Ergänzen Sie die Tabelle mit den passenden Formalen, den Gruppen-Namen oder den Namen der Stoffgruppe.
Angegeben sind funktionelle Gruppen:
Sie titrieren eine verdünnte Essigsäurelösung mit Natronlauge.
a) Notiere die Reaktionsgleichung (mit Formeln)
a) Die Reaktion der Essigsäure (CH₃COOH) mit Natronlauge (NaOH) ist eine Neutralisationsreaktion bei der ein Salz (Natriumacetat) und Wasser entstehen:
CH₃COOH + NaOH → CH₃COONa + H20
1. Essigsäure: Eine schwache Säure, die Protonen (H2) abgeben kann.
2. Natronlauge (): Eine starke Base, die Hydroxid-Ionen (OH-) liefert.
3. Reaktion: Das Hydroxid-Ion (OH-) neutralisiert das Proton der Essigsäure, wodurch das Salz Natriumacetat (CH₃COONa) und Wasser (H₂O) entsteht
b) Erkläre an dem Beispiel den Begriff „Konjugiertes Säure Base Paar".
Ein konjugiertes Säure-Base-Paar besteht aus einer Säure und ihrer konjugierten Base, die sich nur durch ein Proton (H⁺) unterscheiden.
Im Beispiel gibt Essigsäure (CH₃COOH) ein Proton ab, und das verbleibende Acetat-Ion (CH₃COO⁻) ist die konjugierte Base.
c) Erläutern Sie die Begriffe „Titration" und „Neutralisation"
Titration
Titration ist ein Verfahren, bei dem die Konzentration einer unbekannten Lösung durch Zugabe einer Lösung mit bekannter Konzentration (Maßlösung) ermittelt wird, bis die chemische Reaktion vollständig abgeschlossen (stöchiometrischen Verhältnis 1:1)
Neutralisation
Bei einer Neutralisation reagieren eine Säure und eine Base miteinander, wobei Wasser und ein Salz entstehen. Der pH-Wert der Lösung nähert sich dabei dem neutralen Bereich (pH 7), wenn gleiche Stoffmengen an Säure und Base vorliegen.
d) Für die Titration benötigen Sie 250ml einer 0,1M Natronlauge als Maßlösung. Berechnen Sie die Einwaage und erläutern Sie kurz die Herstellung
geg.: Natriumlauge (NaOH)
c = 0,1 mol/ l
V = 250 ml - in Liter umrechnen = 0,25 l
1 Liter der Lösung enthält 0,1 mol/ l NaOH
ges.: Masse in g
Wieviel Mol enthält 0,25 Liter?
m = c • V = 0,1 mol/ l • 0,25 l = 0,025 mol
Molmasse von NaOH
Na: 23 + O: 16 + H: 1 = Mr 40
Molmasse von NaOH ist 40 mol/ g
Masse in g ausrechen
m (masse) = n (Molanzahl) • M (Molare masse Mr)
m = 0,025 mol • 40 mol/ g
m = 1 g
Herstellung der NaOH-Lösung:
1,0 g NaOH wird auf der Waage abgewogen
Das NaOH wird in einem Becherglas mit einer kleinen Menge destillierten Wassers aufgelöst
Messkolben wird auf genau 250 ml mit Wasser aufgefüllt
Anschließend wird die Lösung gründlich gemischt, um eine homogene 0,1 M Natronlauge zu erhalten.
Die Aminosäure Glycin hat zwei pKs Werte während die Aminosäure Asparaginsäure 3 pKs Werte besitzt.
Die pKs Werte von Glycin liegen bei 2,35 und bei 9,78.
Die pKs Werte von der Asparaginsäure liegen bei 1,99; 3,90 und 9,90.
a) Wie kommt es zu dem zusätzlichen pKs Wert der Asparaginsäure?
Asparaginsäure hat im Vergleich zu Glycin eine zusätzliche Carboxylgruppe (-COOH) in der Seitenkette, die ebenfalls ein Proton abgeben kann. Die beiden Carboxylgruppen (eine in der Hauptkette, eine in der Seitenkette) und die Aminogruppe (NH₂) führen zu drei unterschiedlichen pKs -Werten.
b) Berechnen Sie die Isoelektrischen Punkte beider Aminosäuren.
Der isoelektrische Punkt (pI) ist der pH-Wert, bei dem die Aminosäure elektrisch neutral ist (Zwitterion).
Glycin hat zwei pKs-Werte: 2,35 (Carboxylgruppe) und 9,78 (Aminogruppe). Der pI wird berechnet als Mittelwert der beiden pKs-Werte:
Asparaginsäure hat drei pKs-Werte: 1,99, 3,90 und 9,90. Der pI ergibt sich aus dem Mittelwert der pKs-Werte der beiden sauren Gruppen (1,99 und 3,90):
c) Was bedeutet Isoelektrischer Punkt?
Der isoelektrische Punkt (pI) ist der pH-Wert, bei dem eine Aminosäure nach außen hin elektrisch neutral ist, d.h. sie liegt als Zwitterion vor, mit gleich vielen positiven und negativen Ladungen.
d) Was sind Zwitterionen?
Zwitterionen sind Moleküle, die sowohl eine positive als auch eine negative Ladung besitzen, aber insgesamt elektrisch neutral sind.
In Aminosäuren führt der Protonentransfer zwischen der Aminogruppe und der Carboxylgruppe dazu, dass das Molekül als Zwitterion vorliegt.
Zeichne folgende Strukturen:
3-Hydroxybutansäure C4H8O3
3-Hydroxybutansäure
C4H8O3
Die Struktur setzt sich zusammen aus:
• 4 Kohlenstoffatomen (C)
• 8 Wasserstoffatomen (H)
• 3 Sauerstoffatomen (O)
Phenol C₆H₆O
C₆H₆O
3-Pentanol (C5H12O)
C5H12O
Cyclooctan C8H16
C8H16
Butansäure (C4H8O2)
C4H8O2
Acetylsalicylsäure (C9H8O4)
Asperin
2-Methylpropanal (C4H8O)
Benzaldehyd (C7H6O)
Lysin (C6H14N2O2)
Ethylamin (C2H7N)
C₂H₇N
2 Kohlenstoffatome (C₂), 7 Wasserstoffatome (H₇) und 1 Stickstoffatom (N).
Octan C₈H₁₈
C₈H₁₈
Octan ist ein gesättigter Kohlenwasserstoff, was bedeutet, dass alle Bindungen Einfachbindungen sind
8 Kohlenstoffatome sind durch Einfachbindungen miteinander verbunden
Jedes Kohlenstoffatom ist mit ausreichend Wasserstoffatomen verbunden, um die Oktettregel zu erfüllen
2-Hexanon C₆H₁₂O
C₆H₁₂O
3-Aminopentan C₅H13N
C₅H13N
Acetessigsäure C₄H₆O₃
Acetic Anhydride
C₄H₆O₃
Threonin C₄H₉NO₃
C₄H₉NO₃
Cyclohexanol C₆H₁₂O
Erkläre anhand 3 Hydroxybutansäure, Phenol, Cyclooctan das Zustandekommen der Doppelbindung (welche davon haben Dopplebindungen?).
Verwenden Sie dabei Begriffe wie Orbitale, Hybridisierung, Promotion, sigma- und pi-Bindung:
3-Hydroxybutansäure: Hat eine Doppelbindung in der Carboxylgruppe (C=O), die durch eine \sigma-Bindung und eine \pi-Bindung entsteht. Die Kohlenstoffkette ist sp³-hybridisiert und enthält keine weiteren Doppelbindungen.
Phenol: Der Benzolring enthält ein delokalisiertes \pi-System aus Doppelbindungen, das durch die sp²-Hybridisierung der Kohlenstoffatome entsteht. Diese p-Orbitale überlappen und verteilen die Elektronen über den gesamten Ring.
Cyclooctan: Enthält nur \sigma-Bindungen, da es keine Doppelbindungen gibt, und alle Kohlenstoffatome sind sp³-hybridisiert. Der gesättigte Kohlenstoffring bildet eine rein tetraedrische Geometrie.
Erkläre anhand des Ethens das Zustandekommen der Doppelbindung.
Verwenden Sie dabei Begriffe wie Orbitale, Hybridisierung, Promotion, σ- und π-Bindung.
Im Ethen (C₂H₄) wird durch Promotion ein Elektron des Kohlenstoffs angeregt, wodurch eine sp²-Hybridisierung entsteht: Drei -Orbitale bilden σ-Bindungen (zwei mit Wasserstoff, eine mit dem anderen Kohlenstoff). Die verbleibenden p-Orbitale der Kohlenstoffe überlappen seitlich und erzeugen eine π-Bindung, die die Doppelbindung vervollständigt. So besteht die Doppelbindung aus einer σ- und einer π-Bindung.
Kohlenstoffdioxid (CO₂) als Beispiel:
Die Kohlenstoffatome durchlaufen eine Promotion, sodass vier Bindungselektronen verfügbar sind. Diese Elektronen werden sp-Hybridisiert, wodurch zwei sp -Orbitale entstehen, die σ-Bindungen mit den Sauerstoffatomen bilden. Die verbleibenden p -Orbitale des Kohlenstoffs und der Sauerstoffe überlappen seitlich und bilden zwei π-Bindungen, wodurch die zwei Doppelbindungen entstehen.
Erklärung der Begriffe
Orbitale
Hybridisierung
Promotion
σ-Bindung (sigma)
π-Bindung (pi)
Orbitale: Regionen, in denen sich Elektronen mit hoher Wahrscheinlichkeit aufhalten. sp² und sp³ bezeichnen unterschiedliche Mischungen (Hybridisierungen) von s- und p-Orbitalen.
Hybridisierung: Der Prozess, bei dem Atomorbitale (s und p) zu neuen Hybridorbitalen (sp² oder sp³) kombiniert werden, um Bindungen zu ermöglichen.
Promotion: Ein Elektron wird auf ein höheres Energieniveau gehoben, um zusätzliche Bindungen einzugehen. Dies passiert in Atomen wie Kohlenstoff, um genug unpaarige Elektronen für kovalente Bindungen bereitzustellen.
σ-Bindung/ Sigma-Bindung: Direkt, stark, erlaubt Rotation. ist eine chemische Bindung, bei der die Elektronen symmetrisch entlang der Achse zwischen zwei Atomen verteilt sind, wie ein Zylinder. Sie ist die stärkste Bindungsart, ermöglicht Rotation und bildet die Grundlage von Einfach-, Doppel- und Dreifachbindungen.
π-Bindung ist eine chemische Bindung zwischen zwei Atomen, die durch die senkrechte Überlappung ihrer p- oder im Fall von Übergangsmetallen d-Orbitale, zustande kommt. Im Gegensatz zur σ-Bindung ist die π-Bindung nicht rotationssymmetrisch. Pi-Bindung: Seitlich, schwächer, verhindert Rotation
Eine Einfachbindung besteht nur aus einer Sigma-Bindung.
• Eine Doppelbindung besteht aus einer Sigma- und einer Pi-Bindung.
• Eine Dreifachbindung besteht aus einer Sigma- und zwei Pi-Bindungen.
Benenne folgende Verbindungen und Ionen:
Kationen
Na⁺
K⁺
Ca²⁺
NH₄⁺
Na⁺: Natriumion
K⁺: Kaliumion
Ca²⁺: Calciumion
NH₄⁺: Ammoniumion
Anionen
Cl⁻
SO₄²⁻
NO₃⁻
CO₃²⁻
Cl⁻: Chloridion
SO₄²⁻: Sulfation
NO₃⁻: Nitrat
CO₃²⁻: Carbonat
Salze
NaCl
CaCO₃
K₂SO₄
NH₄Cl
NaCl: Natriumchlorid (Kochsalz)
CaCO₃: Calciumcarbonat
K₂SO₄: Kaliumsulfat
NH₄Cl: Ammoniumchlorid
Säuren
HCl
H₂SO₄
HNO₃
CH₃COOH
HCl: Salzsäure
H₂SO₄: Schwefelsäure
HNO₃: Salpetersäure
CH₃COOH: Essigsäure
Worin unterscheiden sich diese Ionen und chemischen Verbindungen:
Kationen, Anionen, Salze und Säuren
Kationen: Positiv geladene Ionen, die Elektronen abgegeben haben.
Anionen: Negativ geladene Ionen, die Elektronen aufgenommen haben.
Salze: Verbindungen, die aus Kationen und Anionen bestehen und in der Regel ionisch gebunden sind. Ionische Verbindungen.
Säuren: Verbindungen, die in wässriger Lösung Protonen (H⁺) abgeben können und oft einen sauren Geschmack haben. Protonendonoren oder elektrophile Verbindungen
Benenne folgende Moleküle:
S²⁻
HPO₄²⁻
NaCl – Natriumchlorid
S²⁻– Sulfid-Ion
NO₃⁻ – Nitrat-Ion
HPO₄²⁻ – Hydrogenphosphat-Ion
K₂SO₄ – Kaliumsulfat
Mg(OH)₂
CaCl₂
HCO₃⁻
NH₄⁺ – Ammonium-Ion
CO₃²⁻ – Carbonat-Ion
Mg(OH)₂ – Magnesiumhydroxid
CaCl₂ – Calciumchlorid
HCO₃⁻ – Hydrogencarbonat-Ion
Fe₂O₃
CuSO₄
PO₄³⁻
ClO₄⁻
Fe₂O₃ – Eisen(III)-oxid
CuSO₄ – Kupfersulfat
PO₄³⁻ – Phosphat-Ion
H₂SO₄ – Schwefelsäure
ClO₄⁻ – Perchlorat-Ion
Ba(NO₃)₂
LiOH
AgNO₃
ZnS
Ba(NO₃)₂ – Bariumnitrat
LiOH – Lithiumhydroxid
AgNO₃ – Silbernitrat
ZnS – Zinksulfid
NH₃
HCOO⁻
HCOOH
CH₃COO⁻
NH₃: Ammoniak (Ammoniak ist wie Ammonium, nur ohne H⁺)
NH₄⁺. Ammonium
HPO₄²⁻: Hydrogenphosphat
HCOO⁻: Formiat
HCOOH: Ameisensäure
CH₃COO⁻: Acetat-Ion
Chlor steht in der 7. Hauptgruppe, in der 3. Periode.
Elektronenkonfiguration?
In welcher elementaren Form kommt das gasförmige Chlor in der Luft vor?
Welche Oxidationszahlen kann das Chlor in Verbindungen annehmen? Zwei Beispiel
Chlor hat die Elektronenkonfiguration [Ne] 3s² 3p⁵
Gasförmiges Chlor kommt als Cl₂-Molekül vor. Moleküle, das aus zwei Chloratomen bestehen.
Die Oxidationszahl (OZ) ist eine rechnerische Zahl, die angibt, wie viele Elektronen ein Atom in einer Verbindung im Vergleich zum neutralen Zustand aufgenommen oder abgegeben hat.
Chlor kann die z.B. Oxidationszahlen
-1 Natriumchlorid (NaCl)
+1 Hypochlorit (NaClO)
+5 in Chlorat (NaClO₃)
Das Element Fluor steht in der 7.Hauptgruppe und der zweiten Periode.
Welche Elektronenkonfiguration bringt das Fluor Atom mit?
In welcher elementaren Form kommt gasförmiges Fluor vor?
Welche Oxidationszahlen kann Fluor in Verbindungen annehmen.
Fluor hat die Elektronenkonfiguration 1s² 2s² 2p⁵.
Gasförmiges Fluor kommt als F₂-Molekül vor.
Fluor hat in Verbindungen immer die Oxidationszahl -1.
Das Element Brom (Br) steht in der 7. Hauptgruppe und der zweiten Periode.
Welche Elektronenkonfiguration bringt das Brom Atom mit?
In welcher elementaren Form kommt Brom vor?
Welche Oxidationszahlen kann Brom in Verbindungen annehmen.
Elektronenkonfiguration von Brom
1s² 2s² 2p⁶ 3s² 3p⁶ 3d¹⁰ 4s² 4p⁵
Brom kommt in seiner elementaren Form als Br₂-Molekül vor (in flüssigem Zustand bei Raumtemperatur).
Brom kann z.B. die Oxidationszahlen
-1 Natriumbromid (NaBr)
+5 Natriumbromat (NaBrO₃)
Das Element Iod (I) steht in der 7.Hauptgruppe und der zweiten Periode.
Welche Elektronenkonfiguration bringt das Iod Atom mit?
In welcher elementaren Form kommt Iod vor?
Welche Oxidationszahlen kann Iod in Verbindungen annehmen.
Elektronenkonfiguration von Iod:
1s² 2s² 2p⁶ 3s² 3p⁶ 3d¹⁰ 4s² 4p⁶ 4d¹⁰ 5s² 5p⁵
Iod kommt in seiner elementaren Form als I₂-Molekül vor (fest bei Raumtemperatur, sublimiert zu violettem Gas)
Iod kann die Oxidationszahlen
-1 Kaliumiodid (KI)
+7 Natriumperiodat (NaIO₄)
Berechnen Sie die pH-Wert folgender Lösungen
0,1 M Salzsäure (HCl)
0,05 M Schwefelsäure
0,1 M Natronlauge
0,1 M Salzsäure
1.HCl ist eine starke Säure, die in wässriger Lösung vollständig dissoziiert. Daher entspricht die Konzentration der H+-Ionen der Konzentration der HCl-Lösung, also H+= 0,1 mol/L
pH = - log (0,1) =1
Ergebnis: Der pH-Wert der 0,1 M Salzsäure beträgt 1
Weitere Starke Säuren: Salpetersäure (HNO₃), Perchlorsäure (HClO₄), (HI), Bromwasserstoffsäure (HBr)
0,05 M Schwefelsäure (Schwefelsäure ist eine starke Säure, aber sie gibt zwei H+-lonen ab, also [H⁺] = 2 × [H₂SO₄]
(H+] = 2 × 0, 05 = 0,1 M
pH = -log[H⁺]
pH = -log(0,1) = 1
pH ≈ 1,3 Der pH-Wert der 0,05 M Schwefelsäure beträgt ca. 1,3
0,1 M Natronlauge: 0,1 M NaOH: Natronlauge ist eine starke Base, also |OH-] = 0,1M.
Berechne zuerst den pOH:
pOH = - log (0,1) = 1
die Summe des pH-Werts und des pOH-Werts in einer wässrigen Lösung ist immer 14 (Gleichgewichtskonstante von Wasser)
Dann den pH-Wert:
pH = 14-1=13
pH ≈ 13
Für die Berechnung des pH-Wertes von Lösungen gibt es 4 wichtige Formeln. Für eine saure Lösung wird direkt der pH-Wertberechnet. Für eine alkalische Lösung wird zuerst der pOH-Wert berechnet
pH = - log[H+]
Den pOH-Wert kann man in den pH-Wert umformen, indem man rechnet: pH = 14 - pOH
0,1 M Ammoniumchlorid (NH₄Cl)
0,1 M Essigsäure (CH₃COOH)
0,01 M Natronlauge (NaOH)
0,5 M Zitronensäure (C₆H₈O₇)
Ammoniumchlorid ist Salz von HCI (starke Salzsäure) und schwache Base NH3 dissoziiert im Wasser in Ammoniumionen (NH₄⁺) und Chloridionen (Cl⁻)
1. Reaktionsgleichung:
NH₄⁺ + H₂O ⇌ NH₃ + H₃O⁺
0,1 M Essigsäure: pH ≈ 2,88
1. Dissoziationsgleichung der Essigsäure:
CH₃COOH ⇌ CH₃COO⁻ + H⁺
2. Anfangs- und Gleichgewichtskonzentrationen:
Zu Beginn haben wir:
• [CH₃COOH] = 0,1 M
• [CH₃COO⁻] = 0 M
• [H⁺] = 0 M
Im Gleichgewicht:
• [CH₃COOH] = 0,1 - x M
• [CH₃COO⁻] = x M
• [H⁺] = x M
3. Säuredissoziationskonstante Ka:
Die Dissoziationskonstante von Essigsäure ist Ka = 1,8 × 10⁻⁵.
Die Gleichung für Ka lautet:
Ka = ([CH₃COO⁻][H⁺]) / [CH₃COOH]
Setzen wir die Gleichgewichtskonzentrationen ein:
1,8 × 10⁻⁵ = (x * x) / (0,1 - x)
Da x sehr klein ist, nehmen wir an, dass 0,1 - x ≈ 0,1. Die Gleichung vereinfacht sich zu:
1,8 × 10⁻⁵ = x² / 0,1
4. Lösen der Gleichung nach x:
x² = (1,8 × 10⁻⁵) * 0,1 = 1,8 × 10⁻⁶
x = √(1,8 × 10⁻⁶) = 1,34 × 10⁻³ M
5. Berechnung des pH-Werts:
Der pH-Wert ist:
pH = -log(1,34 × 10⁻³) ≈ 2,87
Ergebnis: Der pH-Wert einer 0,1 M Essigsäurelösung beträgt etwa 2,87.
0,01 M Natronlauge: pH ≈ 12
Natronlauge (NaOH) ist eine starke Base und dissoziiert vollständig in Wasser: NaOH → Na⁺ + OH⁻
Da NaOH vollständig dissoziiert, ist die Konzentration der Hydroxidionen [OH⁻] gleich der Konzentration der Natronlauge. Also:
[OH⁻] = 0,01 M
Der pOH-Wert wird durch die Konzentration der Hydroxidionen berechnet:
pOH = -log[OH⁻]
pOH = -log(0,01) = 2
Berechnung des pH-Werts: Der pH-Wert und der pOH-Wert sind durch die Beziehung verbunden:
pH + pOH = 14
Also:
pH = 14 - pOH
pH = 14 - 2 = 12
Ergebnis: Der pH-Wert einer 0,01 M Natronlauge-Lösung beträgt 12.
0,5 M Zitronensäure: pH ≈ 1,5
Geben Sie die Formeln nachfolgender Säuren an und ordnen Sie diese nachzunehmender Säurenstärke (1=min.; 4=max.)
Ethansäure
Difluoressigsäure
Bromessigsäure
Salzsäure
Ethansäure (CH₃COOH) = 1 Eine schwache Säure, Dissoziation geringer
Bromessigsäure (BrCH₂COOH) = 2
Difluoressigsäure (F₂CHCOOH) = 3
Salzsäure (HCl) = 4 Starke Säure, die in Wasser vollständig dissociiert.
Essigsäure
Ameisensäure
Chloressigsäure
Essigsäure (CH₃COOH) = 1 schwächste
Ameisensäure (HCOOH) = 2
Chloressigsäure (ClCH₂COOH) = 3
Salzsäure (HCl) = 4 stärkste
Geben Sie die Formeln nachfolgender Säuren an und ordnen Sie diese nachzunehmender Säurenstärke (1=min.; 5=max.)
Schwefelsäure (H₂SO₄)
Salpetersäure (HNO₃)
Chloroessigsäure (ClCH₂COOH)
Ethansäure (CH₃COOH)
Formiansäure (HCOOH)
Ethansäure (CH₃COOH) = 1 (schwach)
Formiansäure (HCOOH) = 2
Chloroessigsäure (ClCH₂COOH) = 3
Salpetersäure (HNO₃) = 4
Schwefelsäure (H₂SO₄) = 5 (stark)
Geben Sie die Formeln nachfolgender Säuren an und ordnen Sie diese nachzunehmender Säurenstärke (1=min.; 8 =max.)
Chloroessigsäure
Salpetersäure
Schwefelsäure
Formiansäure
Ethansäure (CH₃COOH) = 1
Bromessigsäure (BrCH₂COOH) = 3
Chloroessigsäure (ClCH₂COOH) = 4
Difluoressigsäure (F₂CHCOOH) = 5
Salzsäure (HCl) = 6
Salpetersäure (HNO₃) = 7
Schwefelsäure (H₂SO₄) = 8
Bromierung von Anilin.
Welche Produkte entstehen.
Angeben von Struktur und Name und warum (ortho,para,meta-Stellung, Zweitsubstitution)
Bromierung ist eine chemische Reaktion, bei der ein oder mehrere Bromatome (Br) in ein Molekül eingebaut werden. Diese Reaktion kann auf verschiedene Weise ablaufen, je nach Art der Verbindung, die bromiert wird.
Bei der Bromierung von Anilin (C₆H₅NH₂) entstehen hauptsächlich zwei Produkte:
Ortho-Bromanilin (2-Bromanilin)
Struktur: C₆H₄(Br)(NH₂)
Grund: Die Aminogruppe (-NH₂) aktiviert den Benzolring und ermöglicht eine ortho-Substitution.
Para-Bromanilin (4-Bromanilin)
Grund: Ebenso begünstigt die Aminogruppe die para-Substitution.
Meta-Substitution: Meta-Bromanilin ist in der Regel nicht signifikant, da die Aminogruppe die ortho- und para-Positionen bevorzugt aktiviert. (Aminogruppe aktiviert ortho- und para-Positionen durch Elektronendonierung)
Ortho-Substitution: Neuer Substituent direkt neben der ursprünglichen Gruppe (1,2).
Para-Substitution: Neuer Substituent gegenüber der ursprünglichen Gruppe (1,4)
Bei einer Zweitsubstitution am Aromaten unterscheidet man die ortho-, meta-, para-Stellung.
Welche Produkte entstehen bei der Chlorierung von Anilin bevorzugt (Struktur und Name) und warum?
Bei der Chlorierung von Anilin (C₆H₅NH₂) entstehen bevorzugt ortho- und para-Chloranilin:
ortho-Chloranilin: Chlor befindet sich am 2. C-Atom des Rings.
Struktur:
Summenformel: 2-Chloranilin (C₆H₄ClNH₂)
para-Chloranilin: Chlor befindet sich am 4. C-Atom des Rings.
Summenformel: 4-Chloranilin (C₆H₄ClNH₂)
Grund: Die Aminogruppe (-NH₂) ist ein elektronenschiebender Substituent und dirigiert die Chlorierung bevorzugt in die ortho- und para-Position aufgrund der Aktivierung dieser Positionen
Zweitsubstitution an Anilin
a) Zeichnen Sie die Hauptprodukte und benennen Sie diese
b) Welche Position wird bevorzugt und warum
Welche Produkte entstehen bei der Nitrierung von Toluol?
Gib die Struktur und den Namen der Hauptprodukte an und erkläre, warum (unter Berücksichtigung von ortho-, meta- und para-Substitution).
Bei der Nitrierung von Toluol (C₆H₅CH₃) entstehen bevorzugt ortho- und para-Nitrotoluol, weil die Methylgruppe (-CH₃) ein elektronenschiebender Substituent ist, der die Elektronendichte an den ortho- und para-Positionen des Aromaten erhöht.
Hauptprodukte:
2-Nitrotoluol (Nitrogruppe in ortho-Position, am 2. C-Atom)
Summenformeln: C₆H₄(NO₂)CH₃
4-Nitrotoluol (Nitrogruppe in para-Position, am C-Atom)
Grund: Die Methylgruppe aktiviert die ortho- und para-Positionen, was die Bildung dieser isomeren Produkte begünstigt.
Chlor reagiert mit Methylpropen. Zeichnen Sie das dabei entstehende Hauptprodukt und benennen Sie die Reaktion
Nach welcher Regel läuft diese Reaktion ab
Redoxreaktion anhand eines Beispiels erklären.
Reaktion von Mangan(II)-oxid (MnO) in saurer Lösung
MnO + 2H⁺ → Mn²⁺ + H₂O
Oxidation und Reduktion:
Oxidation: Mangan im Mangan(II)-oxid (MnO) wird von der Oxidationsstufe +2 auf +2 in Mn²⁺ reduziert.
Reduktion: Die Wasserstoffionen (H⁺) werden zu Wasser (H₂O) reduziert.
Redoxpaar:
Reduktionsmittel: MnO wirkt als Oxidationsmittel, da es Elektronen abgibt.
Oxidationsmittel: H⁺ fungiert als Elektronenakzeptor.
Elektronentransfer:
Der Elektronentransfer führt zu den Produkten Mn²⁺ und H₂O.
In dieser Redoxreaktion wird Mangan(II)-oxid in saurer Lösung zu Mangan(II)-ionen und Wasser reduziert. Solche Reaktionen sind charakteristisch für chemische Veränderungen, bei denen sich die Oxidationszahlen der Reaktanten ändern.
Reaktion von Zink mit Salzsäure
Zn + 2H⁺ → Zn²⁺ + H₂
In dieser Reaktion wird Zink oxidiert (gibt Elektronen ab) und die Wasserstoffionen (H⁺) werden reduziert zu Wasserstoffgas (H₂).
Ammoniumchlorid (NH₄Cl)
Löslichkeitsprodukt
Wieso fällt kein Niederschlag aus, wenn sie vor der Zugabe von NH3 noch Ammoniumchlorid hinzugeben?
Ammoniumchlorid (NH₄Cl) ist ein Salz, das in Wasser gut löslich ist. Das Löslichkeitsprodukt (K_sp) beschreibt die Gleichgewichtszustände von schwer löslichen Salzen und ist hier nicht relevant, da NH₄Cl vollständig in Lösung geht.
Wenn vor der Zugabe von NH₃ Ammoniumchlorid hinzugefügt wird, fällt kein Niederschlag aus, weil die Lösung vollständig gesättigt ist und die Ionen (NH₄⁺ und Cl⁻) in ausreichender Konzentration vorhanden sind, um das Gleichgewicht zu halten. NH₃ reagiert mit NH₄⁺ zu NH₄OH, was die Gleichgewichtslage nicht stört und daher keinen Niederschlag bildet.
Brom reagiert mit Ethen (C₂H₄). Benenne die Reaktion und den Strukturnamen korrekt.
Name: Elektrophile Addition
Reaktionsgleichung: C₂H₄ + Br₂ → C₂H₄Br₂
Strukturname: Das Produkt ist 1,2-Dibromethan
Erläutere die Begriffe „Primär-“, „Sekundär-“, „Tertiär-“ und „Quartär-Struktur“ von Proteinen. Gehe dabei jeweils auf die Art der beteiligten chemischen Wechselwirkung ein.
Primärstruktur
Die Primärstruktur ist die lineare Aminosäuresequenz eines Proteins, die durch Peptidbindungen zwischen den Aminosäuren definiert ist.
Sekundärstruktur
Die Sekundärstruktur beschreibt lokale Faltungen der Kette, wie α-Helix oder β-Faltblatt, die durch Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Rückgratgruppen der Aminosäuren stabilisiert werden.
Tertiärstruktur
Die Tertiärstruktur ist die dreidimensionale Anordnung des gesamten Proteins, die durch eine Kombination von Wasserstoffbrücken, ionischen Bindungen, hydrophoben Wechselwirkungen und Disulfidbrücken zwischen den Seitenketten entsteht.
Quartärstruktur
Die Quartärstruktur bezieht sich auf die Zusammenlagerung mehrerer Polypeptidketten zu einem funktionellen Protein, wobei ähnliche Wechselwirkungen wie in der Tertiärstruktur wirken.
Zu einer verdünnten Schwefelsäure (0,01M) wird eine klare Bariumchlorid-Lösung getropft, bis sich ein feiner weißer Niederschlag (Salz) bildet.
Notiere die Reaktionsgleichung und das zugehörige Löslichkeitsprodukt!
Ab welcher Barium-Konzentration bildet sich der Niederschlag, wenn wir davon ausgehen, dass die Schwefelsäure vollständig dissoziiert vorliegt?
(KL = 1,5 * 10-9 mol2L-2)
Reaktionsgleichung:
Löslichkeitsprodukt:
Berechnung der Barium-Konzentration:
Ab einer Barium-Konzentration von 1,5 * 10⁻⁷ mol/L bildet sich der Niederschlag.
Glucose und Fructose Struktur war angegeben.
D oder L Konfiguration angeben.
Wenn die beiden zusammen reagieren, Verbindung zeichnen!
Zu welcher Stoffgruppe gehört die Verbindung?
Glucose: D-Glucose
Fructose: D-Fructose
Wenn D-Glucose und D-Fructose zusammen reagieren, bilden sie Saccharose (eine Disaccharid)
Saccharose gehört zur Stoffgruppe der Disaccharide (Kohlenhydrate).
1. Was sind Disaccharide?
2. Aus welchen Zucker setzt sich Saccharose zusammen? Wie sind die Zucker dabei miteinander verknüpft?
Disaccharide sind Kohlenhydrate, die aus zwei miteinander verbundenen Monosacchariden bestehen. Sie entstehen durch eine glycosidische Bindung, die durch eine Kondensationsreaktion zwischen den Zuckermolekülen gebildet wird.
Saccharose setzt sich aus D-Glucose und D-Fructose zusammen. Die beiden Zucker sind durch eine α,β-1,2-glycosidische Bindung miteinander verknüpft
Bei der Reaktion von 2-Methylprop-1-en mit Chlorwasserstoff entsteht vor allem ein Produkt.
Schreibe die Reaktionsgleichung auf, verwenden Sie dabei die Strukturformeln und Edukt und Produkt. Bennen Sie das Produkt und die ablaufende Reaktion korrekt.
Nach welcher Regel wird das Produkt gebildet?
Reaktion von 2-Methylprop-1-en mit Chlorwasserstoff (HCl):
CH₂=C(CH₃)₂ + HCl → CH₃−C(Cl)(CH₃)₂
Das Produkt ist 2-Chlor-2-methylpropan (tert-Butylchlorid).
Das Produkt wird nach der Markownikow-Regel gebildet, bei der das Halogen (Cl) an das höher substituierte Kohlenstoffatom gebunden wird (C2), um das stabilere Carbenium-Ion zu erzeugen.
Vervollständige die Verknüpfung der beiden Aminosäuren zu einem Dipeptid
Die resultierende Struktur des Dipeptids wäre:
Alanin-Glycin: CH₃CH(NH₂)CO-NHCH₂COOH
Die Verknüpfung der beiden Aminosäuren Alanin und Glycin erfolgt durch eine Peptidbindung zwischen der Carboxylgruppe von Alanin und der Aminogruppe von Glycin unter Wasserabspaltung, wodurch das Dipeptid Alanin-Glycin entsteht.
Aus Ammoniak und Ammoniumsalz kann ein Puffer hergestellt werden.
Notieren Sie die Pufferreaktionen beider Stoffe. Welche Verbindung ist die Säure und welche die Base? (Geben Sie die Reaktionsgleichung an und geben Sie an was als Säure und was als Base reagiert)
Erläutern Sie den Begriff „Puffer“
Berechnen Sie den pH-Wert eines Puffers mit 0,1M Ammoniak und 0,1M Ammoniumsalz (pKs = 9,25). Wie heißt die dafür benötigte Puffergleichung? (Berechnen Sie den pH Wert bei einem gegebenen pks und 0,1M Ammoniak und 0,1M Ammoniumsalz, welche Gleichung wird hierfür benötigt?)
Pufferreaktionen:
NH₃ + H⁺ ⇌ NH₄⁺ (Base: NH₃, Säure: NH₄⁺)
Ein Puffer ist ein System, das den pH-Wert bei Zugabe von Säuren oder Basen weitgehend konstant hält.
Henderson-Hasselbalch-Gleichung:
pH = pKs + log([Base]/[Säure])
pH = 9,25 + log(1) = 9,25
Biochemie-Teil
Wichtigstes Element der Chemie?
Wieso ist es wichtig?
Was für Funktionen bekommen Biomoleküle dadurch?
Kohlenstoff (C)
Kohlenstoff kann stabile Bindungen mit anderen Atomen eingehen und lange Ketten oder Ringe bilden, was die Grundlage für eine enorme Vielfalt an Molekülen bildet
Funktion:
Struktur: Proteine und Nukleinsäuren (z. B. DNA, RNA) sind essentielle Bestandteile von Zellen.
Energiequelle: Kohlenhydrate (z. B. Glucose) liefern Energie
Regulation: Hormone und Enzyme regulieren biochemische Prozesse und Reaktionen.
Enzyme sind katalytische Proteine, die im Stoffwechsel von Lebewesen eine zentrale Rolle spielen.
Welche Funktionen haben …
a) Das Aktive Zentrum?
b) Das allosterische Zentrum in Enzymen?
Welche Prozesse finden im aktiven Zentrum statt?
a) Aktives Zentrum:
Bindet Substrate und katalysiert die chemische Reaktion.
b) Allosterisches Zentrum:
Reguliert die Enzymaktivität durch Bindung von Effektoren, was die Struktur des Enzyms verändert und somit dessen Aktivität beeinflusst.
Prozesse im aktiven Zentrum: Substrate werden gebunden, und die chemische Reaktion wird beschleunigt, indem die Aktivierungsenergie gesenkt wird.
Wasser ist sehr wichtig.
a) Was sind hydrophobe und hydrophile Substanzen?
b) Skizzieren Sie ein Beispiel, wo dieses Verhalten zu sehen ist In der Biochemie
a) Hydrophobe Substanzen sind wasserabweisend und lösen sich nicht in Wasser, während hydrophile Substanzen wasseranziehend sind und sich gut in Wasser lösen
b) Beispiel für hydrophobe und hydrophile Eigenschaften in der Biochemie ist die Zellmembran
Hydrophile Teile: Phospholipidköpfe (polar, wasserliebend) sind nach außen gerichtet und interagieren mit Wasser.
Hydrophobe Teile: Fettsäure-Schwänze (apolar, wasserabweisend) sind nach innen gerichtet und bilden eine hydrophobe Kernregion.
Gebe eine chemische Erklärung für die Beachtung, dass Änderungen des Zell-pH-Werts die Aktivität von Enzymen verändern können.
Änderungen des Zell-pH-Werts können die Ladung der Aminosäuren im aktiven Zentrum eines Enzyms verändern, was dessen Struktur und Funktion beeinträchtigen kann. Ein veränderter pH-Wert kann die Ionisierung von funktionellen Gruppen beeinflussen und so die Enzymaktivität erhöhen oder verringern.
Stelle die Michaelis-Menten-Gleichung auf und erklären Sie, wofür die darin enthaltenen Variablenkürzel stehen.
Die Michaelis-Menten-Gleichung lautet:
Variablenkürzel:
v: Anfangsgeschwindigkeit der Enzymreaktion.
Vmax: Maximale Reaktionsgeschwindigkeit, wenn das Enzym vollständig mit Substrat gesättigt ist.
[S]: Konzentration des Substrats.
Km: Michaelis-Konstante, die die Substratkonzentration beschreibt, bei der die Reaktionsgeschwindigkeit die Hälfte von Vmax beträgt.
Ordnen Sie die folgenden Verbindungen nach steigendem Siedepunkt
Aceton
Methan
Oxalsäure
Butan
Methan (−161,5 °C) - schwachen Van-der-Waals-Kräften
Butan (−0,5 °C) - stärkeren Van-der-Waals-Kräften
Aceton (56 °C) - Dipol-Dipol-Wechselwirkungen
Oxalsäure (149 °C) - Wasserstoffbrücken (höchster Siedepunkt)
Ordnen Sie folgende Moleküle nach ihrer Wasserlöslichkeit
Stearinsäure
Methanol
1-Butanol
2-Chlorbutan
Um Moleküle nach ihrer Wasserlöslichkeit zu ordnen, müssen Polarität, Fähigkeit zur Bildung von Wasserstoffbrücken und die Größe betrachtet werden.
Polare Moleküle und solche, die Wasserstoffbrückenbindungen mit Wasser eingehen können, sind tendenziell besser wasserlöslich.
Methanol (sehr gut wasserlöslich)
1-Butanol (mäßig wasserlöslich)
2-Chlorbutan (schlecht wasserlöslich)
Stearinsäure (sehr schlecht wasserlöslich)
Geben Sie die Strukturformeln für folgende Verbindungen an!
1,2,4-Trichlor-1-penten
3-Hydroxyheptan
2,4-Dimethylcyclohexanol
N-Methylanilin
Benennen Sie folgende Moleküle und lonen nach den IUPAC-Regeln
a)
3-Brom-4-methylpentansäure
b)
H₂PO₄⁻
Dihydrogenphosphat
c)
As₂O₃
Diarsen-trioxid
d)
3-Nitro-4-amino-5-methylphenol
e)
3,3-Dichlorcyclopentancarbaldehyd
f)
Ammonium
Schwefel
In welcher Hauptgruppe und in welcher Periode steht der Schwefel?
Welche Elektronenkonfiguration besitzt der Schwefel?
Welche Elektronenkonfiguration besitzt das Sulfidion?
Zeichnen Sie die Strukturformel des Sulfations
Wieviel Liter Sauerstoff benötigen Sie, um 2 kg Schwefeldioxid bei Standardbedingungen in Schwefeltrioxid umzuwandeln (100%iger Umsatz)?
Hauptgruppe 16, Periode 3
1s² 2s² 2p⁶ 3s² 3p⁴
1s² 2s² 2p⁶ 3s² 3p⁶
Strukturformel einfügen
Phosphor
In welcher Hauptgruppe und in welcher Periode steht der Phosphor?
Welche Elektronenkonfiguration besitzt der Phosphor?
Welche Elektronenkonfiguration besitzt das Phosphidion?
Zeichnen Sie die Strukturformel des Phosphationen (PO₄³⁻).
Wieviel Liter Chlor benötigen Sie, um 3 kg Phosphor bei Standardbedingungen in Phosphorpentachlorid umzuwandeln (100%iger Umsatz)?
Phosphor steht in der Hauptgruppe 15 und in der Periode 3.
1s² 2s² 2p⁶ 3s² 3p³.
Elektronenkonfiguration 1s² 2s² 2p⁶ 3s² 3p⁶
Foto von Strukturformel
Formulieren Sie das Löslichkeitsprodukt von Magnesiumhydroxid
Ist die Löslichkeit pH-abhängig?
Bei welchem pH-Wert fällt Magnesiumhydroxid bei einer Magnesium-ionenkonzentration von 103 mol/l aus (KL = 1.8 • 10^-11)?
Kₛₚ = [Mg²⁺][OH⁻]²
Ja.
pH-Wert für Ausfällung bei:
Dibromessigsäure
Eine 0.1 M Dibromessigsäurelösung besitzt einen pH-Wert von 2.1.
Berechnen Sie die Säurekonstante der Dibromessigsäure.
Formulieren Sie die Reaktion von Dibromessigsäure mit Ethanol und geben Sie den Namen des Endproduktes nach den IUPAC-Regeln an.
Ordnen Sie die folgenden organischen Säuren nach der Säurestärke.
Hexansäure
Butansäure
Trifluoressigsäure
Sie geben 10 ml der 0.1 M Dibromessigsäure in einen 2 Liter Messkolben und füllen den Messkolben bis zur Eichmarke mit Reinstwasser auf.
Welche Konzentration besitzt die verdünnte Dibromessigsäure?
Berechnung der Säurekonstante (Kₐ):
Die Säurekonstante Kₐ wird mit der Formel:
Kₐ = 10⁻ᵖᴴ × (Cₐ - 10⁻ᵖᴴ) / 10⁻ᵖᴴ
geg: Cₐ = 0.1 M ; pH = 2.1
[H] = 10
K = 10 × (0.1 - 10) \10 ≈ 1.5810
Reaktion von Dibromessigsäure mit Ethanol:
Die Reaktion lautet:
Br₂CHCOOH + C₂H₅OH → Br₂CHCOOC₂H₅ + H₂O
Der Name des Endprodukts ist Ethyl 2,2-dibromacetat.
1. Trifluoressigsäure
2. Dibromessigsäure
3. Essigsäure
4. Butansäure
5. Hexansäure
Verdünnungsformel:
C₁ × V₁ = C₂ × V₂
Berechnung der Konzentration C₂:
C₂ = (C₁ × V₁) / V₂
C₁ = ursprüngliche Konzentration (0.1 M)
V₁ = Volumen der ursprünglichen Lösung (10 ml = 0.01 L)
C₂ = Konzentration der verdünnten Lösung
V₂ = Endvolumen nach Verdünnung (2 L)
Welche der Verbindungen sind Basen?
Welche der Verbindungen besitzt eine cis-trans-Isomerie?
Welche der Verbindungen besitzt eine oder mehrere asymmetrische C-Atome?
Geben Sie die Strukturformel für eine Ketopentose an
Zeichnen Sie die Strukturformel für das Peptid Glycylalanin
Strukturformel für eine Ketopentose z.B.: D-Ribulose
H₂C=O-CH(OH)-CH(OH)-CH₂OH
Strukturformel für Glycylalanin
H₂N-CH₂-CO-NH-CH(CH₃)-COOH
Formulieren Sie die Reaktion von Wasserstoff mit Stickstoff zu Ammoniak
(Haber-Bosch-Verfahren)!
Am Anfang einer Reaktion betragen die Konzentrationen von Stickstoff 5 mol/1 und von Wasserstoff 20 mol/. Nach 3 Std. hat sich ein Gleichgewicht eingestellt.
Im Gleichgewicht beträgt die Stickstoffkonzentration 3 mol/1. Welche Ammoniak-konzentration liegt im Gleichgewicht vor?
Tragen Sie die Konzentrationen von Stickstoff und Ammoniak bei 0 und 3 Std. in das Koordinatensystem ein und skizzieren Sie den zeitlichen Ablauf der Konzentrationsänderungen beider Moleküle.
Wie verschiebt sich das Gleichgewicht bei Druckerhöhung? Kurze Begründung!
Reaktion von Wasserstoff mit Stickstoff zu Ammoniak (Haber-Bosch-Verfahren):
N₂ + 3 H₂ ⇌ 2 NH₃
Gleichgewichtskonzentration von Ammoniak:
Anfangskonzentrationen:
N₂ = 5 mol/L, H₂ = 20 mol/L
Im Gleichgewicht: N₂ = 3 mol/L
Veränderung: Δ[N₂] = 5 - 3 = 2 mol/L
Da 1 mol N₂ reagiert mit 3 mol H₂ und bildet 2 mol NH₃, ist:
Δ[NH₃] = 2 * Δ[N₂] = 2 * 2 = 4 mol/L
Anfangskonzentration von NH₃: 0 mol/L
Gleichgewichtskonzentration von NH₃: 4 mol/L
Konzentrationsänderungen in einem Koordinatensystem:
0 Std.: [N₂] = 5 mol/L, [NH₃] = 0 mol/L
3 Std.: [N₂] = 3 mol/L, [NH₃] = 4 mol/L
Gleichgewicht bei Druckerhöhung:
Das Gleichgewicht verschiebt sich in Richtung der Seite mit weniger Gasmolekülen. Da die Reaktion N₂ + 3 H₂ ⇌ 2 NH₃ auf der Produktseite weniger Gasmoleküle (4 auf 2) hat, verschiebt sich das Gleichgewicht bei Druckerhöhung in Richtung NH₃.
Säuren/ Basen Reaktion die zur Neutralisation führen:
Salzsäure (HCl) und Natriumhydroxid (NaOH)
HCl + NaOH → NaCl + H₂O
Schwefelsäure (H₂SO₄) und Natronlauge (NaOH)
H₂SO₄ + 2 NaOH → Na₂SO₄ + 2 H₂O
Essigsäure (CH₃COOH) und Natriumhydroxid (NaOH)
CH₃COOH + NaOH → CH₃COONa + H₂O
Ammoniak (NH₃) und Wasser
NH₃ + H₂O → NH₄⁺ + OH⁻
Ammoniak ist eine Base, die in Wasser reagiert und dabei Ammoniumionen (NH₄⁺) und Hydroxidionen (OH⁻) bildet
Phosphorsäure (H₃PO₄) und Natronlauge (NaOH)
H₃PO₄ + 3 NaOH → Na₃PO₄ + 3 H₂O
Salpetersäure (HNO₃) und Calciumhydroxid (Ca(OH)₂)
2 HNO₃ + Ca(OH)₂ → Ca(NO₃)₂ + 2 H₂O
Kohlensäure (H₂CO₃) und Natriumhydroxid (NaOH)
H₂CO₃ + 2 NaOH → Na₂CO₃ + 2 H₂Od
Borsäure (H₃BO₃) und Natronlauge (NaOH)
H₃BO₃ + NaOH → Na[B(OH)₄]
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