Konsistenzdebatte und Interaktionsbegriff
Person-Situation-Interaktion
Endless und Hunt
Einschätzung Einfluss verschiedener Varianzquellen (auf Basis von Reaktion, Situation und Person)
Meta-Analyse von Richards
direkte Effekte der Person (Traitausprägung) / Situation (Bedeutung situative Faktoren) eher gering
Person-Interaktion-Relevanz
Reaktive Interaktionen
Verhalten in objektiver Situation durch Persönlichkeit bestimmt (Interpretation)
Evokative Interaktionen
Interpretation und entsprechendes Verhalten beeinflusst Verhalten anderer
Proaktive Interaktionen
aktives Aufsuchen von Situationen entsprechend der Persönlichkeit
Kontrolle des verhaltens wirksamen Einfluss auf die Situation
Manipulative Interaktion
aktive Mit-/Umgestaltung von Situationen entsprechend der Persönlichkeit
Michel - Zentrale Begriffe
Konsistenzparadoxon
eigene Wahrnehmung von Verhalten als “konstant”
Verhalten selten konsistent
“Persönlichkeitskoeffizient”
Korrelation zwischen Traitausprägung und Verhalten eher gering
Fünf-Personvariablen und CAPS-Modell
Belohnungsaufschub
Fähigkeit, aktuell kleinere Belohnung für spätere attraktivere Belohnungen abzulehnen
Aspekt des individuellen Sozialisationsprozesses
Michel - Fünf-Personvariablen-Modell
Personenvariablen (in der Person liegende verhaltensbestimmende Faktoren)
Kognitive und behavioral Konstruktionskompetenzen - Fähigkeiten
Kompetenz, in verschiedenen Situationen unterschiedlich handeln zu können
Kenntnis von Verhaltensregeln
Konzepte über Selbst und Andere
Anzahl von Fähigkeiten bzgl. Personen / Objekten
Verhalten = Interaktion von situativen Anforderungsprofilen und personellen Kompetenzprofilen
Kodierstrategien und persönliche Konstrukte - Persönlichkeitseigenschaften
Strategien für subjektive (Re-)Konstruktion (inkl. Strukturierung und Kategorisierung) von Erfahrungen
selektive Wahrnehmung von Situationen
intern ablaufende Transformationsprozesse
persönliche Konstrukte (Kategorisierungsschemata)
Verhaltens-Ergebnis- und Reiz-Ergebnis-Erwartungen - operantes und klassisches Konditionieren
Erwartung zur Folge von Handlungen
Reiz-Ergebnis: Folgen von Ereignissen
Verhaltens-Ergebnis: Folgen von Verhalten
subjektive Reizwerte - Bedürfnisse, Motive, (Verstärkerwert)
unterschiedlich subjektiver Wert von Ereignis- und Handlungsfolgen
subjektive Bewertung von Erwartungen führt zu unterschiedlichen Handlungen
Selbst regulative Systeme und Pläne - Selbstverstärkung, Selbstwirksamkeit, Ziele
prinzipielle Fähigkeit, Bedingungen und Konsequenzen von Verhalten zu beeinflussen
Bildung von Zielen
Entwurf von Selbstwahrnehmung, führend zu Selbstlob/-kritik
Erwartungen an die eigene Wirksamkeit
Situationsvariablen
starke Situationen minimieren interindividuelle Unterschiede (z.B. Trauerfeier)
schwache Situationen maximieren interindividuelle Unterschiede (z.B. Weihnachtsfeier)
Person-x-Situation-Interaktion
Wenn-Dann-Verhaltensschemata
günstige situative Bedingungen = entsprechend erlernte Verhaltensweise
Skinners Dreifachkontingenz
Mischel - Cognitve-Affective Personality Systems (CAPS)
Neue Unterteilung der Personvariablen
3 - Affekte (statt Reiz-Ergebnis/Verhalten-Ergebnis)
Berücksichtigung von Emotionen und Selbstregulation als Kompetenz
Aspekte einer Situation (evtl- beeinflusst von vorhergehenden Verhalten)
Interpretation durch Person
Generation von Verhalten
Interaktion mit Interpretation
Teilaspkete hemmen und fördern sich (auch gegenseitig)
Situational affordance
(subjektiver) Anforderungscharakter von Situationen (wie viel Verhalten ist erfordert/erlaubt)
Verhalten als Funktion von situativem affordance level und individueller Trait-Ausprägung
Synergistic Interaction (SI-Modell)
Endless, 1975
hohes affordance Level + hohe Traitausprägung = hohe Verhaltensausprägung
inverse Korrespondenz mit schwachen und starken Situationen (Mischel)
Zustände (states) und Verhalten ergeben sich aus synthegischer (sich gegenseitig verstärkenden) Interaktion von Situation und Person
Traits As Situational Sensitivities (TASS)
Marshall & Brown, 2006
individuelle Unterschiede in Verhaltensausprägung bei mittlerem affordance level (in schwachen Situation)
kaum individuelle Unterschiede bei sehr hohen / niedrigen affordance level (starke Situation)
erfordert absolute Endpunkte der affordance
sonst Umkehrung der Trait-Effekte
Nonlinear Interaction of Person and Situation (NIPS)
Schmitt & Blum
individuelle Unterschiede in Verhaltensausprägung bei mittlerem affordance level (schwache Situationen)
asymptotische Annäherung von Verhaltensausprägungen bei niedrigem / hohen affordance level (starke Situationen)
transsituationale Konsistenz (“schwache” (geringe) und “starke” (hohe) Personen)
Situationdiagnostik
Analyse von Situation (mit Einfluss auf Verhalten) und Interaktion mit Personvariablen erfordert genaue Beschreibung
Situationsklasse (z.B. bedrohliche Situation)
Situationsstärke (z.B. Ausmaß der Bedrohlichkeit)
hohe Korrespondenz zwischen Ansätzen der Analyse (empirisch, lexikalisch, theoretisch)
DIAMONDS-Modell
Situation gekennzeichnet durch Hinweisreize für
Duty (Pflichtbewusstsein)
Intellect (intellektuelle Reize)
Adversity (Wohlbefinden, z.B. Kritik)
Mating (Physische Attraktivität)
POsitivity (Erfreulichkeit)
Negativity (z.B. Stress)
Deception (Betrug)
Sociality (Kommunikation)
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