Herkunft des Wortes “Toxikologie”
abgeleitet von “Toxikon” -> “Toxon” und “Logos”
-> die Lehre vom Gift und von Vergiftungen
= Lehre von schädlichen Wirkungen, die künstlich erzeugte oder natürliche Substanzen auf lebende Organismen ausüben
Definition: Gift
Substanz/Substanzgemisch, das vorwiegend oder ausschließlich schädliche Wirkungen hervorruft
Stoff, der bei lebenden Organismen gesundheitliche Schäden verursachen kann
-> Wirkung immer dosis- und speziesabhängig
Definition: Toxin
(wasser-)lösliche, von (Mikro-)Organismen produzierte oder ausgeschiedene Substanz, die in einem anderen Organismus eine Antitoxinbildung auslöst
Gefahrenpotential
Gefahr, engl. hazard
Stoffeigenschaft charakterisiert die Art der toxischen Wirkung
Risiko
engl. risk
beschreibt Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich ein Schaden eintritt
-> besteht nur, wenn Gefahr und zuzätzlich Exposition gegeben sind
Aufgaben der Toxikologie
Art der toxischen Wirkung eines Stoffes erkennen
qualitativ und quantitativ beschreiben
Wirkweise erklären
Gefahren für Gesundheit von Mensch und Tier abwenden
Art der Schadstoffexposition
Differenzierungen
akute Vergiftung <-> chronische Vergiftung
reversibel <-> irreversibel
Schadstoffexpositionen: Mund (oral), Haut (dermal), Atemwege (inhalativ)
reversible Wirkungen
bei reversiblen Wirkungen treten toxische Effekte auf, wenn Grenzkonzentrationen überschritten sind
Dauer und Stärke dieser Effekte abhängig von der Toxikokinetik der Substanz
Risikoermittlung
Art des Giftes/der Exposition
Dosis/Substanzkonzentration
Häufigkeit
Verweildauer
Paracelsus
“Alle Dinge sind Gift und nichts ohn Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.”
Zuletzt geändertvor einem Jahr