Wir sind nun bei den Angststörungen. Definiere genauer die Funktion von Angst und Differenziere zwischen Furcht und Angst
Angst ist für das Überleben unverzichtbar. “Hannah Arendt”
ist eine normale und angeborene emotionale Reaktion bei Gefahr
bzw. Bedrohung sowohl unmittelbar bei direkter Konfrontation mit
dem Gefahrenreiz wie auch bei dessen Erwartung
motiviert das Individuum, diesen negativen emotionalen Zustand zu
beenden (z.B. Flucht, Kampf)
Furcht = Reaktion auf unmittelbare Gefahr (Fear)
Angst = Reaktion auf eine antizipierte Gefahr/ Bedrohung (Anxiety).unbestimmter
Gehe genauer auf die Reaktionskomponenten von Furcht ein
Erläutere was pathologische Angst charakterisiert
keine oder minimale reale Bedrohung
Federbild Beispiel
Angst übermäßig intensiv
Angst übermäßig häufig
Angst übermäßig lang andauernd
Schwerwiegende Beeinträchtigungen im beruflichen, alltäglichen und sozialen Leben
Leidensdruck
Welche Angststörungen gibt es nach dem ICD-10 und dem DSM-5
Welche Angststörungen gibt es nach dem DSM-V?
Wodurch ist eine spezifische Phobie charakterisiert?
Grundsymptom dieser Störung ist eine Furchtreaktion auf bestimmte Reize:
Die Angstgefühle sind heftig, stark ausgeprägt.
Die Furcht ist unbegründet.
Die Angst wird Konsistenz durch spezifische Objekte oder Situationen ausgelöst.
Das Objekt oder die Situation werden vermieden oder nur mit starker Angst ertragen
Gehe auf die verschiedenen Typen der spezifischen Phobien ein
Gehe nun auf die Prävalenz spezifischer Phobien ein
Wir kommen nun zu dem Thema, wie Phobien entstehen. Gehe dabei zunächst auf die klassische Konditionierung ein
Angstreaktionen können klassisch konditioniert werden, allerdings:
Manche Reize sind biologisch prädisponiert, besonders leicht zu Angst auslösenden konditionierten Stimuli zu werden („preparedness theory“)
Die Assoziation zwischen manchen Arten von konditionierten Stimuli und aversiven UCS wird besonders leicht gelernt („belongingness“)
Individuelle Vorerfahrungen mit dem konditionierten Reiz und der Kontext beeinflussen die Geschwindigkeit und Stärke der gelernten Angstreaktion.
Bsp. Vortrag halten
-> Normalfall= gradueller Lernprozess, kann aber auch in nur einem Fall entstehen. Z.,. Essen und ekel
Gehe uf die implizite und explizite Verarbeitung von Angstreizen ein
Gehe nun auf die 2 Faktor Theorie der Angst ein, die sich mit der Entstehung von Phobien beschäftigt
Gehe nun auf spezifische Phobien und die dynamische Aktivierung und defensive Reaktionen ein
Gehe auf das “drei Wege (Lern-)Modell” von MArks ein
drei Wege können die Entstehung von Phobien erklären.
direkte negative Erfahrung mit Objekt/Situation
Modellernen/ stellvertrentendes Lernen
semantisches Lernen (“Informationen Über”)
Erkläre die Ätiologie von Phobien: Nicht assoziative Modelle
Grundannahme:
Mitglieder einer Art (z.B. Mensch) haben eine angeborene Angstneigung bzgl. bestimmter (biologisch relevanter) Objekte/Situationen/Aktivitäten, diese Angst- neigung verringert sich im Laufe der Entwicklung aufgrund von Erfahrungen
Merkmale von nicht-assoziativ bedingten Ängsten:
Angst auslösendes Objekt/Situation/Aktivität muss für den Menschen evolutionär betrachtet über einen langen Zeitraum eine Bedrohung dargestellt haben
Angst und Vermeidung vor Objekt/Situation/Aktivität muss die Reproduktionschancen erhöht haben (z.B. längere Überlebenszeit)
Angst und Vermeidung vor Objekt/Situation/Aktivität ist teilweise genetisch determiniert
Solche angeborenen Ängste bleiben insbesondere dann bestehen, wenn
es zu wenig Gelegenheiten zur Exposition zu bestimmten kritischen Zeitpunkten in der Entwicklung gab
die Habituationsneigung gering ausgeprägt ist
=> also: mangelnde Bewältigung potenziell gefährlicher Situationen (v.a. Natur wie Höhen, Wasser)
Gehe auf die Behanldung von Phobien und anderen Angststörungen ein
Konfrontationsverfahren
systematische Desensibilisierung
Reizüberflutung
Exposition= Prozedur der Darbietung einer vom Patienten gefürchteten Person
Erläutere die Systematische Desensibilisierung
Prinzip:
Erstellen einer Hierarchie angstauslösender Situationen
Einübung eines antagonistischen Verfahrens (z.B. PMR)
Stufenweise Darbietung der Items auf Vorstellungsebene (in sensu) oder in der Realität (in vivo) während Patient entspannt ist
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