Was ist Medizin-Controlling?
Klausur
Koordinations- und Steuerelement
Falsch: Controlling = Kontrolle
kein reines Kontrollinstrument
Controlling ist die zielgerichtete Koordination von Planung, Steuerung und Kontrolle eines Unternehmens.
Controlling ist ein Teilbereich des unternehmerischen Führungssystems, dessen Hauptaufgabe die Planung, Steuerung und Kontrolle aller Unternehmensbereiche ist. Im Controlling laufen die Daten des Rechnungswesen und anderer Quellen zusammen.
—> sozusagen der Berater der Geschäftsführung (beratende Funktion)
Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Medizin.
Medizincontrolling ist die Berücksichtigung ökonomischer Aspekte bei allen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Steuerung / dem Management von Institutionen, die medizinische und damit verbundene (z.B. pflegerische) Leistungen erbringen.
Was ist das Ambulante Potential?
Fragestellung: Wie viele der stationären Patienten können auch ambulant sein?
Aufgaben des Medizin-Controllings
Klausur, WDH: Immer nur 3-5 Beispiele nennen
nach Kerngebieten
Kodierung
Regressmanagement
Liquiditätssicherung
Datenanalyse
Berichtswesen
Schulungen
Prozesse
Dokumentation
Kalkulation
Benchmarketing
Strategische Aufgaben
Weiterentwicklung des medizinischen Leistungsspektrums
Einführung neuer Behandlungsformen (z.B. IV)
Analyse der Wettbewerbssituation
Unterstützung bei der Implementation eines Prozessmanagement oder Qualitätsmanagementsystems
Portfolioanalyse
Potenzialanalyse
Operative Aufgaben
Steigerung und Steuerung der Erlöse
Abrechnungsmanagement
Datenvalidierung (Diagnosen und Prozeduren)
Optimierung der Klassifikation, Kodierung sowie der medizinischen Dokumentation
MD-Management / Abrechnungsprüfungen
Analyse und medizinische Planung des Leistungsspektrums
Anleitung und Führung der Kodierfachkräfte
Vorbereitung der Budgetverhandlungen
Kompetenzen eines Medizin-Controllers
Kenntnisse des medizinischen Behandlungsprozesses
BWL-Kenntnisse (zB. Kostenrechnung)
EDV-Kenntnisse (zB. KIS, Statistikprogramme)
Kenntnisse der med. Doku
Oftmals Kenntnisse im Qualitätsmanagement
Soft-Skills wie Kommunikationsfähigkeit
Wie funktioniert die Krankenhausfinanzierung?
Klausur, WDH: Was ist die duale Finanzierung?
Prinzip der dualen Finanzierung in Deutschland
Differenzierung zwischen
Kosten für Investitionen und Instandhaltung
Investitionsfinanzierung aus öffentlicher Hand
Betriebskosten
Finanzierung durch Krankenversicherungen
Was ist die Selbstkostendeckung bzw. der Tagesgleiche Pflegesatz?
Bevor es DRG’s gab:
Selbstkostendeckung
Das, was das Krankenhaus ausgibt, müssen sie selber auch wieder reinholen, d.h. die Kosten mit der Verweildauer des Patienten decken
Damit hängt der tagesgleiche Pflegesatz zusammen
Tagesgleicher Pflegesatz
Es wird pro Tag ein Betrag festgelegt
zB. pro Tag 200€ & Verweildauer 10 Tage = 2000€
Aus was setzen sich DRG und PEPP zusammen?
DRG
Fallpauschalen, leistungsabhängiges Entgelt auf Fallebene + leistungsabh. Pflegeanteil nach Tagen
PEPP
Tagesbezogene Pauschalen, leistungsabhängiges Entgelt pro Behandlungstag eines Falls
Leistungsabhängigkeit bedeutet, dass die Leistungsdokumentation maßgeblich die Höhe des Entgelts bestimmt!
—> alles, was nicht dokumentiert ist, ist nicht passiert und kann somit auch nicht abgerechnet werden!
Was ist eine DRG?
Klausur, WDH
Diagnosis Related Groups
Eine DRG ist eine Gruppe von Patienten mit ähnlichen klinischen Merkmalen, deren Behandlung zudem einen vergleichbar hohen Ressourcenverbrauch aufweist.
—> Parameter wie zB. Alter, Geschlecht etc.
DRG-Systeme sind medizinisch-ökonomische Patientenklassifikationssysteme, die Patienten jeweils genau einer Fallgruppe zuordnen.
Zielsetzung mit der Einführung von DRGs?
Es wird je nach Fall abgerechnet: Da, wo es nötig ist, wird Geld ausgegeben
Bei Patienten mit mehr Krankheiten, wird mehr ausgegeben als bei Patienten mit wenigen
Zielsetzung:
Transparenz
Vergleich
Wirtschaftlichkeit
Qualitätssicherung
Verkürzung der Verweildauer
Wie erfolgt die Abrechnung der Fallpauschalenverordnung?
Klausur: Abbildung zeichnen und erklären
Grundlagen des DRG-Systems
DRGs sind Fallpauschalen, die alle stationären Krankenhausfälle in med. sinnvolle und nach dem ökonomischen Aufwand vergleichbare Gruppen einteilen
Wesentliches Kriterium: DRG-Hauptdiagnose
Komplexe Fälle mit hohem Aufwand werden einem höheren Entgelt zugeordnet (Steuerung zB. über Nebendiagnosen und Prozeduren)
Gruppierung der aDRGs (ohne Pflege)
DRG-Gruppierung
Klausur, WDH: 5-7 nennen
Hauptdiagnose
Nebendiagnosen
Prozeduren
Prozeduren-Datum
Alter
Geschlecht
Verweildauer
Aufnahmegrund
Entlassungsgrund
Struktur einer G-DRG
Alphanumerischer Code, vierstellig
Wie sieht die Basis-DRG aus?
Der erste Buchstabe + die dahinter stehende Zahl
—> Organsystem/Ursache + Partition
Was ist eine Pre-MDC?
Die Pre-MDC bezeichnet kostenintensive Fälle bzw. Sonderfälle
Woraus setzt sich der patientenbezogene Gesamtschweregrad zusammen?
Der patientenbezogene Gesamtschweregrad (Patient Clinical Complexity Level - PCCL) berechnet sich aus den kumulierten Schweregraden von Komplikationen (Complication or Comorbidity Level - CCL) der einzelnen Diagnosen des Patienten zusammen.
Der CCL-Wert einer Diagnose kann Werte zwischen 0 und 4 annehmen.
CCL ist der Schweregrad von Komplikation und/oder Komorbiditäten einer Nebendiagnose eines Patienten.
Die 3 Methoden aufgelistet:
CCL: Schweregrad der Nebendiagnosen
PCCL: Patientenbezogener Gesamtschweregrad
—> Je höher der CCL, desto höher der PCCL, desto höher somit die DRG!!!
Was ist die Pflegekostenausgliederung?
Die Pflegekosten werden einzeln bezahlt, da die Krankenhäuser sich früher das Geld der Pflege selbst in die Tasche gesteckt und nicht in die Pflege investiert haben.
Jetzt ist das nicht mehr so, da die Pflegeerlöse separat abgerechnet werden. Das Geld muss nun in die Pflege investiert werden, da man es nachweisen muss.
aG-DRG-System - Woraus setzt sich der Gesamterlös zusammen?
Der Gesamterlös, den das Krankenhaus für einen Fall erhält, setzt sich zusammen aus
der DRG (Relativgewicht * Basisfallwert = DRG-Erlös)
dem Pflegeerlös (Bewertunsgrelation/Tag Pflegeentgeltwert Anzahl der VWD-Tage = Pflegeerlös)
evtl. einem Zusatzentgelt/NUB
Wo findet man die Grenzverweildauer einer DRG?
im DRG-Katalog
untere Grenzverweildauer (uGVD)
obere Grenzverweildauer (oGVD)
da wo der Abschlag oder Zuschlag fällig wird
um auf den Normallieger zu kommen, muss man jeweils -1 bei oGVD und +1 bei uGVD rechnen
Was ist das aG-DRG-System und wann bzw. mit welcher Zielsetzung wurde es eingeführt?
aG-DRG: Angepasst German DRG-System
Einführung: 2020
Zielsetzung
Pflegekosten waren vorher im DRG-System drin, seit 2020 nicht mehr —> Pflege wird einzeln und separat abgerechnet
das Geld, das für die Pflege investiert werden sollte, wurde nicht in die Pflege investiert
so hat das KH gewirtschaftet und das Geld für sich behalten
man braucht einen Nachweis, dass das Geld wirklich in die Pflege investiert wird
Splitting im DRG-System - Was ist das?
Fallbezogene Merkmale im DRG-Datensatz
Kostentrenner
Fälle, die bei gleicher Basisleistung ein entsprechendes (Split-)Merkmal zusätzlich aufweisen, sind ökonomisch aufwändiger als Fälle mit Basisleistung ohne das spezielle Merkmal
Beispielsplits:
komplizierende Diagnosen
Wochen der Schwangerschaft
Was waren die Ziele für die Formulierung von den dt. Kodierrichtlinien?
Ähnliche Krankheitsfälle derselben DRG zuzuordnen
Kodierrichtlinien regeln und unterstützen diesen Prozess, um möglichst auch in schweren Fällen eine eindeutige Verschlüsselung zu ermöglichen
Fälle viel zu individuell, daher wurde das Ziel nicht erreicht
Welche Arten der Kodierverhalten kennen Sie?
Aktenbasierte Kodierung
Ärztliche Kodierung
Casemanagement bzw. “in time” Kodierung —> wollen alle KH’s haben
Was ist eine Hauptdiagnose?
Die Diagnose, die hauptsächlich für die Veranlassung der stat. Krankenhausaufenthaltes verantwortlich ist
Die Diagnose, wo der Fokus drauf liegt und die meisten Kosten reinfließen
Ein Symptom darf HD werden
Die Frage ist: Was wurde behandelt? Das ist dann die HD
Was ist eine Nebendiagnose?
Krankheiten oder Beschwerden, die entweder gleichzeitig mit der HD bestehen oder sich während des Krankenhausaufenthaltes entwickeln
Welche Prozeduren werden nicht codiert?
Prozeduren, die sehr oft im Krankenhausalltag vorkommen, z.B. EKG's, Visiten etc.
Unterschied Allgemeine und Spezielle Kodierrichtlinien
Allgemeine Kodierrichtlinien
Wenn der Patient kommt, muss etwas codiert werden, nicht auf spezielle Krankheit bezogen
allg. Kodierrichtlinien für Krankheiten und Prozeduren getrennt voneinander
Spezielle Kodierrichtlinien
hier gehts um die spezielle Krankheit, zB. wie wird ein Schlaganfall codiert
Krankheiten und Prozeduren zsm codiert
Was ist die monokausale Kodierung?
Einen Eingriff mit seinen typischen Komponenten durch einen OPS-Code abbilden
Was ist der Unterschied zwischen einer Haupt- und Belegabteilung?
Hauptabteilung (HA)
Die HA ist höher bewertet, da der Arzt über die DRG bezahlt wird
Belegabteilung (BA)
Die BA hat einen Belegarzt
Dieser wird über die KV bezahlt, weshalb die BA niedriger bewertet ist als die HA
Was macht man wenn eine DRG nicht bewertet ist bzw. es kein Relativgewicht gibt?
Man verhandelt mit den Kassen
Wozu gibt es Zusatzentgelte?
Es gibt z.B. Chemotherapien, die nicht immer gemacht werden & somit nicht mit der DRG abgerechnet werden können
—> Deshalb muss man sie als Zusatzentgelt abrechnen
Wozu gibt es Verlegungs-Fallpauschalen und warum werden diese anders abgerechnet?
Risiko minimieren, dass man Patienten knapp über UGVD hält & dann zu einem anderen KH schickt und der den Patient auch knapp über UGVD hält, um immer Erlös zu machen
—> Ping-Pong-Spiel soll verhindert werden
—> bei unter MVD wird Abschlag für Verlegung berechnet, weil MVD der Wert ist, wo Patient relativ fit nach Hause geht
Was ist die Vor- und Nachstationäre Behandlung?
Vollstationäre Behandlung
Vorbereitende Maßnahmen, Abklärung der Erforderlichkeit einer stationären Behandlung
Maximal drei Behandlungstage innerhalb der fünf Tage vor Beginn einer stationären Behandlung
nicht gesondert berechenbar
zählen grundsätzlich nicht zu den Belegungstagen (= sie werden bei der Ermittlung der VWD nicht berücksichtigt)
Nachstationäre Behandlung
Behandlungserfolg sichern
z.B. schauen, ob eine Wunde gut verheilt ist
Maximal sieben Tage innerhalb von 14 Tagen
darf zusätzlich zur DRG Fallpauschale berechnet werden, wenn…
die Summe aus stat. Belegungstagen mit vor- und nachstat. Behandlungen die oGVD übersteigt
die Anzahl von max. sieben Behandlungstagen innerhalb von 14 Tagen nicht überschritten wird
Warum werden nachstationäre Behandlungen ungern gemacht, obwohl sie vergütet werden?
Faktor: Geld
Der Arzt würde mehr Geld kriegen, wenn er z.B. noch eine OP macht
Möglicherweise kriegt man auch gar kein Geld, wenn man unterhalb der oGVD ist
Die Fallpauschalenvereinbarung beinhaltet verschiedene Anhänge. Welche sind das und was beinhalten diese?
Anlage 1: G-DRGs (Hauptabteilungen/Belegabteilung)
Anlage 2: Zusatzentgelte mit bundeseinheitlichen Preisen
Anlage 3: G-DRGs ohne Relativgewichte (Preis wird mit Kassen verhandelt)
Anlage 4: Zusatzentgelte ohne Preise (Preis wird mit Kassen verhandelt)
Anlage 5: Zusatzentgelte nach Anlage 2 (ausdifferenziert nach OPS)
Anlage 6: Zusatzentgelte nach Anlage 4 (ausdifferenziert nach OPS)
Anlage 7: Zusatzentgelte-Katalog Gabe von Blutgerinnungsfaktoren - Blutgerinnungsstörungen
Was ist eine vorstationäre Behandlung? Wie geht man abrechnungstechnisch hiermit um?
Vorstationäre Behandlungen klären, ob eine stationäre Behandlung nötig ist.
Man darf Patienten vorstationär behandeln, wenn sie eine Überweisung bekommen hatben (Überweisungen stellen Hausärzte & Fachärzte wenn sie eine KV-Zulassung haben)
Vorstationäre Behandlungen sind in der DRG berechnet, wenn nach der vorstationären Behandlung eine vollstationäre Behandlung folgt.
Wenn keine vollstationäre Behandlung folgt, wird nur die vorstationäre abgerechnet und zu jeder Fachabteilung gibt es eine bestimmte Pauschale, die dann berechnet wird.
Was ist eine nachstationäre Behandlung? Wie geht man abrechnungstechnisch hiermit um?
Nachstationäre Behandlungen sind dafür da, um den Behandlungserfolg zu sichern.
Man darf nachstationär nur separat abrechnen, wenn die Summe aus stationären Behandlungstagen und den vor- und nachstationären Behandlungstagen die OGVD überschreitet.
Sonst ist die nachstationäre Behandlung in der DRG miteinberechnet.
Warum ist nicht jeder nachstationäre Tag separat vergütet? Welche Idee steckt dahinter?
Weil die nachstationäre Behandlung innerhalb der DRG schon abgerechnet wird, wenn man unterhalb der OGVD
Wie viele Möglichkeiten der Fallzusammenführung gibt es? Beschreiben Sie alle.
Es gibt eigentlich 3, aber inhaltlich gibt es 5:
Beurlaubung: Arzt muss es genehmigen, es muss eine Indikation geben & eine zeitliche Begrenzung
Wiederaufnahme mit gleicher Basis DRG innerhalb der OGVD
Wiederaufnahme mit gleicher MDC und Partitionswechsel (erst Diagnose, dann OP) innerhalb der ersten 30 Tage nach der 1. Aufnahme
Wiederaufnahme wegen Komplikationen innerhalb der OGVD
Wenn Patient in weitere KHs verlegt wird und von diesen innerhalb von 30 Tagen nach Entlassung des ersten KHs zum gleichen KH zurückkehrt
Welche DRG sind regelhaft von einer Fallzusammenführung nach § 2 FPV ausgenommen? Nennen Sie 5 Beispiele.
Transplantationen
Strahlentherapie
Geburtshilfe
HIV in der Partition M
Bößartige Neubildungen in der Partition M
DRGs, die in Spalte 13 bzw. 15 mit einem x markiert sind
Nennen Sie drei Beispiele für Komplikationen (Falls in Klausur nicht steht, wie viele Beispiele, dann auf Punkte der Aufgabe achten)
Thrombosen
Entzündungen
Abszesse
Hämatome nach OP
Aufnahme wegen Medikamentenfehler
Fehlstellungen nach Knochen-OP
Nachblutungen
Was ist eine Verbringung und wie wird abrechnungstechnisch damit umgegangen?
Der Patient verlässt das KH nur für die Dauer der in Auftrag gegebenen Behandlung, zB. Herzkatheteruntersuchung, und kehrt dann wieder in das ursprüngliche KH zurück.
Abrechnung:
Wird alles in einer DRG an Krankenhaus A bezahlt und das Krankenhaus B, wo zB. die Herzkatheteruntersuchung gemacht wurde, schickt KH A eine Rechnung, damit die Untersuchung bezahlt wird.
KH A kodiert die fremderbrachte Leistung.
Was ist eine Verlegung und wie werden diese abgerechnet? Welche Möglichkeiten der Verlegung gibt es?
Zwischen der Entlassung aus einem KH und der Aufnahme in ein anderes KH sind nicht mehr als 24 Stunden vergangen.
Wird die mittlere VWD einer DRG-Fallpauschale unterschritten, ist im Verlegungsfall ein Abschlag vorzunehmen (Betrifft die DRG des verlegenden und aufnehmenden KHs).
Abrechnung & Möglichkeiten der Verlegung:
Verlegung innerhalb von 24Std.: Abschläge müssen gezahlt werden, ein anderes KH hat eine Neuaufnahme
Verlegung nach 24Std.: MVD muss erreicht werden, damit man volle DRG erhält. Sonst müssen Abschläge gezahlt werden. Man sollte am besten nach der MVD verlegen, um keine Abschläge zahlen zu müssen.
Was ist das Künstliche Fallsplitting?
Es wird versucht aus einem Fall zwei Fälle zu generieren, obwohl man beide Fälle direkt hätte zusammen behandeln können.
—> Es wird dadurch versucht, zwei Fälle bzw. Pauschalen abzurechnen
Welches Gesetz ist politisch der Grundstein für die Einführung eines neuen Entgeltsystems für die Psychatrie und Psychosomatik? Was waren die Ziele?
Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) § 17d ist für PEPP
§ 17b ist für DRG
Ziel: Umstellung von tagesbezogenen Pflegesätzen auf leistungsorientierte Entgelte, Qualitätsverbesserung, Gerechte Verteilung, Kostenersparnis, Wirtschaftlichkeit etc.
Wie setzt sich die VWD im PEPP-System zusammen?
Aufnahmetag
Jeder weitere Behandlungstag
Entlasstag!!
Entlasstag wird mitgezählt, weil an dem Tag auch noch Leistungen erbracht werden
Wie wird ein PEPP-Erlös berechnet? Was ist der grundlegende Unterschied zum DRG-System?
Bei PEPP: Die Bewertungsrelationen sind gestaffelt nach Tagen und mit steigender VWD sinkt die Bewertungsrelation
Bei DRG: Es gibt nur eine Bewertungsrelation, VWD abhängig; bei PEPP gibt es mehrere
Bei PEPP: Zusatzentgelte + Ergänzendes Tagesentgelt
Bei DRG: Nur Zusatzentgelte
Was besagt die Wiederaufnahmeregelung in der PEPP-Systematik?
Man hat nur eine Wiederaufnahmeregelung
—> Patient muss innerhalb von 14 Tagen nach Entlassung wieder aufgenommen und in dieselbe Strukturkategorie eingestuft werden (bis max. 90 Tagen ab Aufnahmedatum) & somit Fallzusammenführung
—> Nach 90 Tagen macht man einen neuen Fall auf
—> Fallzusammenführungen in der PEPP sehr einfach
Aus welchen Teilen setzt sich eine PEPP zusammen?
Strukturkriterium
Ressourcenverbrauch
Was ist eine Prä-Strukturkategorie?
Besondere psychische Sonderfälle
Was versteht man unter einer Prüfquote?
Man schaut sich an wie viele Rechnungen man an die Kostenträger stellt.
Die Kostenträger dürften einen bestimmten Anteil der Rechnungen prüfen.
Zielsetzung der Prüfverfahrensvereinbarung (PrüfvV)
Festsetzung einer Regelung, wie eine Prüfung ablaufen soll.
Hier gibt es auch festgelegte Fristen (gilt aber nur für GKV, nicht für PKV)
Welche Prüfgegenstände gibt es?
Primäre Fehlbelegung (Musste der Patient stationär behandelt werden?)
Sekundäre Fehlbelegung (War die gesamte Dauer notwendig?)
Kodierprüfung (ist nachfolgendes alles richtig?):
Haupt- und Nebendiagnose(n)
Anzahl Beatmungsstunden
Komplexbehandlungen
Fragen zur Voraussetzung bestimmter Maßnahmen (Waren bestimmte Verfahren nötig?, Wurden gewisse Strukturen eingehalten?)
Was ist das Vorverfahren?
Ein Verfahren mit der Krankenkasse und diese darf entscheiden, ob sie den MD einschaltet oder nicht
Was ist die Beauftragung des MD?
Der MD sagt, welche Unterlagen er haben möchte, die Unterlagen werden zum MD geschickt und der MD schickt ein Gutachten, welches zeigt, ob KH gewonnen oder verloren hat
—> Wenn KH verloren hat: Eröterungsverfahren
Was ist das Eröterungsverfahren?
Man spricht über das Gutachten, versucht eine Einigung zu finden
—> Wenn man keine Einigung findet, dann folgt eine Klage
Zuletzt geändertvor 7 Monaten