mündliche Prüfung

Dabei geht es um die Verarbeitung und Darstellung des Gelernten.

Hier sind komplexe Aufgabenstellungen, Problemlösungsverhalten und die Reproduktion aus dem Gedächtnis durch Wissenskontrolle gemeint.

• Der Azubi lernt die Anlassfarben von Werkzeugstahl kennen.

• Ihr Azubi lernt die Formel für die Schnittgeschwindigkeit auswendig.

• Der Azubi lernt die Fachbezeichnungen für das Personal eines großen Hotels.

Hier geht es um das Nachmachen eines Handlungsablaufes.

Das bedeutet Handlungen an die augenblickliche Situation nachzumachen.

Dabei werden die Handlungen selbst strukturiert und Schritt für Schritt zur Routine.

Am Ende läuft alles nur noch automatisch ab.

• Der Azubi lernt, mit der Handblechschere eine kreisförmige Scheibe zu schneiden.

• Ihr Azubi lernt, auf einer Tastatur im Zehnfingersystem blind zu schreiben.

• Der Azubi lernt, den Hobel richtig zu halten.

Gemeint sind zum Beispiel die Aufmerksamkeit und die Aufnahmebereitschaft.

Das beinhaltet zu reagieren und die Lerninhalte zunehmend zu verinnerlichen.

• Der Azubi lernt, sich um eine exakte Ausführung einer Arbeit zu bemühen.

• Ihr Azubi lernt, bei der Bedienung von Maschinen umsichtig vorzugehen.

• Der Azubi lernt, Kunden gegenüber höflich und freundlich zu sein.

• Visuell

• Auditiv

• Verbal

• Haptisch

10% = Lesen

20% = Hören

30% = Sehen

70% = Hören + Sehen

90% = Selbst ausführen

Der Führungsstil des Ausbilders sollte abhängig sein von:

• der Ausbildungssituation

• der Perönlichkeit des Auszubildenden

• der Persönlichkeit des Ausbilder

= situativer Führungsstil

Lernen:

• sachlogische Reihenfolge

• klares Ziel

• Praxisnähe

• altersmäßige Anpassung

• Erfolgssicherung

• Anschaulichkeit

• selbstständiges Handeln ermöglichen

• mindestens 1 Monat

• maximal 4 Monate

1. Stufe = Vorbereitung

   • den Auszubildenden begrüßen

   • Lernziele nennen

   • den Ablauf vorstellen

2. Stufe = Vormachen und erklären

   • den Vorgang schrittweise vorführen

   • Vorgehensweise erklären + begründen

   • ggf. den Vorgang wiederholen

3. Stufe = Nachmachen und erklären

   • Azubi macht den Vorgang nach

   • Azubi erklärt + begründt die Vorgehensweise

   • Azubi wiederholt ggf. den Vorgang

4. Stufe = Selbstständig arbeiten lassen

   • Azubi führt die Schritte selbstständig aus

   • Azubi kontrolliert das Ergebnis

Methode um den Auszubildenden…

• zum selbstständigen Denken anzuregen

• in seinen kommunikativen Fähigkeiten zu fördern

• auf eine praktische Unterweisung vor-/nachzubereiten

• einen Gesamtzusammenhang erkennen zu lassen

Ablauf:

• Einstiegs- und Motivationsphase

• Gemeinsame Erarbeitungsphase

• Zusammenfassung und Kontrollphase

• Anleitung zum selbständigen aktiven Lernen

• Leittext als Orientierung zur selbständigen Lösung einer komplexen praktischen Aufgabe

• Arbeitsaufgaben sind praxisbezogen und schließen die Erarbeitung der dazugehörigen theoretischen Themen ein

• Modell der vollständigen Handlung wird angewand

• Brainstorming

• Planspiel

  • praxisnahe Anwendung möglich

  • Risiken können gefahlos eingegangen werden

• Projekt-Methode

  • Planen und Organisieren

  • eigenständiges Durchführen

  • eigenständiges kontrollieren

Zeitpunkt:

• Probezeit (innerhalb + vor deren Ende)

• vor Ende jeden Ausbildungsabschnittes

• vor der Anmeldung zur Prüfung

• nach erledigten Aufgaben (Projekt o.ä.)

Inhalt:

• die 4 bekannten Kompetenzen

• Ergebnisse aus Lernaufgaben, Arbeitsproben und mündliche Befragung

Gebundene Beurteilung (Checkliste):

+ leicht anwendbar

+ gute Vergleichbarkeit über längeren Zeitraum

+ gute Vergleichbarkeit mehrerer Auszubildender

- Kriterien möglicherweise unvollständig

- Beurteilender ist durch Vorgaben eingeschränkt

Offene Beurteilung

+ größerer Ermessensspielraum

+ keine Beschränkungen durch Wertstufen

- Formulierungsschwierigkeiten

- zeitintensiv

- Missverständliche Formulierung

- erschwerte Vergleichbarkeit