgaben
fokussiert halten und jüngere Berater unterstützen
Encourage:
Die Bedeutung der Teamarbeit für die Beratung und den Kunden hervorheben - Sinn vermitteln
In Anwesenheit des Partners und des Kunden Teammitglieder loben - negatives Feedback dagegen vertraulich ausdrücken
Involve:
Nach intensiven Projektphasen und der Erstellung wesentlicher Zwischenergebnisse die psychische und
physische Konstitution der Teammitglieder überprüfen
Lead by example:
Zielorientierung, Enthusiasmus und Teamarbeit vorleben
In intensiven Projektphasen und bei langen Arbeitstagen beim Team sein
Reward:
Gerade zu Beginn eines Projektes / in Phasen mit geringerer zeitlicher Belastung die Teammitglieder ermutigen, früher heim zu gehen - „Save the long hours for when you really need them!“
Nach intensiven Projektphasen freie Zeit gewähren
Regelmäßige Teamevents einplanen
Was sollte ein Projektleiter bei der Führung des Teams berücksichtigen und welche Führungsstile ergeben sich aus der Motivation und Kompetenz des Teams?
Der Führungsstil des Projektleiters sollte die Kompetenzen und die Motivation der Teammitglieder berücksichtigen
Team Effektivität - Führung in der Beratung
Rolle des Projektleiters: Besonderheit in Beratungsunternehmen für die Personalführung bedeutet, dass eine Führungskraft über Führungsfunktionen hinaus auch Projektaufgaben übernimmt und d.h. zugleich einen Teil seiner Kapazität fakturieren muss.
Paradigmenwechsel: In der Personalführung zeichnet sich in den letzten Jahren ein Paradigmenwechsel ab. Bislang wurden Mitarbeitende in erster Linie mit Aufgaben bzw. mit Aufträgen geführt, heute orientieren sich Führungsentscheidungen mehr und mehr an den Ergebnissen.
Dezentrale Selbststeuerung: Entscheidungsfähigkeit und Macht werden zunehmend auf Teams und Projektgruppen verteilt, d.h. Mitarbeitende werden früh in die Planungs- und Entscheidungsprozesse eingebunden und bekommen Handlungsspielraum. Unternehmensziele werden zu Zielen der Mitarbeiter.
Generationen & digitale Transformation: Die digitale Transformation ist ein Leadership- und ein Kultur-Thema, das sehr von den unterschiedlichen Generationen geprägt ist. So kommen in der Arbeitskultur nicht nur die Generationen Y und Z, also die Digital Natives, sondern auch die Baby Boomer und die Generation X zusammen- mit unterschiedlichen Wert-, Arbeits- und Führungsvorstellungen und tech. Verständnis.
In welche Richtungen verlagern sich die Aufgaben von Führungskräften im Wesentlichen?
Aufgaben der Führungskräfte verlagern sich im Wesentlichen in drei Richtungen:
1. Zukunftssicherung (Schaffen von notwendigen Rahmenbedingungen hinsichtlich Infrastruktur und Ressourcen damit damit Mitarbeitende ihre Aufgaben selbständig, effektiv und effizient erfüllen können)
2. Menschenführung (Ausbildung und Betreuung der Mitarbeitenden, Entwicklung leistungsfähiger Teams)
3. Veränderungsmanagement (Koordination von Tagesgeschäft und Projektarbeit, Steuerung des Personaleinsatzes, Bereinigung von Konfliktsituationen, Sicherstellen der internen und externen Kommunikation, Konflikte)
Welchen Einfluss hat die Art des Projektes auf die Teamführung?
Was müssen Berater unter dem Gesichtspunkt von Macht in Beratungsprojekten berücksichtigen, wie lässt sich Macht definieren und welche Arten von Macht gibt es?
Berater müssen in der Lage sein, die Macht bzw. die Einflussmöglichkeiten einzelner Projektbeteiligter zu verstehen
Macht
Gesamtheit der Mittel und Kräfte, die jemandem oder einer Sache andern gegenüber zur Verfügung stehen (Einfluss)
Arten von Macht
Belohnungsmacht - auf der Basis von Belohnungen / Anreizen
Sanktionsmacht - auf der Basis von Angst
Macht durch Vorbildcharakter - auf der Basis von Respekt
Legitimierte Macht - auf der Basis der hierarchischen Position / des Status
Expertenmacht - auf der Basis eines Expertenstatus
Netzwerkmacht - auf der Basis des eigenen Netzwerkes
Informationsmacht - auf der Basis asymmetrischer Informationen
Was beschreibt die Politik und in welche Einflussfaktoren lässt sie sich unterscheiden?
Was ist der Unterschied zwischen einer Gruppe und einem Team und was versteht sich unter dem Gruppeneinfluss?
Eine Gruppe besteht aus mehreren Personen, deren Interaktion durch Rollen und Normen beeinflusst wird. Im Gegensatz zu einer Gruppe verfügt ein Team über eine gemeinsame Aufgabe / Ziele
Aus welchen Phasen setzt sich die Teamentwicklung zusammen und was vollzieht sich in den einzelnen Phasen?
Welche Verhaltensweisen können bei Konflikten im Team beobachtet werden?
In Anlehnung an Thomas-Kilman können fünf Verhaltensweisen bei Teamkonflikten beobachtet werden:
VERMEIDUNG : Ich ignoriere Konflikte oder weigere mich, diese anzuerkennen - „I lose, you lose“
ANPASSUNG: Ich ordne mich unter und passe mich an - „I lose - you win“
WETTBEWERB: Kampf, bei dem es darum geht, dass eine Person gewinnt -
„I win - you lose“
KOMPROMISS: Alle geben teilweise nach, um zu einer Lösung zu gelangen - „I win some, you win some“
ZUSAMMENARBEIT: Wir arbeiten zusammen, um eine gemeinsame / neue Lösung zu finden - „I win, you win“
Welche Teamrollen ergeben sich nach Belbin? Was sind die Beiträge, Stärken & Schwächen den einzelnen Rollen?
Welche Teamrollen ergeben sich nach Stock/Homburg?
Was beschreibt das Team-Fokus-Modell, aus welchen Elementen als Erfolgsfaktoren der Teamarbeit setzt es sich zusammen und welche Bedeutung besitzt es für Beratungsprojekte?
Wie lassen sich Wissen und nicht Wissen im Kontext der Unternehmensberatung definieren und welche Probleme ergeben sich daraus?
Wissen:
Im Kontext der Unternehmensberatung wird Wissen als die Fähigkeit und Kompetenz definiert, spezifische Informationen, Erfahrungen und Kenntnisse zu besitzen und anzuwenden.
Es bildet die Grundvoraussetzung für die Beratungstätigkeit und dient als Produkt der Beratung, indem vorhandenes Wissen in neuen Kontexten angewendet wird.
Berater werden als (Wissens-)Experten wahrgenommen, die erwartet werden, fehlendes Wissen im Unternehmen zu identifizieren und nutzbringend einzusetzen.
Nicht-Wissen:
Nicht-Wissen im Unternehmensberatungskontext bezieht sich auf Lücken, Unsicherheiten oder das Fehlen von relevantem Wissen in bestimmten Situationen oder Problemstellungen.
Es tritt auf, wenn Berater nicht über alle erforderlichen Informationen verfügen, um eine Aufgabe oder einen Beratungsauftrag vollständig zu verstehen oder erfolgreich umzusetzen.
Besonders in wissensintensiven Bereichen, in denen sich Einflussgrößen ständig verändern und die Konsequenzen von Entscheidungen schwer abzusehen sind, sind Akteure kontinuierlich mit Nichtwissen konfrontiert.
Probleme, die sich aus Nichtwissen ergeben können:
Qualitätsrisiko:
Fehlendes relevantes Wissen kann zu ungenauen Analysen, falschen Empfehlungen und geringerer Beratungsqualität führen.
Reputation und Vertrauen:
Nichtwissen kann die wahrgenommene Kompetenz der Berater beeinträchtigen und somit den Status als Experte gefährden.
Negative Auswirkungen auf die Reputation und das Vertrauen seitens der Klienten können eintreten.
Erfolg der Beratung:
Wenn Berater nicht über das erforderliche Wissen verfügen, um spezifische Probleme zu lösen, kann dies den Erfolg des Beratungsprozesses gefährden.
Unsicherheit und Risikomanagement:
Berater müssen in einer Umgebung mit ständigem Wandel und Unsicherheit operieren, was die Vorhersage von Konsequenzen erschwert.
Die Unsicherheit darüber, wie sich der Beratungsprozess entwickelt, kann zu Herausforderungen im Risikomanagement führen.
Selbsteinschätzung und Karriere:
Berater müssen die Differenz von Wissen und Nichtwissen rational einschätzen können, um erfolgreich zu agieren.
Die Unsicherheit über das eigene Wissen kann sich auf die Selbsteinschätzung auswirken und die Karriereentwicklung beeinflussen.
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