410.1 Anwendungsbereich
Worum geht es in dieser Norm?
wesentliche Anforderungen für den Schutz gegen elektrischen Schlag
Basisschutz und Fehlerschutz von Personen und Nutztieren
Anwendung und Koordinierung dieser Anfordrungen in Beziehung zu äußeren Einflüsse
410.3 Allgemeine Anforderungen
Welche Festlegungen gelten allgemien wenn nichts anders angegeben?
– Werte für Wechselspannungen sind Effektivwerte;
– Werte für Gleichspannungen sind oberschwingungsfrei.
Oberschwingungsfrei ist vereinbarungsgemäß definiert als ein Oberschwingungsgehalt von nicht mehr als 10 % der Gleichstromkomponente.
Woraus muss eine Schutzmaßnahme bestehen?
Zwei unabhängige Schutzvorkerungen:
Basisschutz
Fehelerschutz
oder
einer verstärkten Schutzvorkehrung, die den Basisschutz und den Fehlerschutz bewirkt. (bsp. verstärkte Isolierung)
Was versteht man unter zusätzlichem Schutz?
Zusätzlicher Schutz ist festgelegt als Teil einer Schutzmaßnahme unter bestimmten Bedingungen von äußeren Einflüssen und in bestimmten besonderen Räumlichkeiten
Wie viele Schutzmaßnahmen müssen je Teil einer Anlage angewendet werden?
Es muss mindestens eine und dürfen mehrere Schutzmaßnahmen angewendet werden.
Welche 4 Schutzmaßnahmen sind allgemein erlaubt?
– Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung
– Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung
– Schutz durch Schutztrennung für die Versorgung eines Verbrauchsmittels
– Schutz durch Kleinspannung mittels SELV oder PELV
Welche Schutzmaßnahmen sind neben der 4 allgemein noch erlaubt?
Wenn die Zugänglichkeit nur gegeben ist für:
– Elektrofachkräfte oder elektrotechnisch unterwiesene Personen oder
– Personen, die von Elektrofachkräften oder elektrotechnisch unterwiesenen Personen beaufsichtigt werden
Schutz durch Hindernisse
Schutz durch Anordnung außerhalb des Handbereichs
Anhang B
Wie sieht der Handbereich aus?
Wenn die Anlage:
unter der überwachung durch Elektrofachkräfte oder elektrotechnisch unterwiesene Personen steht, so dass unbefugte Änderungen nicht vorgenommen werden kön-
nen.
– Schutz durch nicht leitende Umgebung,
– Schutz durch erdfreien örtlichen Schutzpotentialausgleich
– Schutz durch Schutztrennung für die Versorgung von mehr als einem Verbrauchsmittel
411 Schutzmaßnahme: Automatische Abschaltung der Stromversorgung
Wie ist der Basisschutz und der Fehlerschutz bei der Schutzmaßnahme “Automatisches abschalten der Stromversorgung” vorgesehen?
Basisschutz:
durch eine Basisisolierung der aktiven Teile oder
durch Abdeckung oder Umhüllungen
Fehlerschutz
Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene und
automatische Abschaltung im Fehlerfall
411.2 Anforderungen an den Basisschutz / Anang A
Wie muss die Basisisolierung aktiver Teiler ausgeführt werden?
Aktive Teile müssen vollständig mit einer Isolierung abgedeckt sein, die nur durch Zerstörung entfernt werden kann.
411.3 Anforderungen an den Fehlerschutz
In welche drei Hauptpunkte gliedert sich der Fehlerschutz?
Schutzerdung
Schutzpotentialausgleich
Automatisches Abschalten im Fehlerfall
411.3.1.1 Schutzerdung
Was muss an die Schutzerdung angeschlossen werden?
Körper je nach Art der Erdverbindung (Netzform)
Gleichzeitig berührbare Körper (0100-540)
Schutzleiter von Stromkreisen
411.3.1.2 Schutzpotentialausgleich
Was muss an den Schutzpotentialausgleich angschlossen werden?
Eingeführten Metallteile, die geeignet sind, eine gefährliche Potentialdifferenz zu verursachen, und die nicht Bestandteil der Elektroinstallation sind
Rohrleitungen -> Gas, Wasser, Fernwärme
femde leitfähige Teile der Gebäudestruktur
Berührbare Bewehrung von Gebäudekonstruktionen aus Beton
Erdung so nah wie möglich an der Einrittsstelle ins Gebäude
Metallrohre, die in das Gebäude eindringen, und einen isolierenden Abschnitt an ihrem Anfang haben, müssen nicht mit dem Schutzpotentialausgleich verbunden werden.
411.3.2.1 Automatische Abschaltung im Fehlerfall
Wozu dient der Schutz durch “Automatische Abschaltung im Fehlerfall”
Im Feherlfall zwischen Außenleiter und Körper oder Schutzleiter in der geforderten Abschaltzeit automatisch abschalten
(besonderheiten im IT System)
Diese Einrichtung muss zum Trennen mindestens der Außenleiter(des Außenleiters) geeignet sein.
411.3.2.2 Automatische Abschaltung im Fehlerfall
Wie hoch sind die Abschaltzeiten bei Endstromkreisen mit einem Nennstrom nicht größer als:
63 A mit Steckdosen
32 A die ausschließlich fest angeschlossene elektrische Verbrauchsmittel versorgen.
411.3.2.3 Automatische Abschaltung im Fehlerfall
Wie hoch darf die Abschaltzeit im TN System und TT System sein für Verteilerstromkreisen und Stromkreisen mit
Steckdosen größer 63 A
fest angeschlossenen Verbraucher größer 32 A
TN System: 5 s
TT System: 1 s
411.3.2.5 Automatische Abschaltung im Fehlerfall
Was gilt wenn die Abschaltung der Stromversorgung im TN, TT System weder durch Überstrom-Schutzeinrichtungen noch durch RCD möglich ist?
Es muss ein zusätzlicher Schutzpotentialausgleich vorgesehen werden und die Spannung zwischen gleichzeitig berührbaren leitfähigen Teilen darf nicht größer als AC 50 V oder DC 120 V sein
-> Prüfen ob eine andere Schutzmaßnahme ebenso anwendbar sind.
411.3.3 Weitere Anforderungen für Steckdosen in Endstromkreisen und für die Versorgung von ortsveränderlichen Betriebsmitteln für den Außenbereich
Wann muss ein Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) für Steckdosen in Endstromkreisen und der Versorgung von ortsveränderlichen Betriebsmitteln für den Außenebreich vorgesehen werdn?
Steckdosen in Endstromkreisen AC nicht größer 32 A die für die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind (Außnahme es liegt eine GBU welche es nicht fordert)
Enstromkreisen AC mit fest angeschlosenen ortsverändrlichen Betriebsmittel zur Verwendung im Außenebreich mit einem Bemessungsstrom nicht größer als 32 A
411.3.4 Zusätzliche Anforderungen für Leuchtenstromkreise in TN- und TT-Systemen
Welche Anforderungen gelten in Wohnungen in Bezug auf Leuchten und RCD´s?
In Wohnungen müssen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA für Endstromkreise für Wechselstrom (AC), die Leuchten enthalten, vorgesehen werden.
411.4 TN-Systeme
Wovon hängt im ZN System die Erdung der elektrischen Anlage ab?
In TN-Systemen hängt die Erdung der elektrischen Anlage von der zuverlässigen und wirksamen Verbindung des PEN-Leiters oder Schutzleiters mit Erde ab.
411.4.1 TN-Systeme
Wozu ist der Netzberteiber im TN Netz verpflichtet?
Diese Bedingung einzuhalten:
Muss in Deutschland in allen neuen Gebäuden ein Fundamenterder nach der nationalen Norm DIN 18014 errichtet werden.
Darf im TN Netzt ein PEN Leiter verwendet werden?
Ja, er darf aber nicht geschaltet werden.
Welche Anforderung muss die Stromkreisimpedanz erfüllen im TN Netz?
Welche Schutzeinrichtungen dürfen für den Fehlerschutz (Schutz bei indirketen Berühren) verwnedet werden?
Überstrom-Schutzeinrichtungen
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
411.5 TT-Systeme
Wie müssen die Körper die gemeinsem über eine Schutzeinrichtung geschütz werden behandelt werden?
Alle Körper, die gemeinsam durch dieselbe Schutzeinrichtung geschützt werden, müssen durch Schutzleiter an einen gemeinsamen Erder angeschlossen werden.
411.5.2 TT-Systeme
Was ist die bevorzugte Schutzmaßnahme gegen den Fehlerschutz im TT System?
Welche Bedingungen müssen dabei erfüllt werden?
Unter welchen Voraussetzungen kann in einem TT System auch eine Überstromschutzeinrichtung verwendet werden für den Fehlerschutz?
Unter der Voraussetzung, dass ein geeignet niedriger Wert von ZS dauerhaft und zuverlässig sichergestellt ist.
411.6 IT-Systeme
Wie müssen aktive Teile im IT System gegen Erde isoliert sein?
In IT-Systemen müssen die aktiven Teile entweder gegen Erde isoliert sein oder über eine ausreichend hohe Impedanz mit Erde verbunden werden
Wird im IT System beim auftreten eines Einzelfehlers gegen Erde oder gegen einen Körper eine automatische Abschaltung gefordert?
Nicht gefordert. Beim Schutz eines zweiten Fehlers müssen aber Vorkehrungen getroffen werden.
Durch welchen Zusammenhang soll die Berührungsspannung im IT System begrenzt werden?
Welche Überwachungs und Schutzeinrichtungen dürfen in IT Systemen verwendet werden?
Isolationsüberwachungseinrichtuungen
Differenzstrom-Überwachungseinrichtungen
Einrichtungen zur Isolationsfehlersuche
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (aufgrund von kapazitven Ableitströmen kann es schon zur Abschaltung beim ersten Fehler kommen)
Werden IT-Systeme so geplant, dass beim ersten Isolationsfehler keine Abschaltung erfolgt, muss der erste Fehler durch eine der folgenden Einrichtungen gemeldet werden:
Isolationsüberwachungseinrichtung (IMD)
Differenzstrom-Überwachungseinrichtung (RCM)
Die Einrichtungen müssen an geeigneter Stelle:
Ein optisches und oder akustisches Signal erzeueugen
Wenn akustisches und optisches Siganl, kann das akustische abgeschaltet werden.
ANMERKUNG Differenzstrom-Überwachungseinrichtungen (RCMs) können keine symmetrischen Isolationsfehler erkennen.
411.6.4 IT Netz
Welche Bedingungen muss beim abschalten der Stromversorgung nach auftreten des ersten Fehlers gelten, der sich auf einen anderen Außenleiter ereignet?
a) Wenn Körper über einen Schutzleiter miteinander verbunden sind?
b) Wenn Körper gruppenweise oder einzeln geerdet sind?
a) Es gelten die Bedingungen des TN-Systems
b)
411.7 FELV
Wann kann FELV abgewendet werden?
Bei Spannungen unte 50 V AC, 120 V DC
SELV und PELV nicht notwendig ist
411.7 FELV Stromquellen
Wie muss die Stromquelle für FELV beschaffen sein?
Transformator mit zumindest einfacher Trennung
zwischen den Wicklungen
411.7.3 FELV Anforderungen an den Fehlerschutz
Wie sind die Körper in FELV Stromkreisen zu behandeln?
Die Körper der Betriebsmittel des FELV-Stromkreises müssen mit dem Schutzleiter des Primärstromkreises der Stromquelle verbunden werden
411.7.5 Stecker und Steckdosen FELV
Welche Anforderungen müss Stecker und Steckdosen für FELV-Systeme erfüllen?
– Stecker dürfen nicht in Steckdosen für andere Spannungssysteme eingeführt werden können.
– In Steckdosen dürfen keine Stecker für andere Spannungssysteme eingeführt werden können.
– Steckdosen müssen einen Schutzkontakt haben.
412 Schutzmaßnahme: Doppelte oder verstärkte Isolierung
Welche Art von Schutzmaßnahme ist Doppelte oder verstärkte Isolierung?
der Basisschutz durch Basisisolierung vorgesehen ist und der Fehlerschutz durch eine zusätzliche Isolierung vorgesehen ist oder
der Basisschutz und Fehlerschutz durch verstärkte Isolierung zwischen aktiven Teilen und berührbaren Teilen vorgesehen ist.
Darf die Schutzmaßnahme “Doppelte oder verstärkte Isolierung” in Stromkreisen mit Steckdosen mit einem Erdunkskontakt verwendet werden?
Nein
412.2 Anforderungen an den Basisschutz und Fehlerschutz bei Doppelter und Verstärkter Isolierung
Wann dürfen Betriebsmittel für die Schutzmaßnahme Doppelte und Verstärkte Isolierung verwendet werden?
Elektrische Betriebsmittel müssen typgeprüft sein (SK II)
412.2.2 Umhüllungen bei Doppelter oder verstärkter Isolierung
Welche Schutzart müssen leitfähigen Teile eines betriebsfertigen elektrischen Betriebsmittels, die von aktiven Teilen nur durch Basisisolierung getrennt sind mindest haben?
IPXXB (Fingersicher) oder
IP2X
Dürfen leitfähige Teile durch Umhüllungen geführt werden bei doppelter oder verstärkter Isolierung?
412.2.2 Schutzmaßnahme: Doppelte oder verstärkte Isolierung
Bsp. Elektroverteilung:
Düfen leitfähige Teile innerhalb der isolierten Umhüllung an den Schutzleiter angeschlossen werden, wenn ja welche?
Leitfähige Teile innerhalb der isolierenden Umhüllung dürfen nicht an einen Schutzleiter angeschlossen sein.
Nur Anschlussmöglichkeiten für Betriebsmittel die eine Schutzleiter brauchen
Diese Anschlussmöglichkeiten kennzeichnen
412.2.3.2 Schutzmaßnahme: Doppelte oder verstärkte Isolierung
Wie müssen Stromkreise / Leitungen behandelt werden die eine SK II Betriebsmittel versorgen?
Schutzleiter in der gesamten Leitungsanlage durchgehend leitend mitgeführt und in jedem Installationsgerät an eine Klemme anschließen
es sei denn die gesamte Anlage entspricht SK II
412.2.4 Schutzmaßnahme: Doppelte oder verstärkte Isolierung
Gibt es Kabel und Leitungen mit folgendne Symbolen gekennzeichnet sind?
Welche eigenschaften müssen Kabel und Leitungsanlagen erfüllen um die Schutzmaßnahme Doppelte oder verstärkte Isolierung zu erfüllen?
Isolierung für die Bemessungsspannung die nicht kleiner als die Nennspannung des Versorgungssystems und min. 300 V bis 500 V
UND
In Installationskanäle mit einer elektrischen Isoliereigenschaften
ODER
In Elektroinstallationsrohr mit einer elektrischen Isoliereigenschafen
Wiederstandsfähig gegen
elektrisch, thermisch, mechanisch beanspruchung
mit der gleichen zuverlässigkeit wie bei doppelter Isolierung unter Punkt 1
413 Schutzmaßnahme Schutztrennung
Wie ist der Basischutz und der Fehlerschutz bei Schutzrennung vorgesehen?
Basisisolierung der aktiveb Teile oder
Abdeckung oder
Unhüllung
Fehlerschutz:
einfache Trennung zu anderen Stromkreisen und zur Erde
Wie viele Verbraucher werden durch die Schutzmaßnahme Versorgt?
Darf die Stromquelle geerdet sein?
Ein Verbraucher an einer ungeerdeten Stromquelle.
Welche Anforderungen werden an das versorgte Betriebsmittel gestellt in Hinblick auf den Basisschutz?
Vorkehrung an des Basisschutz
Welche Anforderungen werden an das versorgte Betriebsmittel gestellt in Hinblick auf den Fehlerschutz?
Stromquelle mit min. einfacherer Trennung
Sekundärspannung max. 500 V
Aktive Teile dürfen nicht mit anderen Stromkreisen oder Erde in berührung kommen oder mit dem Schutzleiter verbunden sein.
Flexible Kabel und Leitungen müss über die gesamtlänge Sichbarsein wenn die mechanisch beansprucht werden
Getrennte Kabel und Leitungsanlage empfohlen.
Körper im Sekundärkreis dürfen nicht mit dem Schutzleiter, Erde oder anderen Körpern in Verbindung stehen.
414 Schutzmaßnahme: Schutz durch Kleinspannung mittels SELV oder PELV
Wie hoch darf die Spannung bei SELV oder PELV Systemen sein?
Maximal
AC 50 V
DC 120 V
Welche Eigenschaften muss die Trennung aufweisen
sichere Trennung
Welche Stromquellen dürfen für SELV oder PELV verwendet werden?
Sicherheitstransformator
Stromquelle mit gleicher Sicherheit wie Sicherheitstrnasformator (Motorgenerator mit getrennten Wicklungen)
elektrochemische Stromquelle (Batterie) oder Stromquelle die unabhängig sind von Stromkreisen höherer Spannung ( Generator mit Verbrennungsmaschine)
Bestimmte elektronische Einrichtungen bei denen sichergestellt ist das im Fehlerfall die maximal zulässige Ausgangsspannung nicht überschritten wird.
Welche Schutzmaßnahme müssen ortsveränderlich Stromquellen die mit Niederspannung versorgt werden zusätzlich aufweisen?
“Doppelte oder verstärkte Isolierung”
Wie muss die Basisisolierung bei SELV und PELV erfolgen? Welche Eigenschaften müssen noch aufgewiesen werden?
Basisisolierung zwischen aktiveb Teilen und anderen SELV und PELV Stromkreisen
sichere Trennung zu anderen Stromkreisen durch
doppelte oder verstärkte Isolierung oder
Basisisolirung und Schutzschirmung für die höchste vorkommende Spanung
Wie seiht es bei SELV und PELV mit der Erdverbindung von Körpern aus?
SELV -> Körper dürfen nicht geerdet sein
PELV -> Körper dürfen geerdet werden.
Wie müssen Kabel mit SLELV / PELV Stromkreisen verlegt werden im Hinblick auf andere Stromkreise die min. BAsisisolierung afweisen müssen?
SELV / PELV Kabel in zusätzlicher isoierten Umhüllung
Durch geerdeten metallenen Mantel oder Schirmung
gemeinsam in einer Leitung wenn SELV / PELV Stromkreise für die höhere Spannung isoliert
räumlich getrennt
Wie müssen Steckverbindungen für SELV und PELV ausgeführt sein?
Stecker / Steckdosen dürfen nicht in Steckdosen andere Spannungssysteme eingeführt werden können
Bei SELV kein Schutzleiteranschluss im Stecker / Steckdose
Ab welcher Nennspannung ist bei SELV /PELV bei normaler, trockener Umgebung kein Basisschutz erforderlich?
AC max 25 V
DC max 60 V
(Bei PELV Körper mit der Haupterdungsschien verbunden)
In alen allen anderen Fällen wenn
AC max 12 V
DC 30 max V
415.1 Zusätzlicher Schutz: Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
Was bietet der RCD Schalter allgemein?
Einen zusätzlichen Schutz beim Versagen von Vorkehrungen für den Basisschutz und/oder von Vorkehrungen für den Fehlerschutz oder bei Sorglosigkeit durch Benutzer
Ist eine RCD als alleiniges Mittel des Schutzes gegen elektrischen Schlag anerkannt?
415.2 Zusätzlicher Schutz: Zusätzlicher Schutzpotentialausgleich
Was muss in den zusätzlichen Schutzpotentialausgleich angeschlssen werden?
alle gleichzeitig berührbaren Körper fest angebrach-
ter Betriebsmittel und fremden leitfähigen Teile
soweit praktikabel die metallene Hauptbewehrung von Stahlbeton
Schutzleitern aller Betriebsmittel, eingeschlossen die Schutzleiter der Steckdosen
Welche Bedingung muss der Widerstand R zwischen gleichzeitig berührbaren Körpern und fremden leitfähigen Teilen erfüllen
Anhang A Vorkehrungen für den Basisschutz unter normalen Bedingungen
Aktive Teile müssen im Inneren von Umhüllungen oder hinter Abdeckungen sein, die mindestens welcher Schutzart entsprechen?
Ausgenommen Teilen größere Öffnungen wie z. B. bei Lampenfassungen oder Sicherungen
IPXXB (Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen aktiven Teilen mit einem Finge)
IP2X (Fremdkörper <=12,5mm)
Was ist zutun wenn die Schutzart von IPXXB oder IP2X im inneren von Umhüllungen nicht eingehalten werden kann aufgrund von notwendigen Öffnungen?
Vorsichtsmaßnahmen gegen unbeabsichtiges Berühren
Es muss sichergestellt werden dass Personen bewusst wird, dass aktive Teile durch die Öffnungen berührt werden können
Öffnung möglichst klein halten
Horizontale Oberflächen von Abdeckungen oder Umhüllungen, die leicht zugänglich sind, müssen
mindestens welcher Schutzart entsprechen?
IPXXD oder (Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen aktiven Teilen mit einem Draht)
IP4X (Fremdkörper <=1mm)
Was ist zutun wenn hinter einer Abdeckung oder in einer Umhüllung Betriebsmittel errichtet sind, die nach ihrem Abschalten gefährliche elektrische Ladungen behalten (Kapazitäten usw.)
Es ist eine Warnaufschrift erforderlich.
Kleine Kapazitäten, wie sie zur Lichtbogenlöschung, zur Verlängerung der Ansprechzeit von Relais usw. verwendet werden, dürfen als nicht gefährlich angesehen werden.
ANMERKUNG Unbeabsichtigtes Berühren wird als nicht gefährlich angesehen, wenn die Spannung statischer Ladun-
gen auf DC 120 V innerhalb von 5 s nach dem Abschalten der Stromversorgung absinkt.
Wie darf das öffnen von Abdeckungen nur möglich sein?
Mit einem Schlüssel oder Werkzeug oder
Nur durch vorheriges Abschalten der Versorgung aller aktiver Teile
Wo es eine Zwischenabdeckung mit der Schutzart IPXXB oder IP2X gibtl die vor dem berühren aktiver Teiler schützt
Anhnag B Vorkehrungen für den Basisschutz unter besonderen Bedingungen – Hindernisse und Anordnung außerhalb des Handbereichs
Was müssen Hindernisse erfüllen?
unbeabsichtigte körperliche Näherung zu aktiven Teilen und
unbeabsichtigte Berühren von aktiven Teilen während des Bedienens von aktiven Betriebsmitteln im normalen Betrieb.
Hindrniss müssen gegen ein unbeabsichtigtes Entfernen gesichert sein.
Was muss beim anordnen außerhalb des Hanbereichs sichergestellt sein?
Gleichzeitig berührbare Teile unterschiedlichen Potentials dürfen nicht innerhalb des Handbereichs angeordnet sein.
ANMERKUNG Zwei Teile werden als gleichzeitig berührbar angesehen, wenn sie nicht mehr als 2,5 m auseinander angeordnet sind (siehe Bild B.1).
Anhnag D Vorkehrungen, wenn automatische Abschaltung in der geforderten Zeit nicht erreicht werden kann
Was ist zutun wenn die automatische Abschaltung in der geforderten Zeit nicht erreicht wird bei
a) elektonischen Geräten mit begrenztem Kurzschlussstrom
b) die geforderte Abschaltzeit durch eine Schutzeinrichtung nicht erreicht wird
a) im Kurzschlussfall muss die Spannung auf max. AC 50 V oder DC 120 V begrenzt sein
b) zusätzlicher Schutzpotentialausgleich. Die Spannung zwischen gleichzeitig berührbaren leitfähigen Teilen darf nicht größer als AC 50 V oder DC 120 V sein.
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