Controlling Hauptprozesse
Strategische Planung
Operative Planung und Budgetierung
Forecast
Kosten-, Erlös- und Ergebnisrechnung
Risikomanagement
Management Reporting
Aufgaben des Controllings nach FEI
Financial Executive Institute
Controllership
Planung
Berichterstattung und Interpretation
Bewertung und Beratung
Steuerangelegenheiten
Berichterstattung an staatliche Stellen
Sicherung des Vermögens
Volkswirtschaftliche Untersuchung
Treasurership
Kapitalbeschaffung
Verbindung zu Investoren
Kurzfristige Finanzierung
Bankverbindung und Aufsicht
Kredit und Forderungseinzug
Kapitalanlage
Versicherung
Was sagt das Leitbild des ICV was Controlling ist?
Internationaler Controller Verein
Controlling ist Steuern und Regeln.
Gestaltung und begleitung von:
Management-Prozess der Zielfindung,
die Planung und Steuerung der Unternehmensprozesse
tragen damit Mitverantwortung für die Erreichung unternehmerischer Ziele
Arten von Controlling-Konzeptionen
Gewinnzielorientierte Controlling-Konzeption (alt)
Koordinationsorientierte Controlling-Konzeptionen (3-Ebenen)
Informationsorientierte (1. Ebene)
Planungs- und kontrollorientierte (2.Ebene)
Koordinationsorientierte (3. Ebene)
Merkmale der Gewinnzielorientierten Controlling-Konzeption
Merkmale:
Sicherung Gewinnerreichung
Erfolgsziel als Oberziel
Führungsberiech: Planung, Kontrolle, Information
Zeitliche Ebene: operativ und taktisch
Beurteilung der Gewinnzielorientierten Controlling-Konzeption
Beurteilung:
Fehlende Trennung von Funktion und Organisation
Erfolgszielbezug nicht zwangsläufig auf operativer, taktischer Ebene
nicht geeignet für Unternhemen mit abweichenden Zielen bspw. öffentlicher unternehmen und Verwaltungen
Mehrere freiwählbare Ziele
Zusätzliche Koordinationsprobleme
Merkmale und Beurteilung der Informationsorintierten Controlling-Konzeption
Merkmale
Koordination der informationserzeugung und -bereitstellung mit Informationsbedarf
Zeitliche Ebene: operativ, taktisch, strategisch
Gestaltung der Kosten- und Leistungsrechnung, Investitionsrechnung und des Berichtswesens
Gestaltung EDV → Systeminternes Informationsmanagement
Beurteilung
Berücksichtigung von Fragen nach dem Informationsbedarf und Verfahren der Bedarfsermittlung
Weiterentwicklung des traditionellen Rechnungswesens
Fehlende Überprüfung, ob Information Verwendung finden
Sehr eng aufgefasste Problemstellung
Merkmale und Beurteilung der Planungs und kontrollorientierte Controlling-Konzeption
Koordination zwischenden drei Führungssystemen
Zeitliche Ebene: Operativ, Taktisch, Strategisch
Koordination der Planung
Abstimmung mit der Kontrolle
Einbeziehung des strategischen Bereichs
Überprüfung, ob Infos auch verwendet wurden
Fehlende Abstimmung mit Organisation und Personalführung
Eigenständige, aber keine vollständige Problemstellung
Merkmale und Beurteilung der Koordinationorientierte Controlling-Konzeption
Koordination des gesamten Führungssystem
Ausrichtung auf alle Führungsteilsysteme: Neben Planung, Kontrolle und Informationsversorgung auch Personal und Organisation
Geeignete Organisationsstrukturen zur Koordination erforderlich
Schaubild der Zentralen Zwecksetzung der Koordination
Planning and Control Processes in Organizations
Strategic Planning: Unternehmensziele die Verfolgt werden
Management Control: Planung wie die Unternehmensziele im Operational angegangen werden.
Operational Control: Direkte anwendung im Controling
Levers of Control
Was ist Führung?
Zielorientierte soziale Einflussnahme zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben
Was ist ein Führungssysthem?
Funktional:
Gesamtheit der Prozesse (Tätigkeit) und Instrumente zur zielroeientierten sozialen Einflussnahme (Führung)
Personal:
Gesamtheit der Personen eines sozialen Systems, die Führungsaufgaben wahrnehmen
Unterteilung des Führungssystems in seine Aufgaben
Aufgabenbereiche und keine Abteilungen
Das gesamte Führungssystem kann in einzelne Teilsysteme unterteilt werden.
Führt zu:
-> Interdependenzen zwischen den aufgespaltenen Teilsystemen (z.B. Planung und Kontrolle benötigen Informationen vom Rechnungswesen)
➔ Notwendigkeit der Koordination im Führungssystem
-> Koordination als grundlegende Zwecksetzung für das Controlling und Hauptaufgabe
Zwecksetzung des Controlling:
Anpassung- und Innovationsfunktion (Koordination der Unternehmensführung mit ihrer Umwelt z.B. Füherkennungssysteme)
Zielausrichtungsfunktion: Orientierung an das Unternehmensziel (z.B. Erfolgs-/ Gewinnziele)
Servicefunktion: Entlastung der Führungspersonen (z.B. Methoden zur entscheidungsunterstützung)
Interdependenz
Mindestenz zwei Tatbestände beeinflussen sich gegenseitig.
Sie können nicht unabhängig voneinander festgelegt werden, ohne die Zielerreichung zu beeinträchtigen.
Koordination in beiden Richtungen notwendig.
Was ist Koordination
Abstimmung von Einzelaktivitäten zur Erreichung übergeordneter Ziele.
Arten von Interdependenzen
Sachinterdependenzen:
Technische und wirtschaftliche Beziehungen
-> sind meist gut beschreibbar und lassen sich in quantitativen Modellen abbilden
-> 3 Arten von Sachinterdependenzen
Verhaltensinterdependenzen:
Verhalten von Personen ist vom Verhalten anderer Personen und den Erwartungen darüber abhängig
Sachinterdependenzen
Zielinterdependenzen:
Wirkung der einen Variablen hängt von der Entscheidung über die andere ab. (z.B. Preis und Menge beim Umsatz)
Mittelinterpendanz
es wird auf die selben Mittel zurückgegriffen (z.B. Produktionsprogrammentscheidung)
Eine Veränderung der einen Variablen hat in der Regel Auswirkungen auf die Ausprägung der anderen Variablen
Risikointerpendanzen
Risiko in einem Bereich ist abhängig von Risiko in einem anderen Berreich
Verhaltensinterpendanz
Verhalten von Personen ist vom Verhalten anderer Personen und den Erwartungen abhängig -> Principal-Agent Therie
Gründe für die ensteheung von Verhaltensinterdependenzen
Delegation von entscheidungsrechten/ dezentrale organistation
Interessenkonflickt / Zielkonflikt
Asymmetrische Informationsverteilung
Wie können Interdependenzen zerlegt werden?
Gedankliche und personelle Zerlegung
Verrichtungsmäßige Zerlegung nach Prozessen/Aktivitäten
Objektmäßige Zerlegung nach Produkten/Sparten
Zeitliche Zerlegung
Rangmäßige Zerlegung in Abhängigkeit vom Wirkungsbereich der Entscheidung
Formale Modelle zur Erfassung von interdependenzen
Optimierungsmodelle
-> Bestehen i.d.R. aus mehreren Un-/ Gleichungen, formulierten Nebenbedingungen und einer Zielfunktion
Standartmodelle
-> zielgerichtetes Experimentieren am betrachteten System
Verhaltensinderdependenzen
Standardmodelle der Prinzipal-Agenten Theorie, Bspw. Len-Modell
Beides
Agency-Modell mit mehreren Agents und Mittelinterdependenzen (beschränkten Ressourcen)
Problem: mathematische Lösungsschwierigkeiten
Simultan Modell
Formales Entscheidungsmodell, das Entscheidungsbestände verschiedener Bereiche (z.B. Produktion, Investition und Finanzierung) als Entscheidungsvariablen enthält und diese Entscheidungsvariablen durch Nebenbedingungen miteinander verknüpft.
Bereiche und Instrumende der Koordination
Koordination innerhalb einzelner Führungsteilsysteme
Isolierte Koordinationsinstrumente z.B. Koordination der Planung
Koordination zwischen verschiedenen Führungsteilsystemen
Übergreifende Koordinationsinstrumente z.B. Koordination Personalführung und Organisation
Einfluss auf die Koordination des Leistungssystems
Bereichsbezogenes Controlling z.B. Planung bezogen auf Beschaffunf, Fertigung, Absatz
Koordinationsrichtungen im bereichsbezogenen Controlling
Koordination der Führungsteilsysteme im Bereich
Koordination mit Controlling der Unternehmung
Koordination mit Controlling anderer Bereiche
Was ist Information
zweckorientiertes Wissen (Bsp: für konkrete Anwendungen)
Wo wird das Informationssystem für die Unternehmensrechnung benötigt?
Zur Entscheidungsbildung in den Bereichen:
Finanzziele
Erfolgsziele
Potentialziele
Produktziele
Sozial- und Umweltziele
Je nach Berch können Ziele vergangenheits- oder zukunfts- (kurz,mittel, langfristig) orientiert sein.
Beziehung zwischen Controlling und Informationssystem (IS)
Rechnungswesen ist nicht Controlling -> IS ist ein Teilsystem der Unternehmung
Controlling hat im IS unterschiedliche Koordinationsaufgaben
Koordination im IS:
Integration des IS interns besonders die einzelner Teilsysteme
Ausrichtung des IS auf Informationsbedarf
Informationsbedarfsanalyse
Gestaltung des Berichtswesens
IS beeinfluss Führungsteilsystem durch Informationsweitergabe
Integrationsmöglichkeiten und Grenzen des IS in der Unternehmensrechnung
Ziele:
Ausrichtung auf einheitliches Grundkonzept
gemeinsamer Datenbestand (mit hilfe von IT-Systemen)
gleichartige Berechnungsverfahren
gleich ausgreichtete Berechnungsteilsysteme
Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
Grenzen:
Unterschiedlichekeiten der Anforderungen an die benötigte Info
Jeder Rechnungszweck beding eigenes Rechnungssystem
Methoden zur Integration des IS
Preinreich-Lücke-Theorem
Was ist das Preinreich Lücke Theorem?
Verknüpfung des Kapitalwerts von Zahlungsströmen mit dem Kapitalwert aus Periodengewinnen
Für die Gültigkeit des Lücke-Theorems müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
Über die gesamte Laufzeit betrachtet muss die Summe aller Periodengewinne der Summe aller Einzahlungsüberschüsse entsprechen (Kongruenzprinzip)
Der Periodengewinn muss um kalkulatorische Zinsen auf den Kapitalbestand der Vorperiode verringert werden. Dieser wird definiert als Differenz zwischen den bis zur Vorperiode addierten Periodengewinnen und den bis zur Vorperiode addierten Einzahlungsüberschüssen (Bilanzidentitätsprinzip):
Ergebniss der Lücke-Theorems
Der Kapitalwert bzw. Endwert der Zahlungsüberschüsse entspricht dem Kapitalwert bzw. Endwert der um kalkulatorische Zinsen verringerten Periodengewinne (= Residualgewinne)
Bedeutende Aussage des Lücke-Theorems
Periodenerfolgsgrößen können durch die Berücksichtigung kalkolatorischer Zinsen auf den Kapitalbestand auf das Ziel einer (Kapital-)Wertmaximierung eines Unternehmens ausgerichtet werden. Eine Steuerung auf Basis dieser Größen ist daher grundsätzlich möglich.
Wann ist die Summe aller Periodengewinne nicht gleich der Summe aller Einzahlungsüberschüsse
Bei einer Abschreibung auf wWederbeschaffungswerte bei welcher sich der Preis für die Maschine ändert.
Was ist Management Approach
Bereitstellung von Controllerinformationen für Bilanzierungszwecke
Dient als Schnittstelle von IFRS und Controlling
Technische integration des IS
Mithilfe von SAP: Funktionsorientierte Standartsoftwar
Integration von Daten und Funktionen über die Wertschöüfungskette
(SAP ist in Teilfunktionen in eine Modustruktur unterteilt)
(Universal Journal – Single Source of Truth für betriebliche Prozesse und Business Analytics)
Eenen es SAP-Gesamtytstems
Prozessphasen der Herstellung von Informationskongruenz
Zusammenhang von information und Entscheidungsqualität
Bestimmungsgrößen des Informationsbedarfs
Zielsetzung der Unternehmung -> Gestaltung der Führungsteilsysteme
Verhaltenseigenschaften der Handlungsträger
Externe bedingungen
Umweltänderungen
Dokumentationsvorschriften
Eingruppierung der Methoden der Informationsbedarfanalyse
Induktive Analyse Methoden
Deduktive Analysemethoden
Dokumentenanalyse:
Rückschluss von bisherigem Informationsangebot auf Bedarf
Nachteil: Informationsnutzung nicht erkennbar
Datenerfassung:
Datenbankdiagramme
Vorteil: zusätzliche Erkenntnisse über Informationsströme
Datentechnische Analyse:
Vorteil: Bild über Informationsangebot und Nachfrage
Nachteil: nur Istzusand wird erhoben
Organisationsanalyse:
gegenwärtige Aufgabenstruktur, Kommunikationsbeziehung
Nachteil: nur Istzustand wird erhoben
Befragung:
Vorteil: Nicht nur Istzustand
Objektiver und Subjektiver Informationsbedraf wird erhoben
Deduktive Methoden der Informationsbedarfsanalyse
Ermittlung des sachlich notwendigen Informationsbedarf
Logisch, theoretisch: objektiver Informationsbedarf
Ausgangspunkt: Entscheidungs- und Handlungsprobleme sowie Ziele
Deduktiv-logisch:
aus den Aufgaben und Zielen
Nachteil: wenig strukturiert
Planungsmodelle:
konkrete Informationsnachfrage
Theoretische Planungsmodelle -> welche Daten werden als Input benötigt
Wofür braucht es einen Bericht
für einen übergeordneten Zweck zusammengefasste Informationen.
Was ist das Berichtswesen und welchen Zweck hat es?
Personen, Einrichtungen, Regelungen, Daten und Prozesse, mit denen Berichte erstellt und weitergegeben werden.
-> Berichtwesen als WichtigesBindeglied des IS zu den anderen Führungsteilsystemen.
Dient der Datenübermittlung an die Informationsempfänger.
Zweck:
Dokumentation:
aufgrund gesetzlicher Vorschriften
für Planung und Kontrolle
Auslösen von Arbeitsvorgängen/Entscheidungen
Vorbereiten/kontrollieren von Arbeitsvorgängen/Entscheidungen
Berichtstypen
Standartbericht
Gleichartiger Aufbau (Inhalt ist festgelegt)
Regelmäßig zur Verfügung gestellt (täglich, wöchentlich etc.)
Kostengünstig, leicht verständlich
Nachteil: kein individueller Informationsbedarf abgedeckt
Abweichungsbericht
Nur, wenn bestimmte Abweichung vom Plan auftritt (beugt Informationsüberflutung vor)
Information bei bestimmter Über-/Unterschreitung (Toleranzschwellen)
Bedarfsbericht / Ad hoc-Bericht)
Auf Anfrage hin erstellt
Auf die speziellen Informationsbedürfnisse des Empfängers ausgerichtet, z. B. Preiskalkulation für Sonderanfertigung
Berichtssysteme
Generatoraktive Berichtssysteme
Auslösung vom Ersteller
Hauptsächlich geeignet für Standard und Abweichungsberichte
Benutzeraktive Berichtssysteme
Auslösung vom Benutzer
Hauptsächlich geeignet für Bedarfsberichte
Sorgfältige Informationsbedarfsermittlung im Vorfeld notwendig, um System handhabbar zu halten (evtl. nur standardisierte Fragen)
Dialogysyteme
Im Dialog (einfachster Fall: Anfrage beim Controller persönlich)
Z. B. Prognose- oder Simulationsmodelle unter Rückgriff auf Datenbanken und Modellbanken
Sehr flexibel
Gestaltungsmerkmale eines Berichts
Was ist die Grundaussage des Preinreich-Lücke-Theorems
Kapitalwertberechnung auf Basis von Periodenerfolgsgrößen führt unter Berücksichtigung von kalkulatorischen Zinsen auf das gebundene Kapital zu dem gleichen Ergebnis wie eine mit Zahlungsgrößen durchgeführte Kapitalwertberechnung.
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