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VL 5 Trauma und belastungsbezogene Störungen

SH
von Sophia H.

Fallbeispiel: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) nach ICD-10


Patient: Maria, 32 Jahre, Überlebende eines Autounfalls

A) Ereignis von außergewöhnlicher Bedrohung: Maria war in einen schweren Autounfall verwickelt, bei dem mehrere Menschen schwer verletzt wurden. Das Ausmaß der Gefahr und das Leid, das sie und andere erlebten, war außergewöhnlich.

B) Anhaltende Wiedererlebenssymptome: Maria leidet unter unerwünschten, belastenden Erinnerungen an den Unfall. Sie hat lebhafte Flashbacks, in denen sie die Ereignisse immer wieder durchlebt. Albträume mit Szenen des Unfalls quälen sie regelmäßig.

C) Vermeidung von Orten, Situationen oder Gesprächen: Maria versucht aktiv, Orte zu meiden, die sie an den Unfall erinnern könnten. Sie vermeidet Autofahrten und Gespräche über Verkehrsunfälle, um die emotionalen Belastungen zu vermeiden.

D) Entweder a oder b: a) Maria hat Teile des Unfalls vergessen. Sie kann sich nicht mehr an bestimmte Details erinnern, insbesondere an den Moment des Aufpralls. b) Maria zeigt anhaltende erhöhte psychische Erregung. Sie leidet unter Schlafstörungen, ist leicht reizbar und hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Zudem ist sie übermäßig wachsam und schreckt bei lauten Geräuschen zusammen.

E) Zeitlicher Zusammenhang: Die Symptome begannen innerhalb von zwei Wochen nach dem Autounfall. Maria suchte sechs Monate nach dem Ereignis professionelle Hilfe, da die Symptome anhielten und ihr tägliches Leben beeinträchtigten.

Maria erfüllt somit die diagnostischen Kriterien für eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) nach ICD-10. Die intensive psychische Belastung und die anhaltenden Symptome beeinträchtigen ihre Lebensqualität erheblich, und eine angemessene therapeutische Unterstützung wird empfohlen.

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Sophia H.

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