Reflags bei Obstipation
Akute Pankreatitis
Definition
Die akute Pankreatitis als primär sterile Entzündung der Bauchspeicheldrüse wird in den meisten Fällen durch Erkrankungen der Gallenwege oder Alkoholabusus ausgelöst. Durch Schädigung des Organs kommt es zur lokalen Freisetzung von (unter anderem) proteolytischen Verdauungsenzymen, was zu einer Autodigestion des Organs führt. Zusätzliche Entzündungsreaktionen bewirken dabei ödematöse Verquellung, Blutungen und Vasodilatation. Das Leitsymptom der Erkrankung ist ein meist gürtelförmiger, in den Rücken ausstrahlender Oberbauchschmerz mit „gummiartiger“ Konsistenz des Abdomens.
3 häufigste Ursachen
Merkspruch für Ursachen
Atlanta-Klassifikation
Akute Pankreatitis - Pathophysiologie
Pankreatitis
Fettgewebsnekrosen
Intravasale Volumendepletion
Hautzeichen
Bläulich-livide oder grün-braune Ekchymosen jeweils in charakteristischer Lokalisation
Cullen-Zeichen: Periumbilikal
Grey-Turner-Zeichen: Flankenregion
Fox-Zeichen: Leistenregion
Diagnosekriterien
Labor
Apparative Diagnostik
Sono: Pankreatitis? Komplikationen? Ursachen: Choledocholithiasis? Raumforderung?
evtl. Endosono: genauer
ERCP bei biliärer Genese: baktertielle Cholangitis
KM-CT: bei Verdacht auf Komplikationen, NICHT in der Frühphase
MRCP: weiterführend zur Darstellung der Gallengangsanatomie, Konkremente
konventionelles Röntgen: unspezifisch, nur bei Komplikationen (Pneumonie, Pleuraergüsse)
Therapie (immer)
Stationäre Überwachung!!!
Die wichtigste therapeutische Maßnahme ist eine ausreichende Flüssigkeitsgabe (mind. 3–4 L/Tag)!
Analgetikagabe (Pethidin o. Buprenorphin)
Thromboseprophylaxe
Protonenpumpenhemmer bei schwerem Verlauf (bspw. Pantoprazol zur Stressulkusprophylaxe)
Ggf. Antibiotikagabe, insb. bei Cholangitis und/oder infizierten Nekrosen
Therapie nach Ursache/ Komplikationen
sofortige ERCP bei Cholangitis
ERCP erwägen, etwas warten bei obstruktiver Choledocholithiasis
Bei nicht infizierten (sterilen) Nekrosen: Keine Intervention, primär konservative Behandlung
Absolute OP-Indikation bei Komplikationen
Cholezystektomie bei biliärer Genese (früh)elektiv
Merkhilfe zur Therapie
Komplikationen (lokal)
bakterielle Infektion der Nekrosen
Pankreasabszess
Abdominelles Kompartment-Syndrom
Obere gastrointestinale Blutung bei gastroduodenaler Ulkuskrankheit
Blutungen durch Gefäßarrosion Thrombosen und thromboembolische Komplikationen wie bspw. Pfortaderthrombose, Milzinfarkt Fistelbildung durch Darmarrosion
Komplikationen (systemisch)
SIRS, Sepsis
Verbrauchskoagulopathie
Respiratorische Insuffizienz, Pneumonie, ARDS
Schock
Prärenales Nierenversagen aufgrund eines Volumenmangels
Paralytischer Ileus
Prognose (unkompliziert, nekrotisierend)
Unkomplizierte Pankreatitis: 1 %
Nekrotisierende Pankreatitis: 10–25 %
Ranson-Score
Chronische Pankreatitis
Die chronische Pankreatitis wird in der überwiegenden Zahl der Fälle durch Alkoholabusus ausgelöst. Klinisch manifestiert sie sich meist durch rezidivierende, gürtelförmige Oberbauchschmerzen. Der zunehmende fibrotische Umbau des Pankreasgewebes mit resultierender exokriner und endokriner Insuffizienz führt zu Symptomen der Maldigestion wie Gewichtsverlust, Diarrhö und Fettunverträglichkeit.
Ätiologie
Einschätzung der exokrinen Pankreasfunktion
Goldstandard: Messung der Elastase-1-Konzentration im Stuhl
Elastase-1-Konzentration <200 μg/g Stuhl → Exokrine Pankreasinsuffizienz
Elastase-1-Konzentration <100 μg/g Stuhl → Schwere exokrine Pankreasinsuffizienz
wann operatives Vorgehen?
Verdacht auf ein Pankreaskarzinom in der Bildgebung, therapieresistenter Schmerz bzw. Komplikationen wie bspw. eine Passagestörung des Duodenums
—> Operative Versorgung von Komplikationen unter Anwendung verschiedener Resektions- und Rekonstruktionsverfahren je nach Komplikation
Pankreaspseudozysten
definierende Merkmale
Abgekapselte Ansammlung von Sekret
Umgeben von Kollagen und Granulationsgewebe, aber ohne auskleidende Epithelschicht wie echte Pankreaszysten
Pankreaspseudozysten sind häufiger als echte Pankreaszysten
Pankreaspseudozyste
Therapie
Sponate Rückbildungstendenz in ersten 6 Wochen
Symptomatisch oder mit Komplikationen:
—> Endoskopie: Anlage eines Stents zur transgastralen oder transduodenalen Drainage
—>Chirurgische Drainageverfahren: Pseudozystojejunostomie, Pseudozystoduodenostomie, Pseudozystogastrostomie
Chronischer Pankreatitis
Prognose
Reduzierte Lebenserwartung (auch durch häufige Komorbiditäten)
Die 10-Jahres-Überlebensrate beträgt 70%, die 20-Jahres-Überlebensrate 45%; gleichaltrige Kohorten ohne chronische Pankreatitis haben eine 10-Jahres-Überlebensrate von 93% und eine 20-Jahres-Überlebensrate von 65%
Pankreaskarzinom
Das Pankreaskarzinom ist der dritthäufigste Tumor des Gastrointestinaltrakts und betrifft typischerweise Menschen im höheren Lebensalter. Ätiologisch gelten auch bei unklarer Genese unter anderem Rauchen, Adipositas, Alkoholkonsum und eine chronische Pankreatitis als Risikofaktoren.
Epidemiologie
Geschlecht: ♂ = ♀
Häufigkeitsgipfel zwischen dem 60. und 80. Lebensjahr
Dritthäufigster Tumor des Gastrointestinaltrakts (hinter Kolon- und Magenkarzinom)
Symptome
Thrombophlebitis migrans
Definition: Rezidivierende Thrombophlebitis (Entzündung oberflächlicher Venen) mit unterschiedlichen Lokalisationen
Ätiologie: Paraneoplastisch (v.a. bei Pankreas- und Bronchialkarzinom sowie Leukämien), bei Vaskulitiden, bei Thrombangiitis obliterans, idiopathisch
allgemein zu UICC und TNM
UICC richtet sich nach TNM
Tumormarker zur Verlaufskontrolle: CA-19-9 und CEA
Evtl. Lipase↑ bei Begleitpankreatitis
Pankreakarzinom
MRT-Diagnostik-Prinzip
Oberbauch-MRT + MRCP + MR-Angiografie (Globale MRT-Diagnostik - "one-stop-shop"): In einer einzigen Sitzung wird ein maximaler Informationsgewinn angestrebt.
wegweisender bildgebender Befund
Wegweisender Befund und nahezu beweisend für ein Pankreaskopfkarzinom: „Double-Duct Sign“ in Sonografie, ERCP oder MRCP: Tumoren des Pankreaskopfes können bei zunehmender Größe sowohl den Gallen- als auch den Pankreasgang verschließen
Vor- und Nachteile der ERCP
Wann ist die Endosonografische Feinnadelpunktion indiziert?
Indiziert zur histologischen Sicherung bei nicht resektablen Befunden bzw. nicht operablen Patienten; allerdings kritische Indikationsstellung erforderlich, da das Risiko einer Stichkanalmetastasierung besteht.
Loalisation
Häufigste Lokalisation Pankreaskopf (70%)
histologische Einteilung
Meist duktale Adenokarzinome: Veränderte Gangstrukturen mit ungleichmäßigem, mehrschichtigem Epithel
Selten azinäre Adenokarzinome: Veränderte Acinuszellen mit PAS-positivem Zytoplasma
Selten neuroendokrine Tumoren (NET)
DD
Pankreaszyste
NET
Metastasen (selten)
Pankreasmetastasen
kurative Operationen
Zugangsweg
Pyloruserhaltende partielle Duodenopankreatektomie (nach Traverso-Longmire): Methode der Wahl
Partielle Duodenopankreatektomie ("Whipple-OP"): bei Infiltration des Bulbus duodeni
Pankreaslinksresektion mit Splenektomie (Karzinome des Pankreaskorpus und -schwanzes)
Zugangsweg: Oberbauchquerlaparotomie
Pyloruserhaltende partielle Duodenopankreatektomie (nach Traverso-Longmire)
Durchführung
Pankreaskopfresektion, Duodenumteilresektion, Resektion von Gallenblase und Ductus choledochus sowie Lymphadenektomie, Rekonstruktion durch Pankreatikojejunostomie, Duodenojejunostomie und biliodigestive Anastomose
Partielle Duodenopankreatektomie (nach Whipple-Kausch)
Pankreaskopfresektion, distale Magenteilresektion, Duodenumresektion, Resektion von Gallenblase und Ductus choledochus sowie Lymphadenektomie, Rekonstruktion durch Roux-Y-Schlinge (bzw. Omega-Schlinge und Braun-Fußpunktanastomose) aus Jejunum und biliodigestive Anastomose
Was ist eine Braun’sche Fußpunktanastomose und wann wird sie durchgeführt?
Braun'sche Fußpunktanastomose zwischen zwei Jejunumschlingen (grüne Linie, um den ständigen Kontakt der Gallen- und Duodenalsekrete mit Magenschleimhaut im Bereich der Gastrojejunostomie zu vermeiden)
Bei partieller Pankreatekoduodenektomie nach Whipple-Kausch.
Chemotherapie
palliative Therapie
Palliative Chemotherapie mit Gemcitabin +/- Tyrosinkinase-Inhibitor Erlotinib
Strahlentherapie bei symptomatischen Metastasen
Blockade des Ganglion coeliacum (Plexus coeliacus) zur Schmerztherapie
Bei Tumor-bedingter Cholestase: ERCP mit Stent, PTCD
Biliodigestive Anastomose
Bei Passagestörungen: Perkutane endoskopische Jejunostomie (PEJ), Gastroenterostomie, PEG als Entlastungssonde
Bei Insuffizienz Substitution
PTCD
Perkutane transhepatische Cholangiodrainage (PTCD)
Metastasierung
Warum immer DIC-Gefahr bei Pankreasgeschichten?
Das Pankreas gehört zu den thrombokinasereichen Organen. Pathologien und Manipulationen am Organ führen deswegen vermehrt zur Aktivierung des Gerinnungssystems und erhöhen das Risiko für eine DIC.
Komplikationen
Totale Duodenopankreatektomie
Vollständige Pankreasresektion, Duodenektomie mit Resektion der Flexura duodenojejunalis, Choledochusresektion mit Cholezystektomie, ggf. Pylorektomie (distale Magenresektion) und ggf. Splenektomie; indiziert bei kurativem Ansatz, wenn geringeres Resektionsausmaß unzureichend
(Pyloruserhaltende) Partielle Pankreatekoduodenektomie
Häufigste Komplikation mit Pathophysio, Diagnostik und Therapie
7 Komplikationen
Anastomoseninsuffizienz
Magenentleerungsstörung (v.a. bei pyloruserhaltender Operation)
Gallefistel durch Insuffizienz der Hepatikojejunostomie
Pankreopriver Diabetes mellitus nach Pankreas(teil)resektion
Intraabdominelle Blutung
Wundheilungsstörung
Intraabdomineller Abszess
Funktionelle Einteilung der Leber in 8 Segmente nach Couinaud
Pars hepatis sinistra: Segmente I, II, III, IV ((Sonderstellung: Segment I = Lobus caudatus, Versorgung aus beiden Leberhälften)
Pars hepatis dextra: Segmente V, VI, VII, VIII
Wie werden die Lebersegmente gezählt?
Die Lebersegmente werden in der ventralen Aufsicht im Uhrzeigersinn gezählt, beginnend mit dem Lobus caudatus (Segment I)!
Peritonealverhältnisse der einzelnen Organe
Pringle-Manöver:
Die Blutzufuhr der Leber wird durch temporäres Abklemmen des Lig. hepatoduodenale (enthält A. hepatica propria, V. portae, Ductus choledochus) zur Minimierung des intraoperativen Blutverlustes bei Leberoperationen bzw. zur Blutungskontrolle und Blutstillung bei Leberverletzungen unterbrochen. Der Ductus choledochus wird hierbei nach Möglichkeit ausgespart.
Ikterus
Ikterus bezeichnet die Verfärbung von sichtbaren Geweben durch die Einlagerung von Bilirubin. Häufig kommt es hierbei zu einer gelblichen Verfärbung des Hautkolorits oder der Skleren (ab 2 mg/dL).
Prähepatischer Ikterus
Intrahepatischer Ikterus (nicht obstruktive Cholestase)
Ikterus mechanisch-obstruktiver Genese (intra- und posthepatisch)
Cholestaseparameter
Alkalische Phosphatase (AP)↑
γ-Glutamyl-Transferase (γGT)↑
Bilirubin↑
De-Ritis-Quotient
AST/ALT → Erlaubt die Einschätzung der Schwere einer Leberzellschädigung
DD zum Leberschaden bei AST-Erhöhung
AST findet sich auch in der Skelett- und Herzmuskulatur, sodass differenzialdiagnostisch auch Muskelerkrankungen und insbesondere ein Myokardinfarkt bei einem Quotienten ≥1 bedacht werden müssen!
Prä-, Intra- und Posthepatischer Ikterus
Nüchternzeiten
Erwachsene
Kinder
Indikationen für perioperative Antibiotikaprophylaxe
Erhöhtes Infektionsrisiko
Einbringen von Prothesen
Ungeplante intraoperative Kontamination, bspw. durch Verletzung der Darmwand
Bei chirurgischen oder individuellen Risikofaktoren
Postoperative Komplikationen allgemein
Anämie
Postoperative Darmmotilitätsstörungen
Thrombose / LAE
Postoperative Myokardischämie
Dekubitus
Nosokomiale Wundinfektion
Sepsis
Diskontinuitätsresektion nach Hartmann
Pouch
Konstruktion eines Reservoirs aus einer Darmschlinge, um die Stuhlkontinenz zu erhalten
Allgemeine Klassifikation von Deviationsstomata
Nach Anlage: doppelläufig/endständig
Nach zeitlichem Vorhandensein: passager/permanent
Nach ausgeleitetem Darmabschnitt: Ileostoma/Kolostoma
Nach Funktion: protektives Stoma
Die Füldner’schen 5
Spannungsfrei
So wenig Stiche wie möglich
So viele Stiche wie nötig
Im Gesunden
Insuffiziente Verbindung zweier chirurgisch miteinander verbundener Darmanteile mit Austritt von intraluminalem Sekret
Platzbauch
Im frühen postoperativen Verlauf auftretende Ruptur einer Laparotomiewunde mit Dehiszenz der Faszien und Prolabieren von Peritoneum, Faszie und Darmanteilen
Gallensäureverlustsyndrom
Definition und Pathophysiologie
Septischer Schock
Ein septischer Schock ist definiert als eine Sepsis mit Erforderlichkeit einer Katecholamintherapie bei Hypotonie (MAP <65 mmHg) trotz adäquater Volumengabe und Serum-Lactat >2 mmol/L. Eine Sepsis wiederum ist definiert als ein Anstieg des SOFA-Scores um ≥2 Punkte.
Wie kannst du die Klinik des ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) einteilen?
Das ARDS gliedert sich typischerweise in drei Phasen: 1) Arterielle Hypoxämie (wegen eines ausgeprägten intrapulmonalen Rechts-Links-Shunts) mit kompensatorischer Hyperventilation und respiratorischer Alkalose. 2) Progressive Luftnot mit sichtbaren Befunden im Röntgen-Thorax. 3) Hyperkapnische respiratorische Insuffizienz
Kolorektales Karzinom
Das kolorektale Karzinom umfasst Karzinome des Kolons (≥16 cm oral der Anokutanlinie) und des Rektums (<16 cm entfernt von der Anokutanlinie).
Kolorektales Ca
Genetische RF
Familiäre Polyposis-Syndrome (bspw. familiäre adenomatöse Polyposis, Peutz-Jeghers-Syndrom)
Anamnestisch kolorektale Karzinome in der Familie
Hereditäres nicht-polypöses Kolonkarzinom-Syndrom (HNPCC)
Lokalisiation von Kolon- und Rektumkarzinomen und Metastasierungswege
Diagnostik
DRU
Kolo
Sono-Abdomen (Leber)
Rö-Thorax (Lunge)
Tumormarker (CEA zur Verlaufskontrolle)
Starre Rektoskopie beim Rektum-Ca zum Staging
CT, wenn unklar oder Metastasen
Entscheidung über Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms abhängig von 3 Faktoren
Allgemeinzustand
Lokalisation und Ausdehnung des Tumors
Molekularbiologie des Tumors
Stadiengerechte Therapie des Kolo-Ca
Je nach Ausmaß endoskopische oder radikal chirurgische Resektion
Bei Ausbreitung über Darm adj. Chemo erwägen, bei N1 Chemo!
Ab M1 individuelles Vorgehen
Therapie des Kolorektalen Cas
Rektumkarzinome des oberen Drittels werden i.d.R. wie Kolonkarzinome behandelt: Primäre Operation, adjuvante Chemotherapie!
Tumoren im mittleren und unteren Drittel:
Rektumresektion/Rektumexstirpation
I.d.R. neoadjuvante Radiochemotherapie oder Radiotherapie
Grundsätze der chirurgischen Therapie
Chemotherapie bei metastasiertem Kolon-Ca
Tumorkonferenz!
Abhängig von RAS- und BRAF-Mutation
Bsp. FOLFOX: Folinsäure + 5-FU + Oxaliplatin
Kurative Behandlung bei metastasiertem Kolon-Ca?
Bei (potenziell) resektablen Metastasen kann eine kurative Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms gelingen!
Nachsorge
80% der Rezidive treten in den ersten beiden Jahren nach Behandlung auf!
Koloskopische Darmkrebsvorsorge
Kolonpolyp
Jede unklare Schleimhautvorwölbung in das Lumen des Kolons
Bei ca. 30% der Menschen >60 Jahren
Kolorektale Polypen sind zu 70% Adenome
Peritonitis
Die Peritonitis ist eine Entzündung des Bauchfells und stellt in den meisten Fällen einen chirurgischen Notfall dar. Sie wird u.a. eingeteilt nach Ausdehnung (lokalisiert vs. generalisiert), Ätiologie (primär vs. sekundär) und Erscheinungsform (fibrinös, putride, kotig oder gallig).
Appendizitis
Stadien / Formen
Pathophysiologie
Obstruktion des Appendixlumens → Entleerungsstörung der Appendix vermiformis, Sekretstau → Bakterielle Vermehrung, Druck in Lumen und Darmwand ↑ → Inflammation, Thrombose kleiner Gefäße, Lymphstau → Ischämie mit möglichen Folgekomplikationen
typischer Schmerzverlauf
Zunächst diffuse epigastrische/periumbilikale Schmerzen (viszeraler Schmerz
Schmerzwanderung in den rechten Unterbauch nach ca. 4–24 h (somatischer Schmerz
Objektive Zeichen: Schonhaltung (gebeugte Hüfte), Erschütterungsschmerz
typischer Vitalparameter
Axillo-rektale Temperaturdifferenz ≥1 °C
KULTUR Merkspruch
Sonografie bei Appendizitis
Appendizitis und HWI
HWI auch als begleitende Entzündungsreaktion bei Appendizitis möglich
Pathologischer Urinbefund (bspw. Erythrozyturie) schließt Appendizitis nicht aus
Therapie der Appendizitis bei unklarem Befund
Antibiotische Therapie bei operativ behandelter Appendizitis (wann, wie lange)
Eine Antibiotikatherapie soll sofort nach Diagnosesicherung einer akuten Appendizitis
eingeleitet werden.
Bei einer unkomplizierten Appendizitis soll perioperativ eine Single-Shot Antibiotikagabe
erfolgen. Diese sollte postoperativ nur in begründeten Fällen fortgeführt werden
Laparoskopische Appendektomie
Offen-konventionelle Appendektomie
Kalkulierte Antibiotische Therapie bei Appendizitis
Komplikationen einer frei perforierten Appendizitis
Expansion der Entzündung auf umliegende Strukturen
Expansion der Entzündung ins retroperitoneale Gewebe, bspw. als sekundärer Psoasabszess (Fieber, hypodense Raumforderung mit randständiger KM-Anreicherung in der CT)
ParalytischerIleus (bei generalisierter Peritonitis)
Appendektomie
spezifische Komplikationen
Bauchdeckenabszess, Douglas-Abszess Appendixstumpfinsuffizienz
Hernien
Hernien stellen ein häufiges Krankheitsbild dar, bei dem sich Bauchraumbestandteile durch angeborene oder erworbene Lücken aus ihrer ursprünglichen Position heraus verlagern. Am häufigsten handelt es sich um sog. äußere Hernien, bei denen sich parietales Peritoneum ggf. mit Bauchraumbestandteilen durch Schwachstellen der Bauchwand nach außen stülpt. Von den äußeren Hernien sind die inneren Hernien abzugrenzen. Diese sind wesentlich seltener und zeichnen sich durch eine Protrusion von Bauchraumbestandteilen durch angeborene oder erworbene Öffnungen innerhalb der Peritonealhöhle (ohne ein Austreten aus dem Bauchraum nach außen) aus. Klinisch fallen sie i.d.R. durch eine Ileussymptomatik auf.
Therapie allgemein
Die kausale Therapie besteht in der Reposition des Bruchsackinhalts, der Abtragung des Bruchsacks und dem Verschluss der Bruchpforte. Häufig ist die Unterstützung der Bauchwand durch die Einlage eines Netzes indiziert.
Allgemeine Klassifikation
reponible Hernien
irreponible Hernien
inkarzerierte Hernien
konservative Therapie
Manuelle Reposition
operative Therapie
Narbenhernie
Hernie im Bereich einer Narbe (i.d.R. Laparotomienarbe), an der sich ein peritonealer Bruchsack durch die Bauchwand schiebt
Narbenhernien
Häufigste Form der ventralen Bauchwandhernien
Auftreten insb. nach medianer Laparotomie
Innere Hernien
Mögliche Bruchpforten
Definition: Protrusion von Bauchraumbestandteilen durch angeborene oder erworbene Öffnungen innerhalb der Peritonealhöhle ohne ein Austreten aus dem Bauchraum nach außen
Mögliche Bruchpforten: Meist dort, wo die Lage der Bauchorgane von intra- zu retroperitoneal wechselt
Inkarzerierte Innere Hernie
Mesenteriale Ischämie
chronischer Mesenterialarterienverschluss: Artherosklerotischer Wandumbau, Angina abdominalis
akuter Mesenterialarterienverschluss: akuter embolischer Verschluss (kardial), arterielle Thrombose bei chronischer Stenose, nicht-oklusive Mesenterialischämie (NOMI)
Mesenterialvenenthrombose
Angina abdominalis
Hypoxisch bedingter Bauchschmerz im Anschluss an Nahrungsaufnahme!
Akute mesenteriale Ischämie
Stadien
Initialstadium (0–6 h): Stärkster, diffuser, krampfartiger Abdominalschmerz, Übelkeit, Erbrechen und Diarrhö
Latenzstadium (6–12 h): Nachlassen der Schmerzen, Hämatochezie, Verschlechterung AZ, “fauler Friedern”
Spätstadium (>12 h): Unerträgliche Schmerzen, Paralytischer Dünndarmileus mit Übelkeit und Erbrechen, Hämorrhagische Durchfälle, Schocksymptomatik
Ischämische Kolitis
Sonografische und endoskopische Befunde
Bildgebung bei Verdacht auf Mesenterialischämie
Angio-CT von Aorta und Intestinalgefäßen
Explorative Laparotomie: bei Pertitonitis und beginnendem Schock
Akute Mesenterialischämie
interventionelle Therapie
Perkutane transluminale Angioplastie
Katheterlyse: Fraktionierung des Thrombus mittels Führungsdraht und anschließende lokale Verabreichung von rt-PA
chirurgische Therapie
Revaskularisierung: Katheterembolektomie bzw. Thrombektomie, Bypassanlage oder direkte Gefäßreimplantation in die Aorta
Resektion avitaler und nicht-revitalisierbarer Darmabschnitte
Rekonstruktion: Anastomose
Ileus
Störung der Darmpassage im Bereich von Dünn- oder Dickdarm
Mechanischer Ileus
Häufigkeiten nach Lokalisation
Dünndarmileus in 80% der Fälle: Ursache sind meist operationsbedingte Verwachsungen (65%) oder Hernien (15%)
Dickdarmileus in 20% der Fälle: Ursache sind meist malignombedingte Stenosen (70%) oder entzündliche Prozesse (10%)
Stase im Darmlumen → Dehnung der Darmwand (Darmdistension) → Hypoxie & Ödem → Hoher Flüssigkeitsverlust , Bakterien durchwandern Darmwand → Peritonitis/Sepsis → Hypovolämischer und/oder septischer Schock
Aktivierung der α- und β-Rezeptoren (durch Stress bzw. Trauma ) → Hemmung der Peristaltik → Zunehmende Dehnung der Darmwand (Darmdistension) → Weitere Abläufe wie beim mechanischen Ileus
Sonografiebefunde
diagnostischer Goldstandard
CT-Abdomen mit oraler und i.v.-Kontrastierung: Goldstandard bei Diagnostik des mechanischen Ileus, großzügige Indikationsstellung insb. bei instabilen und/oder älteren Patienten mit klinisch vermuteter komplexer Pathologie
Konservative Therapie des paralytischen Ileus
Voraussetzungen: kein vollst. Passagestopp, guter AZ, engmaschige kontrollen
Gastrografin-Passage
Prokinetika off-label bei paralytischem Ileus
Leistenhernie
Wer hat ein höheres Risiko?
Eine Leistenhernie ist eine Ausstülpung von parietalem Bauchfell (Bruchsack), ggf. mit intraabdominellen Strukturen (Bruchinhalt), durch eine Schwachstelle der Bauchwand (Bruchpforte) im Bereich der Leiste. Das Krankheitsbild ist häufig. Männer haben aufgrund der anatomischen Gegebenheiten (Descensus testis mit resultierendem Processus vaginalis) ein erhöhtes Risiko. Leitsymptom der Leistenhernie ist eine inguinale Schwellung bzw. Vorwölbung, die häufig von einem Fremdkörpergefühl bzw. von Schmerzen begleitet wird.
Direkte vs. indirekte Leistenhernie
Direkte Leistenhernie: Direkter Durchtritt des Bruchsacks durch die Bauchwand (im Bereich des muskelarmen Trigonum Hesselbach) medial der epigastrischen Gefäße
Indirekte Leistenhernie: Indirekter Durchtritt des Bruchsacks durch die Bauchwand (über den Leistenkanal) lateral der epigastrischen Gefäße
Leistenhernien
Merkspruch
Tabelle
EHS-Klassifikation der Leistenhernien
Indikation zur elektiven oder umgehenden Versorgung
Operationsverfahren Leistenbrüche
Merksprüche
Hernioplastik nach Shouldice
Eröffnung der Bauchdecke mit Spaltung der Fascia transversalis und Resektion des Bruchsacks bzw. dessen Reposition in den Bauchraum
Verschluss des Peritoneum parietale sowie eine Dopplung und Vernähung der Fascia transversalis (zur Verstärkung der Hinterwand des Leistenkanals)
Fixierung M. obliquus internus und M. transversus am Leistenband mittels nicht-resorbierbarer Naht fixiert
Die Faszie wird zusätzlich an der Knochenhaut des Schambeins fixiert.
Hernioplastik nach Lichtenstein
Eröffnung der Bauchdecke mit Spaltung der Fascia transversalis und Resektion des Bruchsackes bzw. dessen Reposition in den Bauchraum
Verschluss des Peritoneum parietale und der Fascia transversalis
Einlage eines Kunststoffnetzes zwischen M. obliquus internus abdominis und Externusaponeurose, an denen das Netz zusätzlich mittels Naht fixiert wird. Der Funiculus spermaticus kommt dabei ventral des Netzes und dorsal der Externusaponeurose zu liegen.
Leistenhernien bei Kindern
RF
Frühgeburtlichkeit
Abszess
Ein Abszess ist eine schmerzhafte Eiteransammlung in einem neu gebildeten, klar abgegrenzten Gewebshohlraum. Prinzipiell können Abszesse überall im Körper entstehen. Zu den Hauptursachen zählen bakterielle Infektionen.
Ösophaguskarzinom
Das Ösophaguskarzinom manifestiert sich in der Regel als Adeno- oder Plattenepithelkarzinom. Adenokarzinome entstehen auf dem Boden eines Barrett-Ösophagus als Folge einer Refluxösophagitis und sind im unteren Drittel des Ösophagus lokalisiert. Sie gelten als eine der am stärksten zunehmenden Neoplasien der westlichen Welt und überwiegen mittlerweile gegenüber der Anzahl an Plattenepithelkarzinomen. Für die Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms sind verschiedene Noxen wie Rauchen, heiße Getränke, Nitrosamine und vor allem Alkohol als Risikofaktoren anerkannt. Plattenepithelkarzinome befinden sich vor allem im mittleren Drittel des Ösophagus.
Adenokarzinom des Ösophagus
Ätiologie und Lokalisation
Plattenepithelkarzinom des Ösophagus
Leitsymptom: Dysphagie
Erbrechen, Völlegefühl, Regurgitation
Hämatemesis
Heisterkeit
lymphogen: früh! (oben zervikal)
per continuitatem: früh, da nur abdominell von Tunica serosa überzogen
Hämatogen (spät) Leber, Lunge, Skelett
Chirurgische Resektion bei Tumorstadium T2 , bei Tumorstadien T3 und T4 oder bei N+, M0 nach neoadjuvanter Chemotherapie (Adenokarzinom) bzw. Radiochemotherapie (Plattenepithelkarzinom) – sofern Operabilität und Resektabilität gegeben
Staging
Endoskopische Sonografie
CT Thorax/Abdomen
Sono Abdomen und Zervikal
Evtl. Breischluck
Aufgrund meist später Diagnosestellung insgesamt schlechte Prognose
Je weiter aboral die Lokalisation, desto besser ist die Prognose
Die 5-Jahresüberlebensrate beträgt weniger als 10%
Saint-Trias
Kombiniertes Auftreten von Cholelithiasis, Divertikulose und Hiatushernie
30–40% der Hiatushernien betroffen
Erworbene Zwerchfellhernie
ÖGD
Sono
RöTx
Breischluck (bei V.a. komplexe Hernien)
CT (Ausschluss Tumor, Inkarzeration)
Angeborene Zwerchfellhernien
Axiale Zwerchfellhernie
Konservativ bei asymptomatisch oder GERD
Operativ mit Anti-Reflux-Plastik
Hämatochezie
Hämorrhoiden
Divertikulitis
Morbus Crohn
Colitis ulcerosa
Kolonpolypen
Kolonkarzinom
Analfissur
infektiöse Enteritis
Meckel-Divertikel
Angiodysplasie
Erbrechen
Gastrointestinal
Neurologisch/Vestibulär
Intoxikation
Stoffwechselstörung
Psychogen
Hormonell
Schmerzen
Gastrointestinale DD
Gastroenteritis
Passagestörungen (Ileus, Stenosen)
Cholelithiasis (im Rahmen der Kolik)
Gastroduodenale Ulkuskrankheit
Achalasie
Zenker-Divertikel
Ösophagusdivertikel
Ösophagusvarizenblutung
Mallory-Weiss-Syndrom
Boerhaave-Syndrom
Diabetische Gastroparese
Zustand nach Magenresektion (z.B. Schlingensyndrome)
Ursachen für eine Hämatemesis sind in der Regel obere Gastrointestinalblutungen unterschiedlicher Genese, z.B.:
Erosionen und Ulzerationen des Ösophagus
Ösophaguskarzinome und Magenkarzinome
Ösophagusvarizen
Melanä
Diarrhoe
Mikroorganismen
Viren (Rotaviren, Noroviren, HIV)
Bakterien (Salmonellen, EHEC)
Pilze (Candida albicans)
Protozoen (Entamoeba histolytica)
Parasiten
Lebensmittelunverträglichkeiten: Laktoseintoleranz, Fructoseintoleranz, Nahrungsmittelallergien
Autoimmunerkrankungen: Zöliakie, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
Medikamente: Laxantien, Antibiotika, Zytostatika, Acarbose, NSAR u.v.a.
Tumoren: Kolonkarzinom, VIPom, Karzinoid, Lymphome
Funktionelle Faktoren: Colon irritabile, Autonome diabetische Neuropathie
Endokrine Störungen: Hyperthyreose
Operationen: Kurzdarmsyndrom, Kolektomie, Blind-Loop-Syndrom
Physikalische Noxen: Strahlentherapie
Aszites
nicht-entzündlicher Aszites: Transsudat bei portaler Hypertension (z.B. bei Leberzirrhose), Herzinsuffizienz, erniedrigtem kolloidosmotischen Druck (Hypoalbuminämie, nephrotisches Syndrom), exsudativer Enteropathie, Magenkarzinom, Kolonkarzinom
entzündlicher Aszites: Exsudat (bei Tumor oder Entzündung, z.B. Spontan bakterielle Peritonitis, Peritonealkarzinose)
hämorrhagischer Aszites: bei tuberkulöser Peritonitis, Peritonealkarzinose, nach Ruptur eines Gefäßes (Blutung in die Bauchhöhle hinein)
chylöser Aszites: Austritt von Lymphflüssigkeit bei Abflussstörung im Ductus thoracicus
biliärer Aszites: Gallige Peritonitis
PEG
Wofür steht das?
Perkutane endoskopische Gastrostomie
PEG-Anlage
Indikationen
Einteilung
Ösophagus Divertikel
Einteilung nach Lokalisation
Zenkerdivertikel
Röntgenkontrastmitteldarstellung
Ein Zenker-Divertikel kann am besten im lateralen Strahlengang beurteilt werden. Dabei zeigt sich auf Höhe C5/C6 eine kontrastmittelgefüllte Aussackung des Hypopharynx nach dorsal.
Aspirationspneumonie bei größeren Zenker-Divertikeln relativ häufig
Selten Perforation mit Mediastinitis, Fistelbildung
Kurzdarmsyndrom
Phasen
Wichtiges zur Prognose
Volvolus
Alles Wichtige
Stiel- bzw. Achsendrehung eines Organs (gemeint ist i.d.R. der Darm, seltener der Magen) mit der Gefahr eines Ileus und einer Gefäßabklemmung bis hin zur ischämischen Nekrose. Häufig liegt eine Malrotation des Darms aufgrund fehlerhafter Entwicklung in der Embryonalphase vor, in der Bildgebung ggf. als „Whirlpool-Zeichen“ (umeinander geschlungene Mesenterialgefäße) sichtbar. Die fixierenden Adhäsionen werden Ladd-Bänder genannt. Therapeutisch ist meist eine notfallmäßige OP mit Detorquierung der verdrehten Darmschlingen indiziert.
Formen
Lebermetastasen
Billiäre Karzinome
Klassifikation
HCC
Tumormarker
Bei vorliegenden Risikofaktoren reicht die Bildgebung zur Diagnose eines HCC aus. Ausschlaggebend ist das Kontrastmittelverhalten in Sonografie, MRT oder CT.
Therapieoptionen
Chirurgische Resektion
Lebertransplantation
Ablative Verfahren
PNTx
Wann?
Standardverfahren für präterminal oder terminal niereninsuffiziente Typ-I-Diabetiker
Das 1-Jahres-Überleben der Patienten liegt bei 95% und das Transplantatüberleben für denselben Zeitraum liegt bei 85%.
Technik
Zugangsweg ist eine mediane Laparotomie. Sowohl die Bauchspeicheldrüse als auch die Niere werden heterotop positioniert. So wird zumeist die Niere extraperitoneal in die linke Fossa iliaca und das Pankreas intraperitoneal in die rechte Fossa iliaca platziert. Das Pankreas wird mit einem etwa 5-10 cm langen Duodenalsegment vom Spender explantiert. Das Duodenalsegment wird zur Ableitung des Pankreassekrets über eine Enteroanastomose in das obere Jejunum benötigt. Alternativ ist die Drainage in die Harnblase möglich, die jedoch zunehmend verlassen wird.
Abdomenübersichtsaufnahme
Indikation
Die Abdomenübersichtsaufnahme ist eine Röntgenaufnahme des Abdomens im Stehen, Liegen oder in Linksseitenlage.
Das akute Abdomen ist die wichtigste Indikation für eine Abdomenübersicht. Eine weitere gängige Indikation sind unklare Bauchschmerzen, wobei die Sonographie in diesem Fall immer häufiger vorgezogen wird.
Was kann man beurteilen?
Psoasrand
freie Luft (bei Perforation)
freie Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsspiegel
Gasansammlungen (Gallengänge/-blase)
Verkalkungen (Steine, Artherosklerose, Tumoren)
Akut lebensbedrohliche Organdysfunktion infolge einer dysregulierten Immunantwort auf eine (mutmaßliche) Infektion
Maximalvariante mit
Erforderlichkeit einer Katecholamintherapie bei Hypotonie (MAP <65 mmHg) trotz adäquater Volumengabe und
Serum-Lactat >2 mmol/L (>18 mg/dL)
SIRS
Unspezifische Entzündungsreaktion des Körpers, die mit Veränderungen von Körpertemperatur, Herzfrequenz, Atemfrequenz und des Blutes einhergeht und durch infektiöse sowie nicht-infektiöse Ursachen ausgelöst werden kann
Trigger
Pathomechanismus
qSOFA
Ursachen nach Häufigkeit
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