Buffl

9. Der Verkaufsprozess

LL
von Luca L.

Verhandlungstaktiken

Limit Taktik

  • Einfach, wirkungsvoll und moralisch einwandfrei -

  • Einkäufer gibt, nachdem er die ersten Angebote erhalten hat bei ausgewählten Lieferanten Zielbudget vor

  • Limit (egal ob es besteht oder nicht) dem Lieferanten so Glaubhaft wie möglich rüber bringen

  • Meist ändert der Einkäufer danach sein Limit oder zeigt Alternativen

Entgegengesetzte

  • Verkäufer informiert alle Anbieter über die besten Angebote (jedoch ohne Namen zu nennen)

  • Daraufhin nennen die Verkäufer die Vorteile ihrer Produkte und Nachteile der Konkurrenz → mehr Wissen für den Einkäufer

  • Einkäufer passt Bedingungen nochmals an und startet die Auktion nochmals

  • Hoher Wettbewerb der Lieferanten

  • Lieferanten haben viel Zeit in das Angebot gesteckt. Jeder hat das Gefühl mit ein paar Zugeständnissen zum Auftrag zu kommen

  • Gefahr: Verkäufer nehmen die Behandlung übel und suchen nach Wiedergutmachung → ggf. werden Aufträge in schlechter Qualität oder zu spät geliefert (wenn ich kein Geld bekomme, dann brauche ich auch keine gute Ware liefern)

Knabbern

  • Versuchen zusätzlich zu einem Geschäftsabschluss noch weitere Zubehörteile, Zusatzleistungen oder Ergänzungen kostenlos zu bekommen

  • Taktik funktioniert weil die meisten Menschen ungeduldig sind und zum Abschluss kommen wollen

  • Weiterhin will man guten Willen zeigen (Hinblick auf gute Beziehungen)

Eskalation

  • In Verhandlungen wird oft getestet wie weit man gehen kann

  • Dem anderen wird angedeutet, dass er nicht weiter gehen kann

  • Unethische Eskalation: Verkäufer und Käufer einigen sich auf einen Preis. Es wird jedoch kein Vertrag unterschrieben. Am nächsten Tag kontaktiert der Verkäufer den Käufer und sagt, er braucht mehr Geld. Um sein Produkt zu bekommen, tritt der Verkäufer nochmals in Verhandlungen ein und es wird ein Preis ausgehandelt, der über dem ursprünglichen liegt.(wird von beiden Seiten angewendet) → Rücktritt oft schwierig, vor allem wenn man andere schon über den Deal informiert hat

  • Ethische Eskalation: Die Parteien waren sich über 2 von 5 Punkten einig. Dann fällt bei den anderen aber auf, das zuvor dann ein Fehler gemacht wurde. Um bei allen 5 Punkten überein zu kommen werden die Verhandlungen wieder aufgerollt

Zeit Taktik

  • Geduld beweisen

  • Schnelles Geschäft: können wirksam sein wenn ich gut vorbereitet bin und mein Gegenüber nicht

  • Bedenkzeit

  • Stichtag (Deadline)

  • Toter Punkt (Deadlock)

Autoritätstaktiken

  • - Wählen einer höheren Autoritätsebene: Einkäufer legt den verhandelten Vertrag seinem Chef vor. Dieser sagt er stimmt jedoch nur zu, wenn der Preis reduziert wird oder ein weiterer vorteilhafter Aspekt mit hinein kommt → Lieferant wird häufig zu Zugeständnissen bewegt (Nachteil Schwächt Selbstbewussten des Einkäufers, kann nicht beliebig oft gemacht werden)

  • Begrenzte Autorität: Wird oft vom Verkäufer als Einschnitt in die Kompetenz betrachtet (z.B. Geldgrenzen, Grenzen durch Lieferungs- und Zahlungsbedingungen, Grenzen durch Verfahrensrichtlinien und Unternehmenspolitik, technische Grenzen etc.)

  • Keine Autorität: Einkäufer darf keine Zugeständnisse in der Verhandlung machen (gut für Informationssammlung über den Zulieferer→ Absichten, Bereitschaft etc.)

Guter Bulle-Böser Bulle (Lockvogeltaktik)

  • Bei Teamverhandlungen

  • Bösewicht muss nicht immer real existieren: Controller, Jurist, Buchhalter, Vorgesetzter, Banken aber auch Firmenpolitik, Kreditregelungen, Standardrichtlinien





Author

Luca L.

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