Interaktion in Familien
Wechselwirkungen von Gesellschaft & Familie (Hunink/Konietzka)
Gesellschaft hat Interesse, dass Familien
Rekreationsfunktion erfüllen: Familie als Ort der Erholung, Freizeit, psychischer Entspannung “Ausgleich”
Reproduktionsfunktion erfüllen: Nachkommen, Großziehen & sozialisieren
Familie erbringt Leistungen für die EGsellschaft (= nicht- intendiert) Leistungen sind unabsichtigte Folge eigeninteressierten Handels der Menschen:
(Bsp. Kinderbekommen nicht wegen Nutzen des Gemeinwesens sondern aus Eigeninteresse
Gesellschaftliches System schafft Rahmenbedingungeb für das familiale Leben
(Makro&Mikrosperspektive)
Makroperspektive (Desintegration der Familie = Abgetrenntheit von Rets der GEsellschaft)
Einerseits: Familie ist relativ verselbstständigt, Ort der Privatheit & Intimität, hohe individuelle Gestelatungsmacht 8Schutz von Ehe & Familie, Elternrecht, Unverletzlichkeit der Wohnung)
Andererseits: Desitntegration: großes öffentliches Interesse an Familie, starke Verrechtlichung und Institutionalissierung der Familie (Handlungs/Rollenerwartungen an Mitgleider); WIrtschaftssystem & Arbeitsmarkt prägen Alltagsorganisation der Familie)
Mikroperspektive (Desorganisation der Familie) “Gradwanderung”
Mögliche Folge von Desintegration: Desintegration der Familie durch mangekbde externe soziale Kontrolle bei Desintegration (BSp. psychische & physische Gewalt)
Grundlagen Familienökonomie
Austauschtheorie
Grundlagen Familienökonomie (Becker)
Familienbeziehungen durch Altruismus bestimmt = Ressourcenabgabe, um den Nutzen von anderen Mitgliedern zu erhöhen) dies erhöht jedoch auch eigenen Nutzen —> Wohlfahrt des Haushaltes kann maximiert werden durch Arbeitsteilung) Immer Nutzen steigern wollen!
Austauschtheorie (Thibaut/Kelley oder Nye)
Norm der Reziprozität gilt: Austausch von Ressourcen & Arbeitsteilung müssen ausgewogen sein
Partner*innen verhandeln, Ausgang abhängig davon, wer höhere VErhandlungsmacht hat
“Principle of least interest” derjenige, mit geringerem Interesse an der Aufrechterhaltung der Beziehung
Ziel: Pareto Optimale Vereinabrungen (so verhandeln, dass keiner besser oder schlechter darsteht.)
“es gibt keine Vereibarung, die ein Familienmitglied besser stellen kann, ohne dass ein anderes schlechter gestellt wird.”
Sozialisation
Definition: “ der Prozess, in dessen Verlauf sich der mit einer biologischen Ausstattung versehenede menschliche Organismus zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit bildet, die sich über den Lebenslauf hinweg in Auseinandersetzung mit den Lebensbedingungen weiterentwickelt”
lebenslanger Prozess
ohne Sozialisatuion nicht handlungsfähig (genauso wichtig wie biologische Ausstattung)
Interaktion (gegenseitige SOzialisation) & nicht einseitiger Prozess wie Erzeihung
Zwei Phasen (Claessens 1997)
“Soziabilisierung”: Vermiilung emotionaler Fundierung, erste Kategorien von Welterstehen- und vertrauen, erste Positionsbestimmungen
“Enkulturation”: spezifische individuelle Forungen, “soziokulturelle PrägunG”, Vorbereitung auf Übernahme gesellschaftlicher Rollen (eher gerichtet)
Drei Sozialisationsinstanzen
Primärte Sizialisationsinstanz: Familie, enge Beziehungen zu Verwandtschaft & Freunden
Sekundäre Sozialisationsinstnaz: Schule und Bildungseinrichtungen
Teritäre Sozialisationsinstanz: Freizeitorganisationen, Medien, Gleichaltrige
= nehmen alle Einfluss an Sozialisation
Erziehung
Definition: “Erzeihung ust ein .. dem Begriff Sozialisation untergeordenter Begriff der die Handlungen & Maßnahmen (einseitiger Prozess) bezeichnet, durch die Menschen versuchen, asuf die Persönlichkeitsentwicklung anderer Menschen Einfluss zu nehmen, um sie nach bestimmten Wertmaßstäben zu fördern.”
Erziehungsstile nach Maccoby & Martin
Ziele
Früher: Gehorsam & Unterodnung
Heute: Selbstständigkeit, Autonomie, Toleranz
Autorativer Erziehungsstil hat sich bewährt
Erfahrungen im Elternhaus prägen Bindungsverhalten, Lebensziele, orientierung & Überzeugungen der Kinder (intergenerationale Transmission)
Stabilität von Partnerschfaten und Ehen
Scheidungsziffern
Roge Ehescheidungsziffer
Ehescheidungen (absolute Zahl)
Rohe Enhescheidungsziffer
ANzahl der Ehescheidungen eines JAhres bezogen auf die mittlere Bevölkerung des jeweiligen Jahres
Abbildung:
Ehedauerspezifische Scheidungsziffer
Anzahl der im Berichtsjahr (wieviele) geschiedene Ehen eines Eheschließungsjahrganges je 1.000 geschlossene Ehen desselben Jahrgangs +
Stabilität von Partnerschaften & Ehen (2 Punkte)
Zusammengefasste Ehescheidungsziffer:
Summe ehedauerspezifischer Ehescheidungsziffern
berechnen sich aus jeweiligen Kalenderjahr geschoedenen Ehen auf Gesamtzahl der Ehen des HEriratjahrgangs
Aussagekraft: gibt an wie viele Ehen geschieden würden,w enn die Scheidungshäufigkeit des jeweiligen Kalenderjahres über einen Zeitraum von 25 Jahren kosntant bleiben würde
Anteile der geschiedenen Ehen an bestimmten Jahrgängen
Anteil der nach einer bestimmten Ehedauer geschiedenen Ehen eines Heiratjahrgags: alle ehedauerspeziffischen Scheidungsziffern für den Jahrgang addiert bisnzum Zeitpunkt, für den es für den jeweiligen Ehejahrgang entsprechende Daten zur Ehedauer gibt
Stabilität von Partnerschaften & Ehen
Modelle der Scheidung & Ehestabilität 1
Austauschtheorie: trennung als rationale Entscheidung (Lewis/Spanier 1982)
Vier Ehetypen: mit versch. Stabilität
Hohe Qualität, hohe Stabilität
Hohe Qualität, niedrige Stabilität
Niedrige Qualität, niedrige Stabilität
Niedrige Qualität, hohe Stabilität
Für Entscheidung der Trennung bedeutsam:
individuelle Standards/Schwellenwerte (Abbildung):
Modelle der Scheidung & Ehestabilität 2
Investitionsmodell der Ehestabilität (Rusbult et al. 1998)
hohes “commitment” = Investitionen an Zeit & Ressourcen in die Beziehung) erhöht Bindung an die andere Peson & damit auch Stabilität der Beziehung
Neben Alternatoven & Zufriedneheit spielen Investitionen genauso auschalggebene Rolle in dem Modell
Trennung: investierte Investitionen gehen verloren 8umsonst gewesen & hohe Kosten bei hohen Investitionen)
Ehescheidungsrisiken
Heiratsalter (Frühehe)
Konfession (ohne kirchliche Bindung)
Wohnortgröße
Nationalität
Frauenerwerbstätigkeit (“Unabhängigkeitseffekt”)
Einkommen (Frau hat höheres Einkommen als Mann)
Bikdungsniveau
Kinderzahl & Alter der Kinder (Kinderlosigkeit)
—> Gesellschaftliche Normen & Stereotype, Genderrollen beeinflussen Beziehungen
Gründe für den Anstieg der Scheidungsraten
Aufkommen der Liebesehe, EMotionalisierung
Anstieg der ANsprüche an Ehe/Partnerschaft
neue soziale Normen: Scheidung teilw. unerlässlich
Wertewandel: Betonung von Selbstentfaltungswerten,weniger Pflicht- und Akzeptanzwerte
Eigendynamik der Entwicklung
Antizipation des Ehescheidungsrisikos - Frauenerwerbstätigkeit - erhöhtes Scheidungsrisiko
Antizipation des Ehescheidungsrisikos - erhöhtes Scheidungsriiko
Steigende Scheidungsratenm - abnehmende Stigmatisierung (Kontexteffekt)
Intergenerationale Tarnsmission des Scheidungsrisikos
Folgen der Ehescheidungen für Kinder
Vorgeschichte & Verlauf des Trennungsprozesses sind zu beachten (soziale Kompetenzen der Eltern, keine Loyalitätskonflikt) Wie Konfliktreich war Verlauf?
Wat Beziehung der Eltern schon vor der Trennung durch häufige Konflikte gestört? Kann Trennung sogar für Wohlbefinden der Kinder hilfreich sein?
Jedoch:
Verschlechterungd er wirtschaftlichen Lage der Eltern kann sich negativ auf Kinder auswirken
Negativer Effekt der Ehescheidungen auf Kinder im Schulalter, wenn es nach der Ehescheidung anhaltende Konflikte zwischen den Eltern gibt
Scheidungskinder unterliegen einem höheren Risiki Verhaltensauffälligkeiten, psychosomatischen Störungen, Schulproblemen u.ä; können aber auch auf ander faktoren zurückgeführt werden
Zuletzt geändertvor 10 Monaten