Kategorisierung von Organisationsbegriffen
Institutional
Instrumental
Funktional
Fokus
Ziel
Ansatz
Unternehmen ist eine Organisation.
Fokus: Gesamtunternehmung
Ziel: Sinnvermittlung
Ansatz: Verhaltenswissenschaft
Die Unternehmung hat eine Organisation.
Fokus: Führungsinstrument
Ziel: Wirtschaftlichkeit
Ansatz: Betriebswirtschaftliche Organisationslehre
Die Unternehmung wird organisiert.
Fokus: Organisationsgestaltung
Ziel: Komplexitätsbewältigung
Der Organisationsbegriff
-> Organisation ist… soweit diese…
Organisations ist..
die Gesamtheit aller formalen Regelungen
Zur Verhaltensbeeinflussung bei Arbeitsteilung
Soweit diese
in einem abgrenzenden Geltungsbereich
nach einem systematischen Konzept
vor der Aufgabenerfüllung festgelegt sind,
im Konsens von allen an der Aufgabenerfüllung Beteiligten angewendet werden,
unpersönlich sind, d.h. ohne Ansehen der Person gelten und
Bis zum Wiederruf Dauergeltung beanspruchen.
Dimensionen der internen Situation von Organisationen
Gegenwartsbezogen
Vergangenheitsbezogen
Gegenwartsbezogen:
Leistungsprogramm
Größe
Fertigungstechnologie
Informationstechnologie
Rechtsform und Eigentumsverhältnisse
Vergangenheitsbezogen:
Alter der Organisation
Art der Gründung
Entwicklungsstadium der Organisation
Dimensionen der externen Situation von Organisationen
Aufgabenspezifisch Umwelt:
Konkurrenzverhalten
Kundenstruktur
Technologische Dynamik
Globale Umwelt:
gesellschaftlich-kulturelle Bedingungen
Der situative Ansatz
Definition System
Geordnete Gesamtheit von Elementen, zwischen denen Beziehungen bestehen oder hergestellt werden können.
System Unternehmung
Basics der Organisationslehre
Definition Aufbauorganisation
Differenzierung des Systems Unternehmung in arbeitsteilige Subsysteme und deren Integration zu einem zielorientiert handelnden Ganzen.
Zieldifferenzierung Aufbauorganisation
Aufbauorganisatorische Ziele:
Technisch-ökonomische Ziele
Individual-soziale Ziele
Flexibilitätsziele
Steigerung der Produktivität
Minimierung der Kosten
Minimierung des Zeitaufwandes für Leistungsprozesse
Routinisierung von Arbeits-und Informationsprozessen
schaffen interessanter Aufgabenbereiche
Förderung eines kooperativen Betriebsklimas
Flexibiltätsorientierte Ziele
Entwicklung und Implementierung anpassungsfähiger Unternehmensstrukturen (strukturelle Anpassungsfähigkeit)
Gewährleisten angemessener Reaktionsgeschwindigkeit bei Veränderung im Kontext der Unternehmung.
Instrumente der Aufbauorganisation
Aufgabenanalyse
Aufgabensynthese
Systemoptimierung im Zuge der Stellenbildung
Wahrnehmung der betrieblichen Leitungsaufgaben
Verfahren der Abteilungsbildung
Differenzierte Wahrnehmung der betrieblichen Leitungsaufgaben
Charakteristika der Aufgabensynthese
Bündelung von Elementaraufgaben zu Aufgabenkomplexen
Zuordnung zu Aufgabenträgern
Vorgehen im Zuge der Instanzenbildung
Elementaraufgaben der Leitung:
Initiative
Planung
Entscheidung
Anordnung
Kontrolle
Koordination
MA-Förderung
=Zusammenfassung Leistungsaufgaben in Stellen
=Instanzenbildung
Charakteristika & Funktionen Aufgabensynthese
Bündelung von Elementaraufgaben zu Aufgabenkomplexen und Zuordnung zu Aufgabenträgern.
Funktionen:
Stellenbildung
Instanzenbildung
Abteilungsbildung
Definition Abteilungsbildung
Zusammenfassen mehrerer Stellen unter einer Instanz
Differenzierung von Abteilungen
Erster Ordnung=Primärabteilungen
Höherer Ordnung=Sekundärabteilung
Ziele der Aufgabensynthese
Schaffung funktions-und anpassungsfähiger Teileinheiten
Koordination der Aktivitäten (In Bezug auf Gesamtziel)
Definition Ablauforganisation
Strukturierung der betrieblichen Leistungsprozesse sowie der betrieblichen Informationsprozesse in
sachlicher
räumlicher
zeitlicher
Hinsicht.
Zusammenhang Aufbauorganisation und Ablauforganisation
Ablauforganisation = statisches Gerüst des Unternehmensgefüges
Ablauforganisation = Gestaltung der dynamischen Prozesse
Ablauforganisation:
Ziele der Gestaltung von Leistungsprozessen
Wirtschaftliche Auslastung der betrieblichen Kapazitäten
Minimierung der Lagerbestände
Kurze Produkt-Durchlaufzeiten
Fähigkeit zur termingerechten Lieferung
Kundenadäquate Problemlösungen
Ziel: Kundenadäquate Problemlösungen
Ziele der Gestaltung von Informationsprozessen
Beschleunigter Informationsfluss
Permanente Erreichbarkeit der Kommunikationsinteressaten
Entlastung von Routinetätigkeiten
Dokumentation erleichtern
Integration der Informationsverarbeitung
Vorgehensmodell der Ablauforganisation
Schritt 1: Arbeitsstudien -> Ist Analyse
Schritt 2: Vorgabe optimierter Soll-Abläufe
Schritt 3: Modellierung/Dokumentation
Methode der Ablauforganisation:
Arbeitsstudien (Ist Analyse)
REFA-Verfahren
Multi-Moment Aufnahmen
MTM (Methods-Time-Management)
Netzplantechnik
Entwicklung und Implementierung von Soll-Abläufen
Arbeitsanweisungen (Muss-Erwartungen)
Richtlinien (Kann-Erwartungen)
Modellierung/Dokumentation
Einheitliche Symbole
Normierung nach DIN
Beispiel einer Tensororganisation
Beispiel einer Matrix-Organisation
Beispiel für Stab-Linien-Organisation
Beispiel für die Mehrlinien-Organisation
Beispiel für das Einliniensystem
Zusammenhang von Aufgabenanalyse und Aufgabensynthese
Funktionen der Aufgabensynthese
Bottom-Up-Verfahren der Abteilungsbildung
Top-down-Verfahren der Abteilungsbildung
Instrumente der Organisationsgestaltung
Wahrnehmung der betr. Leistungsaufgaben
Systemoptimierung als Anforderung im Zuge der Stellenbildung
Herausforderung Stellenbildung
Beispiel einer Aufgabenanalyse
Beispiel systemtheoretische Beschreibung und Analyse
Methoden der Ablauforganisation:
Arbeitsstudien (Ist-Analyse)
Modellierung / Dokumentation
Bedeutung einheitlicher Symbole:
Beispiel eines Aufgabenfolgeplans als Instrument der Ablauforganisation:
Beispiel für ein Prozessmodell:
Formale Organisationsstruktur als Gegenstandsbereich der Organisationslehre:
Wesentliche Dimensionen der formalen Organisationsstruktur:
Arbeitsteilung
Konfiguration
Delegation
Standardisierung
Formalisierung
Dimension Organisationsstruktur: Arbeitsteilung
Verteilung Tätigkeiten auf versch. Aufgabenträger
Bildung sachlich differenzierter Aufgabenkomplexe (Artenteilung)
Kriterien: Funktion oder Objekt (Produkt, Projekt, Region)
Dimension Organisationsstruktur: Koordination
Wechselseitige Abstimmung arbeitsteiliger Aktivitäten
Weisungen, Selbststeuerung, Programme, Pläne
Dimension Organisationsstruktur: Konfiguration
Äußere Form des betrieblichen Stellengefüges
Festlegung der Weisungsbeziehungen
Begründen der Hirarchie
Bestimmen des strukturellen Lenkungssystems
Dimension Organisationsstruktur: Delegation
Zuordnung von Kompetenzen auf die verschiedene Ebenen und Stellen im Unternehmen
Zentralisation - Dezentralisation der betrieblichen Entscheidungen
Dimension Organisationsstruktur: Standardisierung
Vereinheitlichung von Vorgehensweisen und Ergebnissen
Festlegen klar definierter Aktivitätsfolgen
Generalisierung häufig wiederkehrender Prozesse
Dimension Organisationsstruktur: Formalisierung
Grundsatzentscheidungen über die schriftliche Fixierung organisatorischer Elemente
“Aktenmäßigkeit” nach Max Weber
Bestimmung des angestrebten Maßes an Bürokratie
Definition Arbeitsteilung
Aufgliederung der zur Zielerreichung notwendigen Aktivitäten
Verteilung dieser Aktivitäten auf die Organisationsmitglieder
Grundaspekte Arbeitsteilung
Arbeitsteilung -> Spezialisierung
Effekte der Spezialisierung
Auswirkung der Spezialisierung
Merkmale von Spezialisierung
Elemente eines situativen Organisationkonzeptes
Empirische Zusammenhänge zwischen Organisationsgröße und Stellenspezialisierung
Typische empirische Beziehung zwischen Fertigungstechnologie und Spezialisierung
Polarisierung des Spezialisierungspfades im Zuge der fertigungstechnologischen Entwicklung
Ebenen der Spezialisierung
Stellenspezialisierung: Inhaltsdifferente Aufgabenkomplexe für einzelne Organisationsmitglieder
Abteilungsspezialisierung: Arbeitsteilung zwischen größeren organisatorischen Einheiten (Stellenkomplexe)
Beispiel für Ebenen der Spezialisierung
Zusammenhang Arbeitsteilung und Koordinationsbedarf
Definition Koordination
Abstimmung arbeitsteiliger Prozesse und Ausrichtungen der Aktivitäten der Organisationsmitlglieder auf die Organisationsziele
Grundformen Koordination
Koordinationsbedarf
Maßnahmen um Koordinationsbedarf zu reduzieren
Instrumente der Koordination
Koordination durch persönliche Weisung
Koordination durch Selbstbestimmung
Koordination durch Programme
Koordination durch Pläne
Slides 105-117
fehlen
Teilautonome Arbeitsgruppen und Koordination durch Selbstabstimmung
Linking-pin-Prinzip der Gruppenbildung
Institutionalisierung der Selbstabstimmung durch Ausschüsse
Definition Konfiguration
Äußere Form des Stellengefüges der Organisation;
Strukturelles Lenkungssystem
Beispiel zur Bestimmung der Leitungsbeziehungen
Ausprägungen der Leitungsbeziehungen
Art der Verknüpfung organisatorischer Einheiten
-> Einliniensystem
-> Matrix-Organisation
-> Usw.
Angewandtes Gliederungsprinzip
-> Funktionale Strukturierung
-> Divisionalisierung
Beispiel funktionale Gliederung der Vertriebs
Beispiel produktorientierte Divisionalisierung
Prinzip der fayolschen Brücke
Beispiel Kundenorientierte Konfiguration bei einem KFZ-Zulieferer
Grundprinzip der funkionalen Weisungsbefugnis (dotted lines) (Anderes Beispiel für sekundärorganisation)
z.B Fachvorgesetzter für Qualitätsmanagement -> Weisungsbefugnis über Qualität. Hauptvorgesetzter -> Sämtl. Führungsbefugnis
Vorteil: Entlastung Vorgesetzte und bessere Steuerung über MA
Beispiel für differenzierte Weisungsbefugnis
Wichtig! Weil der Leiter von Werk A vermutl. geringe Kenntnisse über Rechnungswesen z.b.
Determinanten der Implementierung funktionaler Weisungsbefugnisse
Gewährleisten einheitl. Aufgabenwahrnehmung in Teilbereichen (Finanzen, RW, Personal, IT)
-> Z.B. Werke verwenden gleiche IT-Lösung für Produktplanung
Steuerung von Tochtergesellschaften
-> damit Tochtergesellschaften im Sinne der strategischen Planung des Unternehmen handeln
Gliederungstiefe
z.B. 1 wenig, 5 mittel, 10, hoch
Flache “Pyramide” eher unrealistisch
Leitungsspanne
Zusammenhang Leitungsspanne und Gliederungstiefe
Bsp. 10 MA pro Instanz -> Schwierige Personalentwicklung -> 6 ?
Leitungsintensität
Parkinson’sches Gesetz
Kein wissenschaftliches Gesetz sondern eher populistisch…
Aber: Sehr nah dran an Realität
Mikropolitik: Politik innerhalb Organisation -> MA versuchen eigene Interessen durchzusetzen
Memoranden: Interner Schriftverkehr
Lösung: Selbststeuerung durch teilautonome Arbeitsgruppen
Zusammenhang von Angebotsprogramm und Konfiguration
Rückwirkung nicht so stark
Strategische Marktfeldoptionen nach Ansoff (Wachstumsstrategien)
Märkte / Produkte
Bestehende Produkte
Neue Produkte
Bestehende Märkte
Marktdurchdringungss.
Produktentwicklungss.
Neue Märkte
Marktentwicklungss.
Diversifikationss.
Divisionale Organisationsstruktur als Reaktion auf eine Diversifikationsstrategie
Begriff Personalführung
Ist der kommunikative Prozess der Einflussnahme auf die MA zum Zweck einer zielentsprechenden Leistungserstellung. Dabei sind 2 Aufgaben zu lösen:
MA müssen zum Handeln auf ein gemeinsames Ziel hin aktiviert und motiviert werden.
Den MA müssen Arbeitsbedinungen geschaffen werden, die von ihnen als motivierend empfunden werden.
Kontinuum des Führungsverhalten
OHIO-State-Führungsstile
OHIO-State-Leadership-Quadrant
Lösung des Koordinationsproblems in Unternehmen (Folie 107)
wurde scheinbar viel zu gesagt….
Führungsmodell: 7-S-Konzept (McKinsey)
Hard Factors:
-> Structure: Aufbauorganisation, Kompetenzzuordnung
-> Systems: Ablauforganisation, Planung, Kontrolle
-> Strategy: Unternehmensstrategie, Marktverhalten
Soft Factors:
-> Style: Führungsstil, Umgang mit Kunden/Lieferanten
-> Staff: Aufbau und Pflege der Human Ressourcen
-> Skills: Entwicklung der Fähigkeiten der MA
-> Shared Values: Unternehmenskultur, gemeinsam getragene Werte
Führungstheorien: Eigenschaftstheorie
Bsp. Ansatz von Stogdill
Folgende Eigenschaften kennzeichnen Menschen als Führungspersönlichkeiten:
Befähigung: Intelligenz, Wachsamkeit, Rhetorik, Urteilskraft
Leistung: Arbeitsleistung, Wissen, sportliche Leistung
Verantwortlichkeit: Zuverlässigkeit, Initiative, Ausdauer, Selbstvertrauen
Teilnahme: Handlungsfreude, Kontaktfähigkeit, Einsatzwille, Anpassungsfähigkeit
Status: Soziale und wirtschaftliche Lage
Führungstheorien: Verhaltenstheorie
Anreiz-Beitragstheorie (March und Simon) I
Forschungsfrage:
-> Beitrittsentscheidung: Warum ist eine Person bereit, einer Organisation beizutreten?
-> Leistungsentscheidung: Warum nimmt eine Person in einer bestimmten Rolle (MA oder Vorgesetzter) an den Aktivitäten dieser Organisation teil?
Erklärung:
-> Die Anreize, die einem Individuum von der Organisation zur Befriedigung seiner individuellen Bedürfnisse geboten werden, entsprechen den Leistungen (Beiträgen), die die Organisation vom Individuum abfordert.
-> Bedingung: Die Organisation kennt die Bedürfnisse und weiß, wie Anreize wirken.
Anreiz-Beitragstheorie (March und Simon) II
Kontingenzmodell nach Fiedler:
LPC-Skala
Führungstheorien: Situationstheorie
Bsp. Ansatz von Fiedler (I)
Erfolgsbezug
Bsp. Ansatz von Fiedler (II)
Führungstechniken
… beinhalten konkrete Gestaltungsregeln und den Gebrauch des Instrumentariums der Führung
Systematik der Management-by-Ansätze
„Steckbrief“ Management-by-Objectives
(Konzept & Voraussetzungen)
Führung durch Zielvereinbarung. Vorgesetzte und MA erarbeiten gemeinsam Zielsetzungen. Keine Vorgaben zur Zielerreichung
-> Ressourcenwahl obliegt Aufgabenträger.
Analyse des IST-Zustandes (Stärken/Schwächen/Potenzial)
Festgelegte Aufgaben- und Verantwortungsbereiche
Leistungsorientierte Vergütung
Offengelegte Bewertungskriterien/ objektive Personalbeurteilung
Regelmäßige Ziel-Ergebnis-Analysen
Regelmäßige Überprüfung der Kongruenz “Zielsystem und Organisation”
(Vorteile & Kritik)
Vorteile:
Mobilisierung geistiger Ressourcen/Eigeninitiative/Verantwortung
Entlastung der Führungsspitze
Zielidentifikation
Konfliktfreie Ausrichtung auf Oberziele
Schaffung von Kriterien für leistungsgerechte Entlohnung
Nachteile:
Ziele sind nicht immer konfliktfrei/Zielidentifikation nicht immer erreichbar
Operationale Zielformulierung für alle Führungsebenen problematisch
Konzentration auf quantitative Ziele
Hoher Aufwand bei Planungs- und Zielbildungsprozess
Gefahr der Vereinbarung anspruchsloser Ziele
„Steckbrief“ Management-by-Delegation
„Steckbrief“ Management-by-Exception
„Steckbrief“ Management-by-Results
(Voteile & Kritik)
Zusammenfassende Beurteilung Management-by-Ansätze
Keine eigenständige Modelle -> nur generelle Prinzipien
Lösen nur einen Teil der Management Probleme
kaum Hinweise zur konkreten Ausgestaltung der Modelle
Einführung erfordert Eingriff in bestehende Organisation und Mentalitätswandel der beteiligten
erfolgreich trotz fehlen eines empirischen Nachweises für Effizienz der Ansätze
Bewährung von Mb-Delegation, -Exception, -Objectives, -Results
übrige Ansätze eher Denkanstöße
Macht und Autorität
Macht:
ist die Möglichkeit und Fähigkeit des A, auf das Verhalten des B auch gegen dessen Willen Einfluss zu nehmen
Autorität:
ist die freiwillige Unterordnung von B, unter die verhaltensbeeinflussenden Maßnahmen des über Macht verfügenden
A
Machtgrundlagen (French/Raven):
Macht durch Belohnung
Macht durch Bestrafung
Macht durch Identifikation
Macht durch Legitimation
Macht durch Sachkenntnis
-> Vorgesetzte in der Lage Belohnungen zu gewähren, die für MA notwendig, um Bedürfnisse zu befriedigen
-> Stärke der Macht hängt davon ab, ob Belohnung tatsächlich als realistisch eingeschätzt werden kann
-> Bespiel: Gehaltserhöhung oder Förderung
-> Vorgesetzte in der Lage, MA mit unangenehmen Situationen zu konfrontieren
-> Stärker der Macht hängt davon ab, ob Strafe tatsächlich als realistisch eingeschätzt werden kann
-> Beispiel: Gehaltskürzung, unangenehme Aufgaben
-> Vorgesetzte dient MA als Identifikationsperson, da dessen Verhaltensweisen als nachahmenswert empfunden werden
-> Stärke der Macht hängt davon ab, wie attraktiv dem MA die Führungskraft erscheint
-> Beispiel: Übernahme bestimmter Werte oder Verhaltensweisen
-> Vorgesetztem wird aufgrung Akzeptanz bestimmter Regeln und Werte eines Systems durch Systemanhänger, das Recht zugebiligt, Macht auszuüben
-> Stärke der Macht hängt davon ab, wie stark Werte und Regeln akzeptiert werden
-> Beispiel: Polizeigewalt im Staat
-> Vorgesetztem wird ein Wissensvorsprung im Hinblick auf von MA auszuführende Aufgabe eingeräumt
-> Stärke der Macht hängt davon ab, wie groß der empfundene Unterschied in der Sachkenntnis ist
-> Beispiel: Langjährige Erfahrung bei der Aufgabenerfüllung oder besondere Zusatzqualifikation
Macht als Perzeptionsproblem
Macht verlangt Informationsaktivität, d.h. Machtquellen müssen vom Geführten erkannt und anerkannt werden.
-> Machtpotenziale können wirksam werden, wenn diese eig. nicht existieren vom Geführten aber wahrgenommen werden
-> Hohe Machtpotenziale können unwirksam sein, wenn es nicht gelingt, diese ins Bewusstsein des Geführten zu bringen
Aufgabe des Führenden:
Inventur seiner Machtquellen und deren Darstellungmöglichk.
Wille Machtpotenziale auszuüben, und nicht nur damit drohen
-> Ansonsten Entwertung von Macht
Konsequenz des Geführten:
Sensibilität für Machtquellen und Überprüfung ob diese existieren und eingesetzt werden
-> Ausschaltung von nur vorgetäuschten Machtquellen
Autorität und ihre Grundlagen
Personale und charismatische Autorität
-> Anerkennung der pers. Eigenschaften einer Person
-> Beispiel: Vertrauenswürdigkeit, Erfahrung, soz. Kompetenz
Funktionale oder Fachautorität
-> Anerkennung der Führungsqualitäten einer Person
-> Beispiel: Sachgerechte Entscheidungen, Fachkenntnisse
Positionale oder Amtsautorität
-> Anerkennung Zweck und Rechtmäßigkeit einer als überlegen angesehener Stelle im hierarchischen Gefüge
-> Beispiel: Vorstand, Bereichsleiter
Autorität unterstützendes Verhalten
Rollengemäßes Verhalten
Mitarbeiterinteressen nach oben vertreten
Zuverlässigkeit
Persönlichkeit, Leistung und Zuständigkeit anderer respektieren
Klare Anweisung erteilen
Eigene Fehler eingestehen
Sachbezogene Kritik üben
Qualifizierte MA fördern
Tolerant gegenüber anderen Meinungen
Autorität gefährdendes Verhalten
Unkontrolliertes Verhalten
Nervösität, Angst
Gleichgültigkeit gegenüber den Mitarbeiterbelangen
Unpünktlichkeit
Fehlende Loyalität gegenüber Mitarbeitern
Eigene Fehler anderen zuschreiben
Unsicherheit, Unentschlossenheit bei drängenden Entscheidungen
Zielvereinbarung
Die strategischen Unternehmensziele werden von der Unternehmensleitung vorgegeben. Diese müssen operationalisiert werden, damit MA diese verfolgen. D.h jedem MA muss ein auf das Unternehmensziel abgestimmtes Teilziel vorgegeben werden.
Häufig keine Zielvorgabe, sonder Vereinbarung zwischen MA und Vorgesetzten (Zielvereinbarung).
Vorteil Zielvereinbarung: Höhere Motivation, durch stärkere Identifikation mit Ziel
Nachteil Zielvereinbarung: Hoher Zeitbedarf bei Gefahr, dass nur leicht erreichbare Ziele gesetzt werden
Delegation (Definition & erschwerende Verhaltensweisen)
… ist das übertragen von Aufgaben mit einem genau abgegrenzten Kompetenzbereich und der entsprechenden Verantwortung für die zielentsprechende Aufgabenerledigung an geeignete MA
Verhaltensweisen die Delegation erschweren:
geringes Zutrauen in Fähigkeiten des MA
brauchbare Vorschläge werden nicht anerkannt
Angst vor Autoritätsverlust
Einmischen in delegierten Verantwortungsbereich
Mitarbeiterkontrolle (Arten und Efolgsfaktoren)
Elementare Aufgabe der Personalführung ist die Mitarbeiterkontrolle im Hinblick auf Erfüllung der delegierten Aufgaben
Arten der Kontrolle:
Ergebniskontrolle und/oder
Verfahrenskontrolle
Erfolgsfaktoren der MA-Kontrolle:
Kontrollen sachlich und emotionsfrei
Kontrolle ist kein Missvertrauensbeweis
Unangemessene und zu häufige Kontrollen vermeiden
Ergebnis von Kontrollen sollte besprochen werden
Grundlagen Motivationsforschung
(Zentrale Annahmen und Theoretische Ansätze)
Zentrale Annahmen:
Menschliches Verhalten grundsätzlich “motiviert”
Menschen haben Gründe für ihr Tun -> Befriedigung von Bedürfnissen
Durch setzen von Anreizen, die Bedürfnissbefriedigung dienen, kann man das Verhalten steuern
Theoretische Ansätze:
Inhaltstheorien beschäftigen sich mit konkreten Bedürfnissen, die das Verhalten bestimmen
Prozesstheorien wollen Prozess der Entstehung und Ausrichtung von Verhalten erklären
Zusammenhänge für eine motivierende Arbeitsplatzgestaltung
Motivationsfördernde Arbeitsorganisation:
„Job Rotation“
Vor- und Nachteile des Instruments Job Rotation
Einblick in mehrere Bereiche des Unternehmens
Neue Ideen durch “neue” MA
Karrierechancen wachsen
Aufbau eines informellen Informations- und Kommunikationssystems
Einarbeitung führt zu Stockung des tägl. Arbeitsablaufs
Vorgesetzte befürchten, gute Arbeitskräfte zu verlieren
Programm setzt hohe Mitarbeiteranzahl voraus
„job enlargement“ und „job enrichment“
„job enlargement“:
Arbeitsanreicherung durch das Zusammenfassen spezialisierter Teilaufgaben (Ausführungsaufgaben) zu einer Stellenaufgabe
„job enrichment“:
Arbeitsanreicherung durch die Ergänzung der Ausführungsaufgabe um Entscheidungs- oder Kontrollaufgaben
Teilautonome Arbeitsgruppen
… sind Kleingruppen innerhalb einer Abteilung eines Unternehmens, deren Mitglieder
-> zusammenhängende Aufgaben
-> gemeinsam
-> eigenverantwortlich
erfüllen.
Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben besitzt die Gruppe Entscheidungs- und Kontrollkompetenzen, die vorher auf höheren hierarchischen Ebenen angesiedelt waren.
Ansatzpunkte zur Erhöhung des Handlungsspielraumes eines MA
-> Dimensionen des Arbeitsinhaltes
nach (Hackman/Oldman/Janson/Purdy)
Aufgabenvielfalt (Ausführung verlangt versch. Fähigkeiten)
Ganzheitliche Aufgaben (Erstellung eines eigenständig identifizierbaren “Arbeitsstücks”)
Bedeutungsgehalt der Aufgabe (Nutzen inner- und außerhalb der Organisation)
Autonomie des Handelns (Arbeit lässt zeitlich uns sachlichen Spielraum)
Rückkopplung (Ausmaß an Information, das der Arbeitsplatzinhaber über Ergebnisse seiner Arbeit erhält)
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