Definition:
Völkerwanderung
Migration
Flucht
Völkerwanderung: Zeitraum 4.–6. Jhd. n. Chr. Wanderungsbewegungen von Stämmen und Völkern, die von einem Lebensraum in einen anderen Lebensraum umsiedeln.
Migration: Verlegung des räumlichen Lebensmittelpunkts aus vorwiegend wirtschaftlichen Gründen.
„Binnenmigration“: Verlegung erfolgt innerhalb der Staatsgrenzen.
Internationale Migration: Verlegung über die Staatsgrenzen hinweg
Flucht: Im Heimatstaat droht Verfolgung aufgrund von Rasse, Religion, Nationalität, politischer Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe
Erkläre den Begriff:
Migrationshintergrund
- 2005 vom Statistischen Bundesamt eingeführt
- „Migration“ weist auf den Wohnortwechsel der betroffenen Person hin.
- „Hintergrund“ ist hier ein Nebenaspekt, d. h. etwas, was sich außerhalb der primären Aufmerksamkeit befindet/keine spezifische Zuwanderungsgeschichte
Wissenschaftliche Unterscheidung:
des Religionsbegriffs.
Substanzialistischer Religionsbegriff
Funktionalistischer Religionsbegriff
Substanzialistischer Religionsbegriff: Verweist auf inhaltliche Merkmale von Religion, z. B. Glauben an das Heilige, das Transzendente, das Allumfassende und das Absolute. Kerngedanke ist hier der Glaube an eine überlegene Macht und an übernatürliche Wesen.
Funktionalistischer Religionsbegriff: Gesellschaftliche Bedeutung von Religion, d. h., was leistet und was bewirkt Religion?
Definitionen:
Weltanschauung
Ideologie
Reilgion
Weltanschauung: Gesamtheit der Werte, Vorstellungen und Sichtweisen der Welt eines Individuums oder einer Gruppe basierend auf ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und persönlichen Empfindungen.
Ideologie: dogmatische Ausrichtung, neue Erkenntnisse werden abgelehnt. Missionierungsabsicht: Bestrebenandere Menschen zu beeinflussen! (Areligöe-Marxismus)
Religion: umfasst eine Vielzahl kultureller Ausrichtungen, die den Glauben an eine oder mehrere Gottheiten praktizieren.
Denken, Fühlen und Handeln wird durch von den Göttern vorgegebene Normen und Vorschriften beeinflusst.
5 große Weltreligionen nach Verbreitung
Christentum ( etwa 2,3 Milliarden Anhänger)
Islam (etwa 1,6 Mrd. Anhänger)
Hinduismus (etwa 940 Millionen)
Buddhismus (etwa 460 Millionen)
Judentum (etwa 15 Millionen)
3 Rechtsebenen zum Thema
Religion
und
Internationales Recht:
Art. 18 der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, regelt das freie Bekenntnis und die freie Ausübung von Religion und Weltanschauung.
EU-Recht
- Art. 13 „Vertrag zur Gründung der Europäischen Union“: Diskriminierung wegen ethischer, religiöser oder sonstiger Gründe wird abgelehnt und bekämpft.
- Art. 9 der „Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten“ Recht der freien Bekenntnis- und Religionsausübung unter den Bedingungen der demokratischen Gesellschaft.
- Art. 22 der „Charta der Vielfalt“ die Achtung vor der Vielfalt der Kulturen, Religionen und Sprachen wird ausgesprochen.
Deutsches Recht: Grundgesetz regelt Religions- und Weltanschauungsfreiheit.
Wann wurde die Genfer Flüchtlingskonvention verabschiedet?
Welcher Inhalt?
Genfer Flüchtlingskonvention (GFK)
- Das „Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge“ wurde am 28. Juli 1951 verabschiedet.
- Mitgliedsstaaten der Flüchtlingskonvention sichern Grundversorgung, Religionsfreiheit, Schutz vor Diskriminierung und Auslieferung zu.
Überblick Völkerwanderungen und Flüchtlingsbewegungen Völkerwanderung (4.–6. Jh. n. Chr.)
Gründe -
Folgen -
- Wanderungsbewegungen von Stämmen und Völkern, die von einem Lebensraum in einen anderen Lebensraum umsiedeln. Gründe:
- Vertreibung (Chinesen vertreiben Hunnen aus der Mongolei, Abwanderung nach Westen)
- Bevölkerungswachstum und Landnot (Germanen)
- klimatische Veränderungen
- Hungersnot
Folge:
tiefgreifende Bevölkerungsverschiebung in Europa
- Begriffsbildung „Völkerwanderung“ erst im 19. Jh.
Entwicklung der Fluchtbewegungen laut Uno -
ist in den letzten fünf Jahren angestiegen:
- 2005/2006: 37,5 Millionen Menschen.
- 2015: 65,3 Millionen Menschen.
- 2016: 65,6 Millionen.
- „Binnenvertriebene“: mit über 40 Millionen Menschen der größte Anteil.
- 84 % der Flüchtlinge werden von Staaten mit niedrigem oder mittlerem Einkommensniveau aufgenommen.
- Einer von drei Flüchtlingen lebt in einem Entwicklungsland.
4 MIGRATIONSRICHTUNGEN
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