Wirtschaftssubjekte
Die am Wirtschaftsgeschehen Beteiligten werden als Wirtschaftssubjekte oder Wirtschaftseinheiten bezeichnet
Haushalte und Betriebe
Haushalte
Konsumtions-wirtschaften, die eigene Bedarfe decken
Private und Öffentliche Haushalte
Betriebe
Produktions-wirtschaften, die fremde Bedarfe decken
Öffentliche Betriebe und Unternehmen
UNTERTEILUNG VON UNTERNEHMEN
Güterart
Größe
Gewinnorientierung
Sachleistungsunternehmen (insb. Industrie- und Handwerksbetriebe)
Gewinnungsbetriebe (landwirtschaftliche Betriebe oder Bergwerke, die Urprodukte hervorbringen) (primärer Sektor) (=erste wirtschaftliche Tätigkeiten in der Entwicklungsgeschichte)
Aufbereitungsbetriebe (Stahlwerke) produzieren Zwischenprodukte aus den Urprodukten (sekundärer Sektor)
Verarbeitungsbetriebe (z.B. Automobilhersteller) produzieren Endprodukte (sekundärer Sektor)
Dienstleistungsunternehmen
Handels-, Bank-, Versicherungs- und Beratungsbetriebe (tertiärer Sektor)
ÖKONOMISCHES PRINZIP (=RATIONALPRINZIP) Definition
Das ökonomische Prinzip besagt, dass der Einsatz von knappen Mitteln zu einer optimalen Erreichung der wirtschaftlichen Ziele führen soll.
Produktivität =
Menge Output : Menge Input
Wirtschaftlichkeit =
Wert Output : Wert Input
Maximal- oder Maximumprinzip
Erreichen eines möglichst hohen Ertrages oder Outputs mit gegebenen Aufwand oder Input (bsp. den in einem Unternehmen vorhandenen Maschinen- und Personalkapazitäten)
Input ist festgelegt, Output ist variabel.
Minimal- oder Minimumprinzip
Erreichen eines gegebenen Ertrages oder Outputs mit möglichst geringem Aufwand oder Input. Dies wird häufig durch die Reduzierung von Kosten erreicht, wie bsp. Durch Lohnkürzungen oder Sachkosteneinsparungen
Output ist festgelegt, Input ist variabel
Extremal- oder Extremumprinzi
Erreichen eines möglichst günstigen Verhältnisses zwischen dem Aufwand (Input) und dem Ertrag (Output)
Input und Output sind variabel
Private Haushalte
Die privaten Haushalte decken Bedarfe, wie beispielsweise Nahrungsmittel, Wohnraum oder Bildung
Als Gegenleistung bieten sie den Betrieben ihre Arbeitskraft an
Nach der Anzahl ihrer Mitglieder : Ein- und Mehrpersonenhaushalte
Öffentliche Haushalte
Der Bund, die Bundesländer und Kantone sowie die Kommunen und Gemeinden
Bedarfe ergeben sich aus den kollektiven Bedarfen der ihnen angehörenden privaten Haushalte
Schwerpunkt bildet dabei die Sicherstellung einer funktionierenden öffentlichen Infrastruktur in Bereichen, wie dem Gesundheitswesen, der Altersvorsorge, dem Rechtswesen, dem Bildungswesen, der Sicherheit oder dem Verkehr.
Öffentliche Betriebe
Energieversorger, Verkehrsbetriebe, Flughafengesellschaften, Messegesellschaften, Krankenhäuser, Theater, Sparkassen, Rundfunkanstalten
Kennzeichen:
Das Prinzip des Gemeineigentums (da diese Betriebe mehrheitlich dem Bund, den Bundesändern und Kantonen oder den Kommunen und Gemeinden gehören)
Das Organprinzip (Staatliche Stellen haben ein Mitbestimmungsrecht an den betrieblichen Entscheidungen)
Prinzip der Gemeinnützigkeit (keine oder nur sozial angemessene Gewinne)
Private Betriebe
Unternehmen
Prinzip des Privateigentums (Verfügungsrechte an Unternehmen und deren Gewinnen liegen mehrheitlich bei Privatpersonen oder anderen Unternehmen)
Das Autonomieprinzip (betriebliche Entscheidungen können weitgehend autonom und damit unabhängig von staatlichen Stellen und anderen Wirtschaftssubjekten getroffen werden)
Das erwerbswirtschaftliche Prinzip (Maximierung ihrer Gewinne wird angestrebt)
LEBENS- UND ENTWICKLUNGSPHASEN VON UNTERNEHMEN
Gründungsphase
Anzubietende Leistungen, den Standort, die Rechtsform und die Leistungserstellung
Umsatzphase
Wachstum, Markterschließung, Diversifikation, Restrukturierung
Auflösungsphase
Schadensbegrenzende Auflösung oder eines Gewinnbringenden Verkaufs des Vermögens
STAKEHOLDER
alle Wirtschaftssubjekte, die in Beziehung zu dem Betrieb stehen
und damit das Handeln des Betriebes beeinflussen
und/oder von den Handlungen des Betriebes betroffen sind
Definition Entscheidungsproblem
Ein Entscheidungsproblem liegt dann vor, wenn unter bestimmten Umweltzuständen (Daten) aus mehreren Handlungsalternativen diejenige Alternative zu wählen ist, die am besten zur Zielerfüllung beiträgt
ENTSCHEIDUNGSFELD
Entscheidungsfelder dienen der Beschreibung von Entscheidungsproblemen. Sie bestehen aus folgenden Elementen:
Aktionenraum
Zustandsraum
Ergebnisfunktion & Ergebnismatrix
Der Aktionenraum muss zwei Forderungen erfüllen:
Er muss den gesamten Möglichkeiten-Raum des Entscheidungsträgers voll ausschöpfen und insbesondere auch die sogenannte Unterlassungsalternative, d.h. nichts zu tun, beinhalten
Die Wahl einer Aktion muss die Möglichkeit der gleichzeiteigen Wahl einer anderen Aktion ausschließen
Beispiele für Umweltzustände:
Konjunkturelle Entwicklung
Gesetzgebung
Wettbewerbssituation
Magisches Zieldreieck
EINFACHZIELSETZUNG
ZIELGEWICHTUNG
LEXIKOGRAPHISCHE ORDNUNG
MAXIMAX-REGEL
MAXIMIN-/WALD-REGEL
PESSIMISMUS-OPTIMISMUS-/ HURWICZ REGEL
MINIMUM-REGRET-/SAVAGE-NIEHANS-REGEL
Betriebe, die Handelsgewerbe betreiben = Kaufleute
Folgen:
Geltung Handelsgesetzbuch
Eintragung Handelsregister
Besondere Buchführungs- und Rechnungslegungsvorschriften
Differenzierung:
Ist-Kaufleute aufgrund des Betriebs eines Handelsgewerbes
Form-Kaufleute aufgrund der Rechtsform des Betriebes
Kann-Kaufleute aufgrund einer Eintragung ins Handelsregister
KOMMANDITGESELLSCHAFT
KAPITALGESELLSCHAFTEN
Kapitalgesellschaften sind Körperschaften
Körperschaften sind rechtlich verselbstständigte Organisationen mit eigener Rechtspersönlichkeit.
Körperschaften sind juristische Personen
Kapitalgesellschaften sind Körperschaften, die für eine größere Anzahl von Gesellschaftern konzipiert wurden und von einer primär kapitalbasierten Beziehung zwischen Gesellschaftern und Gesellschaft und nicht von einer
fortgesetzten Zugehörigkeit aller Gesellschafter ausgehen.
Trennungsprinzip: Kapitalgesellschaften selbst Eigentümer Betriebsvermögen
Gesellschafter haben keine unmittelbaren Rechte an Betriebsvermögen, sondern nur an Kapitalgesellschaft
DEFINITION Zwischenbetriebliche Verbindung
Der Begriff der zwischenbetrieblichen Verbindung bezeichnet aus funktionaler Sicht den Prozess des Eingehens einer Verbindung zwischen Unternehmen und aus institutioneller Sicht den daraus resultierenden Zustand in Form einer Verbindung zwischen diesen Unternehmen.
Unternehmenszusammenschlüsse
Horizontale Verbindungen
Vertikale Verbindungen
Konglomerate/Diagonale Verbindungen
EBENEN ZWISCHENBETRIEBLICHER VERBINDUNGEN
Typische Internationalisierungsstufen von Unternehmen
Ziele von Standortentscheidungen
Wachstumsziele
Beschaffungsquellen
Produktsortiment
Strukturveränderungsziele
Steuern
Rechtliche Restriktionen
Schrumpfungsziele
Produktionskapazitäten
Rechtsfähigkeit von Unternehmen
Nicht rechtsfähig
Teilrechtsfähig
Voll rechtsfähig
Juristische Personen
Juristische Personen sind voll rechtsfähige Organisationen, die uber ihre Organe wie naturliche Personen am Rechtsverkehr als Träger von Rechten und Pflichten teilnehmen können.
Arten der Firmen (Firmierung)
Personenfirmen aus Familiennamen Gesellschafter (Robert Bosch GmbH)
Sachfirmen aus Branche oder Tätigkeitsfeld (Kosmetikhandel AG)
Fantasiefirmen (Schlaraffenland SE)
Etablissement-/Enseignefirmen, die Geschäftslokale bezeichnen (Krombacher Brauerei)
Kapitalausstattung
Bezeichnung:
GmbHs: Stammkapital
AGs: Grundkapital
Möglichkeiten:
Kapitalausstattung ist nicht erforderlich
Kapitalausstattung ist erforderlich
Mindestanzahl an erforderlichen Eigentümern
Einzelunternehmen: ein Eigentümer
Gesellschaften: Mehrere Eigentümer/Gesellschafter
Gesellschaften sind zweckgerichtete Personenvereinigungen auf der Grundlage von privatrechtlichen Gesellschaftsverträgen
Teilweise Einpersonengesellschaften zulässig
Organisation
Abstimmungserfordernisse
Gesamtgeschäftsführung und -vertretung, Zustimmung aller Geschäftsführer erforderlich
Einzelgeschäftsführung und -vertretung, jeder Geschäftsführer kann unabhängig entscheiden
Verknüpfung Gesellschaftsführung/Eigentum:
Selbstorganschaft, Geschäftsführung durch Eigentümer
Fremd-/Drittorganschaft, Drittgeschäftsführung durch Geschäftsführungsorgane
Ermächtigung Dritter:
Prokuren
Handlungsvollmachten
Haftung
Teilhaftung:
Haftung mit Vermögen des Unternehmens
Haftung mit vorher festgelegten Haft-/Kommanditsumme
Vollhaftung:
Gesellschafter haften unbeschränkt, persönlich, gesamtschuldnerisch/solidarisch mit gesamten Privatvermögen
Abfolge der Haftung:
Unmittelbare Vollhaftung, Unternehmen und Gesellschafter haften gleichzeitig
Subsidiäre Vollhaftung, Unternehmen haften primär
Einzelunternehemen
Unternehmen identisch mit natürlicher Person, die Inhaberin des Unternehmens ist
Einzelunternehmen sind ohne Gesellschafter selbstständig tätige natürliche Personen
Keine Verselbstständigung des Unternehmens und seines Betriebsvermögens
Klassische Rechtsform von kleinen Betrieben
Einzelunternehmen können Arbeitnehmer beschäftigen
ZIELE ZWISCHENBETRIEBLICHER VERBINDUNGEN
Kooperation
Eine Kooperation ist die Verbindung von zwei oder mehr Unternehmen, bei der die wirtschaftliche Selbstständigkeit der beteiligten Unternehmen weitgehend und die rechtliche Selbstständigkeit ganz erhalten bleibt.
Konzentration
Eine Konzentration ist die Verbindung von zwei oder mehr Unternehmen, bei der die wirtschaftliche Selbstständigkeit der beteiligten Unternehmen ganz verloren geht.
Zwischenbetriebliche Verbindungen
UNTERNEHMENSVERBAND
Unternehmensverbände sind freiwillige oder gesetzlich vorgeschriebene Vereinigungen von Unternehmen, die die Interessen ihrer Mitglieder fördern und ihre Mitglieder gegenüber der Öffentlichkeit, staatlichen Regierungs-, Verwaltungs- und Gesetzgebungsorganen sowie anderen Vereinigungen und Personen vertreten
GELEGENHEITSGESELLSCHAFTEN
In Arbeitsgemeinschaften arbeiten Unternehmen mit dem Ziel zusammen, eine inhaltlich klar definierte Aufgabe bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erfüllen. Sie sind vorwiegend in Baugewerbe und bei industriellen Großprojekten anzutreffen wenn ein einzelnes Unternehmen aufgrund seiner produktionstechnischen und/oder finanziellen Möglichkeiten nicht in der Lage oder willens ist, einen Auftrag allein abzuwickeln.
Kartell
Kooperation von Unternehmen, mit dem Ziel Funktionsmechanismen von Märkten und damit den Wettbewerb einzuschränken
Widersprechen den wirtschaftspolitischen Zielsetzungen der marktwirtschaftlichen Ordnung
Beispiele (negativ)
Preiskartelle
Exportkartelle
Submissionskartelle
Gebietskartelle
Beispiele (positiv)
Normenkartelle
Mittelstandskartelle
FRANCHISING (KONZESSIONSVERKAUF)
Kooperation von Unternehmen, die eine vertragliche Vereinbarung abschließen, in der geregelt wird, dass der Franchisenehmer bestimmte Dienste und Rechte des Franchisegebers (z.B. Firmenname, Produktionsverfahren etc.) gegen Entgelt in Anspruch nehmen kann
GENOSSENSCHAFTEN
In einer Genossenschaft werden betriebliche Teilfunktionen für alle Mitglieder der Genossenschaft durchgeführt
Ausprägungen wären:
Rohstoffvereine, wie Einkaufsgenossenschaften, bei denen die Mitglieder durch den gemeinsamen Einkauf bessere Konditionen erzielen
Produktivgenossenschaften, wie Winzergenossenschaften, bei denen durch die gemeinsame Nutzung von Produktionsressourcen Erfahrungskurven- und Synergieeffekte erzielt werden
Absatzgenossenschaften, wie Molkerei- und Obstverwertungsgenossenschaften, die für die Mitglieder deren Produkte absetzen
Vorschuss- und Kreditvereine, wie Volks- und Raiffeisenbanken, die primär der Finanzierung der Mitglieder dienen
GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN (JOINT VENTURE)
Ziel: einzelne Aufgaben (z.B. Forschung, Entwicklung, Produktion, Einkauf etc.) werden gemeinsam wahrgenommen
Unternehmen bleiben im Verhältnis zueinander weiterhin rechtlich und wirtschaftlich selbstständig
Mögliche Varianten:
Beteiligung an Tochtergesellschaft einer der beiden Partner
Anteilserwerb an bestehendem Unternehmen
Konzerne (Stammhauskonzern)
das herrschende Unternehmen, das als Stammhaus oder Muttergesellschaft bezeichnet wird, noch operativ tätig ist
In der Regel ist die Muttergesellschaft deutlich größer als die Tochtergesellschaften
Muttergesellschaft hat oft erheblichen Einfluss auf die operativen Tätigkeiten der Tochtergesellschaften, sodass deren Autonomie stark reduziert ist.
Konzerne (Holding)
Die Leitung liegt bei einer rechtlich selbstständigen Holdinggesellschaft liegt, die nicht mehr operativ tätig ist
Falls die Holdinggesellschaft den Konzern primär uber finanzielle Größen steuert, handelt es sich um eine Finanzholding
Hat sie dagegen auch Einfluss auf die Besetzung von Managementpositionen oder die Strategie der Konzernunterneh-men, so handelt es sich um eine Managementholding oder Strategieholding.
Fusion
Bei einer Fusion verlieren die fusionierenden Unternehmen sowohl ihre wirtschaftliche als auch ihre rechtliche Selbstständigkeit.
Die Fusion, die auch als »Merger« bezeichnet wird, ist damit die engste Form der zwischenbetrieblichen Verbindung.
Ihre Motive sind beispielsweise
die Verbesserung der Marktposition
die Erweiterung der Eigen- und Fremdkapitalbasis
die Erzielung von Synergieeffekten.
Findet eine Fusion statt, so existiert danach mindestens ein Unternehmen weniger. Eine Fusion kann durch Aufnahme oder durch Neugrundung erfolgen.
Monopol
Ein Monopol liegt vor, wenn ein Unternehmen keinem oder keinem wesentlichen Wettbewerb ausgesetzt ist.
In Deutschland:
1 Unternehmen > 40 Prozent Marktanteil
Oligopol
Ein Oligopol liegt vor, wenn einige wenige Unternehmen in ihrer Gesamtheit keinem oder keinem wesentlichen Wettbewerb ausgesetzt sind.
Deutschland:
3 Unternehmen > 50 Prozent Marktanteil
5 Unternehmen > 2/3 Marktanteil
Verschiedene Unternehmensformen
PO SITIONIERUNG DER UNTERNEHMENSVERFASSUNG
Un ternehmensverfassungen sind Regelwerke für die Leitung und die Überwachung von Unternehmen
TRANSNATIONALE REGELWERKE
Corporate-Governance-Grundsätze der OECD (Empfehlender Charakter)
Abschlussprüferrichtlinie der Europäischen Union
(Verpflichtender Charakter)
Europäischer Corporate-Governance-Rahmen Entwurfsstadium
(auch empfehlend, nicht final)
SPI TZENORGANISATION
Die Spitzenorganisation, die auch als Führungsorganisation bezeichnet wird, beschreibt die Strukturen der Leitungs- und Aufsichtsorgane eines Unternehmens.
Monistische Spitzenorganisation
Auch als One-Tier-System bekannt
Ist die international verbreitetste Form der Spitzenorganisation
in angloamerikanischen Ländern in Form eines Boards, die jeweils sowohl als Leitungs- als auch als Überwachungsorgan fungieren
Dualisitische Spitzenorganisation
Auch als Two-Tier-System oder als Vorstands-Aufsichtsratssystem bekannt
Findet sich insbesondere in Deutschland und in Österreich.
AN ALYSE-SYNTHESE- KONZEPT
Organisatorische Analyse
Zerlegung Gesamtaufgabe in Teilaufgaben und Arbeitsgänge
Prinzip der Arbeitsteilung
Organisatorische Synthese
Zusammenführung von Teilaufgaben und Arbeitsgängen zu Prozessketten und Abteilungen
Prinzip der Arbeitsvereinigung
Aufgabenanalyse
Die gedankliche Zergliederung der Gesamtaufgabe des Unternehmens ist Gegenstand der Aufgabenanalyse. Als Kriterien der organisatorischen Aufgabeanalyse werden folgende Merkmale verwendet:
Verrichtung (Beschaffung, Fertigung, Absatz…)
Objekt (Produkte, Kunden, Regionen…)
Sachmittel/Arbeitsmittel (Maschinen, Werkzeuge, …)
Rang (Leitungsaufgaben, Ausführungsaufgaben…)
Beispiel für eine Aufgabenanalyse
AU FGABENSYNTHESE
Die Vereinigung der analytisch gewonnenen Teilaufgaben zu Aufgabenkomplexen (Stellen), Abteilungen und schlussendlich dem globalen Gliederungsaufbau der Unternehmung ist Gegenstand der Aufgabensynthese. Hierbei unterscheidet man:
Verteilungszusammenhang (Zusammenfassung der Teilaufgaben zu Stellen und Abteilungen)
Leistungszussamenhang (Formulieren der hierarchischen Beziehungen durch Zuordnung von Entscheidungs- und Weisungsrechten)
Stabszusammenhang (Gestaltung von Stellen zur Unterstützung und Entlastung übergeordneter Leistungsstellen)
Beispiel für eine Aufgabensynthese
Kriterien der Arbeitssynthese
Zeitliche Synthese (Wann?)
Zeitliche Reihenfolge der Arbeitsgänge und deren Zeitdauer
Räumliche Synthese (Wo?)
Räumliche Anordnung der Arbeitsplätze und Bearbeitungssituationen und die Zuordnung der Arbeitsgänge zu diesen
Personale Synthese (Wer?)
Zuordnung der einzelnen Arbeitsgänge zu gedachten Personen und Organisationseinheiten
MÖGLICHKEITEN DER GESTALTUNG UND OPTIMIERUNG VON PROZESSEN UND PROZESSKETTEN
Wertkette
ORGANISATIONSUMFANG
Unter der Leitungsspanne, die synonym auch als Leitungsbreite oder Subordinationsquote bezeichnet wird, wird die Anzahl der einer Instanz direkt unterstellten Mitarbeiter verstanden.
Die Leitungstiefe, die synonym auch als Gliederungstiefe oder vertikale Spanne bezeichnet wird, ist die Anzahl der Hierarchieebenen unterhalb einer Instanz.
STRUKTURIERUNGSEBENEN
Eindimensionale Organisationsformen
Ein Strukturierungsmerkmal
Mehrdimensionale Organisationsformen
Zwei Strukturierungsmerkmale: Matrixorganisation
Drei und mehr Strukturierungsmerkmale: Tensororganisation
STRUKTURIERUNGSMERKMALE
Planungsarten nach hierarchischer Koordination
VORGEHENSWEISE DER STRATEGISCHEN PLANUNG
TOWS MATRIX
die Stärken und Schwächen werden zu den Gelegenheiten und Bedrohungen in Beziehung gesetzt
daraus werden vier Gruppen von Strategien abgeleitet
SWOT-Analyse
Analyseinstrument, das einen Überblick über die internen Stärken und Schwächen eines Unternehmens sowie dessen externe Gelegenheiten und Bedrohungen gibt
Die SWOT-Analyse umfasst insofern sowohl ressourcen- als auch marktorientierte Aspekte.
DAS WERTKETTENMODELL
Das Wertkettenmodell wurde von dem amerikanischen
Wirtschaftswissenschaftler Porter entwickelt
ein analytisches Instrument, mit dessen Hilfe sämtliche
Prozesse eines Unternehmens hinsichtlich ihres Einflusses
auf die Gewinnspanne untersucht werden
Anhand des Marktbezugs werden dabei Primär- und Sekundäraktivitäten beziehungsweise -prozesse unterschieden
Die Gewinnspanne kann nach dem Wertkettenmodell
gesteigert werden, indem Unternehmen strategisch
relevante Aktivitäten:
1. zu niedrigeren Kosten als ihre Wettbewerber erbringen
2. indem sich Unternehmen in strategisch relevanten Aktivitäten von ihren Wettbewerbern unterscheiden
Durch die systematische Analyse aller Aktivitäten der Wertkette können somit Ansatzpunkte für Strategien der Kostensenkung und der Differenzierung formuliert werden
BENCHMARKING
Vorgehensweise beim Benchmarking:
Auswahl der Benchmarkingbereiche (d.h. welche
Prozesse, zB Produktions- oder Logistikprozesse)
Auswahl der Benchmarks (d.h. welche Kennzahlen, zB
Liefertreue in der Logistik)
Auswahl von Vergleichspartnern
Internes Benchmarking (zB andere Werke)
Brancheninternes Benchmarking
Branchenexternes Benchmarking
Durchführung des Vergleichs
»Best-Practices« identifizieren
Ableitung von Strategien
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