Beruteilungskriterien
Gangsicherheit
TGU erhöhtes Sturtzrisiko bei Menschen Ü 65 mehr als 14 sek. (Nicht sagen schnell)
Gangtempo
10m Gehtest: 7 - 8sek normal (2,5m vor start laufen lassen, schnell lafen, nicht über das Ziel hinaus
Gangausdauer
30m Gehtest ca. 11,5min = Gefähigkeit außer Haus
6 min Gehtest normal 700 - 800m Gut trainert ab 1000m
Rythmus: athaktisch bei hartem aufsetzten
Sputbrreite
schrittlänge Abrollverhalten Fuß
Hilfsmittel
Beurteilung der Gangphasen
Immer nur ein Gelenk beobachten
Beginn von der Seite
Gelenke von unten nach oben beurteilen
Beurteilen 3 Rockerfunktionen
Achten auf akustisches signal
Neurphysiologie des Gehens
Die Lokomotionsregionen im Hirnstamm und Kleinhirn können über die spinalen CPGs und in Interaktion mit sensorischen Systemen: visuell, propriozeptiv, vestibulär automatisiertes, ungestörtes Gehen steuern.
Für die Anpassungen an die Umgebung und an Störreize braucht es zusätzlich das Großhirn. Losgehen, Stoppen, Richtungswechsel, Änderungen des Tempos werden besonders von frontalen, primären und supplementär motorischen
Areale gesteuert.
Bei der sensorischen Steuerung des Gehens dominiert je nach Situation ein Inputsystem während die anderen gehemmt werden.
Die sensorische Kontrolle ist wichtiger beim langsamen Gehen. Bei schnellem automatisierten Gehen ist sie nicht so relevant.
• Die posturalen Reaktionen auf Störreize werden über die somatosensorischen Afferenzen gesteuert. Das visuelle und vestibuläre System sind dafür zu langsam
Therapie angepasst an Störungsbild
Erkrankung
Betroffene Strukturen
Therapie
Schlaganfall
Supraspinales Netzwerk
Lokomotionsareale im Hirnstamm und Kleinhirn
Gehen mit Start, Stopp, Tempowechsel, Störreize,
Parkinson
Lokomotionsareale im Hirnstamm Basalganglien, frontaler Cortex
Dual Task, Modulation des Gehens s.o.
Kleinhirnataxie
Rhythmusgeber im Cerebellären
Lokomotionsareal CLG
Variabilität reduzieren um Sturzgefahr zu reduzieren, Schrittwiederholungen mit langsamem und schnellem Tempo
Polyneuropathie
Afferente Interaktion mit zentralen Lokomotionszentren und der Muskulatur
Langsames Gehen weil dabei mehr sensorische Information nötig ist
Gonarthrose
Somatosensorische Afferenzen,
ROM reduziert, Schmerzen
Sensorisches Training mit geschlossenen Augen, Muskeltraining
Standbeinphasen
Initial Contact
Loading Response stoßdempurs
Mid Stance
Terminal Stance
Pre-Swing
Schwungbeinphasen
Initial Swing
Mid Swing
Terminal Swing
Leistungen der Standbeinphase und Schwungbeinphase
Standbeines
Trägt das Körpergewicht
Transportiert den Körper über den Fuß
Bildet die Vorbereitung für die Schwungbeinphase durch vordehnen der HG flexoren
Schwungbeines
Vorbringen des Beines, Durchschwingen des Fußes steht er auf Standbein richtig
Schrittlänge und Propulsion = vorwärtsbewgung in dem Raum
Vorbereitung für die Gewichtsübernahme KG + HG flexoren für vorschwung wichtig
Einbeinunterstützung
Mid Stance und
Terminal Stance
Doppelunterstützung
Initial Contact,
Loading Response
Pre Swing
Inital Contact
Kontakt mit der Ferse
Zehengrundgelenke bis 25° Ext
Sprungg. 0°
Knie 5° Flex
Hüfte 20° Flex
Plantarflexoren sind vor dem Fersenkontakt aktiv
Fußheber: konzentr. Statisch
Quadriceps konzentrisch
Ischios und Hüftext. exzentr.
Doppelunterstützung
Anderes Bein in Preswing
• „Heel Rocker"
Loading Respons
Stoßdämpfung
Sprungg. 5° Plantarflex
Knie 15° Flex
Hüfte 20° Flex
Fußheber exzentrisch bis der Fuß am Boden ist, danach bis Midstance konzentrisch (ziehen Tibia über Fuß nach ventral)
Quadriceps exzentrisch → zu schwach dann wird Knie durchgestreckt
Hüftextensoren exzentrisch
Hüftadduktoren
M. tensor fascie latae
Kleine Glutäen
Tiefe Rumpfextensoren stabilisieren gegen Flexionsdrehmoment
Anderes Bein in Preswing
„Heel Rocker"
Einzelunterstützung
Körper kommt vor die Unterstützungsfläche
Zehengrundgelenke 0°
Sprungg. 5° Dorsalext
Hüfte 0°
Peronaen und intrinsische. Fußmusk. machen Fuß zum stabilen Fixpunkt am Boden Path, zehenkalen. laufen auf Ausenkannte
Wadenmuskulatur stabilisierend, exzentrisch
Quadriceps exzentr.
Hüftabduktoren haltend MW mind. 4 (bei Schwäche Trendelenburg, Duchene)
Hüftextensoren konz.
Anderes Bein in Initial Swing und Mid Swing
Ankle Rocker, drehpunt TIbia gegen Fuß. Bei steifigkeit KG ext
Zehengrundgelenke 30° Ext Sprgg. 10° Dorsalext Knie 0° - 5° Flex
Hüfte 20° Ext
triceps sure exzentrisch
Wadenmuskulatur haltend
Flexor hallucis longus
Flexor digitorum longus
Hüftflexoren exzentrisch zum Schutz der vorderen Kapsel
Ventrale untere Rumpfmuskulatur aktiv
Anderes Bein in Terminal Swing
Vorfuß Rocker" Forse kammt honh
Pre Swing
Zehengrundgelenke 60° Ext
Sprgg. 15° Plantarflex
Knie 40° Flex
Hüfte 10° Ext, Femur fällt nach vorn
Gastronemius und Popliteus nur zu Beginn aktiv
Fußheber gegen Ende aktiv
M. gracilis
M. sartorius
M. adduktor longus
M. rectus femoris
Anderes Bein in Initial contact/Loading response
Inital Swing
Sprgg. 5° Plantaflex
Knie 60° Flex
Hüfte15° Flex Aktivität Ischios da verkürzung über beide Drehpunkte
Fußheber
Hüftflexoren konzentrisch
Sartorius und Gracilis konzentrisch
Anderes Bein in Mid Stance
Sprgg. 0°
Knie 25° Flex
Hüfte 25° Flex
Fußheber haltend
Hüftflexoren konz.
Ischios. zum Schluss exzentr.
Anderes Bein in Übergang von Mid Stance zu Terminal Stance
Ischios exzentrisch
Adduktoren haltend
Anderes Bein in Terminal Stance
Voraussetzungen
Voraussetzungen für die Standbeinphasen:
Vorfußstabilität als Voraussetzung für Beckenaufrichtung
Konzentrik der Hüftextensoren
Isometrie der Hüftabduktoren
Exzentrik der Knieflexoren und -Extensoren
Voraussetzungen für die Spielbeinphasen
Schnellkraft der Plantarflexoren in TST
Mobilität der Hüfte in Extension in TST
Propriozeptive Wahrnehmung der Dehnung der Hüftflexoren (DVZ)
Rolle der Zehenflexoren
Kontrollieren die Vorwärtsbewegung des KSP
Fallverhinderung
Helfen beim Anheben der Ferse in TST
Lokomotion
Aktivierendes System
Motivation, Vorstellung (limbisch)
Aktivierung der spinalen Lokomotionsgeneratore n (SLG) durch Areale im Frontalhirn, im lateralen Hypothalamus und im Hirnstamm
Adaptives System
passt die automatischen Abläufe an äußeren Gegebenheiten an über descendierende Bahnen von Hirnstamm, Kleinhirn und Vestibulärorgan ascendierende Bahnen von Extero- und Propriozeptoren
Ausführendes System
besteht aus:
kontrollierter Muskelaktivität des Rumpfes und der Extremitäten
• Gelenkbeweglichkeit neuraler Ansteuerung
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