Urolithiasis (Harnsteinleiden) Epidemiologie
jeder 20. mind. 1 mal in seinem Leben / Lebenszeitprävalenz: 5%
1 Harnstein Episode am häufigsten
Männer: Frauen, 1,4:1
Häufigkeitsgipfel bei Erstdiagnose: 35-49 (30-60.LJ)
Es gibt, nach Lokalisation, : Nierensteine, Harnleitersteine, Blasensteine, Harnröhrensteine
Entstehungsort der Harnsteine
Extremfall: Ausgussstein
Steintypen
Einflussfaktoren
eiweißreiche Kost —> höhere Calcium-, Harnsäure- und Oxalatausscheidungen über den Urin —> Steine
Symptome/Klinik
können im gesamten Urogenitaltrakt vorhanden sein
Niere = Nephrolithiasis, Harnleiter = Ureterolithiasis, Harnblase = Zystolithiasis, Harnröhre = Urethralithiasis
Makrohämaturie
Kolikartige Symptome
je nach Lage —> Manifestation als Appendizitis oder Hodentorsion
Steinzusammensetzungen
erhöht durch eiweiß reiche Kost
Löslichkeit der Kristalle in Abhängigkeit vom Urin pH Wert
Wann wachsen Steine?
hoch konz. Urin —> höhere Gefahr der Übersättigung des Urins
nachts Konzentration am höchsten
!! vor dem Schlafengehen trinken und nachst auch
Zusammenhang zwischen Steinbildung und Schlafposition
Harnwege
Harnleiter: ca 5mm
Harnröhre: ca 10 mm
—> Wahrscheinlichkeit, dass ein Stein von 5mm Durchmesser von allein bis in Blase gelangt = 50%
Engstellen Harnleiter
Engstellen des Harnleiter werden von Niere zu Blase immer enger
—> je höher Harnleiterstein hängen bleibt, dest unwahrscheinlicher ist spontaner Abgang
Entstehung von Nierenkolik
Abflusshindernis im Harnleiter —> Harnstauungsniere —> Versuch der Steinaustreibung durch Kontraktionswellen der Muskulatur von Nierenbecken und Harnleiter
sternchen fotos in VL
Therapiemöglichkeit Nierenkolik
Steinaustreibende Maßnahmen (“Saufen und Laufen”)
trinken, Bewegung, Buscopan, alpha 1a Blocker (Tamsulosin), Antiphlogistika (Diclofenac), Regulation Darmtätigkeit
Auflösung des Steins (Harnsäure)
Stoßwellen Zertrümmerung (ESWL)
Endoskopische Steinentfernung
durch Harnröhre
durch Punktion der Niere
offene OP
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