Nenne das Vorkommen der Bakterienflora auf/in unserem Körper
Haut
Mundhühle
Respirationstrakt
Magen/Darmtrakt
Urogentialtrakt
Vorkommen der Bakterienflora: Haut
etwa 2 m2
Mikrohabitate - sauber schmutzig - trocken feucht...
relativ sauer (Fett- und Milchsäuren)
10 bis maximal 1000 MO ́s pro cm2
hohe Zahlen in Talk- und Schweißdrüsen ( Nährstoffe)
feuchte Stellen - Fußsohlen, Achseln, Leistengegend, ... (bis 106/cm2)
gram-positive Mischflora
Wetter, Alter, Hygiene, med. Behandlungen
Vorkommen der Bakterienflora: Mundhöhle
Zähne: Raum zur Ansiedlung
reichlich Nährstoffe
Streptococcen, Fusobacterium
Plaque: Polymermatrix - anaerobe/mikroaerophile B. - organ. Säuren -> Karies
Vorkommen der Bakterienflora: Respirationstrakt
Bei 400 – 900 Mikroorganismen pro Kubikmeter Raumluft und ca. 6 Liter Atemluft/min werden täglich ungefähr
8.000 Mikroorganismen
eingeatmet
Oberer Respirationstrakt
- Staph. aureus, S. pneumoniae, S. pyogenes
Unterer Respirationstrakt: (Tracheen, Bronchien, Lunge) - Normalerweise steril
Abtransport durch Schleim und Cilien
Vorkommen der Bakterienflora:
Respirationstrak -> typische Erreger?
Magen-/Darmtrakt
Magen-/Darmtrakt -> Lokale Besiedlung v.a. durch Bacteriodes, E. coli:
Magen-/Darmtrakt -> Biochemische/metabolische Aktivitäten der Intestinalflora
Vitaminsynthese (B-Gruppe, K)
Gasproduktion (CO2, CH4, H2S) und Geruchsbildung
Nitratreduktion / Nitritbildung – Nitrosamine
Bildung organischer Säuren (Essig-, Propion-, Buttersäure)
Hydrolyse von Polymeren
Steroid-Metabolismus (Oxidationen, Reduktionen, etc.)
Metabolismus von Antibiotika / Chemotherapeutika
Blase/Harnleiter: steril
Harnröhre: fakultativ anaerobe MO ́s
Opportunistisch Pathogene (Bsp. E. coli)
fortlaufender Harnstrom
Corynebakterien, Staphylococcen, Ureaplasma-Arten
Vagina: Milchsäurebakterien (Lactobacillus Ansäuerung, pH 4 )
Hefen, Streptococcen, Corynebakterien -> bei Frauen
Bakterienflora: Eingriffe -> Nenne Eingriffe in die akterienflora durch Ereignisse in der Weltgeschichte
Anti-Baby-Pille: weniger Glykogen, weniger Säure -> Gonorrhoe (=Tripper)
Vorkommen der Bakterienflora: übrige Körperareale
Liquor, Blut, innere Organe, Bauchraum, usw. weitgehend steril
Inweifern trifft die forlgende Frage zu: der Mensch als Ökosystem?
Definitio Mikrobiom
Der Mensch ist besiedelt von Mikroorganismen
1-3% unseres Gewichtes entspricht prokaryotischer Zellmasse
~100 Billionen Bakterien, die meisten im Verdauungstrakt
Defniiton:
Das mikrobiom ist die Gesamtheit aller einen Organismus besiedelnder Mikroorganismen. Dazu gehören Bakterien, Eukaryoten und Viren.
Das intestinale Mikrobiom
Welche Funktionen hat es?
1. Metabolische Funktion
Synthese von Vitaminen der B-Klasse; K2 und Folat
Verbessern Abbau von Nährstoffen
2. Kolonisationresistenz
Konkurrenz um Nährstoffe verhindert die Ansiedlung von opportunistischen Mikroben
3. Stimulation des immunsystems
4. Nahrung: Vorverdauen von Polymeren und Bildung von Vitaminen
welche Nährstoffe stehen den Darmbakterien zur Verfügung?
Das intestinale Mikrobiom - Funktionen
Zusammensetzung des Mikrobioms bildet ein Netzwerk von einzelnen Komponenten, welches komplexe Nährstoffe in einfache Verbindungen aufschließt
2. Kolonisationsresistenz
opportunistische Pathogene
Defintiion
Beispiel
Definition: Erreger, welche auch im gesunden Zustand in geringer Keimzahl existent sind
Eine primäre Erkrankung oder Veränderung, z.B. des Mikrobioms (z.B. durch Antibiose) eine Schwächung des Immunsystems (häufig bei AIDS) erlaubt die Zunahme der Abundanz eines Opportunisten und damit die Entwicklung seiner Virulenz.
Pneumocystis bei AIDS Patienten
Clostridium difficile nach Antibiose
Opportunistische Pathogene: Clostridium difficile
wie unetrshciedet sich das gesunde Mikrobiom von einem ungesunden?
Gesundes Mikrobiom:
Normale Darmflora steht in Konkurrenz zu C. difficile.
Daraus resultiert niedrige C. difficile Keimzahl
Ungesundes Mikrobiom:
Normale Darmflora wird durch Antibiose zurückgedrängt
Vermehrung von C. difficile & Produktion von Toxinen welche Darmepithelzellen abtöten.
Symptome:
Durchfall, Entzündung des Darms
Erläutere die Beziehung zwischen Wirt und Mikrobiom
keine lineare trophische Beziehung
Bakterielle Substanzen modulieren die stärke und Antwort des mukosalen Immunsystems: Gleichgewicht zwischen TReg und Th17
Methoden zur Bestimmung des Mikrobioms
Aktuell: Next generation Sequencing erlaubt erstmals sehr genaue Beschreibungen des Mikorbioms: Bsp.: Human Micorbiome Project
Inwiefern ist das Mikrobiom dynamisch?
Untershcied ezwischen Individuuen
Zeitliche dynmaik
Unterschiede zwischen Individuen z.B. aufgrund der Ernährung
Zeitliche Dynamik
tägliche DynamikGeburt
Erwachsenenalter
Dysbiose
was ust das?
Was ist das Problem?
Persistente, meist nicht reversible veränderte Zusammensetzung des Mikrobioms.
Eine Dysbiose liegt dann vor, wenn eine (krankhafte) Veränderung des Mikrobioms sich nicht von selbst normalisiert
Die molekularen Wechselwirkungen zwischen Mikrobiom und Wirt sind oft unverstanden. Oft sind Dysbiosen mit Phänotypen des Wirts assoziiert.
Erkennung einer Dysbiose ist schwierig wegen der generellen Mikrobiomdynamik.
Bakterienflora: sodruch kann die Mikroökologie gestört werden?
operative eingriffe
Antibiotikatherapie
Hormontherapie
Antitumor-Chemotherapie
Bakterienflora: Wodurch erfolgt die Abwehr des Wirtes?
Lysozym, Konkurrenz der eigenen Mikroflora, Haut, schneller pH-Wechsel im Körper, Spülung der harnwege, Säuregehalt im Magen, Schleim- und Fresszellen in Lumge, Blutproteine, Schleim und Cilienauskleidung der Oberfläche der Luftröhre
Wodruch können Mikroorganismen als Erreger der infektion identifiziert werden?
Durch die vier Henle/Koch-Postulate
Henle/Koch-Postulate
Nenne das 1. und 2. Postulat
Der mutmaßliche Krankheitserreger muss immer mit der Krankheit aosszioert sein und in gesudnen Tieren ncith nachgewiesen werden
Der mutmaßliche Errger muss in Reinkultur gezpchtet werden
Nenne das 3. und 4. Postulat
Eine Reinkultur des mutmaßlichen Erregers muss in gesunden Tier die Krankheit auslösen
Ein Organismus muss reisoliert werden und identisch mit dem ursprünglichen Erreger sein
Henle/Koch-Postulate heute
was sind die Probleme?
opportunistische Krankheitserreger
“Ausscheider” ohne Symptome
Erreger z.T. nicht oder nur schwer kultivierbar
Erreger ausschließlich humanpathogen
Was kann man damit alles nachweisen?
• Nachweis von spezifischen Antikörpern •
Nachweis von Erregerantigenen •
Nachweis von Nukleinsäure-Sequenzen
Erkläre den Ablauf einer Pathogenese einer Infektion
(Kontakt mit Pathogen)
Adhäsion -> an Haut oder Schleimhaut
Invasion (Eindringen) -> durch das Epithel
Etablierung (Besiedlung) -> produktion von Virulenzfaktoren
Schädigung
Toxizität (Toxineffekte lokal oder systemisch)
Invasivitöt (weiteres Wachstum am Ursprungsort oder an entfernten Stellen)
Ablauf einer Pathogenese
Adhärenz Ablauf, Adhäsine und Rezeptoren
spezifische Wechselwirkung zwischen Adhäsinen und Rezeptoren
Adhäsine: Pili/Fimbrien -> Virulenz
Rezeptoren: Zucker, (Glyko)Proteine -> Organotropismus (=spezifische Affinität eines Pathogens sich in bestimmten Organen oder Geweben anzusiedeln
Nenne Grundtypen errgerbedingter Krankheiten (3)
Lokalinfektion
Sepsis
Intoxikationen
Lokalinfektion - Erreger verbleibt an Eintrittsstelle lokale Krankheitssymptome - evt. Toxische Fernwirkungen (Toxine), Sepsis
Sepsis - „Infektionszustände, bei denen von einem Herd aus Bakterien oder Pilzen konstant oder kurzfristig-periodisch in den Blutkreislauf gelangen und metastatische Absiedlungen erzeugen können, wobei die klinischen Folgen das Krankheitsbild beherrschen“ (Höring und Pohle, 1981)
- sept. Herd, sept. Generalisation und sept. Absiedlung
Intoxikationen - Nur Aufnahme des Toxins, nicht des Erregers
Invasion (eindirngen in den Wirt)
Beweglichkeit - aktive Fortbewegung
Enzyme - Lockerung von Bindegewebe
Phagozytoseinduktoren
Etablierung
Verhinderung der Phagozytose
Inaktivierung von Immunitäts-
faktoren
Tarnung des Erregers
Etablierung -> nenne 6 Etablieungsstrategien
Toxinfreisetzung
verhinderte opsonisierung
Meidung des Kontaktes mit Phagozyre
Hemmung der Phygolysosomenfunktion
Auswichen im Zellplasma
resistenz gegen Zerstörung
Pathogenese einer Infektion: Antigenvariation
Ablauf einer Pathogenese: Schädigung durch Entzündingsinduktion
Superantigene -> hauptsächlich gram-positviive, antigenunabhängige Aktivierung von CD 4+ T-Zellen
andere Entzündungsinduktoren (murein)
Endotoxine (LPS)
Lipopolysaccharide aus der äußeren Membran der Zellwand
gram-negativer Bakterien (Lipid A) - unspezifische, gleichartige Wirkung ( Exotoxine) - Absterben der Bakterien, Abgabe von Membranvesikeln - Interaktion von Lipid A mit Rezeptoren auf Immunzellen - Fieber, Aktivierung des Komplementsystems Entzündung
- Schock, Multiorganversagen
Ablauf einer Pathogenese: Schädigung
Bakterielle Toxine: Welche typen gibt es?
Exotoxine (meist Proteine)
Endotoxine (Zellwand-bestandteile)
Bakterielle Toxine: Exotoxine -> Erklärung und EInteilung
sind krankheitsspezifisch und ursächlich am entsrpecheden Krankheitsbild beteiligt
a) nach dem Zelltyp, für den sie toxisch sind:
Zytotoxine: Vielzahl von Wirtszellen
Neurotoxine: Neuronen
Enterotoxine
b) Nach dem Wirkungsmechanismus
Membranschädigenden Exotoxine
Proteinsynthese-hemmende Exotoxine
Zellfunktionsändernde Exotoxine
Bakterielle Toxine: Endotoxine -> Erklärung und Auswirkungen
sind meist hitzestabil und nucht krankheitsspezifisch
haben systemische Auswirkungen
Verantworlich für allgemeine Symptome wie Schäwche, Schmerzen und Schock
Lipopolysaccharid (LPS)-Layer von grammnegativen Bakterien wirkt als exogenes Pyrogen (fieberauslösend)
Entzündung: Kardinalsymptome
1. Rubor - Rötung
2. Dolor - Schmerz
3. Calor - Wärme , Fieber
4. Tumor - Schwellung
5. Functio laesa - Verlust der Funktion
Ausgang einer Infektion: Welche Möglcihkeiten gibt es?
Autosterilisation - Erreger wird nach überstandener Infektion völlig eliminiert
Ausscheider - Erreger wird nach überstandener Infektion von einem Herd aus
über einen längeren Zeitraum ausgeschieden
Träger - Trägt Krankheitserreger, ohne Zeichen einer Infektion aufzuweisen - evt. Vorstufe einer Infektion
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